DE2243896B1 - Motorischer stellantrieb fuer ventile oder dergleichen - Google Patents

Motorischer stellantrieb fuer ventile oder dergleichen

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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/04Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
    • F16K31/047Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor characterised by mechanical means between the motor and the valve, e.g. lost motion means reducing backlash, clutches, brakes or return means
    • F16K31/048Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor characterised by mechanical means between the motor and the valve, e.g. lost motion means reducing backlash, clutches, brakes or return means with torque limiters

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Description

  • Der Vorteil dieses motorischen Stellantriebes liegt,
  • abgesehen von der schubkraftabhängigen Endlagenabschaltung, insbesondere darin, daß auch bei sehr kleinem Bewegungsweg des auswandernden Teiles ein praktisch beliebig großer Betätigungsweg für den Endschalter vorgesehen werden kann, wobei außerdem eine preisgünstige und platzsparenden Herstellung möglich ist.
  • Bei einem ähnlichen aus der deutschen Auslegeschrift 1 928 404 bekannten Motorventilantrieb mit schubkraftabhängiger Endstellungsabschaltung ist der auswandernde Teil ebenfalls eine mit dem Antriebszahnrad starr verbundene Spindelmutter. Die Spindelmutter ist hierbei über das Gehäuse des Stellantriebes hinaus verlängert; sie trägt eine Umfangsrille, in die eine Schaltwippe für den Betätigungsmechanismus der Endschalter eingreift. Auch dieser Motorventilantrieb ist mit zwei durch Abstandsbolzen im festen vorbestimmten Abstand zueinander gehaltenen Tellerscheiben versehen, die bezüglich des Antriebszahnrades axial verschieblich gelagert sind. Außerdem ist die Spindelmutter mit zwei, in dem Gehäuse sitzenden Lagern gelagert.
  • Der Betätigungsweg für die Endschalter ist bei diesem Motorventilantrieb unmittelbar durch die Auswanderungsbewegung der Spindelmutter gegeben; er kann deshalb nicht beliebig groß gemacht werden.
  • Sowohl dem motorischen Stellantrieb nach dem Hauptpatent wie auch dem bekannten Motorventilantrieb ist gemeinsam, daß das zweischalig ausgebildete Gehäuse die gesamten, bei der Auswanderungsbewegung des auswandernden Teiles auftretenden Axialkräfte aufnehmen muß. Dadurch ist eine verhältnismäßig schwere Gehäusekonstruktion bedingt, während andererseits zwei Lager zur Lagerung der Spindelmutter unerläßlich sind, was gemeinsam mit der dem Antriebszahnrad zugeordneten Abstandsbolzen aufweisenden Tellerscheibenkonstruktion einen gewissen Platzbedarf mit sich bringt.
  • Der Zusatzerfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Stellantrieb nach dem Hauptpatent in dem Sinne weiterzubilden, daß unter Beibehaltung seiner Vorteile sich eine preisgünstigere Herstellungsmöglichkeit bei verringertem Platzbedarf ergibt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Stellantrieb gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der auswandernde Teil drehfest und axial um einen vorbestimmten kleinen Betrag relativ verschieblich mit einer koaxialen, in dem Gehäuse drehbar und begrenzt axial verschieblich gelagerten Hohlwelle gekuppelt ist, die zwei Widerlager trägt, über welche sie in der einen Richtung gegen das Gehäuse und in der anderen Richtung über eine Feder gegen das in dieser Richtung axial abgestützte Antriebszahnrad abstützbar ist, welches mit der Hohlwelle drehfest und axial verschieblich verbunden ist und daß bei der Auswanderung des auswandernden Teiles in der einen Richtung die Hohlwelle unter Mitnahme der Nockenscheibe auf das axial abgestützte Antriebszahnrad zu bewegbar und bei der Auswanderung des auswandernden Teiles in der anderen Richtung das Antriebszahnrad auf die durch die Hohlwelle axial abgestützte Nockenscheibe zu mitnehmbar ist.
