DE2242876B2 - Einrichtung zur Abstandsmessung von einem Landfahrzeug mittels reflektierter, frequenzmodulierter Wellen durch Verhältnisbildung verschiedener Schwebungs-Frequenzkomponenten - Google Patents
Einrichtung zur Abstandsmessung von einem Landfahrzeug mittels reflektierter, frequenzmodulierter Wellen durch Verhältnisbildung verschiedener Schwebungs-FrequenzkomponentenInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung des Abstandes eines Gegenstandes von einem Landfahrzeug
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der CH-PS 3 86 498 ist eine mit ungedämpfter Welle arbeitende Radaranlage bekannt, mit der die
Wirksamkeit von Waffen in bezug auf Luftziele bewertet werden kann, wobei die sogenannte »Fehldistanz«
die wesentliche Information ist. Diese Fehldistanz ist gleich der Hälfte des Abstandes zwischen den
beiden am nächsten beieinanderliegenden Gleichheitssignalen, die aus der Verarbeitung von reflektierten
Wellen erhalten worden sind. Die angegebenen Werte entsprechen einer Annäherung an das Ziel von etwa
9,1 m, das heißt, das Ziel wird um diese Distanz verfehlt Dieser Wert von ca. 9 m stellt die untere Meßgrenze
dar.
Aus der GB-PS 8 62 059 ist eine Einrichtung bekannt, mit der beispielsweise die vertikale Höhe und die
Geschwindigkeit eines Hubschraubers bestimmt werden können. Aus theoretischen Überlegungen ergibt
sich, daß mit einer solchen Radareinrichtung Abstände bis in die Größenordnung von 0,3 m gemessen werden
können. Diese geringen Werte stellen jedoch nur eine theoretisch erreichbare, untere Grenze dar, die nicht die
geringste Beziehung zu den in der Praxis möglichen Werten hat. Bei einem Abstand von 0,3 m (1 Fuß)
unterscheiden sich nämlich die Energiewerte jeweils um mehr als 80 dB. Bei solchen Unterschieden ist es jedoch ho
in der Praxis unmöglich, die erwähnten, geringen Abstände zu einem Ziel zu messen. Die aus dieser
Druckschrift bekannte Radareinrichtung arbeitet also nur dann zufriedenstellend, wenn Abstände von mehr
als etwa 15 m gemessen werden müssen, wobei eine ^5 obere Grenze bei etwa 300 m liegt.
Die bei dieser bekannten Radareinrichtung vorgesehenen Gleichrichter dienen zur Umwandlung der
Doppler-Signale in Gleichspannungssignale, die proportional zu den Amplituden der Doppler-Komponenten
sind, um eine zweckmäßige Anzeige de:: ermittelten Abstandes zu ermöglichen. Diese gleichgerichteten
Signale werden dann auf »Chopper«-Modulatoren gegeben, die von einer gemeinsamen 400-Hz-Quelle
angetrieben werden, so daß die ankommenden Gleichspannungssignale in Signale umgewandelt werden, die
mit 400 Hz moduliert sind und so auf die Ständerwicklung eines Funktionsdrehmelders gegeben werden.
Weiterhin ist aus der US-PS 30 12 242 ein Radarsystem
bekannt, mit dem der Abstand einer Rakete von einem Ziel bestimmt werden kann, so daß bei
Unterschreiten einer bestimmten, unteren Abstandsgrenze ein »Treffer« angezeigt wird. Dabei werden
theoretisch erreichbare Meßwerte von weniger als 3 m angegeben. Bei einem Abstand, von 3 m beträgt jedoch
die Differenz der relativen Amplituden der Dopplerbestandteile ungefähr 50 dB, so daß in der Praxis keine
exakte Messung mehr möglich ist Deshalb wird in dieser Patentschrift auch als untere Meßgrenze ein
Wert von ca. 18 m angegeben. Dabei muß auch berücksichtigt werden, daß mit diesem System der
Abstand zwischen Flugobjekten festgestellt werden soll, also Verzerrungen von reflektierten und empfangenen
Wellen nicht auftreten, wie sie bei geringem Abstand vom Erdboden aufgrund der Reflexionen an anderen
Gegenständen nicht zu vermeiden sind.
Schließlich ist aus der US-PS 31 82 323 noch eine Einrichtung zur Messung des Abstandes eines Gegenstandes
von einem Landfahrzeug der angegebenen Gattung bekannt; dabei können jedoch offensichtlich
nur Abstände gemessen werden, die weit über 10 m liegen, wobei ausdrücklich Geschwindigkeiten von ca.
170 km/h und maximale Abstände von ca. 150 m erwähnt werden. Als Beispiel wird aus einem üblichen,
erhaltenen Signal ein Abstand von ca. 50 m berechnet
Neben dieser Anwendung einer solchen Einrichtung für den Autobahnverkehr, bei dem die Kraftfahrzeuge
mit relativ großem Abstand fahren, sollte eine solche Einrichtung jedoch auch in der Lage sein, die relativ
geringen Abstände, wie sie beispielsweise im Stadtverkehr auftreten, genau zu messen und ggf. ein Warnsignal
auszulösen, wenn eine untere Grenze des Abstandes unterschritten wird. Dabei handelt es sich im allgemeinen
um Abstände, die weniger als 3 m betragen.
