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BÜCHER GESTELL, REGAL OD.DCL. AUS ZUSAMMENSETZBAREN TEILEN.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Büchergestell, -Regal
od0 dgl. aus zusammensetzbaren Teilen.
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Es sind im Handel zahlreiche Arten von Büchergestellen aus zusammensetzbaren
Teilen bekannt. Unter anderem wurden auch Büchergestelle oder Regale im allgemeinen
vorgeschlagen, welche unter Ausnützung der Kunststoffverarbeitungstechnik aus einstückigen
Teilen bestehen, die eine horizontale Auflagefläche und ein Paar zeitliche Schultern
aufweisen. Die Montage solcher Büchergestelle erfolgt durch einfaches Aufeinandersetzen
von mohreren Teilen.
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Be ist jedoch bekannt, dass solche Bückergestelle eben auf Grund
ihrer Zusammensetzbarkeit nicht immer in der Lage sind, der fertigen Cesamtstruktur
die gewünschte "Einteiligkeit" zu gewährleisten. Bei jeder "Reihe" (d.h. Übereinandersetzung
der masseinheitlichen Teile) wird entweder auf die Kraft des Gewichtes, an welcher
die auf den Auflageflächen zugegenen Gegenstände einen wesentlichen Anteil haben,
oder auf weitere Einrichtungen zur gegenseitigen Verriegelung, welche die Struktur
des Büchergestelles komplizieren und die Kosten erhöhen, vertraut, um die masseinheitlichen
Teile miteinander fest im Eingriff u halten Wenn man auseer dem Büchergestelle bilden
will, die aus mehreren neben. inanderliegenden Reihen bestehen, so ist es erforderlich,
gegenseitige Verriegelungsorgane zwischen diesen Reihen vorzusehen, um im gewissen
Au@mass dem Bestreben dieser Konstruktionen, in Querrichtung nach der Art von Oelenkpsrallelogrsrnrnen
zu schwingen, entgegenzuwirken (diese Schwingungen werden durch die eigene Verformbarkeit
des verwendeten Materials begünstigt). Auch diese Erfordernis der Verriegelung nebeneinanderli@gender
Reihen bedingt die Anwendung zusätzlicher Mittel (wie beispielsweise, im einfachsten
Falle, Schrauben).
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Zu all diesen Nachteilen kommt noch die Tatsache hinzu, dass die massein
heitlichen Teile, so umsichtig sie auch konstruiert sein mögen, nicht immer die
ausreichende Haltbarkeit besiten und mit der Zelt Verformungen ausgesetzt sind.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Vermeidung der vorerwähnten
Nachteile und die Schaffung eines Büchergestelles, Bücherschrankes od.dgl., welches,
obgleich es ebenfalls aus einstückigen Maseeinheithohen zuoammensetzbarßn Teilen,
die vorzugsweise im Zuge der Kunststoffverarbeitungstechnik hergestellt wurden,
besteht, äusserst hohe Festigkeitseigenschaften besitzt, u.zwar hinsichtlich der
inneren Festigkeit einer jeden Reihe übereinander angoordneter Elemente, als auch
hinsichtlich der Gesamtfestigkeit einer aus mehreren Reihen best@henden zusammengesetzten
Konstruktion.
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Dieses Ergebnis wird durch Nutverbindung der verschiedenen Teile
der Konstruktion erreicht, wobei die Nutverbindungen zwischen grösstmöglichen
und
weitgehend verschlungenen Oberflächen erhalten werden, sodass eine tatsächliche
enge Vereinigung in Form eines Blockes zwisohen den verschiedenen Elementen der
Konstruktion erzielt wird.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Konatruktion
der vorerwihnten Art. welche auf Grund ihrer überlegenen Festigkeitseigenschaften
mit äusserster Schnelligkeit und Einfachkeit montierbar ist.
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Diese und weitere, der folgenden Beschreibung deutlicher entnehmbaren
Ziele werden mit einem erfindungsgemässen Büchergestell, Regal od. dgl. aus zusammensetzbaren
Elementen erreicht, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass jedes Element, erhalten
in einem einzigen Stück, vorzugsweise durch Pressen von Kunststoffen, aus einer
schachtelartig aufgebauten Auflagefläche und aus einem Paar von Schultern besteht,
in denen oben und unten Einsteckeinrichtungen ausgebildet sind, wobei jedes Element
flber einem anderen durch Einstecken der unteren Einsteckeinrichtungen der Schultern
des oberhalb befindlichen Elementes in die oberen Einsteckeinrichtungen der Schultern
des darunter befindhohen Elementes montiert ist und wobei die Steckverbindungen
sich auf den oberen und unteren Seiten einer jeden Schulter erstrecken und aus einem
ersten Abschnitt bestehen, der eine erste Erhöhung, neben der eine erste Vertiefung
liegt, aufweist, gefolgt von einem zweiten Abschnitt, der oine zweite Vertiefung,
die mit der ersten Erhöhung fluchtet und eine zweite Erhöhung, die mit der zweiten
Vertiefung fluchtet, aufweist, wobei weiters zwischen der ersten und der zweiten
Erhöhung ein Unterbrechungsabschnitt vorgesehen ist.