  • Durch den Wegfall der durch Abstandsbolzen im festen Abstand voneinander gehaltenen Tellerscheiben der Stellvorrichtung nach dem Hauptpatent ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung und Platzersparnis. Außerdem kann die Gehäuseabdeckung von der Aufnahme von Stütz- oder Führungskräften des auswandernden Teiles vollständig freigehalten werden, so daß sich eine sehr leichte Gehäusekonstruktion ergibt. Darüber hinaus muß zur Aufnahme der Zug- und Druckkräfte bei der Auswanderungsbewegung des auswandernden Teiles lediglich ein Lager vorgesehen werden, das sich in besonders platzsparender Weise unterbringen läßt.
  • Die Hohlwelle ist in dem Gehäuse mit Vorteil durch ein Lager in der einen Richtung axial abstützbar, das bei einer bevorzugten Ausführungsform ein die Hohlwelle radial lagerndes Kugellager ist, gegen dessen Innenring auf der einen Seite eines der Widerlager der Hohlwelle abstützbar und auf der anderen Seite das Antriebszahnrad anpreßbar ist. Das Kugellager kann hierbei in einem topfförmigen Ansatz des Gehäuses axial unverschieblich angeordnet sein.
  • Während bei der Stellvorrichtung nach dem Hauptpatent die die den auswandernden Teil bildende Spindelmutter abstützenden beiden Kugellager jeweils in Gehäuseschalen gelagert sind, so daß die an der Gewindespindel auftretenden Schubkräfte auch von den beiden Gehäuseschalen aufgenommen werden müssen - was eine entsprechend kräftige Konstruktion bedingt - ist bei dem neuen Stellantrieb eine solche Ausbildung des Gehäuses mit zwei schubkraftaufnehmenden Gehäuseschalen nicht erforderlich.
  • Die Hohlwelle weist zweckmäßigerweise an ihrem freien Ende einen Längsschlitz auf, in den wenigstens ein an dem Antriebszahnrad angeordneter Nocken eingreift. Der auswandernde Teil selbst, beispielsweise eine mit einer drehfest gehaltenen Gewindespindel zusammenwirkende zylindrische Spindelmutter kann in der Hohlwelle angeordnet und mit seiner Stirnseite gegen den Nocken des Antriebszahnrades anpreßbar sein.
  • Grundsätzlich wäre es aber auch denkbar, die Verhältnisse umzukehren und als auswandernden Teil beispielsweise eine Gewindespindel zu benutzen, während die zugeordnete Spindelmutter, die mit dem Ventilverschlußkörper verbunden ist, drehfest gehalten ist. Grundsätzlich wäre es auch möglich, an Stelle eines solchen Bewegungsgewindes allgemein ein Bewegungsgetriebe vorzusehen, beispielsweise in Gestalt eines Schneckengetriebes, um nur eine Möglichkeit zu erwähnen.
  • Die Feder ist vorteilhafterweise eine zwischen dem Antriebszahnrad und dem die Nockenscheibe abstützenden Widerlager angeordnete, vorgespannte Tellerfeder.
  • Im Gegensatz zu der eingangs genannten Stellvorrichtung nach dem Hauptpatent, wo das Antriebszahnrad und damit der auswandernde Teil durch zwei Tellerfedern abgestützt ist, von denen jede einer Auswanderungsrichtung zugeordnet ist, ist bei der neuen Stellvorrichtung lediglich eine solche Feder erforderlich. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß in beiden Auswanderungsrichtungen die gleiche Federcharakteristik zur Wirkung kommt, so daß auch die Endlagenabschaltung bei genau dem gleichen Schubkraftgrenzwert erfolgt. Es entfällt damit die bei dem Stellantrieb gemäß dem Hauptpatent erforderliche Abstimmung der Federcharakteristiken der beiden dort verwendeten Tellerfedern.
  • Die Nockenscheibe ist hierbei zweckmäßigerweise glockenförmig ausgebildet, wobei sie mit ihrer Berandung die Tellerfeder übergreifend gegen das Antriebszahnrad anpreßbar ist.
