DE2243501A1

DE2243501A1 - Vorrichtung und verfahren zur dosierung eines fluessigen farbstoffes, sikkativs oder irgendeiner anderen farbenkomponente

Info

Publication number: DE2243501A1
Application number: DE2243501A
Authority: DE
Inventors: Johannes Matthijs Josemans
Original assignee: Akzo GmbH
Current assignee: Akzo GmbH
Priority date: 1971-09-06
Filing date: 1972-09-05
Publication date: 1973-03-15
Also published as: FR2152635A1; BE788436A; FR2152635B1; DE2243501B2; GB1403624A; IT967150B

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verteilen und Auswägen einer vorbestimmten Menge eines flüssigen Farbstoffes, Sikkativs oder irgendeiner anderen Farbenkomponente oder einer ähnlichen Flüssigkeit aus einem Vorratsgefäfi In ein Aufnähmegefaß.

Ein derartiges Verfahren und Vorrichtung sind bekannt. Mit Hilfe oiner Dosierpumpe wird ein vorbestimmtes Volumen der Flüssigkeit in ein Aufnahmegefäß abgegeben. Mit der bekannten Vorrichtung Iat es praktisch unmöglich, kleine Mengen von z.B. 0,0005 bla 0,0010 Xiiter zu dosieren. Außerdem sind die bekannten Vorrichtungen mit Dosiereinrichtungen versehen, die in der Praxis sehr schnell verschmutzen, verkleben und/oder verstopfen oder tropfen usw. und wegen ungenauer Dosierung unbrauchbar werden. Solche ungenaue Dosierung führt häufig zur Qualitätsverminderung des dosierten Produktes durch die Anwesenheit von hautartigen Resten in den Farben«

Für dan Problem der Abmesseinrichtungen wurde bisher noch keina

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zufriedenstellende Lösung gefunden, die bei dem Dosleren von Flüssigkeiten, wie Farblösungen, Sikkativ und anderen Farbenkomponenten, die austrocknen, wenn sie der Luft ausgesetzt werden, verwendet werden. Heutzutage werden sehr hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Dosierung jeder der z.B. drei bis sechs Farbbestandteile der Farbe, insbesondere von den Karosserielackieranstalten, gestellt, in denen Fahrzeuge von verschiedenem Baujahr, Farbe, Typs usw. gespritzt werden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Dosierung eines flüssigen Farbstoffes, Sikkativs oder irgendeiner anderen Farbenkomponente und nicht die zuvor geschilderten Nachtelle aufweist.

Die erfindungsgemäße Wägevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit zwei, drei oder vier Wägebalken versehen ist, die verschiebbare Reiter od.dgl. sovrle eine r.~ zahl, z.B. zehn oder mehr Marken oder Markierungspositionen besitzen, auf die die betreffenden Reiter wahlweise gesetzt worden können, wobei von einer Mischungstabelle die Gewichtsmengen und die entsprechenden Markierungspositionen abgelesen werden können, die für die verschiedenen zu dosierenden Flüssigkelten eingestellt werden müssen, um eine entsprechende Mischung herzustellen. Die erfindungsgemäße Wägevorrichtung ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß die Wägebalken ein deutlich sichtbares unterschiedliches Äußeres aufweisen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Doslereinrichtung die Flüssigkeit in zwei oder mehr Stufen dosiert, wobei die pro Zeiteinheit von der betreffenden Dosiereinrichtung ausströmende Flüssigkeitsmenge in der ersten Stufe größer 1st als in der zweiten bzw. jeder nachfolgenden Stufe.

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Erfindungsgemäß kann die Dosiereinrichtung vorzugsweise die Flüssigkeit in drei Stufen dosieren, wobei die pro Zeiteinheit von der Dosiereinrichtung ausströmende Flüssigkeitsmenge in der dritten Stufe geringer ist als in der zweiten Stufe. Erfindungsgemäß dient die letzte Dosierstufe, in der die pro Zeiteinheit von der Dosiereinrichtung ausströmende Flüssigkeitsmenge am kleinsten 1st, zur Dosierung der letzten Menge von nicht mehr als 3-15 Gramm, vorzugsweise der letzten 6 Gramm der in das Aufnahmegefäß zu dosierenden Flüssigkeit_f in einem sehr kleinen Strom.

