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Stelltrieb für Rückblickspiegel,
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Fenster, Scheinwerfer oder dergl.
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Teile bei Fahrzeugen Die Erfindung betrifft einen Stelltrieb nach
der im Oberbegriff des Hauptanspruchs bezeichneten Art.
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Bei derartigen Stelltrieben finden Antriebsmotoren von geringem Bauvolumen
Verwendung, die sehr hochtourig laufen (ca. 10 000 bis 13 000 U/min). Um die Drehbewegung
des Antriebsmotors in eine gradlinige Bewegung des Abtriebszeins umzusetzen, sind
bei den bekannten Stelltrieben als Getriebe aufwendige Konstruktionselemente wie
Schneckentrieb und vlsatzlicb zu den Schneckentrieben noch mehrstufige Zabnrader
vorgesehen, so daß ein verbältnismäßig großer baulicher und kostenmäßiger Aufwand
ertorderlicb ist, Zudem haben die bisherigen Antriebe, die aufgrund der hoben Drehzahlen
der Antriebsmotoren mindestens vierstufig ausgebildet sind, ein unvermeidliches
Spiel zwischen Antriebs- und Abtriebsteil.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen StelLtrieb mit hochtourig laufendem
Antriebsmotor derart auszubilden, daß obne Verstellspiel mit einfachen Mitteln eine
langsame Verstellgeschwindigkeit erzielt wird. Der Stelltrieb soll aus wenigen Bauteilen
bestehen, die ein geringes Einbauvolumen benötigen und soll außerdem als Massenartikel
billig herstellbar sein.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Ansprucbs 1 gelöst. Infolge der räumlichen Anordnung der Abtriebsräder zueinander
sowie zum Antriebsrad wird erreicht, daß bei geringem Einbauvolumen und wenigen
Teilen die außerordentlich hohe Motordrehzahl in eine langsame, weitgehend spielfreie,
gradlinige Verstellbewegung umgesetzt wird.
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Das Antriebsrad liegt sorteilhafterweise über eine Mantellinie kraftschlüssig
auf den laufflächen der Abtriebsräder, die im Durchmesser unterschiedlich ausgebildet
sind. Infolgedessen wird bei einer Umdrehung des Antriebsrades ein gleicher Weg
auf beiden Laufflächen zurückgelegt. Da jedoch der Umfang der kleineren Lauffläche
geringer ist als der Umfang der größeren Lauffläcbes wird sich das kleinere Abtriebsrad
schnelle drehen als das größere. Infolgedessen wird die Hülse relativ zum größeren
Abtriebsrad rotieren, so daß sich die Hülse zum größeren Abtriebsrad schraubend
axial bewegt und das Verstellteil in seiner Lage verstellt wird.
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Die Drehzabldifferenz zwischen dem größeren und dem kleineren Abtriebsrad,
die die Verstellbewegung bewirkt, ist somit allein vom Durchmesser der Lauffläcben
abhängig. Ist die radiale Breite der Laufflächen relativ gering und liegen die Lauffläcben
dicht beieinander, so können sich die Durchmesser nur geringfügig unterscheiden.
Die Drehzahldifferenz wird daher sehr gering sein, so daß auch extrem hochtourig
drehende Motoren Verwendung finden können.
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Da die Antriebsräder auf der Motorwelle axial schwimmend gelagert
sind, werden sie sich den günstigsten Eingriff mit den Abtriebsrädern selbständig,
das heißt automatisch sucben.
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Durch Drehrichtungsumkehr der Antriebswelle kann eine entgegengesetzte
Verstellbewegung erzielt werden. Da die. Paarungen der Räder kein Spiel aufweisen
und die Lagerung der Hülse zum Verstellteil weitgehend spielfrei ausgebildet werden
kann, wird sich allenfalls zwischen der Hülse und der Gewinde spindel ein Verstellspiel
einstellen. Dieses kann durch günstige Ausbildung der Gewindeverbindung sehr klein
gehalten werden, indem vorteilhafterweise die in die Gewindegänge greifenden Vorsprünge
der Hülse axial zueinander versetzt sind und an zwei Gewindeflanken anliegen. Dererfindungsgemäße
Stelltrieb ist somit-weitgehend spielfrei.
