DE2243354B2 - Fotosetzmaschine mit einer Schriftzeichentrommel - Google Patents
Fotosetzmaschine mit einer SchriftzeichentrommelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B17/00—Photographic composing machines having fixed or movable character carriers and without means for composing lines prior to photography
- B41B17/18—Details
- B41B17/20—Character carriers; Cleaning devices therefor
- B41B17/24—Character carriers; Cleaning devices therefor with all characters
- B41B17/34—Character carriers; Cleaning devices therefor with all characters on a cylinder
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- Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fotosetzmaschine mit einer Schriftzeichentrommel, die mit einer Antriebs-,
Einstell- und Steuervorrichtung gekuppelt ist und die zur Vorauswahl einer Gruppe von Schriftzeichen einstellbar
ist und zur Projektion eines Schriftzeichens aus dieser Gruppe drehbar ist.
In einer solchen bekannten Fotosetzmaschine ist eine Trommel mit einem Schriftzeichenträger über
einen Hebel manuell in axialer Richtung verschiebbar, um eine der Reihen Schriftzeichen auf dem Zeichenträger
vorauszuwählen (US-PS 2 298 666). Ein abzulichtendes
Schriftzeichen aus dieser zellenförmigen Gruppe wird durch Betätigen einer Taste ausgewählt, die
einen mit einem Anschlag an der Trommel zusammenwirkenden Schalter betätigt. Die Schriftzeichentrommci
wird so lange entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, bis sich das ausgewählte Schriftzeichen in der
vorausgewählten Reihe genau in der Abbildungsstellung befindet, und dann gestoppt. Daraufhin wird ein
Verschluß betätigt, durch den das eingestellte einzige Schriftzeichen auf den Aufzeichnungsträger projiziert
wird. Sodann wird die Schriftzeichcntronimel weiter entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um durch eine
Markierung auf dem Schriftzeichenträger, welche den Dicktenwert des Schriftzeichens wiedergibt, die Verschiebung
des Aufzeichnungsträgers zu steuern. — Es wird also die bekannte Schriftzeichcntrommel nicht gedreht,
um eine Gruppe von Schriftzeichen vorauszu wählen, sondern die Schriftzeichentrommel wird hierzi
axial verschoben. Die Schriftzeiehentrommel wird ar die Stelle gedreht und abgestoppt, an der sich das aus
gewählte Schriftzeichen in der Projektionsachse befin det. Erst dann wird der Verschluß zur Belichtung frei
gegebei..
Diese Fotosetzmaschine arbeitet verKältnismäßii
langsam, da vor jeder Belichtung die Einstellvorgänge
ίο in axialer und radialer Richtung abgeklungen sein müs
sen. In radialer Richtung wird nicht vorausgewählt, se daß die Trommel unter Umständen verhältnismäßig
große Wege zurücklegen muß, bevor das ausgewählte Schriftzeichen in die optische Achse gerückt ist. Im
Durchschnitt entspricht dieser Weg dem halben Trommelumfang. — Außerdem ist die Mechanik dieser Fotosetzmaschine
kompliziert.
Zum Stand der Technik gehören ferner Fotosetzmaschinen mit rotierenden Schriftzeichenträgern, auf denen
Einstellmarken mit hoher Genauigkeit zu dem zugehörigen Schriftzeichen positioniert sind. Eine Einstellmarke
löst dann eine kurzzeitige Belichtung eines ausgewählten Schriftzeichens aus, wenn es sich in der
optischen Achse befindet.
