DE2241730A1 - Neue phenothiazinderivate - Google Patents
Neue phenothiazinderivateInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsbergar - Dipl. Phys. R. Holzbauer
Dr. R. Koenigsbergar - Dipl. Phys. R. Holzbauer
Dr. F. Zumstcin jun.
PaUnlanwill«
8 München 2, Bräuhausstraße -4/111
Case 709
MAY & BAKER LIMITED, Dagenham, Essex, England
Neue Phenothiazinderivate
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Phenothiazinderivate, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen,
die diese enthalten.
Es ist bekannt, daß verschiedene N-substituierte Phenothiazinderivate
wertvolle therapeutische Eigenschaften besitzen. Einige sind bei der Behandlung von psychiatrischen Störungen,
insbesondere solchen, bei denen eine Erhöhung der psychomotorischen Aktivität beteiligt ist, brauchbar, einige sind
bei der Kontrolle von Erbrechen, beispielsweise bei Reise krankheit, Schwangerschaftserbrechen und Bestrahlungskrank-'heitjbrauchbar,
einige sind wirksame Antagonisten von Histamin und 5-Hydroxytryptarnin und bei der Behandlung gewisser
allergischer und pruritischer Zustände brauchbar und noch andere sind beispielsweise als Antitussiva brauchbar. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß von der sehr großen Zahl von möglichen N-substituierten Phenothiazinverbindungen, die bisher
vorgeschlagen oder geprüft wurden, sich nur verhältnismäßig wenige Tyoen als brauchbar bei der Anwendung in der Humanoder
Veterinärmedizin erwiesen haben und daß sich sowohl die Art als auch.der Grad der nützlichen Wirkung grundlegend
ändern kann, selbst bei verhältnismäßig kleinen Änderungen
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in der chemischen Struktur.
In der britischen Patentschrift 816 582 sind j}-Acyl-N-dialkylaminoalky!phenothiazine
(der Ausdruck "Acyl" bedeutet hierbei allgemein den Rest einer Carbonsäure) und insbesondere
3-Acyl-N-co-dialkylaminoalky!phenothiazine beschrieben.
Alle speziell in dieser Patentschrift beschriebenen Phenothiazinderivate, einschließlich 3-Acetyl- und
'^-Propionyl-N-y-dimethylaminopropylphenothiazin, 3-Acetyl-
und J-Propionyl-N-y-diäthylaminopropylphenothiazln und
^-Acetyl-N-ß-dimethylamino-äthylphenothiazin, besitzen an
dem Stickstoffatom des Phenothiazinrings gebunden eine geradkettige Alkylengruppe, nämlich -CH2CH2- oder -CHgCHgCHg-.
Es findet sich in der genannten britischen Patentschrift
keine Beschreibung der pharmakologischen Eigenschaften der 3-Acyl-N-dialkylaminoalkylphenothiazine außer bezüglich des
ji-Acetyl-N-^-dimethylaminopropylphenothiazins (Acepromazin),
von dem angegeben wird, daß es aufgrund seiner Narkose- und Lokalanästhesie-Eigenschaften, seiner antiemetischen Wirkung,
seiner Hypothermie-Wirkung und seiner dämpfenden Wirkung auf die Nervenzentren, allein verwendet, eine hypnotische Wirkung
zeigt, die Chlorpromazin nicht hat. Die oben genannte Verbindung
ist gemäß "The Merck Index" (8. Auflage I968, Seite 12) als Tranquilizer brauchbar.
In der Beschreibung des britischen Patents 87I 002, das ein
Zusatzpatent zu dem Patent 816 582 ist, sind weitere spezielle 3-Acyl-N-dialkylaminoalky!phenothiazine beschrieben,
die alle eine geradkettige Aikylengruppe oder die Alkylengruppe
-CH2-CH-
am Stickstoffatom des Phenothiazinrings gebunden aufweisen,
wobei die Acylgruppe Acetyl, Proplonyl, aminosubstituiertes
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Propionyl, Butyryl oder Valeryl ist. Die in der britischen Patentschrift 87I 002 beschriebenen Phenothiazinderivate
werden dort allgemein als Produkte bezeichnet, die eine
dämpfende Wirkung auf das Zentralnervensystem und andere therapeutisch wertvolle Eigenschaften besitzen, wobei die
vorwiegendsten pharmakologischen Eigenschaften typischer Verbindungen wie folgt angegeben sind: 3-Butyryl-N-y-dimethylaminopropylphenothiazin
(oder j5-Butyryl-promazin), 'saures Maleat: neuroplegisch, dämpfend (Zentralnervensystem),
potenzierend (Narkose und Lokalanästhesie), adrenolytisch, hypotensiv, wenig toxisch; 3-Acetyl-N-ß-dimethylaminoproRylphenothiazin
(oder J-Acetylpromethazin), saures Maleat: schwach dämpfend,schwach adrenolytisch, parasympatholytisch,
antihistaminisch, wenig toxisch; J-Acetyl-N-ß-dimethylaminopropylphenothiazin
(oder jJ-Acetylpromethazin), Methojodid:
dämpfend, adrenolytisch, hypotensiv, parasympatholytisch, sehr stark antihistaminisch, Inhibitor der Magengekretion,
sehr wenig toxisch; jJ-Propionyl-N-ß-dimethylaminopropylphenothiazin
(oder 3-Propionylpromethazin), saures Maleat:
stark dämpfend, hypnotisch, anti konvulsiv, lokalanästhetisch, schwach adrenolytisch, parasympatholytisch, stark antihistaminisch,
spasmolytisch, sehr wenig toxisch; ;5-ß-Morpholinopropionyl-N-V-dimethylarninopropylphenothiazin,
saures Diphosphat: dämpfend, adrenolytisch, stark hypotensiv, ziemlich wenig toxisch.