Ein weiteres Problem bei der Messung de» Abstandes von Landfahrzeugen zu einem Gegenstand liegt darin,
daß die reflektierten und wieder empfangenen Wellen nicht die nahezu ideale Wellenform der ausgesandten
Wellen haben, sondern relativ stark verzerrt sind. Diese Verzerrungen lassen sich auf folgende Ursachen
zurückführen:
1. Es muß ein großer Frequenzhub Af verwendet
werden, um die erforderliche, hohe Empfindlichkeit zu erhalten;
2. ein Landfahrzeug, und insbesondere ein Kraftfahrzeug,
hat eine sehr komplexe Form mit Vorsprüngen und Vertiefungen, wie beispielsweise an den
Stoßstangen und am Kühlergrill, die zu einer unregelmäßigen Reflexion der Wellen führen;
3. bei Verwendung einer solchen Einrichtung für Kraftfahrzeuge trifft das ausgesandte Signal auf
viele Hindernisse, wie beispielsweise Leitplanken, Lichtmasten, Bäume und Häuser, so daß die wieder
empfangenen Signale nicht nur an dem Gegenstand, dessen Abstand gemessen werden soll,
sondern auch an diesen Hindernissen reflektiert
werden und sich entsprechende Verzerrungen des empfangenen Signals ergeben;
4. die obere Grenze der Größe der verwendbaren Antenne hängt von der Art des Kraftfahrzeugs ab;
diese obere Grenze kann nicht überschritten werden, wodurch ebenfalls die Empfindlichkeit
stark begrenzt wird, und
5. der Gegenstand, dessen Abstand bestimmt werden soll, beispielsweise ein anderes Kraftfahrzeug,
besteht aus vielen verschiedenen Materialien, wie beispielsweise Eisen, Glas und Kunstharze, die
ebenfalls zu unterschiedlichen Reflexionen des ausgesandten Signals und damit zu Verzerrungen
des empfangenen Signals führen.
Die aus diesen verschiedenen Gründen stark verzerrten Signale lassen sich jedoch nur mit großen
apparativen Schwierigkeiten in der gewünschten Weise verarbeiten, so daß die Empfindlichkeit einer solchen
Messung stark beeinflußt wird. Dies macht sich insbesondere bei sehr geringen Abständen nachteilig
bemerkbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen,
mit der auch Abstände von weniger als 3 m ohne wesentliche Beeinflussung durch die obenerwähnten,
auf den verschiedenen Reflexionen zurückgehenden Verzerrungen der empfangenen Welle gemessen
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Merkmal gelöst
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß sowohl die negativen als auch die positiven
Wellenformen der abgetrennten Doppler-Signale mittels
der Vollweggleichrichter gleichgerichtet werden; denn dadurch werden die obenerwähnten Verzerrungen
des empfangenen Doppler-Signals beseitigt, so daß das
berechnete Intensitätsverhältnis zwischen den beiden, so gewonnenen Gleichstromsignalen genau dem Abstand
zu dem Gegenstand entspricht. Wie Untersuchungen ergeben haben, können mit dieser Einrichtung auch
sehr geringe Abstände zwischen dem Landfahrzeug und dem Gegenstand bestimmt werden, ohne daß sich diese
Störungen und Verzerrungen der reflektierten und empfangenen Wellen nachteilig bemerkbar machen.
Damit werden also Meßwerte erhalten, die den Abstand von dem Gegenstand auch dann sehr genau angeben,
wenn dieser kleiner als 3 m ist und die empfangenen
c = rcos
Signale Bestandteile und Verzerrungen aufweisen, die
auf Mehrfachreflexionen, insbesondei e auf Reflexionen
an den obenerwähnten Hindernissen, zurückzuführen sind.
I Im die Meßgenauigkeit noch weiter zu verbessern, kann der arithmetische Mittelwert von mindestens zwei
Intensitätsverhältnissen gebildet werden, so daß geringe zeitliche Schwankungen des Intensitätsverhältnisses
und damit des gemessenen Abstandes zu dem Gegenstand ausgeglichen werden können.
Mittels einer solchen Einrichtung kann ein Steuersignal für die Betätigung einer Sicherheitseinrichtung, wie
beispielsweise eines Gassacks, erzeugt werden, wenn der Abstand des Landfahrzeugs von dem Gegenstand
eine untere Grenze unterschreitet, so daß die Insassen des Fahrzeuges einen gewissen Schutz gegen den dann
unmittelbar bevorstehenden Zusammenstoß erhalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Kurve, in der die Beziehung zwischen der
Entfernung zu einem Gegenstand und den Intensitätsverhältnissen von Frequenzkomponenten am Ausgang
einer Mischstufe aufgetragen ist,
Fig.2A bis 2C ein Blockschaltbild einer Einrichtung
zur Messung des Abstandes eines Gegenstandes,
F i g. 3 Wellenformen, wie sie an verschiedenen Punkten des in den Fig.2A bis 2C dargestellten
Blockschaltbildes auftreten,
F i g. 4 und 5 Kennlinien von zwei Entfernungsdiskriminatoren,
Fig.6A und 6B ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer Einrichtung zur Messung des Abstandes eines Gegenstandes nach der Erfindung und
F i g. 7 Wellenformen, wie sie an verschiedenen Punkten der in Fig.6A und 6B dargr »eilten Einrichtung
auftreten.
Im folgenden soll das Funktionsprinzip einer Einrichtung zur Messung des Abstandes eines Gegenstandes
von einem Landfahrzeug anhand eines Beispiels beschrieben werden, bei dem für die Frequenzmodulation
eine sinusförmige Welle verwendet wird.