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Sind die Laufflächen zur Drehachse hin ansteigend, nämlich konisch
ausgebildet und das Antriebsrad entsprechend kegelstumpfförmig geformt, so kann
durch radiales Verschieben des Antriebsmotors der Anpreßdruck und somit die kraftübertragende
Verbindung zwischen den laufflächen und dem Antriebsrad eingestellt werden.
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Eine andere vorteilhafte Qusfübrungsform ist dadurchgegeben, daß die
An- und Abtriebsräder außenverzahnte Kegelräder sind. Neben der durch die geometrische
Anordnung bervorgerufenen Drehzahldifferenz kann -durch Variation der flbersetzungsverhältnisse
von An/Abtriebspaarungen ein gewünschter Drehzahlunterschied eingestellt werden.
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Durch den erfindungsgemäßen Stelltrieb wirkt sich vorteilhafterweise
ein Spiel zwischen gezahnten An- und Abtriebsrädern nicht direkt auf das Verstellteil
aus.
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Um zu einer Verstellbewegung zu gelangen, muß ein definierter Drehzahlunterschied
auftreten. Eine geringe Relativverdrehung der beiden Abtriebsräder zueinander kann
keine wesentliche Verstellbewegung hervorrufen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung,
den Ansprüchen und den Zeichnungen.
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Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Stelltriebes ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig.
1 im Schnitt einen erfindungsgemäßen Stelltrieb in Zahnradausführung, angeordnet
als Verstellvorrichtung für einen Außenrückblickspiegel, Fig.1a im Schnitt einen
erfindungsgemäßen Stelltrieb in Reibradausführung, Fig. 2 eine um 900 gedrehte,
vergrößerte Einzelheit.I aus Fig0 1, Fig. 3 leicht gedreht einen Schnitt längs der
Linie A-A in Fig. 1, Fig. 4 im Schnitt eine Ausführungsvariante des Stelltriebs
gemäß Fig. 1, Fig. 5 eine um 900 gedrehte, vergrößerte Einzelheit X aus Fig. 49
Fig. 6 leicht gedreht einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 41 Fig. 7 eine Ausführungsvariante
eines Stelltriebs gemäß Fig. 1 mit einem zu dem Abtriebsrädern tangential angeordneten
Antrieb.
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In Fig. 1 ist mit 1 ein Antriebsmotor bezeichnet, der auf einer Grundplatte
2 befestigt ist und über einen Stelltrieb 3 ein Verstellteil 4 in seiner Lage ändern
kann. Als Verstellteil ist in der gezeigten Ausfübrungsform ein Spiegel 5 vorgesehen,
der auf einer Tragplatte 6 festgelegt ist. Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich
auch möglich, unter Anwendung des erfindungsgemäßen
Stelltriebs
3 Fenster, Scheinwerfer und Lüfungsklappen zu verstellen oder z.3 fiürverriegelung
zu betätigen. Die Tragplatte 6 ist ü' über kugelgelenk 7 mit der Grundplatte verbunden.
Das Kugelgelenk besteht aus einer zum Spiegel abgeplatteten Kugel 8, die von einer
teilkugelförmigen Kugelschale 9 in der Tragplatte axial unverlierbar gehalten ist.
Die Kugel 8 zeigt einen hülsenähnlcben Fortsatz 10,mit dem sie in einer Bohrung
11 in der Grundplatte eingesetzt ist. Hierbei liegt der Fortsatz 10 mit seiner-freien
Stirnseite an einem Absatz 12 in der Bohrung, so daß das Kugelgelenk senkrecht zur
Grundplatte angeordnet ist. Mittels einer Schraube 13, die in ein Gewinde des Fortsatzes
und der Kugel greift, ist das Kugelgelenk an der Grundplatte festgelegt. Die abgeplattete
Stirnseite 14 der Kugel 10 hat zur Oberfläche der Tragplatte 6 einen Abstand x,
so daß bei Bewegung der Tragplatte der auf ihr befestigte Spiegel 5 nicht mit der
Kugel 8 in Berührung kommt. Auf diese Weise ist .m Bewegungsbereich des Verstellteils
ein Verklemmen weitgehend ausgeschlossen, ein Zerstören des Spiegels 5 durch Berührung
mit der Stirnseite 14 ist unterbunden.