In der britischen Patentschrift 808 0^9, wie sie ursprünglich
veröffentlicht wurde, sind Phenothiazinderivate beschrieben, wobei angeführt ist, daß sie ausgezeichnete ganglion-blockierende,
hypotensive und potenzierende Eigenschaften besitzen, und
sich gut zur Blutdrucksenkung eignen. Diese Phenothiazinderivate entsprechen der allgemeinen Formel
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Ac
in der Ac einen geradkettigen oder verzweigten Alkylacylrest
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Arylacylrest
bedeutet, X und Y Wasserstoffatome oder einwertige Substituenten,
wie Alkylreste mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome, darstellen, A einen geradkettigen oder verzweigten
Alkylenrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und R1 und R2 Alkylgruppen oder geradkettige oder verzweigte
Alkylengruppen, die entweder untereinander oder mit einem Kohlenstoffatom der Kette A unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen
stickstoffhaltigen Rings verbunden sind, darstellen. Es wird ausgeführt, daß die Verbindungen der Formel
I, wenn sie in Form von quaternären Verbindungen vorliegen, besonders wertvolle broncholytische, histaminolytische und
hypotensive Wirkungen zeigen. Es ist angegeben, daß der Acylrest Ac sich vorzugsweise in der 3-Stellung befindet.
Weiterhin ist angegeben, daß die Stellung der Substituenten X und Y in der allgemeinen Formel I keine Bedeutung besitzt
und daß diese Substituenten die pharmazeutischen Eigenschaften der Verbindung nicht verändern. In allen in der britischen
Patentschrift 8o8 049 speziell genannten Verbindungen ist
die dem Symbol A entsprechende Gruppe entweder eine geradkettige Alkylengruppe oder eine Alkylengruppe .
-CH5-CH- , '
CH3
und die meisten der Verbindungen sind mit den in den britischen Patentschriften Ö16 582 und 871 002 beschriebenen identisch
oder enge Analoge von diesen. Unter anderem sind die Verbindungen ^-Chlor-o-acetyl- 10-(y-dimethylaminopropyl )-pheno-
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thiazln und ^-Chlor-o-propionyl-IO-^-dimethylaminopropyl)-phenothiazin
beschrieben.
Keine der in den britischen Patentschriften 816 582,
871 002 und 808 049 für die dort beschriebenen Phenothiazinderivate
genannten pharmakologischen Eigenschaften legt, einzeln oder in Kombination genommen, eine mögliche Brauchbarkeit
bei der Herabsetzung von Spastizität, beispielsweise im Skelettmuskel bei durch Störungen in der Pyramidenbahn
bedingter Spastizität, nahe. Bei der Behandlung von Spastizität ist es außerordentlich erwünscht, daß das verwendete
Produkt wenig oder keine unerwünschten Nebenwirkungen bei der angewendeten Dosierung aufweist, wobei eine sedative
Wirkung eine besonders nachteilige Nebenwirkung in dieser Beziehung ist, da ein Medikament, das Spastizität herabsetzt,
jedoch auch bei dem Patienten zu einem Zustand der Sedation führt, wenig praktische Brauchbarkeit besäße. So würden gewisse
der pharmakologischen Eigenschaften, die in den britischen Patentschriften 816 582, 87I 002 und 808 049 für die
Klasse der ^-Acyl-IO-dialkylaminoalkylphenothiazine beschrieben
sind, beispielsweise die narkotischen Eigenschaften, die dem Acepromazin in der britischen Patentschrift 816 582 zugeschrieben
werden, klar darauf hinweisen, daß die Klasse von Substanzen bei der Behandlung spastischer Zustände contraindiziert
wäre.
Es sei bemerkt, da3 in den britischen Patentschriften δΐ6 582,
871 002 und 808 049 die Beilstein-Nomenklatur verwendet wird, bei welcher die jJ-Stellung des Phenothiazinrings der 2-Stellung
bei dem Nomenklatursystem entspricht, das hier zur Besehreibung
der Verbindungen der britischen Patentschrift 1 258 005 und der erfindungsgemäßen Verbindungen, wie es beispielsweise
im folgenden in den allgemeinen Formeln II und III verwendet wird, dient. .
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In der britischen Patentschrift 1 258 005 sind Phenothiazinderivate
der allgemeinen Formel
II
CHC
C
C
beschrieben, in der R eine geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppe mit 4 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Cyclo-
4 S propyl oder Cyclobutyl, bedeutet und R und R , die gleich
oder voneinander verschieden sein können, jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise Methyl- oder Äthylgruppen, insbesondere Methylgruppen, darstellen, sowie deren Oxime und nichttoxischen Säureadditionssalze von beiden, die wirksam bei
der Herabsetzung von durch Störungen in der Pyramidenbahn bedingter Spastlzität bei Dosen sind, die nicht zu signifikanten
unerwünschten sedativen Nebenwirkungen führen. Die bevorzugte Verbindung für diesen Zweck ist 10-(3-Dimethylamino-2-methylpropyl)-2-valerylphenothiazin.