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Weitere Einzelheiten sind der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform eines Büchergestelles gemäß der Erfindung zu entnehmen, welches
beispielsweise in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Dreiviertelvorderansicht ein masseinheitliches Grundelement,
Fig. 2 dasselbe Element zu dreiviertel von rückwärts gesehen, Fig. 3 im Grundriss
das Element gemäss den Fig. 1 und 2, rig, 4 in Schnitt entlang einer Vertikslebene
eine mögliche Anordnung mehrerer übereinander liege
@der Elemente
zwecks Bildung eines Wandbüchergestelles, Fig. 5 in einer Ansicht gleich jener der
Fig. 4 ein anderes Montageschema zwecks Bildung einer "Tagesbibliothek", Fit;. 6
cino Vorderansicht einer Regalreihe, Fig. 7 in perspektivischer Darstellung einen
Verbindungsknoten, bei welchem die benachbarten Schultern der Elemente von zwei
nebeneinanderliegenden "Reihen" zusammenlaufen, welche Reihen starr untereinander
mittels eines Blockes oder Verbindungsstückes verbunden werden @ollen, Fig. 8 eine
perspektivische Darstellung jedes Verbindungsstückes, die Fig. 9 und 10 zeigen jeweils
in Seitenaneicht bzw. in Vorderansicht das erwähnte Verbindungsstück. Die einzelnen,
das in don Fig. 1 und 2 gezeigte Bückergestell bildenden, zusammensetzbaren Elemente
sind aus einem einittiokigen Teil gebildet, der durch Pressen erhalten wurde und
duroh eine rückwärts von einen aufragenden Teil 2 begrenzte Auflagefläche 1 und
einem Paar spiegelbildlich gleichen Schultern 3 gebildet ist. Die Auflagefläche
1 hat eine schachtelartige Struk tur, die rückwärts bei 4 offen ist und eitlich
von einem Paar von gekrümmten Wänden 5 begr@nzt ist (diesen entsprechen Aussparungen
6 auf den Schultern 3).
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Jede Schulter 3 ist von einem Paar entgegengesetzter paralleler Ränder
begrenzt, wobei die horizontalen Ränder mit 7 und die vertikalen Rinder mit 8 bezeichnet
sind. Während die vertikalen Rinder 8 derart ausgebildet sind, dass sie die Struktur
der Schulter 3 versteifen (zu diesem Zweck sind sie stärker ausgeführt und profiliert),
müssen die horizontalen Rinder 7, zusitzlich zur Funktion der Verstärkung, Einsteckeinrichtungen
bilden, für die übereinanderliegende Anordnung von zwei elementen 1.
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Jeder Rand 7 ist in Richtung der Tiefe (d.h. in Richtung der Länge
des Randes eelbst) in drei Abschnitte gleicher Länge unterteilt. Im ersten Teil
ist eine erhöhte Zone 9 ausgebildet, neben welcher eine vertiefte Zone 10 liegt.
Ii zweiten Teil ist eine mit der erhöhten Zone 9 fluchtende vertiefte Zone 11 wid
eine mit der vertieften Zone 10 fluchtende erhöhte Zone 12 ausgebildet. ri. Zonen
9 und 11 besitzen eine zellförmige Struktur, um die Starrheit der Schulter auf ein
Maximum
so erhdhen. Zwischen den Zcnen 9, 10 und 11, 12 muss zwangslliufig
eine allgemein mit 13 angedeutete Unterbrechung vorgesehen sein.
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Diese Unterbrechung ist schachbrettartig ausgebildet und es sind auch
hier versetzte Erhebungen 14 und 15 (mit einer Höhe annähernd der Hälfte der H@he
der erhabenen Abschnitte 9 in bezug auf die vertieften Abschnitte 10) und zwei Einserikungen
16 und 17 vorgesehen, die jedooh auf derselben Ebone der Zonen 10 una 11 liegen.
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Die entgegengesetzten Ränder 7 einer jeden Schulter weisen dieselben
Eigenschaften in dor Abwechslung der erhabenen und der vertieften Zonen auf und
sie unterscheiden sich ledlglich durch die Umkehr zwischen den erhabenen und vertieften
Zonen. Auf diese Weise ist es möglich, ein zusammensetzbares Element auf dem anderen
anzuordnen und einen engpassenden Steckeingriff zwischen den vereinigten Abschnitte
der Zonen 9, 10 und 11, 12 zu bilden.