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Eng benachbart zum Kugelgelenk 7 ist der Stelltrieb 3 ångeordnet,
so daß bei nur geringem Verstell-weg eine große Lageveränderung des Spiegels 5 möglich
ist. Der Stelltrieb 3 besteht aus zwei ineinander gelagerten Antriebsrädern 15,16,
die in der gezeigten Ausführungsform als außenverzabnte Kegelräder ausgebildet sind.
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Das im Durchmesser größer ausgebildete Kegelrad 15 ist über Kugeln
16, von denen nur eine dargestellt ist, zur Grundplatte 2 gelagert. Die Kugeln liegen
bierbei in mit dem Kegelrad vorzugsweise einstückig ausgebildeten Kugelkäfigen 18
und laufen in der Grundplatte in einer Rinne 21, in die auch der Kugelkäfig 18 ragt.
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Der Kugelkäfig liegt so in der Rinne 21, daß er mit ibren Äußenwandungen
und ihrem Boden nicht in erührung tritt. Die Lagerung zwischen den beiden Kegelrädern
15,16 ist ebenso ausgebildet. Die Kugeln 19, von denen nur eine dargestellt ist,
die in mit dem Kegelrad 16 einstückig ausgebildeten Kugelkäfigen 20 angeordnet sind,
laufen in einer Rinne 22 im Kegelrad 15. Die Kugelkäfige 21 ragen in die Rinne 22,
berübren jedoch das Kegelrad 15 nicht.
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Die beiden Kegelräder sind einander zugeordnet, daß sie um eine gleiche
Dreachse 23 rotieren. Koaxial zu dieser Drehachse ist eine Gewinde spindel 24 mit
zugeordneter Hülse 25 angeordnet. Die Gewindespindel ist mit dem größeren Kegelrad
15 verbunden, vorteilbafterweise einstückig mit diesem gefertigt. Die Hülse 24,
in die die GewindesSindel 25 einschraubbar ist, ist von einem hibrungskäfrg 26 umgeben.
Die Hülse greift mit über ihrem Umfang angeordnete, vorstebende Zapfen 27 in entsprechend
ausgebildete Nuten 28 in der Innenwandung des Fübrungskäfigs 26. Hierbei stehen
die Nuten parallel zur Drebachse 23 und enden am oberen Rand 29 des Bübrungskäfigs.
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Vorteilbafterweise sind über dem Umfang verteilt drei Führungen aus
Nuten 28 und,8apfen 27 vorgesehen, die zueinander sternförmig angeordnet sind.
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Der Rand 29 des Fübrungskäfigs 36 ragt leicht radial nach innen und
umgreift die Hülse 26 derart, daß diese, leicht radial und axial beweglich, sicber
gehalten ist.
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Um die Reibung zwischen dem Rand 29 und der Hülse gering zu halten,
werden in der Außenwandung der Hülse oder der Innenwandung des Randes 29 vorteilhafterweise
mebrere, über den Umfang verteilte Längsnuten angeordnet. Die Hülse liegt so über
ihrem Umfang nur in den Teilbereichen zwischen den Nuten am Rand des Führungskäfigs
an.
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Die beiden Eegelrä der 15,16 stehen mit zwei außenverzahnten Kegelrädern
31,32 in Eingriff, die auf einer Achse 33 des Antriebsmotors 1 angeordnet sind.
Die beiden Antriebsräder bilden zusammengesetzt einen Kegelstumpf. Das der Drehachse
23 am nächsten liegende Antriebsrad 31 kämmt mit dem im Durchmesser kleiner ausgebildeten
Abtriebsrad 16, das Antriebsrad 32 kämmt mit dem im Durchmesser größer ausgebildeten
Äbtrisbsrad 15.
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Vorteilhafterweise sind die Verzahnungen der Abtriebsräder 15,16 dem
Verstellteil 4 zugewandt, so daß der Antriebsmotor 1 zwischen Grundplatte 2 und
Verstellteil 4 zu liegen kommt und die Bauhöhe der Anordnung auf diese Weise klein
gehalten werden kann.