as Die zum Stand der Technik gehörenden Fotosetzmaschinen
mit diesen rotierenden Schriftzeichenträgern haben jedoch den grundsätzlichen Nachteil, daß sich
der Schriftzeichenträger zum Erzielen einer hohen Satzleistung rasch bewegen muß. Das ausgewählte
Schriftzeichen kann sich, wenn seine Belichtung gewünscht wird, an einer beliebigen Stelle der kreisförmigen
Bahn befinden. Die mittlere Zugriffszeit entspricht der Zeit zum Zurücklegen der halben Kreisbahn. Durch
die hohe Geschwindigkeit zum Erzielen einer befriedigenden Zugriffszeit darf jedoch die Belichtungsdauer
nur sehr kurz sein, wenn die belichteten Zeichen nicht unscharf werden sollen. Anderseits darf zu einer genügenden
Schwärzung des Films die Belichtungszeit nicht zu kurz sein. Durch diese Bedingungen ist die Entwicklung
einer Fotosetzmaschine mit rotierendem Aufzeichnungsträger eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Satzleistung einer Fotosetzmaschine der eingangs genannten
Gattung in möglichst wenig aufwendiger Weise unter Beibehaltung guter typografischer Qualität zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird mit der in dem Patentanspruch I angegebenen Erfindung gelöst.
Damit kann das ausgewählte Schriftzeichen relativ langsam durch die Abbildungsstellc bewegt werden, da
seine Bewegungsbahn bereits unmittelbar neben dieser Abbildungsstelle beginnt. Es lassen sich ohne groi3en
Aufwand sehr scharfe belichtete Schriftzeichen erzielen. Die Setzgeschwindigkeit ist hoch, da im Durchschnitt
nur kurze Wege zur Einstellung einer ausgewählten Gruppe Schriftzeichen zurückgelegt werden
müssen und da häufig Schriftzeichen aus einer Schrifl· zeichengruppe hintereinander ausgewählt werden,
während die Schriftzeichengruppen nur seltener gewechselt werden müssen.
Besonders zweckmäßig wird die Fotosetzmaschine gemäß Patentanspruch 2 ausgestaltet. In diesem Fall
liegen alle vorausgewählten Schriftzeichen spaltcnförmig in einer annähernd ebenen Fläche auf dem Trommelmantcl
und sind auf kürzestem Wep /ugriffsbercit.
Die Weiterbildung der Fotosetzmaschine nach Patentanspruch
J ist vorteilhaft, um die dynamischen Eigenschaften der Schriftzeiehentrommel zu verbes-
.scm, die zur Vorauswahl beschleunigt und abgebremst
wird. Als durchsichtiges Material eignet sich hierzu leichtes Kunstglas.
Schließlich ergibt sich durch die spaltenförmige Anordnung der Schriftzeichen einer Gruppe der Vorteil,
daß gemäß Patentanspruch 4 for alle Schriftzeichen in' einer SpaHe nur eine einzige Einstellmarke genügt, mit
der alle Schriftzeichen der Gruppe gleich exakt voreinstellbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
an Hand einer Zeichnung mit zwei Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Zeichnung der Fotosetzmaschine
im Schnitt und
F i g. 2 eine perspektivische Zeichnung der Schriftzeichentrommel.
Die Schriftzeichentrommel 10 weist einen transparenten Ring auf, der auf einer Scheibe montiert ist, welche
in einer Horizontalebene drehbar ist. Der Ring besteht vorzugsweise aus farblosem, leic1 tem Kunstglas, ao
das optisch klar und frei von Luftblasen, Schlieren und Einschließungen ist. Solches Kunstglas ist unter der geschützten
Bezeichnung »Plexiglas« bekannt. Die Scheibe besteht vorzugsweise ebenfalls aus »Plexiglas«, allerdings
ist das Material lichtundurchlässig und schwarz. Um den Umfang der Trommel herum sind
Montagevorrichtungen für den Schriftzeichenträger angebracht. Diese werden später unter Bezugnahme
auf F i g. 2 der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Innerhalb des Ringes befindet sich eine Lichtquelle 11
und ein Kondensator-Linsen-Sysiem 12, das das Licht aus der Lichtquelle M durch den durchsichtigen Ring
und einen darauf angebrachten Schriftzeichenträger gleichmäßig verteilt. Genau vor der Schrift/.eichentrommel
10 befindet sich eine einstellbare Blende 13, die die Breite des Lichtstrahls regelt, der von der
Trommel durch einen Schriftzeichenträger emittiert wird. Die Blende 13 ist deswegen vorgesehen, weil
Schriftzeichenträger mit Schriftzeichenbildern verschiedener Kegelstärken in der Maschine verwendet
werden. Daher wird die Breite des Lichtbereichs begrenzt, der der Breite eines Gevierts der Kcgelstärkc
des verwendeten Schriftzeichenträgers übermittelt wird. Weiter ist ein Betätigungsmagnet 14 vorgesehen,
um die Blende 13 anzutreiben und den gebildeten Zwisehenraum zu vergrößern, wenn ein Schriftzeichenträger
für größere Kegelstärken verwendet wird. Die Schriftzeichcnbildei sind auf dem Schriftzeichenträger
spalten- und reihenweise angebracht. Durch Drehen der Trommel wird eine Schriftzeichenspahe hinter dem
Verschluß 16 in Position gebracht. Die Trommel wird schrittweise durch einen Schrittmotor gedreht; es ist
aber in einer anderen Ausführungsform auch möglich, die Trommel kontinuierlich zu drehen.