Es wurde nun gefunden, daß das 2-Acetylanaloge der bevorzugten
Verbindung gemäß der britischen Patentschrift 1 258 005, das heißt "die Verbindung der allgemeinen Formel II, für welche
3 4 5 r
R , R und R"^ jeweils eine Methylgruppe bedeuten Inämlich
2-Acetyl-10-(3-dimethylamino-2-methylpropyl)-phenothiazin],
viel weniger wirksam als 10-(3-Dimethylamino-2-methylpropyl)-2-valerylphenothiazin
bei Behebung von durch Störungen in der Pyramidenbahn bedingter Spastizität ist, während es einen
vergleichbaren Grad sedativer Wirkung hat,und da3 die Verbindung 8-Chlor-10-(3-din3ethylamino-2-methylpropyl)-2-valerylphenothiazin,
das heißt das 8-Chloranalöge der bevorzugten Verbindung
gemäß der britischen Patentschrift 1 258 005, ent-
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sprechend weniger wirksam als 10-(3-Dimethylamine-2-methyI-propyl)-2-valerylphenothiazin
bei der Behebung von durch Störungen in der Pyramidenbahn bedingter Spastizität ist,
während es einen vergleichbaren Grad an sedativer Wirksamkeit besitzt, jedoch daß überraschenderweise die Verbindungen
der allgemeinen Formel II, in der R eine Methyl- oder Äthylgruppe
bedeutet und R und R^ jeweils eine Methylgruppe darstellen
und die 8-Stellung des Phenothiazinrings durch ein Chloratom substituiert ist, das heißt die Verbindungen
2-Acetyl-8-chlor-10-(3-dimethylamino-2-methylpropyl)-phenothiazin
und 8-Chlor-10-(3-dimethylarnino-2-methylpropyl)-2-propionyl-phenothiazin,
eine Wirksamkeit bei der Behebung von durch Störungen in der Pyramidenbahn bedingter Spastizität
besitzen, die derjenigen von 10-(JJ-Dimethylamine-2-methylpropyl)-2-valerylphenothiazin
vergleichbar und im Falle der Verabreichung der erstgenannten Verbindung auf intravenösem Wege überlegen ist, während sie einen vergleichbaren
niedrigen Grad an sedativer Wirkung besitzen, und daß sie bei der Herabsetzung von durch Störungen in der Pyramidenbahn
bedingter Spastizität bei Dosen, beispielsweise 20 bis 150 mg Wirksubstanz (berechnet als Base) je Tag bei
oraler Verabreichung in unterteilten Dosen, die nicht zu signifikanten unerwünschten sedativen Nebenwirkungen führen,
wirksam sind. Dies ist in Anbetracht der Tatsache noch bemerkenswerter, daß das 2-Butyrylanaloge der bevorzugten Verbindung
gemäß der britischen Patentschrift 1 258 005, nämlich
das 2-Butyryl-10-(j5-dimethylamino-2-methylpropyl) -phenothiazin,
weniger wirksam bei der Behebung von durch Störungen in der Pyramidenbahn bedingter Spastizität als die letztere
Verbindung ist, während die Einführung eines Chloratoms in die 8-Stellung des Phenothiazinrings des 2-Butyryl-10-(3-dimethylamino-2-methylpropyl)-phenothiazins.zu
einer Verbindung, nämlioh 2-Butyryl-8-chlor-10- (j5-dimethylamino-2-methylpropyl)-phenothiaz±n,
führt, die sehr geringe Wirksamkeit bei der Behebung von durch Störungen in der Pyramiden-
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bahn bedingter Spastizität besitzt, während die Verbindung
2-Aeetyl-8-chlor-10-(3-dimethylaminopropyl)-phenothiazin
[als ^-Chlor-o-acetyl-IO-i^-dimethylaminopropylJ-phenothiazin
in der britischen Patentschrift 808 049 bezeichnet]
zwar relativ hohe Wirksamkeit bei der Behebung von durch Störungen in der Pyramidenbahn bedingter Spastizität,jedoch einen
hohen Grad an sedativer Wirksamkeit besitzt.
Erfindungsgemäß werden somit bei der Behebung von durch
Störungen in der Pyramidenbahn bedingter Spastizität verwendbare neue Phenothiazinderivate der allgemeinen Formel
IZI
in der R eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet, und deren Säureadditionssalze geschaffen.
Die Phenothiazinderivate der allgemeinen Formel III haben eine asymmetrische Struktur und können daher in optisch
aktiven Formen existieren. Die vorliegende Erfindung umfaßt alle diese Formen und Razemate und Gemische davon.
Es wird angenommen, daß durch Störungen in der Pyramidenbahn bedingte Spastizität durch Hyperaktivität von ^-motorischen
Neuronen (auch als fusimotorische Neuronen bekannt) oder seltener durch Hyperaktivität von α-motorischen Neuronen
bedingt sein kann (vgl. Rushworth, Proceedings of the Royal Society of Medicine, Band 57, August 1964, Seiten 715 - 725).
Die bei Versuchstieren, die durch Section des Gehirns zwischen den.
Colliculi decerebriert wurden (Intercollicular-Decerebration), beobachtete Starre ist durch Hyperaktivität von V-motorischen
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Neuronen bedingt {vgl. E.M. Keary und-· D..R. Maxwell, British
Journal of Pharmacology and Chemotherapy, Band.30, No. 2,
Juni 1967, Seiten 400 - 416). Die.Medikamente Chlorpromazin
und Chlorproäthazin setzen die Starre der intercolliculardecerebrierten
Katze herab, und das erstere setzt, wie gezeigt wurde, die Entladung von V-motorischen Neuronen bei
der intercollicular-decerebrierten Katze herab. Diese beiden Medikamente haben sich in der Klinik bei der Behebung von
durch Störungen in der Pyramidenbahn bedingter Spastizität als wirksam erwiesen, doch hat keines Verwendung zum allgemeinen
Gebrauch bei der Behandlung von Spastizität gefunden, da Chlorpromazin zu sedativ in seinen Wirkungen ist und Chlorproäthazin
Schläfrigkeit und Schwächezustände hervorruft, die die wirksame orale Verabreichung des Medikaments verhindern
(vgl. W.B. Matthews, Brain, Band 88, Teil V, I965, Seite
1057 - 1064 und E.M. Keary und D.R. Maxwell, loc. cit.).
10-(5-Dimethylamino-2-methylpropyl)-2-valerylphenothiazin
setzt die Starre der intercollicular-decerebrierten Katze herab und hat sich als wirksam in der Klinik bei der Behebung
von durch Störungen in der Pyramidenbahn bedingter Spastizität beruhend auf Multipler Sklerose bei Dosen erwiesen, die
keinen signifikanten Grad von-Sedation erzeugen; Die Herabsetzung
der Starre der intercollicular-decerebrierten Katze ist somit ein Hinweis für die Wirksamkeit bei der Behebung
von durch Störungen in der Pyramidenbahn bedingter Spastizität.
Das oben genannte Medikament Acepromazin, das zur Verwendung als Tranquilizer und Sedativum empfohlen wurde, ist
bekanntlich bei der Herabsetzung der Starre der intercollicular-decerebrierten
Katze wirksam (vgl. E.M. Keary und D.R. Maxwell, loc.cit.), doch ist es in hohem Maße sedativ.
