DE2242923A1

DE2242923A1 - Vorrichtung zum erzeugen von sich zum ende hin wieder verengenden aufweitungen im bereich der enden von rohren

Info

Publication number: DE2242923A1
Application number: DE19722242923
Authority: DE
Inventors: Georg Pfluegl; Arnold Schurian; Max Sonnleitner
Original assignee: ANGER KUNSTSTOFF
Current assignee: ANGER KUNSTSTOFF
Priority date: 1972-08-31
Filing date: 1972-08-31
Publication date: 1974-03-28
Also published as: DE2242923C3; DE2242923B2

Description

Vorrichtung zum Erzeugen von sich zum Ende hin wieder verendenden Aufweitungen im Bereich der Enden von Rohren Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen von sich zum Ende hin wieder vereng enden Aufweitungen itn Bereich der Enden von Rohren aus vorübergehend in plastischen Zustand bringbarem, insbesondere thermoplastischen Kunststoff, wie Polyvinylchlorid mit einem in das Rohrende einbringbaren, die gewünschte Innenform der Aufweitung aufweisenden Kern, der eine Mehrzahl am Umfang angeordneter, radial bewegbarer und die Aufweitung formender Segmente aufweist, wobei eine Haltevorrichtung für das zu bearbeitende Rohr vorgesehen und in der Mittelachse dieser Haltevorrichtung der Kern axial verschiebbar angeordnet ist, daß die auf dem Kern angeordneten Segmente schwenkbar angelenkt sind und eine sie untergreifende auf einer den Kern durchsetzenden Stange verschiebbaten Hülse vorgesenken ist, nach DBP 1 255 293.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Vorrichtung nicht nur mit ausgefahrenen Kernteilen anzuwenden, sondern sie zerlegt in das Rohr ein zuschieben und dann erst durch eine Axialbewegung der beiden Kernteile gegeneinander in die zusammengesetzte, die Muffeninnenforn auf-.veisende Gestalt zu bringen. Diese Anwendungart der Vorrichtung weist verschiedene Vorteile auf. So fällt bei spielsweise jedweicher Stau vor den ausgefahrenen Segmenten weg. Außerdem gestaltet sich das Auffahren des Rohres auf die Vorrichtung sehr viel einfacher. Bei dünnwandigen Rohren fällt die Faltenbildung, die bei Überwinden der ausgefahrenen Segmente beobachtet wurde, völlig weg. Weder der unproblematischen Handhabung der Vorrichtung in diese: Weise eignet sie sich besonders zur Automatisierung des Muffvorganges.
Um U verhindern, daß bei Aufschieben des Rohrendes auf die Vorrichtung bei eingefahrenen ickenelementen das in den thermoelastischen Bereich hinein erwärmte Rohrende sich in deren Spalt hineinzieht und dabei unkontrollierte Formen annimmt evtl sogar zur Beschädigung der Vorrichtung führt, wird mit der Erfindung vorgeschlagen> aen Spalt für die Dauer des Aufschiebens des erwärmten Rohrendes auf die Vorrichtung mit einer-Rohrführungshülse zu überbrücken 5. die bei Au.sfahren der Segmente beispielsweise hydraulisch oder mittels einer sonstigen Vorrichtung zurück gezogen wird und somit den Weg für die Segmente freigibt.
Die Steuerung dieses Vorganges kann in einfacher Weise mit Endschaltern oder dergleichen vorgenommen werden.
Zum besseren Verständnis ist die Erfindung anhand eines in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel es näher erläutert.
Es zeigt : Fig. 1 Die Vorrichtung In der Ausgangsstellung und Fig. 2 die Vorrichtung in der Wirkstellung Das- auf zuweitende Ende 1 a des extrudierten Kunststoffrohres 1 wird in den thermoelastischen Bereich des Materials hinein erwärmt und auf die Yorrichtung 2 aufgeschoben. Anschließend kann es mittels einer Spanneinrichtung 3 auf der Buchse 2 a der Vorrichtung 2 festgehalten werden. Der Spalt zwischen den eingefahrenen Segmenten 2 a, 2 b, der mit 4 be4eichnet ist, wird während des Aufschiebens des erwärmten Endes 1 a des Rohres 1 durch eine ohrführungshülse 5 überbrückt Die Rohrführungshülse 5 wird nach Aufschieben des Rohres 1 beispielsweise hydraulisch zurückgefahren und gleichzeitig die Segmente 2 a, 2 b zusammen mit sämtlichen übrigen auf dem Umfang verteilten Segmenten ausgefahren. Dadurch wird die Sicke 1 b, in dem angewärmten Rohrende 1 a erzeugt. Vorteilhafterweise zieht man die Robrführungshülse nur soweit zurück, daß der Kopf abschnitt 1 c des Rohres auch während des Erzeugens der Sicke von der Rohrführungshülse 5 gestützt bleibt.