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Diese Anordnung erlaubt zugleich, die auf der MotorwelS 33 befestigten
Antriebsräder 31,32 als axialen Anschlag <- die Abtriebsräder zu verwenden. Hierdurch
ist das Abtriebsrad 15 in seiner Lagerung 17,18,19 in der Grundplatte bzw. das Abtriebsrad
16 in seiner Lagerung 20,21, 22 in dem Abtriebsrad 15 gehalten. Um ein Kippen der
Abtriebsräder 15,16 zur Drehachse 23 zu vermeiden, ist diametral zum Antrieb am
Abtriebsrad 16 vorteilhafter weise ein weiterer Anschlag 50 vorgesehen. Dieser besteht
aus einem än der Grundplatte befestigten Achsstummel 51,- der über die Laufflächen
36,37 der Abtriebsräder ragt. An seinem Ende ist axial unverlierbar eingezahntes
Kegelrad 52 angeordnet, das mit der Zahnung des Kegelrades 16 kämmt. Das Kegelrad
52 liegt radial weitgehend spielfrei am Abtriebsrad 16 an, und hält so auch das
Abtriebsrad 15 weitgehend spielfrei in seiner gezeichneten Lage. Die Lagerung des
Kegelrades 52 auf dem Achsstummel 51 ist reibungsarm ausgeführt, um den Stelltrieb
leicbtgängig zu halten.
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Durch die erfindungsgemäße räumliche Anordnung der Abtriebsräder 15,16
zueinander haben die Laufflächen 56,37 der Kegelräder 15,16 unterschiedlichen Durchmesser.
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Werden nun auf beiden Laufflächen 36,37 die Zahne- in gleichem Abstand
angeordnet, wird die äußere Lauffläche 37 mehr Zäbne aufnehmen können als die innere
Lauffläche 36. Die Abtriebsräder 31,32 haben eine der Zahnung der Laufflächen entsprechende
Teilung und kämmen, da sie auf einer Abtriebsacbse 33 angeordnet sind, mit gleicher
Umdrehungsgeschwindigkeit. Bedingt durch die unterschiedliche Zahnung der beiden
Eegelräder 15,16 wird das Untersetzungsverhältnis von Antriebsrad 31 zu Abtriebsrad
16 kleiner sein als das Untersetzungsverhältnis des Antriebsrads 32 zum Abtriebsrad
15. Daher wird sich das Kleinere Abtriebsrad schneller drehen als das größere. Da
der Bührungskäfig 26 mit dem Kegelrad 16 rotiert, wird auch die Hülse 25, durch
die Zapfen 27 in den Nuten 28 mitgenormen, rotieren. Die Gew-indespindel 24, mit
dem großen Kegelrad 15 verbunden, bewegt sich mit geringerer Drehahl als die Hülse.
Infolgedessen wird die Hülse relativ zur Gewindespindel rotieren und sich daher
axial auf der Gewinde spindel verstellen. Abhängig von der Gewindesteigung und der
Differenzdreh-zahl von Kegelrad 15 zu Kegelrad 16 wird sich die Hülse axial bewegen.
Hierbei ist der axiale Weg der Hülse 25 beim Heraus-sowie beim Hereinschrauben begrenzt.
Beim Herausschrauben dient der äußere Rand 29 des Fuhrungskäfigs 26 als axialer
Anschlag für die Zapfen 27, so daß ein vollständiges Abschrauben der Hülse nicht
möglich ist. Beim Einschrauben der Hülse läuft der Zapfen 27 bzw. das Hülsenende
am Boden des Kegelrades 15 an. Um in diesen EndstELlungen eine Schädigung des Gewindes
zwischen Gewinde spindel 24 und Hülse 25 und eine Scbädigung des Motors zu vermeiden,
ist die Gewindeverbindung zwischen Hülse 25 und Gewindespindel 24 federnd ausgebildet
und dient so als Anlaufschutz.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, greifen drei federnd ausgebildete Zungen 35,
sternförmig über den Umfang der Hülse 25 verteilt,
in die Gewindegän;e
der Gewinde spindel 24. Die federnden Zungen 35 sind vorteilhafterweise einstückig
mit der Hülse ausgebildet. Das Gewinde liegt so in der Hülse 25, daß radial nach
innen ein Vorsprung 34 gebildet istDie Gewindespindel 24 stebt somit nur über die
drei federnd ausgebildeten Zungen 35 mit der Hülse 25 in Verbindung. So besteht
nur eine minimale Reibung zwischen Hülse und Gewinde spindel. Durch die Führung
der Hülse 25 am Rand 29 des Führungskäfigs 26 wird ein axiales Verklemmen der Hülse
weitgehend verhindert. Die Hülse 25 bewegt sich so in der Drehachse 23 auf und ab.