  • Schließlich kann der auswandernde Teil über ein mit der Hohlwelle verbundenes Kupplungsstück gekuppelt sein, mit dem der auswandernde Teil begrenzt axial verschieblich und drehfest verbunden ist.
  • Praktisch kann dies derart ausgeführt sein, daß der auswandernde Teil mit einem angeformten Teil, beispielsweise einem Sechskantkopf, formschlüssig mit dem Kupplungsstück verbunden ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt; Es zeigt F i g. 1 einen Stellantrieb gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht bei schematisch im axialen Schnitt dargestelltem zugeordnetem Ventilgehäuse, Fig. 2 den Stellantrieb nach Fig. 1 im axialen Schnitt in einer Seitenansicht, F i g. 3 den Stellantrieb nach F i g. 2 geschnitten längs der Linie III-III der F i g. 2 in der Draufsicht, Fig.4 den Stellantrieb nach Fig.2 geschnitten längs der Linie IV-IV der F i g. 2 in der Draufsicht in einer Teildarstellung unter Weglassung des Gehäuses und einiger Einzelteile, F i g. 5 den Stellantrieb nach F i g. 2 geschnitten längs der Linie V-V in der Draufsicht in einer Teildarstellung unter Weglassung des Gehäuses und einiger Einzelteile und F i g. 6 den Stellantrieb nach F i g. 1 in der Draufsicht bei abgenommener Gehäusehaube.
  • In F i g. 1 ist der erfindungsgemäße Stellantrieb in der Zuordnung zu einem Ventil 1 dargestellt, dessen Verschlußstück bei 2 veranschaulicht ist. Das Ventilverschlußstück2 ist an einer Gewindespindel 3 befestigt, die durch eine Spindelmutter 5 axial verstellbar ist. Mit der Gewindespindel 3 ist eine Verdrehsicherung 6 verbunden, welche sich gegen eine Säule7 abstützt, die zusammen mit einer entsprechenden Säule 8 ein den Stellenantrieb enthaltendes Gehäuse 9 trägt.
  • Die Spindelmutter 5 ist drehfest mit einem eine gerade Stirnverzahnung aufweisenden Antriebszahnrad 10 verbunden, welches über ein in dem Gehäuse 9 drehbar gelagertes Zwischenzahnrad 11 sowie ein mit diesem verbundenes Zahnrad 12 von dem Ritzel 13 eines bei 14 angedeuteten Motors in Umdrehung versetzt werden kann. Das Zahnradll weist eine solche axiale Länge auf, daß das Antriebszahnrad 10 um einen bestimmten Weg axial verschoben werden kann, ohne daß die Zahnräder 10, 11 außer Eingriff kommen.
  • Die zylindrische Spindelmutter 5, die den auswandernden Teil bildet, ist um einen kleinen vorbestimmten Betrag axial relativ verschieblich in einer konzentrischen Hohlwelle 50 geführt, mit der sie drehfest gekuppelt ist. Die Hohlwelle 50 ist ihrerseits mittels eines Kugellagers 51 in einem topfförmigen Ansatz 52 des Gehäuses 9 drehbar und begrenzt axial verschieblich gelagert. Das Kugellager 51 ist in dem Gehäuseansatz 52 mittels eines in eine entsprechende Nut eingefügten Federringes 53 sowie mittels einer angeformten Lagerschulter 54 axial unverschieblich gehalten.
  • Die Hohlwelle 50 trägt zwei Widerlager55, 56, die zwei in entsprechende Nuten eingesetzte Federringe sind und von denen das eine Widerlager 55 in der in F i g. 2 dargestellten Stellung gegen die Unterseite des Kugellagerinnenringes 51 a angepreßt ist, so daß die Hohlwelle 50 in einer Richtung axial abgestützt ist.
  • In der anderen Richtung ist die Hohlwelle 50 über das zweite Widerlager 56 sowie über einen auf die Hohlwelle 50 aufgesetzten Zwischenring 57 gegen eine vorgespannte Tellerfeder 58 abgestützt, die ihrerseits auf der Stirnfläche des Antriebszahnrades 10 aufliegt, welches in dem Bereich zwischen den beiden Widerlagern 55, 56 auf die Hohlwelle 50 aufgesetzt ist.