Ein Bezugssignal Rq und ein mittels einer Antenne
erhaltenes, reflektiertes Signal, also das Echo S, werden gemischt, so daß ein Signal erhalten wird, das aus
niederfrequenten Bestandteilen oder einem Schwebungston besteht Für das dadurch erhaltene Wechselspannungssignal
egilt:
ι ο
ι»,. Ii + 2m,· sin '--'"—- cos (<n,,,t + '-'"-
J,)Unr) -t- 2Σ(- I)" cos2/11 ω,„I + -'"- - ) · J2„(mr)
η = 1 V - /
— r
sin,,., ΙίΓ2Σ(-Ι)" cos j(2w + \)-(<»J + '-1"—) Jj2n + 1 (mP)J .
Dabei sind
zu dem das an dem Ziel reflektierte Signal erhalten wurde,
r ein Koeffizient, der von dem Reflexionsfaktor des wm die Kreisfrequenz der Modulationsschwingung,
Gegenstandes, den Kennwerten der Mischstufe J2n die Bessel-Funktion 2/j-ter Ordnung erster Art,
und ähnlichen Parametern abhängt, 65 mf der Modulationsindex 2nAflh)m
(uc die Kreisfrequenz der Trägerwelle, Af der Frequenzhub und
At das Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt, zu dem 9 . mmAt
das Signal ausgesandl wurde, und dem Zeitpunkt, r *mfSm 2
Beträgt der Abstand zu dem Gegenstand R, dann gilt
At=IRZC,
wobei C die Geschwindigkeit der ausgestrahlten Welle ist.
Das durch die Gleichung (1) angegebene Wechselspannungssignal e wird verstärkt und in Frequenzkomponenten
zerlegt, wie beispielsweise
rJ„ (mr) cos oic 11,
-IrJx (mr) cos (mj + j sin
<-.,. If, - 2 rJ2 {mr) cos («>,„t + t»m 11) cos
<»c I ί , Die Komponente
wird die Gleichstromkomponente, wenn sich der Gegenstand in bezug auf die Einrichtung nicht bewegt.
Bewegt sich nämlich der Gegenstand nicht in bezug auf die Einrichtung zur Messung seines Abstandes, so
werden die Maximalwerte der Grundwelle und der Oberwelle
2r]\(mr)sm wcA t,
)
()
2rj3fmr)sin(ucAt usw.
Die Verhältnisse zwischen den Maximalwerten der Harmonischen oder Oberwellen können mittels einer
Dividierstufe berechnet werden. Die Verhältnisse zwischen den Maximalwerten der Frequenzkomponente,
beispielsweise
MmryMmr), J<(mr)lh(mr)
usw. können eindeutig definiert werden, wenn mr
bestimmt ist Mit anderen Worten läßt sich der Modulationsindex mr eindeutig aus den Verhältnissen
der Maximalwerte der Frequenzkomponenten berechnen. Sind Afuna ω™ vorgegeben, so ist der Modulatipnsindex
mrnur eine Funktion von At, d. h. des Abstandes R
zu dem Gegenstand, wie man den Gleichungen (2) und (3) entnehmen kann. In diesem Fall kann der Abstand R
aus dem Wert für mr berechnet werden. Damit läßt sich
also das Verhältnis der Maximalwerte der Frequenzkomponenten in ein Ausgangssignal umwandeln, das
proportional zu dem Abstand R ist
Wenn sich der Gegenstand mit einer bestimmten Relativgeschwindigkeit u auf die Einrichtung zu oder
von ihr weg bewegt, dann wird das Verhältnis zwischen
der Dopplerfrequenz Od
ω<? und der FM-Kreisfre-
quenz wm so gewählt, daß sie der folgenden Bedingung
genügt:
Die Maximalwerte der Frequenzkomponenten, wie beispielsweise df- Dopplersignal-Komponente, der
Grundwellen-Komponente und der Oberwellen-Komponente, die ausgefiltert werden, sind also rjo(wr),
2rji(mr), 2/Ji(HIr) usw. Auf diese Weise läßt sich der
Abstand R aus den Verhältnissen der Maximalwerte zweier beliebiger Frequenzkomponenten für einen
Gegenstand berechnen, der sich in bezug auf die Einrichtung zur Messung des Abstandes nicht bewegt.
Der Verlauf der Maximalwerte der Frequenzkomponenten Ja(mr)l2J\(mr) und h(mr)lJ\(mr) ist in Fig. 1
gezeigt, wobei auf der Abszisse der Modulationsindex m,. und auf der Ordinate die Intensitätsverhältnisse in dB
aufgetragen sind. Um die Darstellung zu vereinfachen ist in F i g. 1 das Intensitätsverhältnis /o/2/i dargestellt
das durch eine Subtraktion von 4 dB von dem tatsächlichen Verhältnis erhalten wird. In ähnlicher
Weise stellt das Verhältnis /2//i das tatsächliche
Verhältnis plus 6 dB dar.
Selbstverständlich läßt sich dieses Prinzip nicht nur
ίο mit Sinuswellen, sondern auch mit anderen Wellenformen
verwenden. Der Abstand des Gegenstandes von dem Landfahrzeug läßt sich jedoch nicht nur aus dem
Verhältnis der Maximalamplituden der Doppler-Signale berechnen, wie es oben beschrieben wurde, sondern
auch aus zeitlich gemitteiten Doppier-Signaien, das heißt, aus Gleichspannungssignalen, die aus den
Doppler-Signalen gebildet worden sind.
In beiden Fällen kann das Intensitätsverhältnis aus mindestens zwei gleich- oder gegenphasigen Doppler-Signalen
bestimmt werden.