Die nun zu beschreibenden Bestandteile gestatten es, daß eines der Schriftzeichenbilder einer Spalte durch
die restliche Schriftzeichen-Wicdergabcanordnung projiziert wird. Hierzu umfaßt die Blende 16 eine Vielzahl
von einzeln betätigten Abdeckflügcln, d. h. je einen für jedes Schriftzeichen in einer Spalte des Schriftzeichentriigers.
Die Abdeckflügel werden alle von einem einzelnen Drehmagneten betätigt; bei Erregung des zugehörigen
Magneten wird ein Abdcckflügcl aus dem Strahlengang gedreht, der durch eines der Schriftzeichenbilder
auf dem Schriftzeichenträger hindurchgeht. Nur ein einziger Abdeckflügei wird auf einmal betätigt.
Das bei Betätigung eines ein/igen Abdeckflügels übermittelte Licht bildet ein einziges Schrift/eichen; es passier»
anschließend eine Linse 15, wobei diese Unse eine aus der Vielzahl vorgesehener Linsen ist, und zwar je
eine für jedes Schriftzeichenbild in einer Spalte des Schriftzeichenträgers. Die Linsen haben zu dem
Schriftzeichenträger einen Abstand, der der Brennweite der Linsen entspricht. Daher ist das durch jede Linr.e
kommende Licht kollimiertes Licht oder ein paralleles Strahlenbündel, das auf die optische Achse des Systems
abgelenkt wird, wenn es durch eine abbildende Linse hindurchtritt. Auf diese Weise wird das Licht, das durch
irgendeine der spaltenweise angeordneten Linsen hindurchgelangt, in eine gemeinsame Abbildungsposition
auf der Achse der Abbildungslinse projiziert Zusammen mit den Linsen 20, 21 und 22 bilden diese Linsen
eine Varioptik 17, wobei die Linsen 20 und 21 axial beweglich sind, um die wirksame Brennweite der Variopiik
zu verändern. Durch Änderung der Brennweite der Varioptik kann die Keg'.-Istärke der Schriftzeichenbilder
in der Filmebene gesi.yert und die Kegelstärke der gesetzten Schriftzeichen bestimmt werden. Beim
Passieren der Varioptik bleibt das Licht kollimiert oder — besser gesagt — es geht aus dem System als kollimiertes
Licht nach räumlicher Abbildung innerhalb der Varioptik hervor. Von der Varioptik erreicht das koilimierte
Licht einen Dekollimator oder eine abbildende Linse 23. Diese Linse ist eine zusammengesetzte Linse,
sie erzeugt ein reelles Bild des projizierten Schriftzeichens in ihrer Brennpunktebene. Das Licht von der
Linse wird von einem Spiegel 24 auf eine gekrümmte Filmauflage 25 reflektiert, der in der Brennpunktebene
der Linse 23 liegt. Der Spiegel dreht sich um eine Vertikalachse; auf diese Weise können aufeinanderfolgende
Bilder nebeneinander im Textsatz auf den Film plaziert werden. Die Bewegung des Spiegels wird durch einen
Schrittmotor gesteuert, der den Spiegel 24 — je nach der Breite der auf dem Film abgebildeten Schriftzeichen
— in veränderlichen Teilstufen schrittweise bewegt. Während des Blitz-Intervalls der Lichtquelle 11
steht der Spiegel 24 still.