  • Die Hohlwelle 50 ist an ihrem dem Widerlager 56 zugewandten freien Ende mit einem Längsschlitz 58 ausgebildet, in welchen zwei an dem Antriebszahnrad 10 einstückig angeformte Nocken 59 ragen, die eine drehfeste aber axial verschiebliche Kupplung zwischen der Hohlwelle 50 und dem Antriebszahnrad 10 herstellen. Das Antriebszahnrad 10 wird hierbei mit einem Nabenteil 60 von der Tellerfeder 58 normalerweise gegen den Innenring 51 a des Kugellagers 51 auf der dem ersten Widerlager 55 abgewandten Seite angepreßt. Die Nocken 59 ragen so weit nach innen in den Hohlraum der Hohlwelle 50 hinein, daß sie mit der Stirnfläche 61 der Spindelmutter 5 zusammenwirken können. Der Längsschlitz 58 weist andererseits eine solche Tiefe auf, daß der Schlitzboden 62 bei der in F i g. 2 dargestellten Normalstellung, in der der Nabenteil 60 des Antriebszahnrades 10 auf dem Innenring 5da des Kugellagers 51 aufsitzt, um einen geringen Betrag unterhalb der Nocken 59 steht.
  • Auf die Zwischenscheibe 57 ist ein Betätigungsglied in Gestalt einer glockenförmig ausgebildeten Nockenscheibe 63 aufgesetzt, die mit ihrer Berandung64 die Tellerfeder 58 übergreifend gegen das Antriebszahnrad 10 abstützbar ist.
  • Mit der Hohlwelle 50 ist unterhalb des Gehäuseansatzes 52 ein zweiteiliges Kupplungsstück 66 verklemmt, das axial durch einen in eine entsprechende Ringnut der Hohlwelle 50 eingefügten Federring 67, welcher in eine entsprechende Nut 68 des Kupplungsstückes 66 eingreift, gesichert ist. Die beiden Teile des Kupplungsstückes 66 sind in der insbesondere aus F i g. 3 ersichtlichen Weise durch zwei Schrauben 69 miteinander verbunden und mit der Hohlwelle 50 verklemmt.
  • Die Spindelmutter 5 trägt an ihrem unteren freien Ende (F i g. 2) einen angeformten Teil in Gestalt eines Sechskantkopfes 70, der in eine entsprechend profilierte Ausnehmung 71 des Kupplungsstückes 66 formschlüssig eingefügt ist. Die axiale Höhe der Ausnehmung 71 des Kupplungsstückes 66 ist derart gewählt, daß der Sechskantkopf 70 und damit die Spindelmutter 5 eine axiale Relativbewegung vorbestimmter Größe gegenüber der Hohlwelle 50 ausführen können.
  • Neben dem Antriebszahnrad 10 ist in dem Gehäuse 9 eine Welle 28 drehbar gelagert, die bei 29 über einen auf das schalenartig ausgebildete Gehäuse 9 aufgesetzten Gehäuseteil 9 a vorragt und mit einem Betätigungsarm 30 verbunden ist, der bei entsprechender Verdrehung der Welle 28 mit einem Mikroschalter 31 oder einem Mikroschalter 32 in Eingriff kommen kann, wie dies aus Fig. 6 zu ersehen ist. Die Welle 28 wird im übrigen von einer endseitig an dem Gehäuseteil 9 a verankerten Feder 33 elastisch in der Mittellage zwischen den beiden Schaltern 31, 32 gehalten. Zu diesem Zwecke ist an dem Wellenende 29 ein weiterer Arm 34 vorgesehen, der mit der Feder 33 in der aus F i g. 6 ersichtlichen Weise gekuppelt ist.