Erfindungsgemäß dient die zv?eite, vorletzte Dosierstufe dazu, die'Flüssigkeit dem Aufnahmegefäß in dem Zeitraum zuzuführen, in dem die Menge der dem Aufnahmegefäß noch zuzuführenden Flüssigkeit im Bereich von nicht mehr als 24-45 Gramm, vorzugsweise 38 Gramm, bis nicht weniger als 3-15 Gramm, vorzugsweise 6 Gramm, liegt. Erfindungsgemäß dient die erste Dosierstufe dazu, die Flüssigkeit dem Aufnahmegefäß in dem Zeitraum zuzuführen, in dem die Menge der dem betreffenden Aufnahmegefäß noch zuzuführenden Flüssigkeit noch mehr als 25-45 Gramm, vorzugsweise, beträgt. Erfindungsgemäß lassen sich die Gewichtsbereiche der verschiedenen Dosierstiifen einstellen. Ein besonders wirksames erfindungsgemäßes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung von einer VJägeeinrichtung gesteuert wird, die mit der betreffenden Dosiereinrichtung gekoppelt ist und dazu dient, die genaue Flüssigkeitsmenge auszuwägen, die in das Aufnahmegefäß dosiert werden soll. Erfindungsgemäß erfolgt der Beginn und das Beenden der aufeinanderfolgenden Dosierstufen der Dosiereinrichtung durch die Wägeeinrichtung über ein zwischengeschaltetes übertragungssystem. Auf diese Weise können wechselnde Flüssigkeitsmengen mit einer Genauigkeit von weniger als 0,5 Gramm in das Aufnahmegefäß dosiert werden. Es ict sogar möglich, eine roRsmtflüsslckeitsiTionge von nur 0,5 bis 1 Grararn

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zu dosleren. Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei der Vorrichtung zur Dosierung von Farbstoffsuspensionen demzufolge Verschmutzungen und Verklebungen vermieden werden. Durch die Kombination von genauer Dosierung und Fehlen von Verschmutzung 1st es auf einfache Welse möglich, eine Menge aus verschiedenen Farbstoffkomponenten zu erhalten, die genau der vorgeschriebenen Farbe und Zusammensetzung entspricht und sehr hohen Qualitätsanforderungen genügt. Es hat sich sogar gezeigt, daß die Dosierung auch dann noch zuverlässig und genau sein kann, nachdem die erfindungsgemäße Vorrichtung einige Wochen nicht benutzt wurde.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß die zu dosierende Flüssigkeitsraenge vorher auf der Wägeeinrichtung eingestellt wird. Erfindungsgemäß wird diese Voreinstellung auf einfache Weise mit Hilfe von zwei, drei oder vier Wägebalken der Wägeeinrichtung ausgeführt, wobei die Balken mit. Reitern od dgl. versehen sind, die beliebig auf irgendeine von zehn oder mehr Positionen der Wägebalken gesetzt werden können, wobei die Position für den Reiter auf jedem der Wägebalken von einer Mischungstabelle abgelesen wird. Bine zweckmäßige erfindungsgemäße Ausführungsart ist dadurch gekennzeichnet, daß die zu dosierende Flüssigkeit ausschließlich unter dem Einfluß der Schwerkraft aus den Vorratsbehältern ausfließt.

Die Erfindung umfaßt gleichfalls eine Einrichtung zur Ausführung des genannten Verfahrens, wobei die Einrichtung eine Anzahl Vorratsbehälter enthält, die einen flüssigen Farbstoff od.dgl. enthalten und die jeder mit einer Dosiereinrichtung versehen sind, sowie eine Wägeeinrichtung mit einer Halterung für ein Aufnahmegefäß für die Flüssigkeit, wobei die erfindungsgeroäße Einrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Dosiereinrichtung zwei oder mehr stufen besitzt, deren erste Stufe eine größere Durch-

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laßöffhung für die zu dosierende Flüssigkeit besitzt als die zweite Stufe. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist vorzugsweise mit einer 3-Stufen-Dosiereinrichtung ausgerüstet, wobei jede Stufe eine unterschiedliche Durchlaßöffnung aufweist. Vorzugsweise ist die Dosiereinrichtung mit zwei konzentrisch angeordneten Ventilen mit zugehörenden Ventilsitzen versehen.

Eine gute und betriebssichere Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung wird besonders dann gewährleistet, wenn in der Dosiereinrichtung jeder Ventilsitz einen Sit^rand aufweist, der mit dem zugehörigen Ventil zusammenarbeitet- wobei der Sitzrand eine Dicke von höchstens 3 mm, vorzugsweise etwa 0,1 - 0,5 mm, besitzt.

Jeder Ventilsitz ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, daß er auf seiner "stromaufwärts"-Seite nach unten gegen seinen Rand hin abfällt. Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Arbeitsweise der Einrichtung noch verbessert werden, wenn jedes Ventil mit einem Rand versehen wird, der mit dem zugehörigen Ventilsitz zusammenarbeitet und die Form eines Kragens besitzt sowie eine Dicke von höchstens 3 bis 5 mm, vorzugsweise von 0,1 bis 0,5 mm.

Entsprechend einer vorzugsweisen Ausfuhrungsform sind die zusammenarbeitenden Sitzkanten und Ventilränder in geschlossener Position mit einem geringen Spielraum von höchstens O,3 bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,05 mm ineinander eingepaßt.

Ein Unbrauchbar- oder Ungenauwerden der Dosiereinrichtung infolge Absetzens von Material kann besonders dadurch vermieden werden, daß die erfindungsgemäße Einrichtung derartig konstruiert ist, daß an der Flüssigkeitsabfuhrseite der Posiereinrichtung die zusammenarbeitenden Ventil- und Sitzflächen in geschlossener Position eine Endfläche bilden.

