DE2242953C3 - Vorrichtung zum beidseitigen Bepudern von Folienbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum beidseitigen Bepudern von FolienbahnenInfo
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Description
streichen der durchgezogenen Folienbahn mit dem-
selben ermöglicht.
40 Die erfindungsgemäße Einrichtung zum beidseiti-
Der Gegenstand der Erfindung befaßt sich mit gen Bepudern einer Folienbahn hat auch den \ve-
einer Vorrichtung zum beidseitigen Bepudern von sentlichen Vorteil, daß die beidseitige staubfreie Be-
Folienbahnen, bei der die Folienbahn in vertikaler puderung ohne eine zusätzliche Reckung der Folie
Richtung von unten nach oben durch den Längs- beim Durchlaufen der Vorrichtung vorgenommen
schlitz einer mit Puder gefüllten Förderrinne ge- 45 werden kann, da keine mechanischen Mittel zum
führt ist. Verteilen oder Einarbeiten des Puders in die Ober-
Eine solche Vorrichtung wird beispielsweise bei fläche der Folie erforderlich sind,
leicht klebrigen Folien angewendet, um durch Ein- Je nach der Stärke der Folie und auch der Breite
pudern der Oberflächen ein Verkleben der aufge- der Folienbahn ist in weiterer Ausbildung der erfin-
rollten Folienbahnen zu vermeiden. Für die Bepude- 5° dungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, den Längs-
rung von thermoplastischen Folienbahnen wird bei- schlitz sowohl in der Breite als auch in der Länge
spielsweise Bicarbonatpulver verwendet. verstellbar auszubilden. Diese Verstellbarkeit des
Es ist bekannt, Folienbahnen einseitig durch ein Schlitzes kann z. B. mittels Schiebern erfolgen.
Abrollverfahren zu bepudern. Diese einseitige Be- Um den vollautomatischen Betrieb der Bepude-
puderung ist jedoch nicht für alle Fälle ausreichend. 55 rungseinrichtung zu gewährleisten und gleichzeitig
Des weiteren sind auch elektrostatische Bepuderungs- einen unnützen Abfall an nicht verbrauchtem Puder
einrichtungen bekannt, die jedoch beispielsweise mit zu vermeiden, ist eine Rücklaufrinne vorzugsweise
Bicarbonat als Puder gefüllt, enorm stauben und nur unterhalb der Förderrinne angeordnet vorgesehen, in
mit Gasmaske zu bedienen sind. die das überschüssige Puder am Ende der Förderrinne
Aus der OE-PS 1 62 236 ist des weiteren eine Vor- 60 überführbar ist. Diese Rücklaufrinne wird vorzugsrichtung
zum Graphitieren von Platten bekannt- weise entgegengesetzt geneigt zu der Förderrinne angeworden,
bei der die Platten in vertikaler Richtung geordnet, so daß eine raumsparende Anordnung gevon
unten nach oben durch den Längsschlitz eines troffen werden kann. Auch diese Rücklaufrinne wird
mit Graphit gefüllten Behälters geführt weiden. Um zweckmäßig an eine Vibrationsvorrichtung, beispielseine
gleichmäßige Beschichtung der Platten mit Gra- 65 weise einen Magnetvibrator angeschlossen, so daß ein
phitstaub zu erreichen, sind oberhalb des mit Graphit gleichmäßiges Weiterfließen des Restpuders ermöggefüllten
Trichters Bürstenpaare vorgesehen, die zu- licht wird, der am Ende der Rücklaufrinne in ein
gleich als Fördereinrichtung für die Platten dienen. darunter angeordnetes Durchlaufsieb fallen kann.
Dieses beispielsweise als Rüttelsieb ausgebildete Sieb ,ortiert zu große und verklumpte Puderteilchen aus,
ik. einer Zerkleinerungseinrichtung zugeführt werden ind das durchgefallene Puder wird nvttels einer
Rückführeinrichtung, beispielsweise einem Wendewuchtförderer wieder dem Einlauf c'jr Förderrinne
mgeführt.
Die Erfindung wird in der Zeichnung an einem A.usführungsbeispiel dargestellt und an Hand dessen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht auf eine Vorrichtung zum Bepudern von Folienbahnen,
Fig. 2 a eine Ansicht mit Querschnitt durch die
Förderrinne,
F i g. 2 b einen Querschnitt der Förderrinne im Detail,
Fig. 3 eine Detailansicht für den Pudrreinlauf in
die Förderrinne,
F i g. 4 eine Detailansicht für die Puderumlenkung mit Vibrationseinrichtungen,
F i g. 5 eine Detailansicht für die Puderrückführung und
F i g. 6 a, 6 b, 6 c Ansichten der Rücklaufrinne.