  • Die Verdrehung der Welle28 erfolgt über einen Betätigungshebel in Gestalt einer an der Welle 28 befestigten einseitig vorragenden Platte 35, welche auf der dem Antriebszahnrad 10 zugewandten Seite einen Arm 36 aufweist, welcher mit der Nockenscheibe 63 in der aus F i g. 5 ersichtlichen Weise zusammenwirkt. Die Nockenscheibe 63 weist zu diesem Zwecke zwei in einem Winkelabstand von etwa 900 stehende Betätigungsschultern 63 a auf, die bei entsprechender Verdrehung der Nockenscheibe 63 an dem Betätigungsarm 36 in der einen oder anderen Drehrichtung in Anlage kommen können, um den Betätigungsarm 36 in der einen oder anderen Richtung zu verschwenken.
  • Der Stellantrieb arbeitet wie folgt: Die Normalstellung des Stellantriebes ist in Fig.2 dargestellt. Übersteigt die an der Gewindespindel 3 angreifende Schubkraft, beispielsweise beim Auflaufen des Ventilverschlußstückes 2 auf den Ventilsitz, die Vorspannung der Tellerfeder 58, so wird die Spindelmutter 5, bezogen auf F i g. 2, nach oben bewegt, d. h., sie beginnt in der einen Richtung auszuwandern. Bei dieser nach oben gerichteten Auswanderungsbewegung kommt nach Überwindung des vorhandenen Spieles die Stirnfläche 61 der Gewindemutter 5, die wegen der, wie erwähnt, entsprechend hohen Ausnehmung 71 des Kupplungsstückes 66 relativ zu der Hohlwelle 50 axial verschieblich ist, an der Unterseite der Nocken 59 des Antriebszahnrades 10 zur Anlage. Im weiteren Verlauf der Auswanderungsbewegung wird deshalb das Antriebszahnrad 10 mit seinem Nabenteil 60 von dem Innenring 61 a des Kugellagers 51 abgehoben, wobei die Hohlwelle 50 durch das untere, erste Widerlager55, das sich an dem Innenring 51 a des Lagers 51 abstützt, selbst axial abgestützt ist, so daß die Hohlwelle 50 sich nicht mitbewegen kann. Es wird deshalb das Antriebszahnrad 10 auf die über den Zwischenring57 und das Widerlager 56 in Achsrichtung formschlüssig mit der Hohlwelle 50 verbundene Nockenscheibe 63 zu bewegt, bis das Antriebszahnrad 10 mit einer solchen Kraft gegen die Berandung 64 der Nockenscheibe 63 angedrückt ist, daß diese reibschlüssig mitgenommen wird.
  • Die reibschlüssige Mitnahme der Nockesscheibe 63 hat zur Folge, daß die dem jeweiligen Drehsinn entsprechende Betätigungsschulter 63 a der Nockenscheibe 63 (Fig.5) an dem Betätigungsarm 36 zur Anlage kommt und dieser unter gleichzeitiger Verdrehung der Welle 28 verschwenkt wird, womit der zugeordnete Mikroschalter 31 bzw. 32 über den Betätigungsarm30 betätigt wird, so daß der Antriebsmotor 14 ausgeschaltet und damit der Stellantrieb abgeschaltet wird.
  • Wirkt ausgehend von der in F i g. 2 dargestellten Normalstellung auf die Gewindespindel 3 eine die Vorspannung der Tellerfeder 56 übersteigende Schubkraft in der anderen Richtung, beispielsweise weil das Ventilverschlußstück 2 an die obere, den Hub begrenzende Gehäusewandung des Ventils 1 anläuft, so wird die Spindelmutter 5 - bezogen auf F i g. 2 nach unten gezogen. Hierbei nimmt sie wegen des Federringes 67 und der speziellen bereits beschriebenen Gestaltung des Kupplungsstückes 66 die Hohlwelle 50 nach unten mit, so daß sich deren unteres Widerlager 55 von dem Innenring 51 a des Lagers 51 abzuheben beginnt. Da das Antriebszahnrad 10 über seinen Nabenteil 60 bei einer Axialbewegung in dieser Richtung axial abgestützt ist und die Nockenscheibe 63 über den Zwischenring57 durch das andere Widerlager 56 bei der nach unten gerichteten Auswanderungsbewegung der Gewindemutter 5 und der Hohlwelle 50 mitgenommen wird, wird die Nockenscheibe 63 auf das Antriebszahnrad 10 zubewegt, bis die Berandung 64 der Nockenscheibe 63 auf dem Antriebszahnrad 10 mit der eine reibschlüssige Kupplung zwischen den beiden Teilen ergebenden Kraft aufgepreßt wird.