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Beim Anlaufen der Hülse 25 an den Endanschlägen 15,20 schaltet der
inlaufschutz die geradlinige Bewegung ab, indem die federnd ausgebildeten Zungen
35 die Gewindeg-nge der C-ewindespindel 24 springend überwinden, da sie die Vorschubbewegung
nicht mebr auf die Hülse 25 übertragen können.
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Die Lagerung der Hülse 25 gegenüber dem Verstellteil 4 ist derart
ausgeführt, daß die Hülse relativ zum Verstellteil um die Drehachse 23 rotieren
kann. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind in der Tragplatte 6 des Verstellteils 4 formschlüssig
zwei haLbkreisförmige-Schenkel 42,41 zu einer Bucbse angeordnet. Die Buchse umfaßt
das freie Ende der Hülse 25 mit radialem Abs-tand. Zwei sich diagonal gegenüberliegende
Zapfen 38,39, die je in/an einem Schenkel 41,42 angeordnet sind,-greifen in eine
Nut 40 am freien Ende der Hülse. Die Nut 40 ist umlaufend in der Außenwandung der
Pulse 25 eingebracht.
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Damit das axiale Spiel der Zapfen 38,39 in der Nut 40 keine Lageverändung
des Verstellteils 4 hervorrufen kann, ist in einer im Zentrum der Hülse 25 angeordneten
Bohrung 43 eine Kugeldruckhülse 44 eingesetzt. Aus der Kugeldruckhülse ragt zum
Verstellteil die Kugelkappe der
eingesetzten Kugel 45. Die Kugel
45 ist mittels einer Feder 46 in Richtung auf das Verstelltei) 4 kraftbeaufechlagt.
Weiterhin ist die Kugel 45 drehbar in der I(ugeldruckbülse angeordnet und mittels
einer Feder in Richtung auf das Verstellteil 4 kraftbeaufschlagt. Das Zentrum der
Kugel 46 liegt in der Drehachse der Stellvorrichtung.
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Als Gegenlager ist eine weitere Kugel 47 vorgesehen, die mit ihrem
Zentrum ebenfalls auf der Drehachse 23 liegt. Diese Kugel ist drehbar in. einer
Kugelschale 48 gebettet, die im Boden 49 der durch die Schenkels 41,42 gebildeten
Buchse vorgesehen ist. Die Kugel der Eugeldruckhülse 44 berührt das Gegelagerpunktförmig,wobei
die Weder 46 leicht zusammengedrückt wird. Mit dieser Federvorspannung werden somit
die Zapfen 38,39 an die Außenwandung 49 der Nut 40 gedrückt. Das Verstellteil 4
wird jeder axialen Bewegung der Hülse 25 spielfrei folgen.
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Eine derartige Lagerung ist zudem reibungsarm. Um die Reihung weiter
herabzusetzen, könnten die Zapfen 38,39 als Rollen ausgebildet sein, die auf der
Außenwandung 49 der Nut 40 abrollen. Eine derartige axiale, spielfreie Verbindung
ist für den erfindungsgemäßen Stelltrieb besonders vorteilhaft.
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Es ist bei der Erfindung, die vorteilhafterweise auch für andere Verstelltriebe
wie z.B. die Verstellung von Jalousien, Fenstern, BüfEngskLappen, Tischplatten oder
Teilen außerhalb von Kraftfahrzeugen'die geradlinig verstellt werden sollen, anwendbar
ist, nicht zwingend erforderlicb, daß die Laufflächen 36,37 sowie die Antriebsräder
32,32 gezahnt sind. Es ist auch eine Ausführung gemäß Fig. 1a denkbar, bei der als
Antriebswalzen ausgebildete Antriebsräder 31A,32A , die als Kegelstümpfe ausgebildet
sein können, mit einer Mantellinie 53,54 auf den Laufflächen 36,37 reibschlüssig
anliegen. Eine Umdrehung eines Kegelstumpfes 31A,32A bewirkt, daß eine
entsprechende
Wegstrecke der Laufflächen 36,37 unter dem Kegelstumpf vorbeiläuft. Durch die geometrische
Anordnung A beiden der beiden Laufräder 15,16 zueinander ist der Umfang der Lauffläche
36 geringer als der Umfang der Lauffläche 37. Infolgedessen wird sich das kleiner
Abtriebsrad 16A schneller drehen als das größere Abtriebsrad 15A.