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Die erfindungsgemäße Einrichtung 1st vorzugsweise so konstruiert, daß beim Betrieb die zusammenarbeitenden Teile der Ventile stromaufwärts von der genannten Endfläche sich ganz in der Flüssigkeit befinden.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil mit der größeren Durchlaßöffnung im wesentlichen von einem federbelasteten, hohlen Zylinderstück gebildet wird, wobei das Ventil an seinem unteren Ende mit Hilfe eines O-Ringes oder einem ähnlichen Dichtungsring mit dem zugehörigen festen Sitz zusammenarbeiten kann. Erfindungngemäß ist das zweite Ventil mit dem kleineren Durchlaß im wesentlichen gebildet durch einen Zylinder, der in dem genannten hohlen Zylinderstück axial verschiebbar ist, wobei das untere Ende des verschiebbaren Zylinders mit Hilfe eines O-Ringes oder einem ähnlichen Dichtungsring mit dem zugehörigen innerhalb des Zylinderstücks gebildeten zweiten Ventilsitzs zusammenarbeiten fcann.

Eine praktische AusfUhrungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Ventil derart miteinander verbunden sind, daß bei der Bedienung der auf das erste Ventil angreifenden Bedienungselemente, wenn die Dosiereinrichtung geöffnet ist, zuerst das Ventil mit der engeren Durchlaßöffnung und anschließend das Ventil mit der weiteren Durchlaßöffnung von seinem Sitz abgehoben wird und daß, wenn dio Dosiereinrichtung geschlossen ist, zuerst das Ventil mit der weiteren Durchlaßöffnung und anschließend das Ventil mit der engeren Durchlaßöffnung geschlossen wird. Die erfindungagemäße Einrichtung ist gleichfalls dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil mit der weiteren Durchlaßöffnung mit einer ersten Ferter belastet ist, und ein folgendes Ventil mit einer Durchlaßöffnung, die enger ist als die des ersten Ventils, gleichfalls mit einer Feder belastet igt, und daß dio Feder, die mit dem ersten Ventil

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verbunden ist; stärker ist als die Feder des genannten folgenden Ventils, wobei die Kraft, die zum öffnen des ersten Ventils gegen den Druck der ersten Feder erforderlich ist, beträchtlich größer ist als jene, die zum öffnen des folgenden Ventils gegen den Druck seiner zugehörigen Feder erforderlich 1st. Eine genaue Dosierung 1st besonders gewährleistet,'wenn die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Konstruktion derart ist, daß die Zufuhr der Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter zu dem Ventil mit der engeren Durchlaßöffnung über eine oder mehrere feste Einlaßöffnungen mit verengtem Durchlaß erfolgt. Vorzugsweise sind die Bedienungselemente derart mit der Wägeeinrichtung über ein zwischengeschaltetes übertragungssystem gekoppelt, daß "das öffnen und Schließen der Ventile der Dosiereinrichtung durch die Wägeeinrichtung gesteuert werden. Erfindungsgemäß wird das genannte übertragungssystem zweckmäßig von einer elektromechanischen Einrichtung gebildet.

Eine besonders zweckmäßige Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wägeeinrichtung mit Anzeigeelementenf wie photoelektrischen, magnetischen oder auf verschiedene Weise arbeitenden Elementen, versehen ist, deren Anzahl der Anzahl der Stufen der Dosiereinrichtung entspricht, wobei die Einrichtung so geschaltet ist, daß während des Auswägens der eingestellten Flüssigkeitsmenge die entsprechenden Anzeigelemonte die verschiedenen Dosierstufen der Dosiereinrichtung über das zwischengeschaltete übertragungssystem bewirken.

Die erfindungsgemäße Einrichtung, bei der die Wägeeinrichtung mit Wägebalken versehen ist, ist besonders einfach zu handhaben, wenn sie dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder Wägebalken mit einer speziellen Marke versehen ist, die einer Marke in der Mischungstabelle entspricht, von der die einzustellenden Gewi chtsmengen der zu dosierenden Flüssigkeiten abgelesen werden

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können. Insbesondere besitzt erfindungsgemäö jeder der Wägebalken eine verschiedene Farbe.

Erfindungsgemäß können die Wägebalken auch unterschiedlich schraffiert sein oder mit einem gut sichtbaren Aufdruck versehen sein oder verschiedene Querschnitte besitzen, wie z.B. rund, dreieckig oder quadratisch (viereckig).

Die Erfindung wird anhand der beigefügten schematischen Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt die Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung, die mit einer Wägeeinrichtung und einem Drehtisch mit einer Anzahl von Vorratsbehältern versehen ist.

Fig. 2 bis β zeigen die Konstruktion der Dosiereinrichtung. Fig. 9 ist ein Beispiel einer Mischungstabelle.

Fig. 1 zeigt die Anordnung der gesamten Dosiereinrichtung, die Wägeeinrichtung und den Drehtisch für die Vorratsbehälter, die im allgemeinen mit 1 bzw. 2 bezeichnet sind.