Die Wirksamkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel III und ihr Grad an sedativer Wirksamkeit im Vergleich mit den
vorgenannten Verbindungen, einschließlich Aceprpmazin, Chlorpromazin
und Chlorproäthazin wurden in den folgenden Tests bestimmt (die Ergebnisse sind zu Vergleichszwecken angegeben):
Test 1t Herabsetzung der Starre bei Intercollicular-Decerebratijon
Katzen wurden mit Äther anästhesiert, die Carotis-Arterien wurden abgeklemmt, und das Mittelhirn wurde etwa zwischen den
Colliculi durchtrennt. Die Äthergabe wurde dann unterbrochen, und die Klemmen wurden von den Carotis-Arterien
5 Minuten nach der Decerebration entfernt. Mit den Aufzeichnungen wurde erst zumindest 1 Stunde nach der Decerebration
begonnen. Das Tier wurde auf eine Seite gelegt, und der linke Femur wurde durch einen Stahlstift in seinem unteren
Ende in vertikaler Stellung gehalten, wobei der Unterschenkel frei vom Knie hängengelassen wurde. Die elektrische
Aktivität des Musculus quadriceps femoris wurde mittels bipolarer Elektroden aus rostfreiem Stahl aufgezeichnet. Die
Elektroden wurden durch eine kleine Incision der Haut, etwa in der Mitte längs der Länge des Quadriceps in einem
Abstand von 0,5 cm eingesetzt. Die resultierende elektrische Aktivität wurde verstärkt und auf einem Schreiber aufgezeichnet.
Die erhaltene maximale Sensitivität betrug etwa 25/uV/cm.
Die von dem ruhenden Quadriceps-Muskel der decerebrierten
Katze aufgezeichnete elektrische Aktivität war sehr variabel und fehlte oft. Gute elektromyographische Standardaufzeichnungen
wurden durch sanftes Strecken des Unterschenkels auf seine volle Länge, das heißt vertikal, und sanftes Senken
desselben, bis er durch den Tonus des Quadriceps-Muskels gehalten
wurde, erhalten. Sxtenslonen des Unterschenkels ("stretch responses") wurden in Abständen von 5 Minuten für
eine Kontrollzeit von etwa 45 bis όο Minuten vorgenommen.
Ninh 'Ii !jt;r ''·?!». panne wurde das zu prüfende Medikament durch
10 9 8 1 0 / 1 1 0 U
Infusion (Palmer-Vorrichtung für langsame Injektion) in
eine mit einer Kanüle versehene Jugularis-Vene in einer Menge von 0,5 ml/Minute eingeführt. Das elektromyographische
Ansprechen auf die Dehnung des Quadriceps-Muskels wurde in Intervallen nach der Infusion abgemessener Dosen der Verbindung
geprüft. Die Dosis der Verbindung, die eine 50 $-ige Verminderung des elektromyographxschen Ansprechend auf die
Schenkelextension hervorruft (die effektive Dosis: ED) wurde
bestimmt. Zur Bestimmung der oralen Wirksamkeit der Verbindungen wurden Katzen in wachem Zustand mit der Verbindung
durch orale Verabreichung vorbehandelt. 45 Minuten später,
wurden die Katzen mit Äther anästhesiert und wie oben intercollicular-decerebriert.
Der aus der Streckung des Quadriceps-Muskels aufgezeichnete Grad der elektromyographischen
Aktivität wurde bestimmt und mit den nicht mit Medikament behandelten Kontrolltieren verglichen. Das Verhältnis der
Katzen, bei welchen die elektromyographische Aktivität vollständig aufgehoben war, wurde bei einer Reihe von Dosen bestimmt,
und hieraus wurde die orale Dosis der Verbindung (die effektive Dosis: ED) ermittelt, die erforderlich ist,
um die elektromyographische Aktivität bei 50 % der behandelten
Tiere aufzuheben.
Test 2: Wirkung auf die motorische Aktivität (Test für sedative Wirksamkeit)
Gruppen- von 10 Mäusen wurden die Testverbindungen oral verabreicht,
und entsprechenden Gruppen wurde das Lösungsmittel als Kontrolle verabreicht. 1 Stunde später wurden die Tiere
in die Prüfvorrichtung für motorische Aktivität gebracht, und ihre Aktivität wurde 5 Minuten durch Aufzeichnung der
Anzahl der Unterbrechungen in einem Lichtstrahl, der auf eine photoelektrische Zelle auftrifft, aufgezeichnet.
309810/1 TO A
Die Aktivität der mit der Testverbindung behandelten Mäuse
wurde als Prozentsatz der Aktivität der Kontrollmäuse ausgedrückt. Die effektive Dosis (ED) war die Dosis der Testverbindung,
die die Aktivität der behandelten Mäuse auf 50 derjenigen der Kontrollmäuse herabsetzte.
Test 3: Hexobarbital-Potenzierung
(Test für sedative Wirksamkeit)
Die minimale anästhetische Dosis von Hexobarbital bei Mäusen wurde durch intravenöse Injektion einer Lösung von Hexabarbital,
Natriumsalz, mit 2 mg/ml in einer Menge von 0,05 ml/10
Sekunden, bis der Stellreflex für eine Zeitspanne von 10 Sekunden aufgehoben wurde, bestimmt.
Die minimale Dosis wurde bei unbehandelten Kontrollmäusen und bei oral mit abgemessenen Dosen der Testverbindung behandelten
Mäusen verglichen. Die effektive Dosis (ED) war die Dosis der Testverbindung, die erforderlich ist, um die
anästhetische Dosis von Hexobarbital, Natriumsalz, um 25 %
im Vergleich mit den unbehandelten Kontrollen, bestimmt aus der Dosis/Ansprech-Kurve, herabzusetzen.