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Die mit dem einen Abtriebsrad 16A verbundene Hülse 25 wird auf der
mit dem anderen Abtriebsrad 15A verbundenen Gewindespindel 24 bewegt. Die Auf- und
Abbewegung wird durch Drebricbtungsumkehr der Antriebswelle 33 erzeugt.
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Auch in dieserAusführungsforin wird die schwimmende HålbBrung der
Abtriebsräder 15A 16A in ihren Lage-rungen dadurch ersielt, das die Antriebsräder
31A,32A auf der Motorwelle 33 als axialer Anschlag für die Abtriebsrader 15A,16A
dienen. Diametral zum Antriebsrad 31A ist Abtriebsrad 16A ein weiterer Anschlag
50A vorgesehen.
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Ein ander Grundplatte 2 festgelegterAcbsstiçmmel trägt axial unverlierbar
ein kegelstumpfförmiges Laufrad 52A, das mit einer Mantellinie 55 reibschlüssig
an der Lauffläche 36 anliegt. Die Abtriehsräder 15,16 sind auf diese Weise weitgehend
axial spielfrei in ihren Lagerungen gehalten.
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Die Laufflächen 36,37 sowie die Mäntel der Antriebsæ räder 31A,32A
und des Laufrades 52A können entsprechend der zu übertragenden Eraft- mit besonderen
Materialien beschicbtet werden. Ensprechend den Einsatzbedingungen des Stelltriebes
können die Flächen und Mäntel auch so ausgebildet sein, daß sich eine Mischung aus
Form- und Kraftschluß ergibt, so daß eine Kraftübertragung auch unter ungünstigen
Bedingungen sichergestellt ist.
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Wie auch aus der Figur 1a ersichtlich, können die Antriebsräder 31A,32A
als eine Antriebswalze ausgebildet
sein, wenn die Laufflächen auf
einer Ebenarallel zu einer Mantellinie der Antriebswalze liegen. So ist es auch
möglich, daß die Antriebswalze'zylinderförmig ist, wenn die Lauffläcben parallel
zur Motorwelle 33 auf einer Ebene liegen.
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Eine weitere, erfindungsgemäße Ausführungsform des Stelltriebes ist
in Figur 4 dargestellt. Die Anordnung entspricht im wesentlichen der in Figur 1
bzw. 19, so daß bezüglich dem globalen Aufbau und der Sunktionsweise auf den entsprechenden
E3eschreibungsteil zu den genannten Figuren verwiesen wird.
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Nur die Kopplung der mit dem Verstellteil 4 verbundenen Eulse 25B
mit den Abtriebsrädern 15,16 weicht von der bisherigen Ausführungsform ab. Das Abtriebsrad
15 ist ilt einem v3-zugsweise einen quadratischen Querschnitt aufweisenden, auaderförmigen
Stangenteil 56 verbunden, bzw. mit ihm einstückig ausgebildet. Das Stangenteil ist
koaxial zur Drehachse 23 angeordnet und ragt weitgehend spielfrei in eine entsprechende
Ausnehmung 60 der Hülse 253. Die Ausnehmung 60 ist so tief, daß sie das gesamte
Stangenteil 56 aufnebmen kann. Das Abtriebsrad 16. ist mit einem Käfig 263 versehen,
der die Hülse 25B weitgehend spielfrei umgreift, so daß sich die Hülse im Käfig
leicht drehen käßt. Federnde Zungen 59 (Fig.6), die in der Wandung 58 (Fig. 5) des
Käfigs 263 fest angeordnet sind, greifen in das in der Außenwandung der Hülse 25B
angeordnete Gewinde 57 und fixieren axial die Hülse mit dem Verstellteil 4 in der
Ruhestellung der Anordnung. Rotieren die Abtriebsräder 15,16 um die Drehachse 23,
so wird, bedingt durch die Form des Stangenteils 56 und der Aufnahme 60, die Hülse
253 in Drehrichtung mitgenommen. Da sich das Abtriebsrad 16 schneller drebt, werden
die federnden Zungen 59 entsprechend der Steig-ung des Gewindes 57 die Hülse aus
dem Räfig 26B berausschieben.