Der Drehtisch 2 besteht aus einem Gestell 3, in dem auf einem mit Hilfe eines Antriebs drehbaren Tisch eine Anzahl, z.B. 14, Vorratsbehälter 5 angebracht sind. Unter dem eigentlichen drehbaren Tisch befindet sich ein großes stationäres Zahnrad 6, das im Eingriff mit den Zahnrädern 7 steht, von denen jedes auf einer zentralen Welle 9 montiert ist, die mit einem einseitigen Rührer in jedem der Vorratsgefäße 5 versehen ist. Am Boden jedes der Vorratsgefuße 5 ist ein Gehäuse 10 angebracht, in dem sich eine 3-Stufen-Dosiereinrichtung befindet. Jeder der Vorratsbehälter 5 mit der Dosiereinrichtung befindet sich der Reihe nach über einem Aufnahmebehälter 12, dar sich auf der Skala 11 der

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Wägeeinrichtung 1 befindet und in welchen eine vorab einstellbare Menge der betreffenden flüssigen Farbstoffkomponente mit Hilfe der genannten Dosiereinrichtung dosiert werden muß.

Die Dosiereinrichtung in dem Gehäuse 10 kann durch einen Hebel 13 betätigt werden, der um einen bestimmten Winkel gegen den Druck einer Feder 50 bewegt werden kann und der zum öffnen der Dosiereinrichtung dient, wenn der Stab 14 in Richtung des Pfeiles 16 durch ein elektromechanisches übertragungssystem (nicht gezeigt) in dem Kasten 15 bewegt wird.

Zum Schließen der Dosiereinrichtung bewegt sich der Stab 14 in Richtung des Pfeiles 17, und der Hebel schwingt durch einen Federdruck in seine Ausgangsstellung zurück. Das elektromechanlsche übertragungssystem ist nicht im Detail wiedergegeben, da dieses auf verschiedene Arten konstruiert sein kann. Für eine visuelle Kontrolle der halbautomatischen Wägeeinrichtung und des Dosierverfahrens ist die Wägeeinrichtung in der bei automatischen Präzisionswaagen üblichen Wftise mit einer Skala 18 und einem Zeiger versehen, der in Fig. 1 in Nullstellung gezeichnet ist.

Die Wägeeinrichtung ist mit drei Wägebalken 20, 2.1 und 22 versehen, die rot bzw. gelb bzw. grün gefärbt sein können und deren Farben mit denen auf einer Mischungstabelle übereinstimmen, welche die gewünschte Menge einer bestimmten Komponente einer speziellen herzustellenden Farbe anzeigt.

Der rote Wägebalken 20 ist mit einem Reiter 23 versehen, der auf zehn Positionen, die nacheinander 100 Gramm und Vielfachen davon entsprechen, mit Hilfe von Einkerbungen in dem Wägebalken gesetzt werden kann. Der gelbe Wägebalken 21 1st mit einem Reiter 24

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versehen, der auf zehn Positionen, die nacheinander 10 Gramm und Vielfachen davon entsprechen, gesetzt werden kann.

Der grüne Wägebalken 22 ist mit einem Reiter 25 versehen, der auf zwanzig Positionen, die nacheinander 0,5 Gramm und Vielfachen davon entsprechen, gesetzt werden kann. In Übereinstimmung mit der Mischungstabelle werden für eine bestimmte zu dosierende Farbstoff komponente die Reiter 23, 24 und 25 auf die auf der Mischungstabelle angegebenen Positionen gesetzt, und der Zeiger 19 geht dann von seiner Nullstellung in die dem entsprechenden Gewicht zugehörige Stellung.

Zur Erklärung der Einstellung der Reiter auf den Wügebalken mit Hilfe .einer Mischungotabelle zeigt Fig. 9 ein Beispiel einer Mischungstabelle für das Dosieren eines halben Liters einer bestimmten Farbe für eine bestimmte Autotype. Die endgültige Farbe \ΐίιΰ hier aus 5 Komponenten 01, 00, 558, 30 und 744 zusammengestellt, wobei die Nummern sich z.B. auf die folgenden Substanzen und Pigmente beziehen, die in den entsprechenden bezifferten Vorratsbehältern 5 enthalten sind:

Ol «

00 «

558 =

30 «

744 «

« Sikkativ

» weiß

* ocker

s grün

» schwarz

Entsprechend Fig. 9 müssen alle 25 Gramm des Sikkativs 01 in das Aufnahmegefäß 12 dosiert werden. In gleicher Höhe mit der Nummer 01 befinden sich drei verschieden schraffierte Quadrate, in denen die Zahlen stehen, auf die der Reiter auf dem entsprechend schraffierten WHgebalken eingestellt v/erden muß. Da von dem Sikkativ nur 25 Gramm (alfo weniger als 100 Gramm) dosiert werden müssen,