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Auf diese Weise erhält man eine Steckverbindung, weiche sich auf
jeder Flanke der aufeinandergesetzten Schultern über die ganze Länge dieser Schultern,
lediglich mit Ausnahme der Mittelzone 13, erstreckt.
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Wenn nun, angenommen, zwei Reihen des mit dem oben beschriebenen
Elementen erhaltenen Büchergestelles nebeneinander angeordnett werden, so ist Go
offensichtlich, daas an jede Schulter eines jeden der Elemente der ersten Reihe
eine Schulter des Elementes angesetzt wird, welche sich in derselben Höhe in der
anderen Reihe befindet. Auf Orund der Symmetrie der Schultern liegen in diesem Falle
die unterbrochenen Zonen 13 nebeneinander, Ko deutlich aus Fig. 7 ersichtlich ist.
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In diesem Falle bilden die nebeneinanderliegenden Zonen 13 ein tatsächliches
Schachbrett, gebildet durch die Abwechslung zwischen erhöhten Zonen 14, 15 und vertieften
Zonen 16, 17. Dies ermöglicht di.
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Verwendung eines besonders ausgebildeten Verbindungsstückes für die
Verstärkung der bereits engen Verriegelung zwischen den übereinanderlie genden Elementen
einer Reihe, wobei gleichzeitig die Verbindung zwischen den @ebeneinanderli@genden
Elem@nten von zwei Reihen unlösbar und stabil ausgebildet wird.
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Das Verbindungsstück, gemäss der vorliegenden Erfindung, besteht
aus eine einstückigen Körper 18, gebildet aus einer Vielzahl (im dargestellten Beispiel
acht) von Wärfeln oder Prismen 19, die unter-@inander mit schachbrettartigem Verlauf
vernetzt und auf zwei verschiedenen Ebenen verteilt eind. Die allgemeinen und einzelnen
AS messungen des Stockes 18 und seiner Komponenten 19 sind derart gewählt, dass
ein exaktes Einstecken des Stückes 18 in die Sitz. 13 er möglicht wird und die Anpassung
an zwei verschiedenen erhöhten bzw.
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vertieften Flächen von den entsprechenden erhöhten und vertieften
Flächen der oberen Rinder der Schultern eines benachbarten Paares von masseinheitlichen
Elementen erfolgt. Eine analoge Mehrfach-Steckverbindung erhält man oberhalb des
Stückes 18 mit der erhöhten und vor tieften Oberfläche der unteren Ränder der benachbarten
P@are von masseinheitlichen Elementen, die auf die vorerwähnten aufgesetzt werden.
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Durch diese Steckverbindungen wird eine stabile Vereinigung üb@r
die ganzen Flächen einer ausgedehnten Verbindungsfläche von zwei. benachbarten Reihen
im Beretoh eines jeden Paare benachbarter Elemente erzielt. Dadurch wird folglich
dem Büchergestell, bestehend aus mehreren Reihen, eine @usserst hohe Steifigkeit
vermittelt.
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Es ist noch zu bemerken, dass die vordere Länge der Sttioke 18 gleich
der doppelten Breite der Flanke einer Schulter entspricht (d.h.
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dem Doppelten der Breite der Zonen.9, 10 oder dem Vierfachen einer
Jeden dieser Zonen), wogegen die Tiefe gleich Jener der Leerräume 13 und die Höhe
gleich der Höhe der erhöhten Zonen 9, 12 bzw. der vertieften Zonen 10, 11 ist.
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Eine weitere besondere Eigenart des erfindungsgemäss@n Büchergestelles
resultiert aus der Tatsache, dass, während die Schultern eine symmetrische Ausbildung
besitzen, die horizontale Fläche 1 sich nicht in der Mitte der liChe des Elementen
befindet. Dies ermöglicht die Realisierung von Büchergestellen, bei denen, entsprechend
der Lage der masseinheitlichen Elemente, drei verschiedene Entfernungen zwischen
aufeinanderfolgenden Auflageflächen erhalten werden können (Fig. 4), und zwar eine
mit A bezeichnete mittlere Entfernung, eine mit B bezeich
nete minimale
Entfernung und eine mit C bezeichnete maximale Entfernung.
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Überdies ermöglicht es die bereits erwähnte Symmetrie der Schultern
Bücherregale mit in entgegengesetzten Richtungen offenen Elementen zu mentieren,
sodass eine "Tagesbibliothek" wie sie beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist,
erhalten werden kann.