  • Damit wird die Nockenscheibe 63 wiederum von dem Antriebszahnrad 10 mitgenommen und so weit verdreht, bis die diesem Drehsinn zugeordnete Betätigungsschulter 63 a der Nockenscheibe 63 den Betätigungsarm 36 unter entsprechender Verdrehung der Welle 28 so weit verschwenkt, daß der zugeordnete Mikroschalter 32 bzw. 31 betätigt wird, womit der Antrieb wiederum stillgesetzt wird.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hohlwelle 50 mit dem Antriebszahnrad 10 mittels des Längsschlitzes 58 und der Nocken 59 gekuppelt.
  • Selbstverständlich sind für diese formschlüssige Kupplung zwischen den beiden Elementen auch andere Ausführungsformen, etwa in Gestalt einerKeilverzahnung od. dgl. denkbar. In ähnlicher Weise kann auch das Kupplungsstück 66 unterschiedlich ausgebildet sein; es muß lediglich sichergestellt sein, daß es die beschriebene Funktion der drehfesten, aber um einen vorbestimmten Betrag axial relativ verschieblichen Kupplung zwischen der Hohlwelle 50 und der Gewindemutter 5 erfüllt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Motorischer Stellantrieb für Ventile od. dgl.
    mit schubkraftabhängiger Endlagenabschaltung durch einen entgegen Federkraft auswandernden umlaufenden Teil, der über einen Betätigungsmechanismus auf einen Endschalter einwirkt und dazu nach einem kurzen vorbestimmten Auswanderungsweg selbsttätig mit einem gleichachsig frei drehbar gelagerten Betätigungsglied reibschlüssig kuppelbar ist, das durch den umlaufenden auswandernden Teil in Drehrichtung mitnehmbar und dabei mit dem Betätigungsmechanismus in Eingriff bringbar ist, wobei das in einem Gehäuse drehbar gelagerte Betätigungsglied aus einer gleichachsig zu dem umlaufenden auswandernden Teil gelagerten Nockenscheibe besteht, die mit einem in ihren Bewegungsweg ragenden drehbar gelagerten Betätigungshebel des Betätigungsmechanismus in Eingriff bringbar ist und der auswandernde Teil ein mit einem Teil eines Bewegungsgetriebes drehfest verbundenes Antriebszahnrad aufweist (nach Patent 1946043), dadurch gekennzeichnet, daß der auswandernde Teil (5) drehfest und axial um einen vorbestimmten kleinen Betrag relativ verschieblich mit einer koaxialen in dem Gehäuse (9) drehbar und begrenzt axial verschieblich gelagerten Hohlwelle (50) gekuppelt ist, die zwei Widerlager (55, 56) trägt, über welche sie in der einen Richtung gegen das Gehäuse (9) und in der anderen Richtung über eine Feder (58) gegen das in dieser Richtung axial abgestützte Antriebszahnrad (10) abstützbar ist, welches mit der Hohlwelle (50) drehfest und axial verschieblich verbunden ist und das bei der Auswanderung des auswandernden Teiles (5) in der einen Richtung die Hohlwelle (50) unter Mitnahme der Nockenscheibe (63) auf das axial abgestützte Antriebszahnrad (10) zu bewegbar und bei der Auswanderung des auswandernden Teiles in der anderen Richtung das Antriebszahnrad (10) auf die durch die Hohlwelle (50) axial abgestützte Nockenscheibe (63) zu mitnehmbar ist.
  2. 2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (50) in dem Gehäuse (9) durch ein Lager (51) in der einen Richtung axial abstützbar ist.
