DE2242532B2 - Vorrichtung zum Einprägen eines Musters in runde Scheiben, insbesondere Läuferscheiben von Elektrizitätszählern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einprägen eines Musters in runde Scheiben, insbesondere Läuferscheiben von Elektrizitätszählern, mit einem aus Stempel und Matrize bestehenden Prägewerkzeug, das das Vertiefungen bzw. Erhebungen cufweisende Muster trägt.

Besonders hohe Anforderungen beim Planieren von Scheiben werden bei den Läuferscheiben von Elektrizitätszählern gestellt. Derartige Läuferscheiben werden nach dem Ausstanzen und Tempern in einem Planierwerkzeug mit einem Prägemuster versehen. Hierbei wird in üblicher Weise ein waffeiförmiges Prägemuster verwendet. Trotz dieses Planiervorganges ist es erforderlich, daß nach dem Zusammenfügen der Läuferachse mit der Läuferscheibe der so entstandene Läufer gerichtet werden muß, wobei die weitaus größte Zeit zum Planrichten der Läuferscheibe aufgewendet werden muß. Eingehende Untersuchungen haben nun ergeben, daß bei der Herstellung des herkömmlichen Prägemusters in Waffelform durch die Art des Musterauslaufes am Scheibenrand eine Deformation entstehl, durch die die Scheibe eine leichte Wellenform annimmt. Es hat sich gezeigt, daß bei auf diese Weise hergestellten Läuferscheiben ein Höhenschlag im Schnitt von 0,06 mm entsteht, der durch das nachfolgende Planrichten wieder beseitigt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das Planieren bzw. Prägen von runden Scheiben so genau durchgeführt werden kann, daß der Höhenschlag in zulässigen Grenzen gehalten werden kann, so daß der bei der Herstellung von Läuferscheiben bisher vorgesehene Arbeitsgang Planrichten ganz entfallen kann.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten, bekannten Gattung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vertiefungen bzw. Erhebungen auf zur Drehachse der mit dem Muster zu versehenen Scheibe konzentrisch, in gleichen Abständen angeordnet sind, aber in radialer Richtung versetz! zueinander sind und nach außen größer werden.

s, Durch diese konzentrische Anordnung der je nach Kreisumfang verschieden großen, auf jedem Kreisumfang jedoch in gleicher Anzahl vorhandenen Prägungen ist eine gleichmäßige Materialreckung gewährleistet. Auf diese Weise kann eine Scheibe optima! gerichtet werden.

An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist, wird der Gegenstand der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine Läuferscheibe mit einem Prägemuster herkömmlicher Art in vergrößertem Maßstab,

F i g. 2 eine Ansicht auf ein in einer Vorrichtung angeordneies Planierwerkzeug mil einem konzentrisch angeordneten Muster,

F i g. 3 einen Radialschnitt einer in einer Vorrichtung gemäß F i g. 2 gerichteten Läuferscheibe im vergrößerten Maßstab.

Beim Planieren von Scheiben wird in üblicher Weise ein waffeiförmiges Prägemuster verwendet, wie es in F i g. 1 im Schnitt dargestellt ist. Die einzelnen Prägungen weisen über die ganze Fläche den gleichen Abstand a auf. Die Anzahl der Prägungen nimmt also radial von innen nach außen zu, so dab am Scheibenrand wesentlich mehr Einprägungen vorgesehen sind als im Innern der Scheibe und so mit am Scheibenrand eine stärkere Reckung des Materials erfolgt, was zur Welligkeit der Scheibe führt.

F i g. 2 zeigt eine Vorrichtung, die im wesentlichen aus einer Matrize 1 besteht, die innerhalb eines Ringes 2 angeordnet ist. Die Matrize weist zur Drehachse 3 konzentrisch angeordnete Vertiefungen 4 bzw. Erhebungen auf. Wie zu ersehen ist, sind die einzelnen Vertiefungen 4 auf konzentrischen Kreisen angeordnet, wobei die Größe der Vertiefungen 4 von innen nach außen entsprechend zunimmt. Ferner stehen die einzelnen Vertiefungen 4 auf Lücke. Der in der Zeichnung nicht dargestellte Stempel weist ebenfalls ein Muster entsprechend F i g. 2 auf, jedoch derart, daß die einzelnen Vertiefungen 4 in die Lücken gemäß F i g. 2 fallen.

F i g. 3 zeigt im vergrößerten Maßstab eine Läuferscheibe 5, die mit einer solchen Vorrichtung hergestellt ist. Mit einem Pfeil 6 ist die radiale Richtung von innen nach außen angegeben. Wie zu ersehen ist, sind die radialen Abmessungen a\ bis an unterschiedlich, und zwar nehmen sie von innen nach außen zu. In F i g. 2 sind die einzelnen Vertiefungen quadratisch. Sie können jedoch auch rechteckig oder rund ausgebildet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Einprägen eines Musters in runde Scheiben, insbesondere Läuferscheiben von Elektrizitätszählern, mit einem aus Stempel und Matrize bestehenden Prägewerkzeug, das das Vertiefungen bzw. Erhebungen aufweisende Muster trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (4) bzw. Erhebungen auf zur Drehachse (3) der mit dem Muster zu versehenen Scheibe konzentrisch, in gleichen Abständen angeordnet sind, aber in radialer Richtung versetzt zueinander sind und nach außen größer werden.