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ist in dem ersten Quadrat keine Zahl angegeben, was bedeutet, daß auf dem Wägebalken 20 der größte Reiter 23 auf Null eingestellt werden muß. Im zweiten Quadrat steht die Zahl 2, was bedeutet, daß der mittlere Reiter 24 auf dem Wägebalken 21 auf die Position 2 gesetzt werden muß. Im dritten Quadrat steht die Zahl 5, was bedeutet, daß der kleinste Reiter 25 auf dem Wägebalken 22 auf die Position für 5 Gramm gesetzt werden muß» Wenn der Vorratsbehälter 5 mit dem Sikkativ Ol in seine Stellung über dem Aufnahmegefäß 12 angekommen ist, wird ein Startknopf gedrückt, und 25 Gramm Sikkativ werden mit Hilfe der Dosiereinrichtung vollautomatisch in das Aufnahmegefäß dosiert.

Anschließend muß das weiße Pigment 00 dosiert werden, Auf der Mischungstabelle in Fig. 9 sind hinter der Nummer 00 die Zahlen 1,4 und 0 angegeben, was bedeutet, daß von diesem weißen Pigment insgesamt 140 - 25 = 115 Gramm dosiert werden müssen. Die Reiter 23, 24, 25 müssen auf die entsprechenden Wägebalkenpositionen 1,4 und 0 gesetzt werden. Durch Drücken des Startknopfes werden 115 Gramm dieses weißen Pigmentes vollautomatisch aus dem entsprechenden Vorratsbehälter 5 in den Aufnahmebehälter 12 dosiert. Auf die gleiche Weise werden anschließend die oben erwähnten Farbkomponenten Ocker, Grün und Schwarz dosiert. Insgesamt sind dann 508,5 Gramm Flüssigkeit in das Aufnahmegefäß 12 dosiert worden; bei den gegebenen spezifischen Gewichten entspricht diese Gowichtsmenge einem Volumen von einem halben Liter.Mischungstabellen für verschiedene Lackfarben oder andere Mengen, z.B. 1 oder 3 Liter, für Karosserielackieranstalten können in der gleichen Weise, wie im Beispiel von Fig. 9 gezeigt, hergestellt werden. Im Hinblick auf die große Zahl von Farben, die für verschiedene Automarken, für verschiedene Autotypen und -baujähre benötigt werden, ist es klar, daß es kein Ende in der Zahl von Mischungstabellen gibt, die entsprechend dem in Fig. 9 gezeigten Typ hergestellt werden können.

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Jedoch ermöglichen mit Hilfe einer derartigen Mischungstabelle das erfindungsgemäße Verfahren und Vorrichtung einer Karosserie lackieranst alt schnell, genau und auf einfache Welse die gewünschte Menge Lack in einer bestimmten Farbe herzustellen, ausgehend von einer bestimmten Anzahl von in den Vorratsbehältern 5 enthaltenen Standardkomponenten.

Auf einer Stütze 26 oder einem insamen Gestell 1st ein Bedienungspult 27 angeordnet, die zwischen der Wägeeinrichtung 1 und den Balter 2 angebracht ist, wobei die genannte Tafel mit der Wägeeinrichtung 1, dem elektromechanischen Antrieb 15 für die Dosiereinrichtung und dem schematisch angezeigten Gehäuse 2B verbunden ist, welches die Mittel für den Antrieb des drehbaren Tisches 4 enthält. Die Tafel 27 ist mit verschiedenen Bedienungselenenten ausgerüstet.

Wenn eine bestimmte Farbkomponente dosiert werden sollt 1st das Verfahren wie folgt:

Ein Aufnahmegefäß 12 wird auf die Waagschale 11 gestellt und die Reiter der Kägebalken auf die für die ten vorgeschriebenen Stellungen gesetzt.

Auf der Tafel 27 wird ein alt eines bestimmten Vorratsbehälter korrespondierender Vorwahlknopf eingedrückt, wobei der Antrieb 28 und die zugeordnete Welle 29 den Tisch 4 um einen solchen Winkel drehen, daß der Behalter mit der richtigen Farbkw^panente über dem AufnahmebehÄlter 12 steht. Während des Drehens des Tisches 4 rollen die kleinen Zahnräder 7 in Xontakt mit dem großen, stationären Zahnrad 6, so das die Inhalte aller Vorratsbehälter 5 kräftig mit den BOhrern 8 gerührt werden. Drücken eines Startknopfes auf der Pult 27 bewirkt, da* die Dosiereinrichtung ait Hilfe des Stabes Ii und des elektrof clmnl sehen Antriebs in dem Kasten 15 geöffnet wird. Nachdem beispielsweise

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die Dosiereinrichtung ganss geöffnet ist, fließt die Flüssigkeit in der ersten Dosierstufe der Vorrichtung von dem Vorratsbehälter 5 in einem relativ dicken Strahl unter dem Einfluß der Schwerkraft in das Aufnahmegefäß 12 und der Zeiger 19 der Wägeeinrichtung geht in Richtung seiner Nullstellung zurück. Wenn z.B. nur noch 38 Gramm Flüssigkeit dosiert zu werden brauchen, gibt eine fotoelektrische Zelle oder ein anderes Anzeigeelement von der Wägeeinrichtung an die elektromagnetische Bedienungseinrichtung der Dosiereinrichtung ein Signal, wodurch die zweite Doslerstufe in Gang gesetzt wird und die Flüssigkeit in einem dünneren Strahl aus dem Vorratsbehälter ausfließt.