In der F i g. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum beidseitigen Bepudern von Folienbahnen
in vertikaler Ausführung dargestellt, wobei die Folienbahn 1 in der horizontalen zwischen den beiden
vertikal übereinander angeordneten Rinnen, nämiich der Förderrinne 4 und der Rücklaufrinne 16 für den
Puder 7 über die Umlenkrolle 2 eingeführt und vertikal nach oben durch die Förderrinne 4 über die
Führungsrolle 3 abgeführt wird. Die beiden Rinnen 4, 16 sind leicht gegeneinander geneigt angeordnet, so
daß das Fließen des Puders von dem Einlauf 11 der Förderrinne zum Auslauf 17 und in der Rücklaufrinne
16 zu deren Auslauföffnung 19 besser gewährleistet ist. Die Rinnen 4, 16 sowie die Umlenkrollen
2, 3 für die Folienbahn 1 sind an dem Traggerüst 8 gelagert bzw. befestigt. Die Rinnen 4, 16
sind jeweils an einen Magnetvibrator 18 angeschlossen.
An den Auslauf der Rücklaufrinne 16 schließt sich das Rüttelsieb 20 an, von dem der Restpuder
einer Rückführeinrichtung, beispielsweise dem dargestellten Wende wuchtförderer 10 zugeführt wird,
von dem der Restpuder wiederum dem Einlauf 11 der Förderrinne zugeführt wird.
In den nachfolgenden F i g. 2 bis 6 sind Einzelheiten der in F i g. 1 schematisch dargestellten Einrichtung
zum Bepudern näher erläutert.
In der F i g. 2 a ist die Förderrinne 4 für den Puder im Querschnitt dargestellt. Die Förderrinne 4 ist über
die Gummipuffer 9 an dem Traggerüst 8 befestigt, so daß die durch die Magnetvibratoren erzeugte Vibration
aufgenommen werden kann. Die Folienbahn 1 wird unterhalb der Förderrinne 4 seitwärts
zugeführt und mittels der Umlenkrolle 2 in die vertikale Richtung umgelenkt und durch den Längsschlitz
5 durch die Rinne 4 geführt und über die oberhalb der Förderrinne 4 angeordnete Unilcnkrolle
3 abgezogen. Der Puder, beispielsweise Bicarbonat, durchläuft die Förderrinne 4 zweckmäßig in
einer Materialhöhe von 2 bis 4 cm und bepudert die durchlaufende Folienbahn 1 gleichzeitig beidseitig.
Bei dieser Art der Bepuderung wird eine zusätzliche Reckung der Folienbahn, die oftmals nicht erwünscht
ist, vermieden. Gleichzeitig erfolgt die Bepuderung ohne größeren Staubungseffekt, so daß keine Entstaubungsmaßnahmen
für die Umgebung ergriffen werden müssen. In der F i g. 2 b ist die Förderrinne nochmals im Detail im Querschnitt gezeigt, wobei
der Längsschlitz 5 im unteren Bereich der Förderrinne, durch den die Folienbahn 1 gezogen wird,
deutlich sichtbar ist. Die Schlitzbreite des Längsschlitzes 5 kann mittels des Schiebers 6 verändert
werden. Innerhalb der Förderrinne 4 läuft der Puder 7.
Aus der F i g. 3 ist die Zuführung des Puders 7 zu der Förderrinne 4 an deren Einlaufende 11 zu ersehen.
Die Förderrinne 4 ist in der Fließrichtung, d. h. quer zur Durchlaufrichtung der Folienbahn 1
leicht geneigt, um das Fließen zu erleichtern. Es ist ein Neigungswinkel von etwa 4° ausreichend. Die
Puderzuführung erfolgt beispielsweise über den Wendewuchtförderer 10, der den Restpuder aus der
Rücklaufrinne wieder zur Förderrinne bringt und dem gleichzeitig eine hier nicht näher dargestellte
Dosiervorrichtung 12 zum Nachfüllen des verbrauchten Puders zugeordnet wird.
Aus der F i g. 4 ist das Ende der Förderrinne 4 mit der Auslauföffnung 17 im unteren Bereich der
Förderrinne zu ersehen, aus dem der überschüssige Puder 7 herausfällt und in die darunterliegend angeordnete
Rücklaufrinne 16 einrieselt. Die beiden Rinnen 4 und 16 sind jeweils leicht geneigt angeordnet,
wobei die Neigungswinkel 14 und 15 gegeneinander gerichtet sind, so daß jede Rinne in Fließrichtung
des Puders leicht geneigt ist. An einem Ende der Förderrinne 4 und der Rücklauf rinne 16 ist jeweils
der Magnetvebrator 18 befestigt, der für ein ständiges leichtes Vibrieren der Rinnen sorgt, so daß
das gleichmäßige Fließen des Puders gewährleistet wird. Am Ende der Rücklaufrinne 16 ist die Auslautöffnung
19 vorgesehen, durch welche der Restpuder 7 auf das darunterliegend angeordnete Rüttelsieb
20, das mittels des Vibrators 21 in Bewegung gehalten wird, fällt (s. Fig. 5). Das Rüttelsieb 20
dient dazu, die größeren bzw. verklumpten Puderteilchen auszusortieren, die einer hier nicht dargestellten
Zerkleinerungseinrichtung zugeführt werden, von welcher sie wieder in die Bepuderungsanlage zurückgeführt
werden. Der feine Restpuder 7, der durch das Rüttelsieb hindurchfällt, kommt dann
über den Auslauf 22 in den Wendewuchtförderer 10, von dem er der clarüberliegenden Förderrinne 4 wieder
zugeführt wird.