Der Spiegel ist so angeordnet H?,ß er das projizierte
Licht auf die gekrümmte Filmauflage lenkt. Außerdem kann man ihn durch eine Drehung um 90° in die Position
bringen, die durch die punktierte Linie angezeigt ist. In diesem Fall wird das projizierte Licht auf eine
Hilfslinie 26 und durch ein Dachkantprisma 27 auf eine zweite Filmebene gelenkt, wie dies bei 30 gezeigt ist.
Wenn der Spiegel die durch die punktierte Linie markierte Posiiion innehat und das Licht von einem
Schriftzeichen auf dem Schriftzeichenträger durch die Linse 26 und das Prisma projeziert wird, steht der Spiegel
während der Projektion aufeinanderfolgender Schriftzeichenbilder still, und das lichtempfindliche Papier
oder der in der Filmebene befindliche Film wird während des Zeitraums zwischen den Schriftzeichen-Abbildun"cn
vorwärtsbewegt. Die letzteie Vorrichtung dient dem Setzen von großen Kegelstärken, wie z. B. in
Überschriften und Großanzeigen, daher ist die zusätzliche Linse 26 vorgesehen, um eine Vergrößerung des
projizierten Bildes über die mit den optischen Grundelementen des Systems ermöglichte Größe hinaus herbeizuführeii.
Auf der Trommel können mehrere Schriftzeichenträger montiert werden. Auf dem Plastikring 31 ist eine
Vielzahl von Markierungen 41 angebracht, um verschiedene Positionen des Schriftzeichenträgers auf der
Scnriftzeichuntrommel anzuzeigen. In der Flachscheibe 32 der Schriftzeichentrommel ist ein Schlitz 42 vorgesehen,
der es zusammen mit einer feststehenden Licht-
quelle und einer (nicht abgebildeten) Fotodiodcnanordnung ermöglicht, daß die Trommel wieder in ihre Ausgangsposition
zurückgedreht werden kann, wann immer dies gewünscht wird.
Ein Schriftzeichenträger 32 ist ein Fotonegativ, in dem die Schriftzeichenbilder gegen einen undurchsichtigen
Hintergrund transparent sind. Aus Zweckmäßigkeit stellt die Zeichnung das Gegenteil dar, nämlich ein
undurchsichtiges Schriftzeichen und einen transparenten Hintergrund. In der Zeichnung v/erden die Schriftzeichen
63 durch Rechtecke wiedergegeben, die die Zone bestimmen, in der sich Schriftzeichen befinden
können. Das Rechteck links oben zeigt ein einzelnes Schriftzeichen, der Großbuchstabe F. Für jede spaltenförmige
Schriftzeichengruppe 64, die sich auf dem Schriftzeichenträger 43 befindet, sind Einstellmarken,
ζ. Β. 65 und 66, vorgesehen.