Wenn dann z.B. nur noch 6 Gramm Flüssigkeit dosiert zu werden brauchen, wird erneut ein Signal gegeben* wodurch nur noch die dritte und letzte Dosierstufe der Dosiereinrichtung eingeschalt tet bleibt und die Flüssigkeit aus der genannten Einrichtung in einem sehr dünnen Strahl fließt. In dem Augenblick, wo die richtige Flüssigkeitsmenge exakt in das Aufnahmegefäß 12 dosiert worden ist, Wird die Dosiereinrichtung ganz geschlossen.

Die Konstruktion der Dosiereinrichtung soll nun mit Bezug auf die Fig. 2 bis 8 erläutert werden. Fig. 2 ist ein Querschnitt eines Ventilgehäuses 10, das in an sich bekannter Weise an dem Boden eines jeden Vorratsbehälters 5 befestigt ist und mit der Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 5 gefüllt ist, so daß die wichtigen, bewegenden Teile der Dosiereinrichtung sich ganz in der Flüssigkeit befinden. Das Gehäuse 10 umfaßt einen zylindrischen Teil 30 (vergleiche auch Fig. 3), dessen Bodenteil den Sitz des ersten Ventils 31 mit der größeren Durchlaßöffnung 32 bildet. Der Innendurchmesser des zylindrischen Teiles 30 verjüngt sich zum Sitz 33 hin konisch. Den Sitz des ersten Ventils 31 bildet eine dünne Kante 33 mit einer Dicke von 0,3 mm, in die ein an dem ersten Ventil 31 gebildeter Ventilrand 34 mit

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gleichfalls einer Dicke von 0,3 ram mit einem geringen Spielraum von höchstens 0,3 bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,05 iran, eingepaßt ist. Das Ventil 31 ist im wesentlichen in der Form eines Hohlzylinders ausgebildet, der mit einer an seinem oberen Ende gegen einen festen Stützkörper 35 ruhenden Feder 36 auf seinen Sitz gedrückt werden kann. Der Hohlzylinder wird zentriert mit Hilfe eines daran befestigten Führungsrohres 37, das vertikal verschieb bar in dem feeten Stützkörper 35 gelagert ist. Der O-Ring 38 dient in der Hauptsache zur Abdichtung des Ventils 31, während letzteres sich in geschlossener Position befindet.

In dem Führungsrohr 37 ist ein axial verschiebbarer Zylinder 39 angeordnet, dessen unteres Ende das zweite Ventil mit der kleineren Durchlaßöffnung 40 bildet. Das zweite Ventil weist gleichfalls einen dünnen Ventilrand 41 auf mit einer Dicke von 0,3 mm und einem O-Ring 42 zum Abdichten auf dem Sitz 43, welcher Inner halb des an seinem Außenumfang das erste Ventil 31 bildenden Hohlzylinders angebracht ist. Gleichfalls innerhalb des Hohlzylinders ist der Sitzrand 44 des zweiten Ventils gebildet, wobei letzterer Sitzrand ebenfalls eine Dicke von 0,3 rom aufweist. In geschlossenem Zustand der beiden konzentrischen Ventile, wie in Fig. 2 gezeigt, bilden die miteinander zusammenarbeitenden Vent11 und Sitzflächen an der Unterseite eine glatte Endfläche.

Das Führungsrohr 37 besitzt zwei Einlaßöffnungen 45 für die Flüssigkeitszufuhr zu dem Ventil mit der kleineren Durchlaßöffnung. Dio Einlaßöffnungen 45 besitzen eine feste verengte Bohrung. Dieser letzterwähnte Punkt trägt beträchtlich zur Dosiergenauigkeit bei; denn wenn das zweite Ventil mit dem kleineren Durchlaß aus irgendeinem Grund zu weit von seinem Sitz abge~ hoben werden sollte, dann würde noch nicht allzuviel Flüssigkeit aus diesem Ventil strömen, da die Zufuhr durch die Verengungen 45 begrenzt Ist. Die.·! ist besonders wichtig, wenn die erfindunga™

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gemäße Vorrichtung von Hand bedient werden müßte, z.B. bei Stroiaaus fall.

Der Zylinder 39 des zweiten Ventils ist bei 46 drehbar mit der Bedienungsgabel 47 verbunden, die an ihrem anderen Ende auf der drehbaren Achse 48 befestigt ist, auf der gleichfalls der Hebel 13 befestigt ist, der durch den Stab 14 über die elektromechanische übertragung angetrieben werden kann zum öffnen und Schließen der beiden Ventile.

Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, ißt der Zylinder 39 des zweiten Ventils über einen Stift 46 und eine Nut 49 mit dem Führungsrohr 37 verbunden.

Dadurch wird auf einfache Weise erreicht, daß bei der Bedienung des Hebels 13 bein* öffnen der Dosiereinrichtung zuerst daö innere Ventil mit der kleineren Durchlaßöffnung von seinem Sitz abgehoben wird und erst danach das Ventil mit der größeren Durchlaßöffnung von seinem Situ abgehoben wird, während beim Schließen der Dosiereinrichtung zunächst das Ventil mit der größeren Durchlaßöffnung und erst einige Zeit danach das Ventil mit der kleineren Durchlaßöffnung geschlossen wird.

Die Kraft der Feder 50 zum Abheben des Ventils mit dem kleineren Durchlaß ist beträchtlich geringer als die der Feder 36 zum Abheben des Ventils mit dem größeren Durchlaß. Diese Konstruktion 1st besonders geeignet für den Fall von Handbedienung. Bei der Bedienung des Hebels 13 von Hand spürt man bei dieser Ausführung sehr genau, was man tut. Beim öffnen des kleinen Ventils mit dem kleinen Durchlaß braucht man nur den kleinen Widerstand der Feder 50 zu überwinden, während man beim öffnen 4es Ventils mit dem größe-ren Durchlaß den beträchtlich größeren Widerstand der Feder 36 überwinden muß. Beim Beginn des öffnens des Ventils mit dem grö-

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ßeren Durchlaß spürt man unmittelbar den beträchtlich größeren Widerstand der von dem genannten größeren Ventil hervorgerufen wird.

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Claims

Patentansprüche

Verfahren zum Dosieren einer vorbestimmten Menge eines flüssigen Farbstoffes, Sikkativs oder irgendeiner anderen Farbenkomponente oder einer ähnlichen Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter in einen Aufnahmebehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung die Flüssigkeit in zwei, drei oder mehr Stufen dosiert, daß die letzte Dosierstufe, in der die Ausflußmenge pro Zeiteinheit von der aus der Dosiereinrichtung ausströmenden Flüssigkeit am geringsten ist, dazu dient, die letzte Menge von nicht mehr als 3-15 Gramm, vorzugsweise 6 Gramm, der in das Aufnahmegefäß zu dosierenden Flüssigkeit in einem sehr kleinen Strahl zu dosieren, daß die zweite, vorletzte Dosierstufe dazu dient, die Flüssigkeit dem Aufnahmebehälter in dem Zeitraum zuzuführen, in welchem die Menge der dem Aufnahmebehälter noch zuzuführenden Flüssigkeit im Bereich von nicht mehr ala etwa 25-45 Gramm vorzugsweise 38 Gramm, bis nicht weniger als 3-15 Gramm, vorzugsweise 6 Gramm liegt, und daß die erste Dosierstufe dazu dient, dem Aufnahmegefäß in dem Zeitraum zuzuführen, in dem die Menge der dem genannten Gefäß noch mehr als 25-45 Gramm, vorzugsweise mehr als 38 Gramm, beträgt.
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsbereiche für die verschiedenen Dosierstufen einstellbar sind.
3. Ein Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dosierendo Flüssigkeit auf einer Wäge-Qinrlchtung vorab eingestellt wird.

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4. Ein Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Einstellung mit Hilfe von zwei, drei oder vier Wägebalken der Wägeeinrichtung erfolgt, wobei die Balken mit Reitern od.dgl. versehen sind, die beliebig auf irgendeine der zehn oder mehr Markierungen auf dem Wägebalken gesetzt werden können.
5. Ein Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Position für die Reiter auf jedem Wägebalken von einer Mischungstabelle abgelesen wird.
6. Ein Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung von einer Wägeeinrichtung gesteuert wird, die mit der genannten Dosiereinrichtung gekoppelt ist und dazu dient, die genaue, in das Aufnahmegefäß zu dosierende Flüssigkeitsmenge auszuwiegen.
7. Ein Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn und das Ende der aufeinanderfolgenden Dosierstufen der Dosiereinrichtung durch die Wägeeinrichtung über ein zwischengeschaltetes Übertragungssystem bewirkt wird.
8. Ein Verfahren nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dosierende Flüssigkeit aus den Vorratsbehältern unter dem Einfluß der Schwerkraft ausfließt.
9. Wägeeinrichtung zum Auswägen einer vorbestimmten Menge eines flüssigen Farbstoffes, Sikkativs oder irgendeiner anderen Farbenkomponento oder einer ähnlichen Flüssigkeit, die von einem Vorratsbehälter in einem Aufnahmebehälter abgefüllt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägoeinrichtur (1) mit zwei, drei oder vier Wägebalken (20, 21, 22) versehe ist, welche verschiebbare Reiter (23, 24, 25) od.dgl. sowie el -ι