Diese Äusführungsfor eignet sich
besonders, wenn Kräfte quer zur Drehachse auftreten können. Durch das Stangenteil
56 liegt die Hülse 26B über eine große Fläche fest in der Führung, so daß ein Verkanten
weitgehend ausgeschlossen ist und verhältnismäßig große Kräfte aufgenommen werden
können.
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Es ist im Rahmen der Erfindung ebenso möglich, andere Mitnahmegeometrien
bezüglich des Stangenteils 56 und der Aufnahme 60 vorzusehen.
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Um die Hülse gegen Herausschrauben zu sichern, kann das Gewinde 57
am Fuß der Hülse 25B verstemmt werden, so daß ein vollständiges Herausschrauben
unmöglicb ist.
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Die An- und Abtriebsräder 15,16,31,32, 15A,l6A,31A,31A, auch in der
Ausführung als außenverzahnte Kegelräder, sie die Hülse 25,253 können vorteilhafterweise
im Spritzgußverfahren aus thermoplastischen Materialien hergestellt seIn. Hierbei
können vorteilhafterweise s.B. das Abtriebsrad 15 zusammen mit der Gewindespindel
24 und dem Kugelkäfig 18 einstückig gefertigt werden Ebenso kann das Abtriebsrad
16 mit dem Führungskäfig 26 und dem Kugelkäfig 21 einstückig gefertigt werden.
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Die erfindungsgemäßen Lagerungen der Abtriebsräder ZU-einander und
in der Grundplatte 2 sowie die erfindungsgemäßen Lagerungen der Gewinde spindel
24 und das Führungskäfigs 26-zur Hülse 25 sind einfacb und reibungsarm.
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Hierdurch ist die Anordnung kostengünstig und es sind verbältnismäßig
kleine, kostengünstige Antriebsmotoren geringer Leistung einsetzbar.
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Ein anderes vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist in Figur 7 gezeigt.
Die Abtriebsräder 15B,16B liegen zwischen der Grundplatte 2 und einer auf ihr mittels
einer Schraube 64 befestigten Gegenplatte 63. Mittels Lagerungen 17, 18; 20,21;
65,66 zwischen den Abtriebsrädern 15B, 16B und zu den parallelen Platten 2 und 64
liegen die Abtriebsräder leicht drehbar, aber axial weitgehend spielfrei fest.
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Ein als Schnecke 60 ausgebildetes Antriebselement kämmt mit den Zahnungen
61,62 der Abtriebsräder, von denen eins als geradverzahntes Zahnrad 16B und eins
als Kegelrad 15B ausgebildet ist. Die Zahnung 62 des Zahnrads greift in Höhe der
Antriebswelle 33 in den Gewindegang der Schnecke 60, die Zahnung 61 des Kegelrades
greift eng benachbart zur Zahnung 62 in die Schnecke 60. Diese Anordnung ermöglicht
eine Ausbildung der Abtriebsräder 15B,16B mit nur sehr geringem Durchmesserunterschied,
so daß ihr Drehzahluntersr:ried sehr gering ist und eine langsame Verstollbewegurlg
ersielt wird. Durch die Verwendung einer Schnecke 60 als Arvriebselement ist bereits
eine große Drehzahluntersetzung von der Antriebswelle 33 zu den Abtriebsrädern möglich.
Die Drehzahl der Abtriebsräder ist daher sehr gering, so daß die ftretenden Reibungskräfte
besser beherrscht werden können.
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Stelltrieb nach Fig. 7 hat eine große Laufruhe und durch die weitgehend
spielfreie Lagerung ist eine genaue Stellbewegung möglich. Die gezeigte Ausführungsform
erlaubt sehr große Drehzahluntersetzungen, so daß auch mit extrem schnell laufenden
Motoren eine langsame Stellbewegung erzielt werden kann. Vorteilhafterweise erstreckt
sich die Gegenplatte 63 über die Schnecke 60, so daß diese weitgehend gekapselt
zwischen den Platten 2 und 64 liegt. Schmutz und Faserstoffe können so die Leichtgängigkeit
des An- und Abtriebs nicht beeinträchtigen.