Im folgenden wird zunächst eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Messung des Abstandes eines
Gegenstandes von einem Landfahrzeug beschrieben, die eine Vorstufe der erfindungsgemäßen Einrichtung
darstellt und zu ihrer Erläuterung erforderlich ist
Bei dieser Einrichtung wird eine Sinuswelle zur Frequenzmodulation verwendet, wobei sich der Gegenstand
in bezug auf die Einrichtung bewegen soll.
Diese Einrichtung weist gemäß Fig.2 folgende
Diese Einrichtung weist gemäß Fig.2 folgende
jo Einzelteile auf: einen Frequenzverdoppler 8; einen
FM-Modulator 9; einen Oszillator 10; eine Antenne 11 zur Ausstrahlung des Signals und für den Empfang des
von dem Gegenstand reflektierten Echos; eine Mischstufe 12 zur Mischung des von der Antenne 11
j5 empfangenen, reflektierten Signals mit einem Teil des
ausgesendeten Signals, um ein niederfrequentes Signal oder einen Schwebungston zu erhalten; einen Breitbandverstärker
13 zur verzerrungsfreien Verstärkung des Ausgangssignals der Mischstufe 12; ein Tiefpaßfilter
14, das nur das Doppler-Wechselstromsignal durchläßt; einen Bandpaßverstärker 15 zur Verstärkung des
unterdrückten AM-Trägersignals, in dem die Grundwelle der FM-Welle die Trägerwelle und das Doppler-Signal
das Modulationssignal ist; eine Mischstufe 16 zur Mischung des Ausgangssignals des Verstärkers mit der
Grundwelle der FM-Welle, um das überlagerte Signal des Doppler-Wechselstromsignals und einer Welle mit
einer Frequenz zu erhalten, die nicht niedriger ist als die Grund-FM-Frequenz; ein Tiefpaßfilter 17, das nur die
Dopplersignal-Komponente aus dem Ausgangssigna! der Mischstufe 16 durchläßt; einen Bandpaßverstärker
18, der nur das unterdrückte AM-Trägersignal verstärkt,
in dem das Trägersignal die zweifache Frequenz det FM-Frequenz hat und das Doppler-Signal das Modulationssignal
ist; eine Mischstufe 19 zum Mischen dei Ausgangssignale des Verstärkers 18 und des Frequenzverdopplers
8, um das überlagerte Signal aus dem Dopplersignal und einer Welle mit einer Frequenz zu
erhalten, die nicht niedriger ist als die doppelte FM-Frequenz; ein Tiefpaßfilter 20, das nur die
Dopplersignalfrequenz von dem Ausgang der Mischstufe 19 durchläßt; eine Dividierstufe 21 (auch Teilerstufe
genannt), um das Intensitätsverhältnis zwischen der Dopplersignalen der Tiefpaßfiler 14 und 17 zu erhalten
einen Entfernungsdiskriminator 22, um das zu dei Entfernung zu dem Gegenstand proportionale Ausgangssignal
aus dem Ausgangssignal der Dividierstufe 21 zu erhalten; eine Dividierstufe 23, um das
Intensitätsverhältnis zwischen den Doppier-Signalausgängen der Tiefpaßfilter 17 und 20 zu erhalten; einen
Entfernungsdiskriminator 24, um aus dem Ausgangssignal der Teilerstufe 23 das der Entfernung zu dem
Gegenstand proportionale Ausgangssignal zu erhalten; eine das arithmetische Mittel bildende Anordnung 25,
die das arithmetische Mittel der Ausgangssignale der Entfernungsdiskriminatoren 22 und 24 liefert; eine
Anzeigeeinrichtung 26 für die Entfernung zu dem Gegenstand; und einen automatischen Verstärkungsreglcr
27 zur automatischen Regelung des Verstärkungsgrads des Verstärkers 13.
Die Entfernungsdiskriminatoren 22 und 24 sind so ausgelegt, daß sich folgende Funktionsweise ergibt:
Werden Signale, die proportional zu den Intensitätsverhältnissen zwischen Dopplersignalen sind, an die
Eingänge der Diskriminatoren angelegt, so können die den Modulationsindex mr darstellenden Ausgangssignale
und daraus die Entfernung zu dem Gegenstand erhalten werden, wie in F i g. 1 dargestellt ist.