Wenn der Schriftzeichenträger an der Trommel angebracht ist, erstreckt sich derjenige Teil, der die Einstellmarken
65 und 66 enthält, unterhalb der Bodenflä- ao ehe der Trommel zwischen einer Lichtquelle und einer
nicht abgebildeten Fotodiode, welche unterhalb der Schriftzeichentrommel angebracht sind. Ein Ausschnitt
des Schriftzeichenträgers 43 ist durchsichtig, so daß bei Montage des Schriftzeichenträgers auf der Trommel 10
eine Markierung 41 lesbar wird, die auf der Trommel zur Anzeige der Position des Schriftzeichenträgers vorgesehen
ist, ohne daß man den Schriftzeichenträger entfernen muß. So wird /.. B. in F i g. 2 der Schriftzci- ■
chenträger 43 in Schriftzeichenträger-Stellung 5 gezeigt. Die Funktion einer Fotosetzmaschine mit dieser
Schriftzeichentrommel wird nun beschrieben. Die Beschreibung erfolgt so, als ob die Fotosetzmaschine mit
Lochstreifen gesteuert würde, jedoch könnte auch ein Steuerpult verwendet werden. Die Schriftzeichentrommel
befindet sich zunächst in einer Anfangs- oder Ausgangsposition, wie sie vom Ausgangspositionsschlitz 42
bestimmt wird. Der Spiegel 24 befindet sich ebenfalls in einer Anfangsposition, di° z. B. durch eine mechanische
Sperre bestimmt ist. Der Lochstreifen wird in einen Lochstreifenleser eingelegt, und der erste Schriftzeichencode
wird abgelesen. Die elektrische Schaltung des Systems veranlaßt daraufhin die Schriftzeichentrommel,
eine derartige Position einzunehmen, daß die F.instellmarke für die Schriftzeichenspalte, aus der das ausgewählte
Schriftzeichen fotografiert werden soll, und die rechts daran anschließende Einstellmarke den
Strahlenweg zwischen der Einstellmarken-Lichtquelle und der Fotodiode gabeln. Bei Betätigung der Blende
16 ergibt sich unter der Annahme, daß das zu fotografierende Schriftzeichen das oberste in der Schriftzeichenspalte
ist, ein ungehinderter Lichtstrahlengang von der Schriftzeichentrommel durch die Linse 15, die Varioptik
17, den Dekollimatcr 23 zum Spiegel 24 und zur Filmebene, in der sich das lichtempfindliche Papier befindet.
Bei Decodierung des Schriftzeichensignals wird die Breiteninformation für das Schriftzeichen von der
elektrischen Schaltung des Systems gebildet, und der Spiegel 24 wird in eine Position gebracht, die durch die
Breiteninformation für das Schriftzeichen und die Kc-■gelstärke des aufzuzeichnenden Bildes auf dem lichtempfindlichen
Papier bestimmt ist. Daraufhin wird die Schriftzeichentrommel eine Stelle weiter vorgerückt,
so daß die dem zu fotografierenden Schriftzeichen zugeordnete Einstellmarke den Strahlenweg zwischen f>5
der Einstellmarken-Lichtquelle und der Fotodiode überquert. In dem Augenblick, in dem die Kate der
transparenten Einstellmarke, ζ. B. 65, den Strahlenweg überquert, wird die Fotodiode erregt, und die Hauptbelichtungsquclle
11 wird betätigt, welche daraufhin einen Blitz erzeugt und das ausgewählte Schriftzeichenbild
auf die Filmebenc projiziert, wo es auf dem lichtempfindlichen Papier als gespeichertes Bild aufgezeichnet
wird. Der nächste Schriftzeichencode wird abgelesen und der Spiegel 24 wird daraufhin um ein Stück weiterbewegt,
dessen Länge von der Breite des zu fotografierenden Schriftzeichens abhängt, so daß das neue
Schriftzeichen auf den unbelichteten Teil des Films oder des lichtempfindlichen Papiers projiziert wird. Die
Trommel 10 wird so weiterbewegt, daß die Einstellmarke für das neue zu fotografierende Schriftzeichen und
die benachbarte Einstellmarke eine Gabelung des Strahlenwegs von der Lichtquelle zur Fotodiode veranlassen.