Nach Erzeugen der Sicke wird das erwärmte Ende des Rohres gekühlt und nach Verfestigung des Materiales die Spanneinrichtung 3 gelöst und das Rohr von der Vorrichtung abgezogen.
Die Vorrichtung kann so ausgelegt werden, dan das erwärmte Rohrende entweder auf diese aufgeschoben wird oder die Vorrichtung in das Rohr hineingeschoben wird.
Eine Ausführungsvariante sieht vor, daß anstelle einer (nicht in der Abbildung dargestellten) Pneumatik bzw. Hydraulik, die die Rohrführungshülse 5 bewegt, die Rohrführungshülse durch das aufgeschobene Rohrende 1 a nach Erreichen eines Anschlages mitgenommen wird.
Der Rücklauf der Rohrführungshülse 5 beim Abziehen des verfestigten Rohrendes 1 a von der Vorrichtung kann beispielsweise durch eine pneumatische oder sonstige Vorrichtung geschehen.
Die mit der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung eignet sich besonders für die automatisierte Er beugung von Muffen mit Sicken an den Enden von extrudierten Rohren. Die Steuerung des bzw. der Antriebe kann über in der Abbildung nicht dargestellte Steuermittel, beispielsweise Endschalter, dessen Betätlgungsstlft mit 6 bezeichnet ist, vorgenommen werden. Dle Anwendung der Vorrichtung Ist selbstverständlich nicht auf extrudierte Rohre bescnrankt, sondern ist mit Vorteil auch bei der Erzeugung von Sicken an Fittings oder überhaupt zu Erzeugung von Hinterschneidungen an Hdhlkörpern einsetzbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. vorrichtung zum Erzeugen von sich zum Ende hin wieder verengenden Aufweitungen im Bereich der Enden von Rohren aus vorübergehend in plastischen Zustand bringbarem, insbesondere thermoplastischen Kunststoff, wie Polyvinylchlorid mit einem in das Rohrende einbringbaren, die gewünschte Innenform der Aufweitung aufweisenden Kern, der eine Mehrzahl am Umfang angeordneter, radial bewegbarer und die Aufweitung formender Segmente aufweist, wobei eine Haltevorrichtung für das zu bearbeitende Rohr vorgesehen und in der Mittelachse dieser Haltevorrichtung der Kern axial verschiebbar angeordnet ist, dass die auf dem Kern angeordneten Segmente schwenkbar angelenkt sind und eine sie untergreifende, auf einer den Kern durchsetzenden Stange verschiebbaren Hülse vorgesehen ist, nach DBP 1 255 293, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Spalt zeichen den eingefahrenen Segmente (2a, 2b) von einer axial verschiebbaren Rohrführungshülse (5) überbrückt ist.

2 Vorrichtung nach Anspruch tÆd a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , d a s s die Rohrführungshülse (5) bei Ausfahren der Segmente (2a, 2b) so weit. axial verschiebbar ist, dass der Kopfteil (ld) des Rohres (1) noch auf dieser aufliegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s eine Pneumatik- oder Hydraulikeinrichtlina als Antrieb für die Rohrführungshülse (5) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h a e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Rohrführungshülse (5) in einer Richtung durch das Rohr (1) verschiebbar ist, während für den Rücklauf eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einen der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s:s Steuermittel für den bzw, die Antrlebseinrichtungen vorgesehen sind.

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