Der FM-Modulator 9 ist mit dem Modulationseingang des Oszillators 10, der in einigen Fällen keinen
Modulationseingang aufweist, und mit dem Eingang des Frequenzverdopplers 9 verbunden. Der Ausgang des
Oszillators 10 ist mit der Antenne 11 und mit dem Eingang der Mischstufe 12 zur Zuführung jeweils eines
Teils des ausgesendeten Signals verbunden. Auch die Antenne 11 ist mit dem Eingang der Mischstufe 12 zur
Zuführung des an ihr empfangenen Echos verbunden. Der Ausgang der Mischstufe 12 ist mit dem Eingang des
Verstärkers 13 verbunden, dessen Ausgang mit den Eingängen des Tiefpaßfilters 14 und der Verstärker 15
und 18 verbunden ist. Der Ausgang des Tiefpaßfilters 14 ist mit einem der Eingänge der Dividierstufe 21 und mit
dem Eingang des automatischen Verstärkungsreglers 27 verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 15 ist mit
einem Eingang der Mischstufe 16 verbunden, deren anderer Eingang mit dem Ausgang des FM-Modulators
9 verbunden ist. Der Ausgang der Mischstufe 16 ist mit dem Eingang des Tiefpaßfilters 17 verbunden, dessen
Ausgang mit dem anderen Eingang der Dividierstufe 21 und mit einem der Eingänge der Dividierstufe 13
verbunden ist. Der Ausgang des Verstärkers 18 ist mit einem der Eingänge der Mischstufe 19 verbunden, deren
anderer Eingang mit dem Ausgang des Frequenzverdopplers 8 verbunden ist. Der Ausgang der Mischstufe
19 ist mit dem Eingang des Tiefpaßfilters 20 verbunden, dessen Ausgang mit dem anderen Eingang der
Dividierstufe 23 verbunden ist Die Ausgänge der Dividierstufen 21 und 23 sind mit den Eingängen der
Entfernungsdiskriminatoren 22 bzw. 24 verbunden, deren Ausgänge mit den Eingängen der das arithmetische
Mittel bildenden Anordnung 25 verbunden sind, deren Ausgang wiederum mit dem Eingang der
Anzeigeeinrichtung 26 verbunden ist. Der Ausgang des automatischen Verstärkungsreglers 27 ist mit dem
Verstärkungsregelungseingang des Verstärkers 13 verbunden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Einrichtung mit dem oben angegebenen Aufbau beschrieben. Das
FM-Signal von dem FM-Modulator 9 wird von der Antenne 11 in Richtung zu dem Gegenstand ausgesendet;
das an dem Gegenstand reflektierte Signal, d. h. Echo, wird von derselben Antenne 11 empfangen. Die
Antenne 11 wird also sowohl zum Aussenden als auch zum Empfang verwendet. Das empfangene Signal wird
der Mischstufe 12 zugeführt, wo es mit dem Signal von dem Oszillator 10 gemischt wird. Das'Ausgangssignal
der Mischstufe 12 wird mittels des Breitbandverstärkers 13 verstärkt, dessen Ausgangssignal durch die Gleichung
(1) wiedergegeben ist. Das heißt, das Ausgangssignal des Verstärkers 13 besteht aus einer Dopplersignal-Komponente,
einer Grundwellen-Komponente und den Oberwellen-Komponenten, die einander überlagert sind. Der Ausgang des Verstärkers 13 wird
dem Tiefpaßfilter 14 zugeführt, das ein Bandpaßfilter, ein abgestimmter oder Resonanzverstärker oder ein
Tiefpaßverstärker sein kann. Die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters 14 ist so gewählt, daß der Ausgang des
Tiefpaßfilters 14 nur aus dem Dopplersignal eo besteht,
wie in F i g. 3 dargestellt ist.
Der Verstärker 15, der eine Kombination aus einem Bandpaßfilter und einem Verstärker, nur ein Bandpaßfilter,
ein Tiefpaßfilter und ein Hochpaßfilter, ein abgestimmter- oder Resonanzverstärker oder dergleichen
sein kann, verstärkt und läßt nur das FM-Signal durch, dessen Träger die Grundwelle der FM-Welle ist.
Die Wellenform des Ausgangssignals ei des Verstärkers
15 ist in F i g. 3 dargestellt. Die Mischstufe 16 mischt die Ausgangssignale des Verstärkers 15 und des Modulators
9; das Ausgangssignal der Mischstufe 15 wird dem Tiefpaßfilter 17 zugeführt, wobei das Dopplersignal ei,
das in F i g. 3 dargestellt ist, erhalten wird. Das heißt, das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 17 besteht nur aus
dem Dopplersignal, wie das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 14. In ähnlicher Weise wird das in Fig.3
dargestellte Ausgangssignal ei von dem Verstärker 18
erhalten; das in Fig.3 dargestellte Ausgangssignal e»
wird von dem Tiefpaßfilter 20 erhalten. Hierbei sollte beachtet werden, daß die Maximalamplituden der
Ausgangssignale der Tiefpaßfilter 14, 17 und 20 proportional zu rjo(mr), 2rJ\(mi) bzw. 2rj2(m), die in
Gleichung (1) wiedergegeben sind, sind.
Mittels der Dividierstufe 21 wird der Ausdruck
ItJ\(m)lr/o(mr)
und mittels der Dividierstufe 23 der Ausdruck
und mittels der Dividierstufe 23 der Ausdruck
rJ2(mr)/rJ\(nir)
berechnet. Wie bereits in Verbindung mit F i g. 1 ausgeführt wurde, wird der Modulationsindex mr
eindeutig aus diesen Verhältnissen bestimmt Die Entfernungsdiskriminatoren 22 und 24 sind so ausgelegt,
daß bei Zuführung der Ausgangsspannungen oder -ströme der Teilerstufen 21 und 23 zu den Diskriminatoren
22 und 24 die Ausgangsspannungen oder -ströme proportional zu dem Modulationsindex mr sind und sich
damit der gesuchte Abstand ergibt, wie in F i g. 4 und 5
dargestellt ist. Das heißt, die Ausgangsspannungen der Entfernungsdiskriminatoren 22 und 24 stellen die
Abstände zu dem Gegenstand dar. Die Ausgangssignale der Entfernungsdiskriminatoren 22 und 24 werden der
den arithmetischen Mittelwert bildenden Anordnung 25 zugeführt, so daß deren Ausgangssignal das arithmetische
Mittel des Abstandes zu dem Gegenstand darstellt. Das Ausgangssignal der den arithmetischen Mittelwert
bildenden Anordnung 25 wird der Anzeigeeinrichtung 26 zugeführt, die den Abstand zu dem Gegenstand
anzeigt. Der automatische Verstärkungsregler 27 ist eine solche automatische Verstärkungsregelungsschaltung,
daß der Verstärkungsfaktor des Verstärkers, der im allgemeinen ein Scheinverstärkungsfaktor ist, abnimmt,
wenn die Maximalamplituden des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters 14 größer als ein Bezugspegel
oder eine -spannung sind, während der Verstärkungsfaktor zunimmt, wenn das Ausgangssignal kleiner als
ίο
der Bezugspegel ist. Der automatische Verstärkungsregler 27 dient der Verbesserung der Betriebszuverlässigkeit
und der Genauigkeit der Einrichtung, da durch ihn das Ausgangssignal der Tiefpaßfilter 14,17 bzw. 20
konstantgehalten wird, wenn die Intensität des reflektrierten Signals oder Echos sich in Abhängigkeit von der
Entfernung zu dem Gegenstand und der Lage des Gegenstandes in einem großen Bereich ändert.