Die Blende 16 wird so betätigt, daß der Abdeckflügel, der dem ausgewählten Schriftzeichen oder genauer
seiner Positon in der schon ausgewählten Schriftzeichenspalte zugeordnet ist, veranlaßt wird, einen ungehinderten
Lichtstrahlengang durch das optische System herzustellen, worauf die Schriftzeichentrommel IC
in die gleiche Position gebracht wird wie das ausgewählte Schriftzeichen, das abgebildet wird, wenn det
rechte Rand des Einstellschlitzes den Strahlenweg zu der Finstellmarken-Fotodiode überquert. Man muß berücksichtigen,
daß — obwohl die Schriftzeichentrommel zunächst weiterbewegt wird, um das ausgewählte
Schriftzeichen in die Nähe dor Fotoposition zu bringer — es nicht nötig ist, daß das Schrittschaltwerk die Präzision
hat, die man normalerweise bei Fotosetzmaschinen voraussetzt, weil die Position, bei der die Tromme
anhält, nicht der Position entspricht, in der die Aufnahme erfolgt. Das Fotografieren des Schriftzeichens geschieht,
wenn die Trommel in Bewegung ist, jedoel· eine genaue Stellung in Abhängigkeit vom Blitzzeit
punkt der Lichtquelle 11 einnimmt. Dadurch ist die Ge
nauigkeit. mit der das Schriftzeichenbild auf das licht empfindliche Papier oder den Film gebracht wird, sehi
hoch. Es ist nicht nötig, die Trommel vollständig anzu halten, wenn sie jeweils vor dem Fotografieren des ge
wünschten Schriftzeichens in ihre Anfangsposition ge bracht wird; sie kann dabei sogar noch pendeln odei
vibrieren, um ihre Ruhestellung zu finden. Während de; Fotografierens einer Zeile von Schriftzeichen wird die
Drehung der Trommel von einer Schriftzeichenaus wahl zur nächsten von ihrer vorherigen Position au;
gemessen, so daß keine Notwendigkeit Latent, di<
Trommel zwischen dem Fotografieren aufeinanderfol gender Schriftzeichen wieder in ihre Ausgangsstellung
zu bringen.. Mit anderen Worten: wenn die erste Schriftzeichenauswahl es erforderlich macht, daß dit
Trommel — ausgehend von ihrer Ausgangsstellung — 10 Stellen weiterrückt, und das nächste Schriftzeichen {
Stellen von der Ausgangsstellung entfernt ist, wird dii
Trommel zwei Stellen in Richtung auf die Ausgangs stellung zurückbewegt, wenn das erste Schriftzeichei
fotografiert ist. Es kann sogar der Fall sein, daß sich da: nächste ausgewählte Schriftzeichen in der gleiche!
Spalte befindet wie das erste ausgewählte Schriftzei chen, so daß die Trommelbewegung nur dazu erforder
lieh wäre, die Einstellmarke für dieses Schriftzeichei
und die ihr benachbarte Einstellmarke zu veranlassen den Strahlenweg von der Einstellmarken-Lichtquelli
zur Fotodiode zu gabeln, wonach der Trommel ei™ Weiterbewegung um eine Stelle erteilt wird, so daß da:
ausgewählte Schriftzeichen fotografiert wird, wahrem sich die Trommel wie vorher beschrieben bewegt.
Ist eine Zeile von Schriftzeichen gesetzt, wird dii
Ist eine Zeile von Schriftzeichen gesetzt, wird dii
Trommel in ihre Ausgangsstellung gebracht, bevor die nächste Zeile fotografiert wird. Dies geschieht, um zu
vermeiden, daß sich ein Fehler, der beim Schalten der Trommel während einer Zeile versehentlich auftritt,
übcf weitere aufeinanderfolgende Zeilen hinweg fortpflan/t.
sondern auf die eine Zeile beschränkt bleibt, in der er auftritt. Bei Änderung der Kegelstärke werden
die Linsen 20 und 21 automatisch in Übereinstimmung mit einer Code-Eintragung auf dem Lochstreifen in
eine andere Stellung gebracht, so daß die fotografierten Schriftzeichen auf dem lichtempfindlichen Papier in
einer Kegelstärke aufgezeichnet werden, die durch die neue Lage der optischen Elemente in der Varioptik bestimmt
ist. Die Steuerung der Bewegung des Spiegels
24 zur Anpassung an die neue Kegelstärke wird durch die elektrische Schaltung bestimmt. Falls große Kegelstärken
in der Filmebene 30 statt auf der Filmauflage
25 fotografiert werden sollen, wird der Spiegel 24 in die Stellung gebracht, die in F i g. 1 als gepunktete Linie
dargestellt ist. In diesem Fall führt der optische Weg ao durch die Varioptik 17, die Dekollimatorlinse 23, den
Spiegel 24, die Hilfslinse 26 und das Dachkantprisma 27 zur Filmebene 30. Da dieser optische Weg nur beim
Setzen von Schriftzeichen für Titel oder Überschriften verwendet wird, wird der Film weitertransportiert,
nachdem jedes Schriftzeichen darauf abgebildet ist. Dies kann automatisch mit Hilfe eines auf die Breite
des fotografierten Schriftzeichens ansprechenden Filmtransportwerks geschehen, welches in diesem Fall in
der elektrischen Schaltung der Fotosetzmaschine gespeichert ist; der Film kann aber auch manuell durch
eine Bedienungsperson transportiert werden, die den Film mit Hilfe eines einfachen Kurbeimechanismus vorschiebt.