Die erhaltenen Ergebnisse, die alle in mg/kg Körpergewicht
angegeben sind, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, in der die Testverbindungen wie folgt bezeichnet
sind:
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Testverbindung A 2-Acetyl-8-chlor-10- (3-dimethylamino-2-
methylpropy1)-phenothiazin-hydrochlorid
8-Chlor-10-(5 -dime thy lamino-2 -methylpropyl) 2-propionylphenothiazin-hydrochlorid
Testverbindung B
Testverbindung C 1O-(3-Dimethylamino-2-methylpropyl)-2-
valerylphenothiazin-hydrochlorid
Testverbindung D 2-Acetyl-10-O-dimethylamino-2-methylpropyl)■
phenothiazin-hydrogenmaleat
Testverbindung E 8-Chlor-10-(j5-dirnethylamino-2-methylpropyl) -
2-valerylphenothiazin-hydrochlorid
Testverbindung P 2-Butyryl-10-(3-dimethylamino-2-methylpropyl
)-phenothiazin-hydrogenoxalat
Testverbindung G 2-Butyryl-8-chlor-10- (^-dimethylamino-2-
methylpropyl)-phenothiazin-hydrochlorid
Testverbindung H 2-Acetyl-8-chlor-10-(3-dimethylaminopropyl)-
phenothiazin-hydrogenoxalat
Testverbindung I 2-Acetyl-10-(3-dimethylaminopropyl)-phenothiazin-hydrogenmaleat
(Acepromazin)
Testverbindung J 2-Chlor-10-(>-dimethylaminopropyl)-phenothiazin-hydrochlorid
(ChIorpromazin)
Testverbindung K 2-Chlor-10-(3-diäthylaminopropyl)-phenothiazin-hydrochlorid
(Chlorproäthazin)
309810/110A
Fest- ver- bind dung |
Effektive Dosis (ED) mg/kg |
p.o. | TEST 2 Wirkung auf die motorische Aktivität (Maus) (p.o.) |
TEST 3 Hexobarbital- Potenzierung (Maus) (p.o.) |
6,4 |
A | TEST 1 Reduktion der Starre bei Interoollicular- Decerebration (Katze) |
0,4-0,8 | 66 | 42 | 3,3 |
B | i.v. | 1,0-2,0 | 59 | - | 25,5 |
C | 0,13 | 0,52 | 57 | 41 | |
D | 0,25 | 5-10 | etwa 200 | 68 | |
E | 0,27 | - | 197 | - | |
P | etwa 1,0 | 3,0-5,0 | T5 | 125 | |
G | 1,3 | - | - . | - | |
H | o,9 | - | 25 | - | |
I | 6,0 | 0,25-0,5 | 5 | ||
J | 0,6 | 0,7 | 15,1 | ||
K | 0,01 | 6,0 | 17,2 | ||
0,09 | |||||
0,1 |
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Erfindungsgemäß werden die Phenothiazinderivate der allgemeinen
Formel III durch Umsetzung eines Phenothiazinderivats der allgemeinen Formel .
IV
A-R
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt und A eine
Carbonylgruppe oder eine geschützte Carbony!gruppe, beispielsweise
eine Phenyliminomethylengruppe
oder eine Ä'thylendioxymethylengruppe
bedeutet, - mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
X CH2CHCH2N(CH3)2 .
CH3
CH3
in der X den Säurerest eines reaktiven Esters, wie beispielsweise
ein Halogenatom, z.B. Chlor oder Brom, oder einen Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesterrest, z.B. eine
Methansulfonyloxy-, p-Toluolsulfonyloxy- oder Benzolsulfonyloxygruppe,
oder eine Carbamat-, Mono- oder Di-niedrigalkylcarbamat-
oder Di-niedrig-alkyl-carbonatgruppe bedeutet, hergestellt. Vorzugsweise enthalten die niedrigen
Alkylgruppen der Carbamat- und Carbonatgruppen 1 bis 3 Kohlenstoffatome.
Die Reaktion wird vorzugsweise durchgeführt, indem zuerst das Phenothiazin der Formel IV mit einem Alkaliamid, z.B.
Natriumamid, oder einem Alkalihydrid, z.B. Natriumhydrid, in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Dimethylformamid oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol oder Xylol, behandelt wird oder das
Phenothiazin der Formel IV mit einem Alkalihydroxyd, z.B. Kaliumhydroxyd, in einem aromatischen Kohlenwasserstoff
behandelt wird, um das 10-Alkalimetallderivat des Phenothiazine
der Formel IV zu bilden, und dann die Verbindung der Formel V mit dem Gemisch umgesetzt wird, um das Phenothiazin
der Formel III (oder ein Derivat davon, wenn A eine andere Bedeutung als eine Carbonylgruppe hat) zu bilden, das nach übljchen
Methoden isoliert und gereinigt werden kann. Alternativ wird die
ι
Reaktion, falls X eine Carbamat-, Mono- oder Di-niedrigalkyl-carbamat- oder Di-niedrig-alkyl-carbonatgruppe bedeutet, vorzugsweise durch Erhitzen der Reaktionskomponenten, vorzugsweise auf eine Temperatur über 15O0C, insbesondere bei einer Temperatur von 200 bis 28O0C gegebenenfalls in Anwesenheit eines basischen Katalysators, wie beispielsweise eines Alkalisalzes einer schwachen Säure, insbesondere Natrium- und Kaliumformiat, -acetat und -carbonat und deren neutralen Phthalaten, vorgenommen, um das Phenothiazin der Formel III (oder ein Derivat davon, falls A eine andere Bedeutung als eine Carbonylgruppe besitzt) zu bilden, das nach üblichen Methoden isoliert und gereinigt werden kann. Gewünschtenfalls kann die Reaktion in einem inerten organischen Lösungsmittel mit geeignet hohem Siedepunkt, wie beispeilsweise o-Dichlorbenzol, in Anwesenheit oder Abwesenheit eines basischen Katalysators durchgeführt werden. Vorzugsweise wird ein Überschuß der Verbindung der Formel V (worin X eine Carbamat-, Mono- oder Di-niedrig-alkyl-carbamat oder Di-niedrig- alkyl-carbonatgruppe bedeutet) im Vergleich zu dem Phenothiazin der Formel IV verwendet. Wenn X eine Di-niedrig-alkyl-carbonatgruppe darstellt,, kann die Verbindung der Formel V in situ herge-