Bei dieser Ausführungsform werden die Maximalamplituden der Dopplersignale erhalten und die Verhält- |0
nisse zwischen den Signalen mittels der Dividierstufen 21, 23 berechnet; dies ist ein Beispiel zur Berechnung
des zeitlichen Mittels des Intensitätsverhältnisses. Die Maximalamplituden können auch mittels einer Spitzenwert-Halteschaltung
und der Verhältnisse zwischen !5 ihnen berechnet werden; dies ist ein weiteres Beispiel
zur Berechnung des zeitlichen Mittelwertes des Intensitätsverhältnisses.
In den F i g. 6 und 7 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Messung des
Abstandes eines Gegenstandes von einem Landfahrzeug dargestellt. Im Vergleich mit der oben beschriebenen
Ausführungsform hat diese Einrichtung eine wesentlich bessere Empfindlichkeit. Darüber hinaus
kann mit ihr auch festgestellt werden, ob sich der Gegenstand auf die Einrichtung zu oder von ihr weg
bewegt.
Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung unterscheidet sich von der unter Bezugnahme
auf Fig.2 beschriebenen Einrichtung durch die Teile, J()
die auf die Tiefpaßfilter von F i g. 2 folgen. In F i g. 6 sind deshalb nur die Elemente dargestellt, die sich von den
Elementen der oben beschriebenen Ausführungsform unterscheiden. Diese Elemente sollen im folgenden auch
nur im einzelnen beschrieben werden. ^1
Die in F i g. 6 dargestellten Tiefpaßfilter 28,29 und 30
ähneln in Aufbau und Funktionsweise den unter Bezugnahme auf Fig.2 beschriebenen Tiefpaßfiltern
14, 17 und 20 der obigen Ausführungsform. Der Ausgang des Tiefpaßfilters 28 ist mit dem Eingang eines
Vollweggleichrichters 31 sowie mit dem Eingang eines Sättigungsverstärkers (ein Satz nichtlinearer Verstärker)
verbunden; der Vollweggleichrichter 31 liefert den Absolutwert der Signalspannung. Der Ausgang des
Tiefpaßfilters 30 ist mit dem Eingang eines weiteren Vollweggleichrichters 32 verbunden. Wenn die Eingangssignale
an den Vollweggleichrichtern 31 und 32 negativ sind, bleiben die absoluten Größen der
Eingangssignale unverändert, es werden jedoch die Vorzeichen ins Positive umgekehrt. Die Ausgänge der w
Vollweggleichrichter 31 und 32 sind mit den Eingängen eines schnellen Teilers (Dividierers) 33 verbunden, der
das Verhältnis zwischen den Ausgangssignalen der Vollweggleichrichter 31 und 32 bildet Der Ausgang des
schnellen Teilers 33 ist mit dem Eingang eines Entfernungsdiskriminators 34 verbunden, der in Aufbau
und Funktionsweise dem in Verbindung mit Fig.2 beschriebenen Entfernungsdiskriminator 23 der obigen
Ausführungsform ähnelt. Der Entfernungsdiskriminator bildet also aus dem Ausgangssignal des schnellen Teilers w,
33 ein Ausgangssignal, das den Abstand zu dem Gegenstand darstellt. Der Ausgang des Entfernungsdiskriminators
34 ist an den Eingang einer Gatterschaltung 35 angekoppelt, deren Steueranschluß mit dem Ausgang
eines Pegeldetektors 36 verbunden ist, dessen Eingang h5
wiederum an den Ausgang des Vollweggleichrichters 31 angeschlossen ist. Die Gatterschaltung 35 läßt das
Signal nur durch, wenn der Pegel des Ausgangssignals des Pegeldetektors 36 über einem vorbestimmten Pegel
liegt. Der Ausgang der Gatterschaltung 35 ist mit einem der Eingänge einer Entscheidungsschaltung 37 verbunden.
Der Ausgang des Sättigungsverstärkers 39 ist an den Eingang einer Differenzierschaltung 40 angekoppelt,
deren Ausgang wiederum mit einem Eingang einer Diode 41 verbunden ist. Der Ausgang der Diode 41 ist
mit dem Eingang einer Verzögerungsschaltung 42, die das Signal verzögern kann, und mit dem Rückstellanschluß
eines RS-(einstellrückstellbaren)Flip-Flops 44 verbunden.
Der Ausgang des Tiefpaßfilters 29 ist mit dem Eingang eines Sättigungsvenstärkers 38 verbunden,
dessen Ausgang wiederum mit dem Eingang einer Gatterschaltung 43 verbunden ist; deren Steueranschluß
ist mit dem Ausgang der Verzögerungsschaltung 42 verbunden. Wenn der Pegel des Ausgangssignals der
Verzögerungsschaltung 42 einen vorbestimmten Pegel überschreitet, öffnet die Gatterschaltung 43 und läßt das
Signal zu dem Einstelleingang des RS-Flip-Flops 44 durch, dessen Ausgang mit dem anderen Eingang der
Entscheidungsschaltung 37 verbunden ist.