In einer anderen Ausführung kann statt der Blende 16 eine einzelne Blitzlichtlampe hinter der Position jedes
Schriftzeichenbildes in der Fotoposition angebracht werden, so daß das ausgewählte Schriftzeichen
durch Aufblitzen der zugehörigen Lampe belichtet wird, wenn eine Schriftzeichenspalte in die Foto-Position
gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409528;
Claims (4)
1. Fotosetzmaschine mit einer Schriftzeichentrommel,
die mit einer Antriebs-, Einstell- und Steuervorrichtung gekuppelt ist und die zur Vorauswahl
einer Gruppe von Schriftzeichen einstellbar ist und zur Projektion eines Schriftzeichens aus dieser
Gruppe drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftzeichentrommel (10) zur Vorauswahl
einer Gruppe (64) von Schriftzeichen in eine Stellung drehbar ist, in der sich die Schriftzeichen
der ausgewählten Gruppe unmittelbar neben der Abbildungsstelle befinden, daß die Antriebsund
Einstellvorrichtung hierzu einen Schrittmotor für beide Drehrichtungen umfaßt, daß die Steuervorrichtung
so ausgebildet ist, daß die Gruppe zur Projektion eines Schriftzeichens mittels des Schrittmotors
um einen Schritt in einer vorbestimmten Richtung durch die Abbilduugsstelle gedreht wird,
während welcher Bewegung das durch einen Verschluß (16) aus der Gruppe ausgeblendete Schriftzeichen
auf den Aufzeichnungsträger geblitzt wird, und daß der Schriftzeichenträger zur Steuerung des
Blitzzeitpunktes Einstellmarke (65,66) aufweist.
2. Fotosetzmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die auswählbaren Gruppen
(64) der Schriftzeichen (63) spaltenweise auf der Schriftzeich·, ntrommei (10) angeordnet sind.
3. Fotosetzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitzeichentrommel (10)
aus einer durchsichtig«! Trormel besteht, auf der flexible Schriftzeichenträger (43) montierbar sind.
4. Fotosetzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je einer spaltenweise angeordneten
Gruppe (64) Schriftzeichen (63) nur eine Einstellmarke (65 bzw. 66) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243354 DE2243354C3 (de) | 1972-09-02 | 1972-09-02 | Fotosetzmaschine mit einer Schriftzeiche ntrommel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243354 DE2243354C3 (de) | 1972-09-02 | 1972-09-02 | Fotosetzmaschine mit einer Schriftzeiche ntrommel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2243354A1 DE2243354A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2243354B2 true DE2243354B2 (de) | 1974-07-11 |
DE2243354C3 DE2243354C3 (de) | 1975-02-27 |
Family
ID=5855420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722243354 Expired DE2243354C3 (de) | 1972-09-02 | 1972-09-02 | Fotosetzmaschine mit einer Schriftzeiche ntrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2243354C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818344A1 (de) * | 1977-04-26 | 1978-11-09 | Moyroud Louis M | Lichtsetzmaschine sowie in dieser verwendbare zeichenmatrize und verfahren zu deren herstellung |
-
1972
- 1972-09-02 DE DE19722243354 patent/DE2243354C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818344A1 (de) * | 1977-04-26 | 1978-11-09 | Moyroud Louis M | Lichtsetzmaschine sowie in dieser verwendbare zeichenmatrize und verfahren zu deren herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2243354A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2243354C3 (de) | 1975-02-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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