Reaktion, falls X eine Carbamat-, Mono- oder Di-niedrigalkyl-carbamat- oder Di-niedrig-alkyl-carbonatgruppe bedeutet, vorzugsweise durch Erhitzen der Reaktionskomponenten, vorzugsweise auf eine Temperatur über 15O0C, insbesondere bei einer Temperatur von 200 bis 28O0C gegebenenfalls in Anwesenheit eines basischen Katalysators, wie beispielsweise eines Alkalisalzes einer schwachen Säure, insbesondere Natrium- und Kaliumformiat, -acetat und -carbonat und deren neutralen Phthalaten, vorgenommen, um das Phenothiazin der Formel III (oder ein Derivat davon, falls A eine andere Bedeutung als eine Carbonylgruppe besitzt) zu bilden, das nach üblichen Methoden isoliert und gereinigt werden kann. Gewünschtenfalls kann die Reaktion in einem inerten organischen Lösungsmittel mit geeignet hohem Siedepunkt, wie beispeilsweise o-Dichlorbenzol, in Anwesenheit oder Abwesenheit eines basischen Katalysators durchgeführt werden. Vorzugsweise wird ein Überschuß der Verbindung der Formel V (worin X eine Carbamat-, Mono- oder Di-niedrig-alkyl-carbamat oder Di-niedrig- alkyl-carbonatgruppe bedeutet) im Vergleich zu dem Phenothiazin der Formel IV verwendet. Wenn X eine Di-niedrig-alkyl-carbonatgruppe darstellt,, kann die Verbindung der Formel V in situ herge-
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stellt"und umgesetzt werden, indem das Phenothiazin der Formel
IV mit 3-Dimethylamino-2-methylpropanol und einem Diniedrig-alkyl-carbonat
gegebenenfalls in Anwesenheit eines basischen Katalysators, wie oben erwähnt, gemischt wird, wobei
das Verhältnis von Phenothiazin der Formel IV zu >-Dimethylamino-2-methylpropanol
und Di-niedrig-alkyl-carbonat vorzugsweise 1:2:4 beträgt, der Überschuß an J5-Dimethylamino-2-methylpropanol
und Dial'kylcarbonat abdestilliert wird und dann weiter erhitzt wird, vorzugsweise auf eine Temperatur
über 15O0C, insbesondere auf eine Temperatur von 200 bis 280°C,
um das Phenothiazin der Formel III (oder ein Derivat von diesem, falls A eine andere Bedeutung als eine Carbony!gruppe besitzt)
zu erhalten, das nach üblichen Methoden isoliert und gereinigt werden kann.
Verbindungen der Formel V, für welche X eine Di-niedrigalkyl-carbonatgruppe
darstellt, können durch Umsetzung eines Di-niedrig-alkyl-carbonats, z.B. Diäthylcarbonat, mit 3-Ώ1-methylamino-2-methylpropanol
in Anwesenheit eines basischen Katalysators, wie oben erwähnt, hergestellt werden.
Verbindungen der Formel V, für welche X eine Carbamat- oder
Mono- oder Di-niedrig-alkyl-carbamatgruppe darstellt, können
durch Umsetzung eines Carbamoylchlorids der Formel
7 8 7 8
R R NCOCl, worin R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder
eine niedrige Alkylgruppe bedeuten) mit 3-Dimethylamino-2-methylpropanol,
vorzugsweise in Anwesenheit eines basischen Kondensationsmittels, wie beispielsweise Triethylamin, hergestellt
werden. .
Wenn eine Schutzgruppe in dem Ausgangsmaterial der Formel IV vorhanden ist (das heißt, wenn A eine andere Gruppe als eine
Carbonylgruppe ist), so wird diese Schutzgruppe entfernt und
das 2-Acylphenothiazinderivat der Formel III nach üblichen
Methoden freigesetzt, beispielsweise durch Behandlung mit
einer verdünnten anorganischen Säure, z.B. Salzsäure.
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- IO -
Verbindungen der allgemeinen Formel IV, für welche A eine Carbony!gruppe darstellt, können durch Anwendung üblicher
Verfahren zur Einführung von Acylgruppen in die 2-Stellung
des Phenothiazinrings auf 2-Chlorphenothiazin, beispielsweise durch Anwendung der Methoden von J. Schmitt u. Mitarb., Bull.
Sog. Chim. Pr., 1957, 938; A. Takeda und H. Nishimura, Chem. Pharm. Bull., Tokyo, 1962, JiO, 1; S.P. Massie u. Mitarb.,
J. Org. Chem., 1956, 2j[, 1006; P.K. Kadaba, J. Heterocyclic
Chem. 1966, 3, 345; ungarische Patentschrift 148 876 (Chem.
Abs., 58, 12577), hergestellt werden.
2-Chlorphenothiazin kann nach üblichen Methoden, beispielsweise nach den Methoden von J.P. Bourquin u. Mitarb., HeIv.
Chim. Acta., 4^, 1001 (1958); P. Charpentier u. Mitarb.,
CR. Hebd. Seances Acad. Sei., 239, 59 (1952), hergestellt .
werden.
Verbindungen der Formel IV, für welche A eine geschützte Carbonylgruppe bedeutet, können aus Verbindungen der Formel
IV, für welche A eine Carbonylgruppe bedeutet, nach üblichen
Methoden zum Schutz von ketonischen Carbonylgruppen, beispielsweise
durch Erhitzen des Ketons in einem inerten Lösungsmittel, wie beispielsweise Toluol oder Xylol, mit Anilin oder
Äthylenglykol in Anwesenheit einer Spurenmenge p-Toluolsulfonsäure
oder Zlnkchlprid, hergestellt werden. Das Gemisch wird vorzugsweise unter gleichzeitiger azeotroper Entfernung von
Wasser unter Rückfluß erhitzt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Phenothiazinderivate
der allgemeinen Formel III durch Decarboxylierung eines Phenothiazin-10-carboxylats der allgemeinen
Formel
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A-R
COOCH0 CHCH, N(CH,).
^j 2 3 .
CH^
VI
in der A und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
durch Erhitzen dieses Carboxylats auf über 1000C., beispielsweise
auf eine Temperatur zwischen T50 und 280°C, bis zur
Beendigung der Kohlendioxydentwicklung hergestellt.
Wenn A eine geschützte Carbonylgruppe bedeutet, kann diese dann in eine Carbonylgruppe nach den zuvor genannten Methoden
übergeführt werden. <
Die Phenothiazin-10-carboxylate der allgemeinen Formel VI können durch Kondensation eines Phenothiazinderivats der allgemeinen
Formel IV mit ^-Dimethylamino^-methylpropyl-chlorformiat
hergestellt werden.