Bei diesem Momentan-Vergleichssystem kann das Verhältnis durch Bestimmung der Amplituden von
mindestens zwei Dopplersignalen der gleichen Phase berechnet werden; hierdurch unterscheidet sich die
vorliegende Einrichtung von der obigen Ausführungsform, bei der das Verhältnis anhand eines zeitlichen
Mittelwertes berechnet wird.
Als nächstes wird die Betriebsweise beschrieben, wenn sich der Gegenstand auf die Einrichtung zu oder
von ihr weg bewegt. Das in Gleichung (1) wiedergegebene und in F i g. 7 dargestellte Ausgangssignal e5 des
Tiefpaßfilters 28 ist
Das in Gleichung (1) wiedergegebene und in Fig. 7 dargestellte Ausgangssignal es des Tiefpaßfilters 30 ist
— 2rj2(mr)cos ωαΔί.
Da die negativen Signale in ihrer Polarität mittels der Vollweggleichrichter 31 und 32 umgekehrt werden,
werden von den Vollweggleichrichtern 31 und 32 die in F i g. 7 dargestellten Ausgangssignalwellenfonnen ei
und eg erhalten. Der schnelle Teiler 33 berechnet das Verhältnis zwischen den Ausgangssignalen der Vollweggleichrichter
31 und 32. Der Ausgang des schnellen Teilers ist proportional zu dem Ausdruck
\tl2rJ2(mt)
In ähnlicher Weise, wie es in Verbindung mit der obigen Ausführungsform beschrieben ist, bildet der
Entfernungsdiskriminator 34 das Ausgangssignal, das die Entfernung zu dem Gegenstand darstellt.
In dem Bezugsdetektor 36 wird das Ausgangssignal des Vollweggleichrichters 31, d. h.
mit einem Bezugspegel verglichen. Wenn das Ausgangssignal den Bezugspegel überschreitet, gibt der Pegeldetektor
36 ein Ausgangssignal an die Gatterschaltung 35 ab. Die Gatterschaltung 35 läßt daher das Ausgangssignal
des Entfernungsdiskriminators 34 nur dann zu der Entscheidungsschaltung 36 durch, wenn das Ausgangssignal
des Pegeldetektors der Gatterschaltung 35 zugeführt ist, das heißt, der Ausgangspegel des
Vollweggleichrichters 31 über dem Bezugspegel liegt.
Der in dem schnellen Teiler 33 verursachte Fehler kann, wenn der Pegel des Ausgangssignals
rjo(mr)\coscucat\
nahe Null ist, beseitigt werden. Auf diese Weise kann dann die Entfernung zu dem Gegenstand gemessen
werden.
Im folgenden wird die Funktionsweise beschrieben, wenn festgestellt werden soll, ob sich der Gegenstand
auf die Einrichtung zu oder von ihr weg bewegt. Das in Gleichung (1) wiedergegebene und in F i g. 7 dargestellte
Ausgangssignal e12 des Tiefpaßfilters 29 ist
— 2rJ\(mr)sin ωσΔί.
Das sinusförmige Eingangssignal wird mittels des Sättigungsverstärkers 38 in die in F i g. 7 dargestellte
Rechteckwellenform ei3 umgeformt. Wenn sich der
Gegenstand in entgegengesetzter Richtung bewegt, wird die in F i g. 7 dargestellte Wellenform en erhalten,
die um 180° gegenüber der Wellenform e^ in der Phase
verschoben ist. Das sinusförmige Eingangssignal des Tiefpaßfilters 28 wird durch den Sättigungsverstärker
39 ebenfalls in die in F i g. 7 dargestellte Rechteckwellenform es umgeformt; das Ausgangssignal des Sättigungsverstärkers
39 wird mittels der Differenzierschaltung 40 differenziert, so daß die F i g. 7 dargestellten,
abwechselnd positiven und negativen Impulse eio
erhalten werden. Die Diode 41 läßt nur die positiven Impulse durch, so daß das in F i g. 7 dargestellte
Ausgangssignal ei ι der Diode 41 erhalten wird.
Bei Anliegen des Signals von der Verzögerungsschaltung 42 läßt die Gatterschaltung 43 das Ausgangssignal
des Verzögerungsverstärkers 38 τ Sekunden nach dem Zeitpunkt durch, in dem der Eingangsimpuls an die
Verzögerungsschaltung angelegt wird. Mit anderen Worten wird das Ausgangssigna! des Sättigungsverstärkers
38 an den Einstelleingang des Flip-Flops 44 τ Sekunden nach dem Zeitpunkt angelegt, in dem der
Eingangsimpuls an der Verzögerungsschaltung angelegt wird, und wird in dem Flip-Flop 44 gespeichert. Der
Eingangsimpuls an der Verzögerungsschaltung 42 wird auch dem Rückstelleingang des Flip-Flops 44 zugeführt,
so daß dieser jeweils ν Sekunden vorher zurückgestellt ist, bevor das Ausgangssignal des Sättigungsverstärkers
an den Einstelleingang des Flip-Flops 44 angelegt wird. Die Periode Tddes Dopplersignals ist so gewählt, daß sie
der Etedingung
Td>v
genügt, so daß das Flip-Flop 44 das digitale Ausgangssignal des Verstärkers 38 hält, wenn der Ausgangsimpuls
der Verzögerungsschaltung 42 erscheint. Die digitalen Signale »0« und »1« des Ausgangssignals en
des Sättigungsverstärkers 38 sind in Fi g. 7 dargestellt.
