DE2242973A1

DE2242973A1 - Druckfestes gehaeuse zur aufnahme elektrischer geraete

Info

Publication number: DE2242973A1
Application number: DE19722242973
Authority: DE
Inventors: Guenter Schmidt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-08-31
Filing date: 1972-08-31
Publication date: 1974-03-28
Also published as: DE2242973B2; GB1404883A; DE2242973C3

Description

- 3 1 AUG. 1972

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT . Erlangen,

Berlin und München " Werner-von-Siemens-Str.

Unser Zeichen: VPA 72/3786 Et/Sho

Druckfestes Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Geräte

Zur Schlagwetter- oder explosionssicheren Kapselung elektrischer Geräte verwendet man druckfeste Gehäuse in gegossener oder geschweißter Bauart* Solche Gehäuse besitzen eine Öffnung verhältnismäßig geringer Größe, durch die sämtliche in dem Gehäuse unterzubringenden Geräte eingebracht werden müssen,, Dabei entsteht das Problem, wie verhältnismäßig große und schwere Geräte, beispielsweise Schaltgeräte, im Inneren des Gehäuses montiert werden.können.

Die Erfindung geht von einem druckfesten Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Geräte mit einer durch einen Deckel verschließbaren Öffnung und einer Montagefläche für die Geräte aus. Gemäß der Erfindung ist an der Montagefläche für die Geräte eine Stützschiene angeordnet und zwischen der Öffnung des Gehäuses und der Stützschiene sind Einfahrschienen lösbar angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht es, die Geräte auf wesentlich einfachere Weise als bisher zu montieren. Zunächst wird ein Gerät, beispielsweise ein Schütz, auf die von der Öffnung des Gehäuses ausgehenden Einfahrschienen aufgesetzt und so weit in das Innere des Gehäuses hineingeschoben, bis das Gerät auf der an der Montagefläche befindlichen Stützschiene angelangt ist. Da nun das Gewicht des Gerätes abgefangen und eine definierte Lage bezüglich der Befestigungsstellen erreicht ist, können die Befestigungsmittel für das Gerät auf verhältnismäßig einfache Weise angebracht werden.

Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist besonders dann vorteilhaft, wenn in dem druckfesten Gehäuse nebeneinander zwei oder mehr Geräte befestigt werden sollen. In diesem Fall kann

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die Stützschiene so lang ausgebildet sein, daß sie <vch Cber die gesamte Breite der Geräte erstreckt. Entlang der Stützschiene können die Geräte seitlich an ihren vorgesehenen Platz verschoben werden, nachdem sie auf den Einfahrechienen in das Gehäuse eingebracht worden sind. Hierzu kann die Stützschiene zur Montagefläche eine Rille bilden und die Geräte können mit ihrer Unterkante in dieser Rille verschoben werden.

Es empfiehlt sich, als Auflage der Einfahrechienen einerseits die Stützschienen zu benutzen und andererseits Unterstützungen unterhalb der Öffnung des druckfesten Gehäuses vorzusehen. Nach dem Einbau der Geräte in das druckfeste Gehäuse können die Einfahrschienen entfernt und an geeigneter Stelle verwahrt werden, bis sie zum Ausbau der Geräte oder zum Einbau weiterer Geräte benötigt werden. Zur Aufbewahrung der Einfahrschienen kann das druckfeste Gehäuse selbst dienen, und zwar kann hierzu bei U-förmig profilierten Stützschienen der untere Schenkel der Stützschiene benutzt werden. Die Einfahrschienen können auf diesen Schenkel aufgelegt und mit ihm durch Schrauben verbunden werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In Fig. 1 ist ein druckfestes Gehäuse im Schnitt mit Blickrichtung auf die Montagefläche der Geräte gezeigt.

Fig. 2 zeigt das Gehäuse gemäß der Figur 1 in einem Schnitt senkrecht zur Montagefläche.

Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Stützschiene im Querschnitt und in einer Ansicht.

Eine Einfahrschiene ist in Fig. 5 gezeigt.

Das in Fig. 1 gezeigte druckfeste Gehäuse 1 besteht aus miteinander verschweißten Stahlblechteilen und hat im wesent-

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lichen rechteckige Gestalt. Die linke Seitenwand 2 des Gehäuses trägt Durchführungen 3 für Hochspannungsleitungen. In der rechten Seitenwand 4 sind weitere Durchführungen 5 und 6 für Steuerleitungen bzw. Niederspannungsstromkreise angeordnet. An der Rückwand des druckfesten Gehäuses 1 sind auf gesonderten Tragplatten 10 zwei Hochspannungsvakuumschütze 11 befestigt. Zu der Montagefläche dieser Tragplatten besteht Zugang durch eine runde Öffnung 12, die in Pig. 1 strichpunktiert angedeutet ist.