Die Phenothiazin-10-carboxylate der allgemeinen Formel VI können auch durch Kondensation eines Phenothiazinderivats
der allgemeinen Formel IV mit Phosgen in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem aromatischen Kohlenwasserstoff,
z.B. Toluol oder Xylol, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, beispielsweise zwischen 80 und 1200C,
unter Bildung von Verbindungen der allgemeinen Formel
A-IT
VII
309810/11CU
(in der A und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen) und anschließende Umsetzung mit ^-Dimethylamino^-methylpropanol
hergestellt werden.
Die Reaktionen von Verbindungen der Formel IV mit 3-JDimethylamino-2-methylpropylchlorformiat
und von Verbindungen der Formel VII mit 3-Dimethylamine-2-methylpropanol können in
einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol oder Xylol, in
Anwesenheit eines säurebindenden Mittels, beispielsweise eines Alkalicarbonats oder -hydroxyds oder eines tertiären
Amins, vorgenommen werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Phenothiazinderivate
der Formel III durch Kondensation eines Phenothiazins der allgemeinen Formel
VIII
in der A und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
2
und X den Säurerest eines reaktiven Esters, wie beispielsweise ein Halogenatom, z.B. Chlor oder Brom, oder einen Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesterrest, z.B. eine Methansulfonyloxy-, p-Toluolsulfonyloxy- oder Benzolsulfonyloxygruppe, bedeutet, mit Dimethylamin hergestellt. Die Kondensation wird vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen und Drucken in einem Inerten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Alkohol, z.B. Äthanol, oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol, in Anwesenheit eines Säureakzeptors, wie beispielsweise eines tertiären Amins, z.B. Pyridin oder Triäthylamin, oder eines Überschusses an Dimethylamin, vorgenommen.
und X den Säurerest eines reaktiven Esters, wie beispielsweise ein Halogenatom, z.B. Chlor oder Brom, oder einen Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesterrest, z.B. eine Methansulfonyloxy-, p-Toluolsulfonyloxy- oder Benzolsulfonyloxygruppe, bedeutet, mit Dimethylamin hergestellt. Die Kondensation wird vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen und Drucken in einem Inerten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Alkohol, z.B. Äthanol, oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol, in Anwesenheit eines Säureakzeptors, wie beispielsweise eines tertiären Amins, z.B. Pyridin oder Triäthylamin, oder eines Überschusses an Dimethylamin, vorgenommen.
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Wenn A eine geschützte Carbonylgruppe darstellt, so kann diese dann in eine Carbonylgruppe nach den zuvor genannten
Methoden übergeführt werden.
2 Die Ausgangsmaterialien der Formel VIII, für welche X ein
Chloratom bedeutet, können durch Umsetzung eines 10-Alkalimetallderivats
eines Phenothiazine der allgemeinen Formel IV, hergestellt wie zuvor beschrieben, mit i-Brom-3-chlor-2-methylpropan
hergestellt werden. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie
beispielsweise einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol oder Xylol, durchgeführt.
Die Ausgangsmaterialien der Formel VIII, für welche A eine
Carbonylgruppe darstellt, können alternativ durch Behandlung eines 10-Hydroxyalkylphenothiazins der allgemeinen
Formel ~-—
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einer
Reaktionskomponente, die befähigt ist, die Hydroxygruppe
2
durch ein Atom-oder eine Gruppe X , wie zuvor definiert, beispielsweise einem Halogenierungsmittel, z.B. Thionylchlorid, Phosphorpentachlorld oder Phosphortribromid oder einem... Sulfonylhalogenid, z.B. p-Toluolsulfonylchlorid oder'Benzolsulf onylchlorid, hergestellt werden. ·;
durch ein Atom-oder eine Gruppe X , wie zuvor definiert, beispielsweise einem Halogenierungsmittel, z.B. Thionylchlorid, Phosphorpentachlorld oder Phosphortribromid oder einem... Sulfonylhalogenid, z.B. p-Toluolsulfonylchlorid oder'Benzolsulf onylchlorid, hergestellt werden. ·;
3 0 9 8 1 Q / fi cR4
Die 10-Hydroxyalkylphenothiazine der allgemeinen Formel IX
können durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
X CH0CHCH0OZ
2I 2 X
CH5
in der X die oben angegebene Bedeutung besitzt und Z eine Schutzgruppe für die Alkoholfunktion, beispielsweise eine
Tetrahydro-2-pyranylgruppe, darstellt, mit einem 10-Alkalimetallderivat
eines Phenothiazine der allgemeinen Formel IY, für welches A eine Carbonylgruppe bedeutet, hergestellt
wie zuvor beschrieben, hergestellt werden. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie
beispielsweise einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol oder Xylol, durchgeführt. Nach der Reaktion wird die
Schutzgruppe Z nach üblichen Methoden, beispielsweise durch Erhitzen mit einem Überschuß einer verdünnten wässrigen
anorganischen Säure, z.B. Salzsäure, wenn Z eine Tetrahydro-2-pyranylgruppitidarstellt,
entfernt, um das 1O-Hydroxyalkylphenothiazin der1Formel IX zu bilden.
Verbindungen der Formel X, für welche Z eine Tetrahydro-2-pyranylgruppe
bedeutet, können nach üblichen Methoden aus den entsprechenden Alkoholen, das heißt Verbindungen der
Formel X, für welche Z ein Wasserstoffatom bedeutet, beispielsweise
durch Umsetzung mit 2,3-Dihydropyran in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel, z.B. Diäthyläther,
in Anwesenheit einer Spur konzentrierter anorganischer Säure, z.B. Chlorwasserstoffsäure, oder einer wasserfreien organischen
Säure, z.B. Methansulfonsäure, hergestellt werden.
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Die neuen Phenothiazinderivate der allgemeinen Formel III können nach üblichen Methoden in Säureadditionssalze übergeführt
werden. Diese Salze können durch Einwirkung von Säuren auf die Phenothiazinderivate der allgemeinen Formel III in geeigneten
Lösungsmitteln erhalten werden. Als organische Lösungsmittel können beispielsweise Alkohole, Ester, Ketone,
Äther oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, verwendet werden. Alternativ kann Wasser mit Vorteil als anorganisches Lösungsmittel,
verwendet werden. Das gebildete Säureadditionssalz wird ausgefällt, gegebenenfalls nach Einengen seiner Lösung,
und durch Filtrieren oder Dekantieren abgetrennt.