Es kann festgestellt werden, ob sich der Gegenstand auf die Einrichtung zu oder von ihr weg bewegt, indem
die digitalen Signale der in Fi g. 7 dargestellten Signale es, ei j und en bestimmt werden, die um 90° in der Phase
verschoben sind. Das heißt, das in F i g. 7 dargestellte Signal es wird als Bezugssignal verwendet. Wenn sich
der Gegenstand von der Einrichtung weg bewegt, wird das in F i g. 7 dargestellte Signal i?i3 erhalten, während
das in F i g. 7 dargestellte Signal e]4 erhalten wird, wenn
sich der Gegenstand auf die Einrichtung zu bewegt. Das digitale Signal am Ausgang des Flip-Flops 44 ist also
»0«, wenn sich der Gegenstand von der Einrichtung we^
bewegt, und ist »1«, wenn sich der Gegenstand auf die Einrichtung zu bewegt. Das Ausgangssignal des
Flip-Flops 44 wird an einen Eingang der Entscheidungsschaltung 37 angelegt und wird eines der Sensorsignale
ίο der Entscheidungsschaltung 37.
Im Unterschied zu der obigen, anhand von F i g. 2 beschriebenen Ausführungsform ist bei dieser Ausführungsform
die das arithmetische Mittel bildende Anordnung nicht vorgesehen, so daß die Empfindlichkeit
beträchtlich gesteigert und festgestellt werden kann, ob sich der Gegenstand auf die Einrichtung zu
oder von ihr weg bewegt.
Die hier beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist nicht auf die Messung des
ruhenden Gegenstandes gerichtet; es ist jedoch auch möglich, die Entfernung zu messen, wenn sich der
Gegenstand in Ruhe befindet, das heißt, wenn
COS C
ist, indem beispielsweise ein Phasenschieber in das Übertragungssystem eingesetzt wird, so daß die Phase
des zu übertragenden Signals geändert werden kann; dieses Verfahren ist bereits bekannt.
Bei dieser Ausführungsform befinden sich, so wie es bisher beschrieben worden ist, die Ausgangssignale der
Tiefpaßfilter 28 und 30 in dem Momentanvergleichssystem in Phase; selbstverständlich ist aber auch eine
Entfernungsmessung möglich, wenn die Ausgangssignale um 180° in der Phase verschoben sind. Für die
Feststellung, ob sich der Gegenstand auf die Einrichtung zu oder von dieser weg bewegt, wurden Doppler-Signa-Ie
verwendet, die um 90° in der Phase verschoben waren; diese Signale wurden aber nur verwendet, um
die Verarbeitung der Signale zu erleichtern. Demnach können Doppler-Signale verwendet werden, die um
irgendeinen Winkel, ausgenommen 180°, in der Phase verschoben sind.
Sowohl das Momentanvergleichssystem als auch die Schaltung zur Bestimmung, ob sich der Gegenstand auf
die Einrichtung zu oder von dieser weg bewegt, sind in dieser Ausführungsform vorgesehen; sie können aber
selbstverständlich bei Bedarf auch einzeln verwendet werden. Das Momentanvergleichssystem ist insbesondere
dort vorteilhaft, wo ein sehr schnelles Ansprechen erforderlich ist; die Schaltung zur Feststellung, ob sich
der Gegenstand auf die Einrichtung zu oder von dieser weg bewegt, kann bei Bedarf zwischengeschaltet
werden. Wenn sie beispielsweise in die obige Ausführungsform eingebaut wird, bei der die das arithmetische
Mittel bildende Anordnung verwendet ist, kann nicht nur die Entfernung zu dem Gegenstand mit einem
höheren Grad an Genauigkeit gemessen werden, sondern es kann auch bestimmt werden, ob sich der
Gegenstand von der Einrichtung weg oder auf diese zu bewegt. Wenn die Schaltung in einem Gerät verwendet
wird, mit dem festgestellt wird, ob sich ein Ziel nur in einer Richtung bewegt, sind in der Praxis keine
Betriebsfehler mehr möglich.
Hierzu S Hliitt /xichnunnen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Messung des Abstandes eines Gegenstandes von einem Landfahrzeug mittels
ausgesandter und reflektierter, frequenzmodulierter, kontinuierlicher Wellen mit einer Anordnung zur
Abtrennung eines Doppier-Signals von einer durch Mischen der ausgesandten und reflektierten Welle
erhaltenen niederfrequenten Welle und zur Abtrennung einer Grundwelle und von Oberwellen der
Modulationsfrequenz sowie zur Ableitung von Dopplersignalen aus den beiden letzteren, weiterhin
mit einer Anordnung zur Gleichrichtung der abgetrennten bzw. abgeleiteten Dopplersignale, mit
einer Anordnung zur Berechnung des Intensitätsverhältnisses zwischen wenigstens zwei der so gewonnenen
Gleichstromsignale sowie mit einer Anordnung zur Bestimmung der Entfernung zu dem
Gegenstand aus dem berechneten Verhältnis, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung
(31,32) zur Gleichrichtung als Vollweggleichrichter ausgebildet ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch durch eine Anordnung (25) zur Bildung des
arithmetischen Mittelwertes von mindestens zwei Intensitätsverhältnissen.
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