DE2242994A1

DE2242994A1 - Sperrmuellwagen mit doppelrotor-schlaegerwalzen und vorgeschalteten einzugswalzen

Info

Publication number: DE2242994A1
Application number: DE19722242994
Authority: DE
Inventors: Herbert Kubin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-09-01
Filing date: 1972-09-01
Publication date: 1974-03-07

Description

"Sperrmüllwagen mit Doppelrotor-Schlägerwalzen und vorgeschalteten Einzugswalzen" Die Erfindung betrifft ein Spezialfahrzeug zum schnellen und rationellen Einsaimeln, Zertrilniern und Verdichten von Sperrmüll aller Art, insbesondere fester und großer Sperrmüllstücke, wie £chränke> Kisten, Paletten, Kühltruhen, Bettroste, Gasherde etc.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde gefahrlos und arbeitssparend für die Müllader die großen Sperrmüllstücke zu zertrümmern und zu verdichten, um die wirtschaftliche Ausnutzung der Nutzlast des Spezial fahrzeugs zu erreichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Kombination folgender an sich meist bekannter Bauelemente gelöst. In den Zeichnungen sind verschiedene Sperriüllfahrzeuge als Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles, Figur 2 ein Teilschnitt nach Linie I-I in Figur I, Figur 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles, Figur 4 eine Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiel es, Figur 5 ein Teilschnitt nach Linie II-II in Figur 4, Figur 6 eine Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispieles.
Auf einem Spezial fahrzeug 1 ist ein Mülisammelbehälter 2 von z. B. 10 - 45s3 Inhalt aufgebaut. Der rückwärtige Teil 3 des Müllsammelbehälters 2 ist in an sich bekannter Weine mittels einer hier nicht näher dargestellten hydraulischen Kolbenzylindereinheit um den Drehpunkt 4 von seiner Betriebslage in eine Kipplage und zurück zum Entladen zu kippen. Bei allen Ausführungsbeispielen ist noch jeweils ein verschiebbares Dntladeschild vorgesehen, welches mittels hydraulischer Kolbenzylindereinheit bewegt wird und somit den gepreßten Sperr aZll ausstößt. Beim 1. Ausführungsbeispiel nach Figur i und 2 sind zwei Schlägerwalzen 5 mit Hammerschläger 12 , welche mit Bolzen 13 beweglich in den Schlägerwalzen 5 befestigt sind, drehbar angeordnet. Diese Doppelrotor-Schlägerwalzen 5 12, 13 werden mittels hydraulischer Ölmotoren mit in bestimmten Grenzen regelbaren Drehgeschwindigkeiten, Drehmomenten und Drehrichtungen angetrieben. Jeweils die oberen Schlägerwalzen 5 sind nach oben federnd gelagert und in der Pfeilrichtung "A" beweglich. Den Schlägerwalzen 5 sind zwei Einzugswalzen 9, die sich in Drehrichtung "B" drehen, vorgeschaltet.
Diese Einzugswalzen 9 sind vornehmlich längs geriffelt oder aber auch mit Zahnung versehen, ausgeführt. Die obere Einzugswalze 9 wird drittels hydraulischer Kolbenzylindereinheit 14 beweglich in Pfeilrichtung "A" geführt. Die Einzugswalzen 9 dienen dem Zweck, große Sperrmüllstücke zu erfassen, den Schlägerwalzen 5 zur Zertrümmerung zuzuführen und die Müllader vor umherfliegenden Splittern zu schützen und sie von Zuführungsarbeiten zu entlasten.
In Figur 3 ist in Fortbildung der Erfindung der Schlägerwalze 6, 13, 15 eine mit stählernen Dornen versehene Brecherwalze 7,23 zugeordnet. Ferner ist bei dieses 2. Ausführungsbeispiel die obere Einzugswalze 10, pendelt in Richtung "C" am Hebelarm 17, gelagert und mittels hydraulischer Kolbenzylindereinheit 16 in Pfeilrichtung "A" beweglich angeordnet.
In Figur 4 ist in Weiterbildung der Erfindung der Rotorschlägerwalze 8 auswechselbare Schlägerköpfe 24, die beweglich mit dem Schläger 25 mittels Bolzen 26 an der Schlägerwalze 8 befestigt sind. Diese Schlägerköpfe 24 sind aus einem harten Werkstoff (z. B. Manganhartguß) gearbeitet und nach Verschleiß leicht auswechselbar. Diese rotierende Schlägerwalze 8 arbeitet in Drehrichtung wBX mit aus gleichartigem Werkstoff gearbeiteten Brecherzähnen 28 zusammen, un so die Zertrümmerung der Sperrmüllstücke zu erreichen. Der 3. Ausführungsbeispiel sind ebenfalls 2 Einzugswalzen 9 - wie im 1. Ausführungsbeispiel näher beschrieben - vorgeschaltet, In Figur 6 arbeitet beim Ausführungsbeispiel 4 die Schlägerwalze 8, 24, 25, 26 in Drehrichtung fBt laufend mit der Brecherwalze 7, 23, welche die entgegengesetzte Drehrichtung ttD hat, zusammen, um somit die Zertrümmerung der Sperrmüllstücke zu erreichen. Dem 4. Ausführungsbeispiel sind die Einzugswalzen 9 und ii vorgeschaltet. Die Einzugswalze 11 ist mittels Hebelarm pendelnd gelagert in Pfeilrichtung "C" beweglich und wird mit der hydraulischen Kolbenzylindereinheit 30 in Pfeilrichtur@ wA auf und ab bewegt.
In sämtlichen Ausführungsbeispielen sind Abstreifbleche 18, 20 27 und 32 sowie Einschüttmuldenbleche 19, 21, 29 und 33 vorgesehen.
Diese Sperrmüllwagen mit Doppelrotor-Schlägerwalzen und vorgeschalteten Einzugswalzen haben gegenüber den dem jetzigen Stand der Technik entsprechenden Sperraüllwagen folgende Vorteile: 1. Einfacher und stabiler mechanischer Aufbau des.Zertrümmerungs-und Verdichtungssystems.
2. Wirtschaftlichere Ausnützung der Spezial fahrgestelle bis zur Nutzlastgrenze.
3. Unfallsicheres Arbeiten beim Beladen durch Müllader.
4. Rationellere Sperrmüllbeseitigung, denn dieser zertrümmerte Sperrmüll wird ohne weitere Aufarbeitung in die-Bunker der Müllverbrennungswerke oder auf die geordnete Deponie abgekippt werden