Aus den F i g. 6 a, 6 b und 6 c sind die verschiedenen Querschnitte der Rücklaufrinnc 16 zu ersehen,
die in ihrem mittleren und Anfangsbereich beispielsweise rechteckigen Querschnitt aufweist, während sie
zu ihrem Auslaufende hin trichterförmig zu der Öffnung 19 gestaltet ist, wie aus der Aufsicht F i g. 6 b
und dem Querschnitt A -A nach F i g. 6 b in F i g. 6 c zu entnehmen ist.
Bei kleineren Folienbahnbreiten als in dem gezeigten Beispiel dargestellt, können unterhalb dei
Förderrinne seitlich Längsschieber zum Verschließer des Schlitzes angeordnet werden, die bei kleinerer
Folienbahnbrcilen verschlossen weiden, um ein unnötiges Durchfallen des Puders zu vermeiden. Es is
auch denkbar, die Rücklaufrinne in einer anderer Zuordnung zur Förderrinne vorzusehen, wobei vor
den wesentlichen Erfindungsgedanken zur beidsciti gen gleichzeitigen und gleichmäßiger, staubfreien Be
puderung der Folienbahn mittels der Förderrinne nicht abgewichen wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum beidseitigen Bepudern von ters in dem Graphit rechts und links der. ^la
olienbahnen bei der die Folienbahn in verti- den Platten kaufende Wehen mit Ruhrflug On vor-
olienbahnen bei der die Folienbahn in verti- den Platten kaufende Wehen mit Ruhrflug On vor-
l *™
Folienbahnen, bei der die Folienbahn in verti- den Platten
kaler Richtung vod unten nach oben durch den 5 gesehen, die die Graph.tfullung in &™f"*™®£&
Längsschlitz einer mit Puder gefüllten Förder- halten. Die Neigung von Puderstaub zu Klumpenb, -
rinne geführt ist, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h - dung und Verstopfung wird_ durch die bekanm, orts-
net, daß die Förderrinne quer zur Durchlauf- festen Rührwerke innerhalb des mit Puder gefüllten
richtung der Folienbahn leicht geneigt angeordnet Behälters |f α~™1 °9 e|Ä dareestellte Vorrich-
und mittels eines Vibrators antreibbar ist. io Die in der DT-AS 1232 3 i I dargestellte ν orricn
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge~ tung zum beidseitig» Bepudern von Folienbahnen
. kennzeichnet, daß der Längsschlitz in der Förder- verwendet ein Geblase um den Puder moghchst
rinne in der Breite verstellbar ist. gleichmäßig auf die Fohenbahn aufzub ngen Hier-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- bei wird beidseitig der Fohenbahn jeweils mn einem
durch gekennzeichnet, daß die Länge des Längs- 15 Rührwerk und einem Geblase innerhalb des Puderschlitzes
der Förderrinne veränderbar ist. materials gearbeitet. Srtche Anlagen stauben jedoch
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 enorm und sind nur mit Gasmaskenschutz zu bebis
3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rück- dienen.
laufrinne, vorzugsweise unterhalb der Förder- Die Erfindung bezweckt, eine Anlage zum beid-
rinne angeordnet ist, wobei der überschüssige Pu- ™ seitigen Bepudern von Folienbahnen zu schaffen, die
der am Ende der Förderrinne in die Rücklauf- eine beidseitige staubfreie Bepuderung in einem Ar-
rinne überführbar ist. beitsgang ermöglicht, ein Verklumpen des Puders
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- bei kontinuierlicher Puderzufuhrung gewahrleitet und
kennzeichnet, daß die Rücklaufrinne entgegen- eine zusätzliche Reckung bzw Bearbeitung der Fogesetzt
geneigt wie die Förderrinne angeordnet ist. 25 lienbahn beim Durchlaufen der Bepudeni-gsvor-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 richtung vermeidet.
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die For- Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch ge-
derrinne und die Rücklaufrinne je ein Vibrator löst, daß die Förderrinne quer zur Durchlaßrichtung
vorgesehen ist. der Folienbahn leicht geneigt angeordnet und mittels
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- 30 eines Vibrators antreibbar ist.
kennzeichnet, daß am Auslaufende der Rücklauf- Mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung wird die
rinne ein Durchlaufsieb angeordnet ist. Folienbahn gleichzeitig beidseitig gleichmäßig voll-
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- automatisch bepudert, wobei die Einrichtung staubkennzeichnet,
daß dem Durchlaufsieb ein Wende- arm arbeitet. Durch die Kombination der Maßnahwuchtförderer
nachgeordnet ist, über den der 35 men des Vibrierens der Förderrinne mit der schrä-Restpuder
wieder der Förderrinne zuführbar ist. gen Anordnung derselben wird ein automatisches
Fließen des Puders und damit gleichmäßiges Be-
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DE19722242953 DE2242953C3 (de) | 1972-08-31 | Vorrichtung zum beidseitigen Bepudern von Folienbahnen |
Publications (3)
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DE2242953B2 DE2242953B2 (de) | 1975-10-02 |
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