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Anzahl, z.B. zehn oder mehr, Marken oder Markierungspositionen besitzen, auf die die betreffenden Reiter wahlweise gesetzt werden können, wobei die Marken mit einer Mischungstabelle übereinstimmen, von der die Gewichtsmengen abgelesen werden können, die für die verschiedenen zu dosierenden Flüssigkeiten eingestellt werden müssen.
10. Wägeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägebalken (20, 21, 22) ein sichtbares unterschiedliches Äußeres aufweisen.
11. Wägeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägebalken (20, 21, 22) untereinander verschiedene Quer-.schnitte aufweisen, z.B. rund, dreieckig,oder quadratisch, unterschiedliche Farben, verschiedene Schraffierungen oder gut sichtbare Aufdrucke. .
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägeeinrichtung derart mit einer Dosiereinrichtung (2) über ein zwischengeschaltetes übertragungssystem gekoppelt ist, daß das öffnen und Schließen der Ventile der Dosiereinrichtung durch die Wägeeinrichtung gesteuert wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte übertragungssystem von einer elektromaghanischen Einrichtung gebildet wird.
14. Eine Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,, daß die Wägeeinrichtung (1) mit Anzeigeelementen, wie fotoelektrischen, magnetischen oder auf verschiedene Weise arbeitenden Elementen, versehen ist, deren Anzahl der Anzahl der Stufen der Dosiereinrichtung (2) entspricht, wobei die

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Einrichtung so konstruiert ist, daß während des Ausv/ägens
der eingestellten Flüssigkeitsmenge die entsprechenden Anzeigeelemente die verschiedenen Dosieratufen der Dosiereinrichtung (2) über das zwischengeschaltete Ubertragungssystern bewirken.
15. Eine Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 9-14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
"stromabwärts"-Seite ihrer Dichtfläche, wobei die Abdichtung mit Hilfe eines O-Rlnges (38) oder auf irgendeine andere
Weise erhalten werden kann, das zusammenarbeitende Ventil
und der Ventilsitz(31)der Dosiereinrichtung (2)mit konzentrischen Kanten versehen sind, die mit einem geringen

• Spielraum ineinander eingepaßt sind, wobei jede der Kanten eine Dicke von höchstens 3 bis 5 mm, vorzugsweise etwa 0,1 bis 0,5 mm aufweist.
16. Eine Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Kanten den Teil eines Kragens und den
Sitz am Auslaßende des Ventils bilden.
17. Eine Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Spielraum nicht mehr als O,3 bis O,4 nan,
vorzugsweise 0,05 mm, beträgt.
18. Eine Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet« daß der Innendurchmesser des zylindrischen Teiles (30) sich zum Sitz (33) hin konisch verjüngt.
19. Eine Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (31) von einem axial verschiebbaren Zylindorstück (39) gebildet wird.
20. Eine Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß

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daß die Konstruktion derart ist, daß in geschlossenem Zustand des Ventils (31) der Dosiereinrichtung (2) die Endflächen des Ventilkragens und der Sitzkante (33) auf der "stromabwärts"-Seite des Ventils (31) eine praktisch glatte äußere Endfläche bilden.
21. Eine Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Position der Dosiereinrichtung (2) zwei konzentrische Ventile (31) und Ventilsitze (33, 44) des obengenannten Typs angeordnet sind, wobei die Ventile (31) Durchlässe (32, 40) verschiedener Größe besitzen.
22. Eine Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (31) mit dem geringeren Durchlaß (40) mit , der Flüssigkeitszufuhr von dem Vorratsbehälter (5) über einen oder mehrere feste Einlasse (45) mit einem verengten Durchlaß verbunden ist.
23. Eine Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstruktion derart ist, daß im geschlossenen Zustand der Ventile (31) der Dosiereinrichtung (2) und auf deren "stromabwärts"-Seite die beiden Ventile (31) eine praktisch glatte äußere Endfläche bilden.
24. Eine Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstruktion derart ist, daß stromaufwärts der genannten Dichtfläche angrenzend an den Ventilkragen und die Ventilsitzkante (33, 44) die Ventilteile sich vollständig in dem Raum befinden, der mit Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter (5) gefüllt werden soll,
25. Eine Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile

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(31) mit einem kombinierten Steuermechanismus versehen sind, der so konstruiert ist, daß zuerst das Ventil (31) mit dem kleineren Durchlaß (40) und anschließend das Ventil mit dem größeren Durchlaß (32) geöffnet wird, und umgekehrt zuerst das Ventil (31) mit dem größeren Durchlaß (32) und anschließend das Ventil (31) mit dem kleineren Durchlaß (40) geschlossen wird.
26. Eine Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (31) mit dem größeren Durchlaß (32) mit einer Feder (36) belastet ist sowie ein folgendes Ventil (31) mit einem engeren Durchlaß (40) mit einer weiteren Feder (50) belastet ist, daß die Kraft, die für das öffnen des Ventil3 (31) mit dem größeren Durchlaß (32) gegen den Druck der zugehörigen Feder (36) erforderlich ist, beträchtlich größer ist als jene, die zum öffnen des folgenden Ventils (31) gegen den Druck seiner zugehörigen Feder (50) erforderlich ist.

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