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1./Sperrmüllwagen mit Doppelrotor-Schlägerwalzen 5 mit vorgeschalteten Einzugswalzen 9, 10, 11, insbesondere zur Aufnahme und Zertrümmerung und Verdichtung von großen Sperrmüllstücken ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Großsperrmüllstücke durch die rotierenden Schlägerwalzen 5, 6, 8 derartig zerkleinert, verdichtet und dann in den Müllsammelbehälter 2 befördert werden, daß die höchstmöglichste \ Nutzlast des Spezlaltahrgestells i erreicht wird.
2. Sperrmüllwagen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, @aß den rotierenden Schlägerwalzen 5, 6, 8 zur Zuführung der Sperrmüllstücke und zum Unfallschutz der Müllader sowie zur Arbeitserleichterung 9, 10 und 11 vorgeschaltet sind.
Einzugssalzen 3. Sperrmüllwagen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Einzugswalzen 9, 10, 11 auf und ab beweglich mittels hydraulischer Kolbenzylindereinheit 14, 16, 30 in Pfeilrichtung "A" oder pendelnd nach Figur 3 und 6 mittels Hebelarm 17, 31 angeordnet sind.
4. Sperrmüllwagen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei den Schlägerwalzen 8,@@0@@@, @@@,x xixi nach Verschleiß die Schlägerköpfe 24, 12 und 15 leicht auswechselbar angeordnet sind.
5. Sperrmüllwagen nach einer der vorhergehen@den Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Schlägerwalze 8 mit den Brecherzähnen 28 in Figur 4 und 5 zur Zertrüiierung der Sperrmüll stücke zusammenarbeitet.
6. Sperrmüllwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Schlägerwalzen 6 und 8 mit den Brecherwalzen 7, 23 zur Zertrümmerung der Sperrmüllstücke zusammenarbeiten.
7. Sperrmüllwagen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abwärtsbewegungen sowohl der Schlägerwalzen 5, 6 und 8 als auch der Einzugswalzen 9, 10 und ii automatisch durch Fühlersteuerung geregelt wird.
8. Sperrmüllwagen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Bewegungsabläufe der Walzen vom Fahrer im Führerhaus ein- und ausgeschaltet werden und mittels automatischer Steuerung selbsttätig ablaufen, aber bei Notfällen von den Müll adern manuell mittels NotabscMtknopf sofort zum Stillstand gebracht werden können.
9.- Sperrmüllwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß beim Einbringen unzerstörbarer Stücke (z. B. Stein- oder Betonbrocken) mittels Fühler- (Sensoren)-Steuerung die Schlägerwalzen schlagartig stillgesetzt werden.