An den Tragplatten 10 ist horizontal eine Stützschiene 13 befestigt, die gesondert in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist. Die Stützschiene 13 weist ein im wesentlichen U-förmiges Profil auf und ist mit ihrem Mittelteil 14 an den Tragplatten 10 mittels Schrauben 15 befestigt. Der obere Schenkel der Stützschiene 13 trägt eine leiste 17, die zu den Tragplatten 10 hin eine Rille 18 begrenzt. Zum Einfahren der Vakuumschütze 11 in das Gehäuse dienen Einfahrschienen 20 gemäß der Figur 5, die aus einem geeigneten Isolierstoff, z.B. Hartgewebe, bestehen können. Der obere Schenkel 16 der Stützschiene 13 besitzt zwei Schlitze 21, deren Breite der Dicke der Einfahrschienen 20 entspricht. An ihren der Öffnung 12 zugewandten Enden besitzen die Einfahrschienen 20 einen Absatz 22, der in entsprechende Schlitze einer Auflageschiene 23 eingreifen kann, die im unteren Teil der Öffnung 12 an der Wandung des druckfesten Gehäuses 1 befestigt ist.

Bei Nichtgebrauch können die Einfahrschienen 20 auf den unteren Schenkel 25 der Stützschiene 13 aufgelegt und mit diesem durch Schrauben 26 verbunden werden. Diese Anordnung ist inden Figuren 1 und 2 strichpunktiert gezeigt.

Beim Einbau eines, der Vakuumschütze 11 geht man zweckmäßig folgendermaßen vor: Zunächst werden die Einfahrschienen 20 in die Schlitze 21 der Stützschiene 13 und die Schlitze der Auflageschiene 23 eingelegt. Dann wird das zu montierende Gerät auf die Einfahrschienen 20 aufgesetzt und in Richtung

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der Tragplatten 10 so weit verschoben, bis die Unterkante 27 des Gerätes in die zwischen der Leiste 17 und der Montagefläche gebildete Rille 18 gelangt. Nun kann das Gerät seitwärts verschoben werden, bis es die Stellung erreicht, in der es mit der Tragplatte verbunden werden soll. Anschließend kann ein zweites Gerät auf die Einfahrechienen aufgesetzt und in das Gehäuse eingeschoben werden. Die Einfahrechienen können nach der endgültigen Befestigung der Geräte abgenommen und zum späteren Gebrauch in dem druckfesten Gehäuse verwahrt werden, wie dies bereits erläutert wurde.

Die Erfindung kann bezüglich der Länge und der Ausbildung der Stützschienen und der Einfahrschienen weitgehend abgewandelt werden. Wesentlich ist die abnehmbare Gestaltung der Einfahrschienen und die für die seitliche Führung der Geräte vorgesehene Rille. Falls die Geräte keine zum Eingreifen in die Rille geeigneten Kanten besitzen, können sie mit einem gesonderten Vorsprung versehen werden.

5 Ansprüche
5 Figuren

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Claims

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Pat ent anspräche

1j/Druckfestes Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Geräte mit einer durch einen Deckel verschließbaren Öffnung und einer Montagefläche für die Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß an der Montagefläche (10) eine Stützschiene (13) für die Geräte (11) angeordnet ist und daß zwischen der Öffnung (12) des Gehäuses (1) und der Stützschiene (13) zusätzliche Einfahrschienen (20) lösbar angeordnet sind.
2. Druckfestes Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschiene (13) zur Montagefläche (10) eine Rille (18) bildet und daß die Geräte (11) in die Rille (18) eingreifen.
3. Druckfestes Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfahrschienen (20) einerseits auf die Stützschienen (13) und andererseits auf Unterstützungen .(23) im Bereich der Öffnung (12) des Gehäuses (1) auflegbar sind.
4· Druckfestes Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschiene (13) ein U-förmiges Profil aufweist und mit ihrem Mittelteil (14) an der Montagefläche für die Geräte befestigt ist.
5. Druckfestes Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel (25) der Stützschiene (13) als Auflagefläche zur Aufbewahrung der Einfahrschienen (20) ausgebildet ist und Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (26) besitzt.

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