  3. 3. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager ein die Hohlwelle (50) radial lagerndes Kugellager(51) ist, gegen dessen Innenring (51 a) auf der einen Seite eines der Widerlager (55) der Hohlwelle (50) abstützbar und auf der anderen Seite das Antriebszahnrad (10) anpreßbar ist.
  4. 4. Stellantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugellager (51) in einem topfförmigen Ansatz (52) des Gehäuses (9) axial unverschieblich angeordnet ist.
  5. 5. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (50) an ihrem freien Ende einen Längsschlitz (58) aufweist, in den wenigstens ein an dem Antriebszahnrad (10) angeordneter Nocken (59) eingreift.
  6. 6. Stellantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der auswandernde Teil (5) in der Hohlwelle (50) angeordnet und mit seiner Stirnseite (61) gegen den Nocken (59) des Antriebszahnrades (10) anpreßbar ist.
  7. 7. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine zwischen dem Antriebszahnrad (10) und dem die Nockenscheibe (63) abstützenden Widerlager (56) angeordnete, vorgespannte Tellerfeder (58) ist.
  8. 8. Stellantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (63) glokkenförmig ausgebildet und mit ihrer Berandung (64) die Tellerfeder (58) übergreifend gegen das Antriebszahnrad (10) anpreßbar ist.
  9. 9. Stellantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auswandernde Teil (5) über ein mit der Hohlwelle (50) verbundenes Kupplungsstück (66) gekuppelt ist, mit dem der auswandernde Teil (5) begrenzt axial verschieblich und drehfest verbunden ist.
  10. 10. Stellantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der auswandernde Teil (5) mit einem angeformten Teil (70) formschlüssig mit dem Kupplungsstück (66) verbunden ist.
    Die Erfindung betrifft einen motorischen Stellantrieb für Ventile od. dgl. mit schubkraftabhängiger Endlagenabschaltung durch einen entgegen Federkraft auswandernden, umlaufenden Teil, der über einen Betätigungsmechanismus auf einen Endschalter einwirkt und dazu nach einem kurzen vorbestimmten Auswanderungsweg selbsttätig mit einem gleichachsig frei drehbar gelagerten Betätigungsglied reibschlüssig kuppelbar ist, das durch den umlaufenden auswandernden Teil in Drehrichtung mitnehmbar und dabei mit dem Betätigungsmechanismus in Eingriff bringbar ist, wobei das in einem Gehäuse drehbar gelagerte Betätigungsglied aus einer gleichachsig zu dem umlaufenden auswandernden Teil gelagerten Nockenscheibe besteht, die mit einem in ihren Bewegungsweg ragenden drehbar gelagerten Betätigungshebel des Betätigungsmechanismus in Eingriff bringbar ist und der auswandernde Teil ein mit einem Teil eines Bewegungsgetriebes drehfest verbundenes Antriebszahnrad aufweist.
    Ein motorischer Stellantrieb mit diesen Merkmalen ist Gegenstand des Hauptpatentes. Die Anordnung ist hierbei derart getroffen, daß der auswandernde Teil eine mit dem Antriebszahnrad starr verbundene Spindelmutter ist, die mit einer drehfest geführten Gewindespindel ein Bewegungsgetriebe bildet. Auf dem Antriebszahnrad sind zwei gleichachsige, durch Abstandsbolzen im festen vorbestimmten Abstand zueinander gehaltene Tellerscheiben um einen vorbestimmten Weg bezüglich des Zahnrades axial verschieblich gelagert, die sich über Tellerfedern gegen Lager der Spindelmutter abstützen. Zwischen einer Tellerscheibe und der zugeordneten Stirnfläche des Zahnrades ist jeweils eine Nockenscheibe frei drehbar gelagert, die beim Auswandern der Spindelmutter und des Zahnrades mit der momentanen, auf die der Spindelmutter zugeordnete Spindel einwirkenden Schubkraft gegen die ihr benachbarte Tellerscheibe anpreßbar ist.
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