Für therapeutische Zwecke können die Basen der allgemeinen Formel III als solche oder in Form von nicht toxischen Säureadditionssalzen,
das heißt Salzen, die Anionen enthalten, die für den Organismus in therapeutischen Dosen der Salze verhältnismäßig
unschädlich sind (wie beispielsweise Hydrochloride und andere Hydrohalogenide, Phosphate, Nitrate, Sulfate,
Acetate, Propionate, Oxalate, Succinate, Benzoate, Fumarate, Maleate, Citrate, Tartrate, Theophyllinate, Theophyllinacetate,
Salicylate, Phenolphthalinate, Methansulfonate, A'thandisulfonate, Amsonate und Embonate), so daß
die den Basen eigenen günstigen physiologischen Eigenschaften
nicht durch den Anionen zuzuschreibende Nebenwirkungen beeinträchtigt werden, verwendet werden.
Säureadditionssalze, die Anionen enthalten, die nicht relativ unschädlich sind, können bei der Herstellung von nicht-toxischen
Salzen und bei der Isolierung und Reinigung der Basen verwendet werden.
Der Ausdruck "übliche Methoden" bedeutet hier Methoden, die bisher angewendet oder in der chemischen Literatur beschrieben
wurden.
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Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Herstellung der Phenothiazinderivate gemäß der Erfindung.
Ein Gemisch von 5,8 g 2-Acetyl-8-chlorphenothiazin (hergestellt
nach der Methode von P.K. Kadaba, J. Heterocyclic Chem. 1966,
2» 3^5) und 2 g Kaliumhydroxyd in 100 ml trockenem Toluol wurde
unter Rückfluß in einer Dean-Stark-Apparatur 30 Minuten
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt, und 5,5 g 1-Chlor-3-dimethylamino-2-methylpropan
wurden zugegeben, und das Gemisch wurde unter Rückfluß 4 1/2 Stunden erhitzt. Das erhaltene
Gemisch wurde gründlich mit Wasser gewaschen und mit 100 ml 2n-Salzsäure extrahiert. Der saure Extrakt wurde alkalisch
gemacht und die abgeschiedene klebrige gelbe Masse mit 500 ml
Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Das zurückbleibende öl wurde in JO ml Toluol
gelöst und an eine Silicagelsäule (Durchmesser: 2 cm; Länge: 30 cm) chromatographiert, wobei mit 300 ml eines Gemischs
von Toluol (95 Volumenteile) und Aceton (5 Volumenteile) eluiert wurde. Die Lösungsmittel wurden entfernt, und das zurückbleibende
öl wurde in Diäthyläther gelöst und mit einem Überschuß einer ätherischen Chlorwasserstofflösung behandelt.
Die abgeschiedene Festsubstanz wurde abgetrennt und aus Äthylacetat umkristallisiert. Man erhielt 1,1 g 2-Acetyl-8-chlor-10-(3-dimethylamino-2-methylpropyl)-phenothiazin-hydro-
chlorid in Form gelber Mikroprismen vom F = 2250C.
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Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1, jedoch ausgehend von 5,8 g 8-Chlor-2-propionylphenothiazin, 3,0 g Kaliumhydroxyd
und 6,0 g i-Chlor^-dimethylamino^-methylpropan in 100 ml
trockenem Toluol wurde 8-Chlor-10-(3-dimethylamino-2-rnethylpropyl)'-2-priopinyl-phenothiazin
erhalten, das mit einem Überschuß einer ätherischen Chlorwasserstofflösung behandelt
wurde. Nach Umkris ta Hi sation aus Methylätliy-lketon wurden
0,2 g 8-Chlor-1O-0-dimethy3amino-2-methylpropyl)-2-propionylphenothiazin-hydrochlorid
in Form von gelben Mikrokristallen vom P = 215 - 217°C erhalten.
Das bei der obigen Herstellung verwendete 8-Chlor-2-propionyl- ,
phenothiazin wurde aus 27,5 g IO-Acetyl-8-ehlorphenothiazin,
18,5 g Propionylchlorid und 40 g wasserfreiem Aluminiumchloride:
in 300 ml Schwefelkohlenstoff nach der von P.K. Kadaba>
J. Heterocyclic Chem. 1966, ^* 3^5 für die Herstellung von
2-Acetyl-8-chlorphenothiazin beschriebenen Methode ,erhalten.
Beispiel 3 - .
Ein Gemisch 13*8 g 2-Acetyl-8-chlorphenothiäzin und 10 ml
ο-Dichlorbenzol wurde auf 175°C erhitzt, und eine Lösung von
7,0 g 3-Dimethylamino-2-methylpropanol in 12,5 g Diäthylcarbonät
wurde tropfenweise während 1 Stunde zugegeben. Die Temperatur des Gemischs wurde dann allmählich innerhalb von
2 Stunden auf 210°C durch "Abdestillieren der niedrigsiedenden
Materialien erhöht. Das Gemisch wurde 1'6 Stunden bei 2100C
gehalten. Dann wurde das Gemisch abgekühlt und dreimal mit je 100 ml Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten Ätherlösungen
wurden zweimal mit je 100 ml 2n-Salzsäure extrahiert. Die bei dieser Extraktion erhaltene Pestsubstanz wurde abftitriert,
getrocknet und aus Methyläthylketon umkristallisiert.
Man erhielt 0,8 g 2-Acetyl-8-chlor-10-(3-dimethyl-
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amino-2-methylpropyl)-phenothiazin-hydrochlorid in Form von
gelben Mikroprismen vom P = 223 bis 2250C. Die vereinigten
sauren Extrakte wurden mit lOn-Natriumhydroxyd basisch gemacht»
Das erhaltene öl wurde in Diäthyläther (2 χ 75 ml) extrahiert
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und das zurückbleibende öl in 10 ml Diäthyläther gelöst und mit einem
Überschuß einer Lösung von Chlorwasserstoff in Diäthyläther
behandelt. Die erhaltene Festsubstanz wurde abfiltriert und aus Methyläthylketon umkristallisiert. Man erhielt eine weitere
Menge von 0,6 g 2-Acetyl-8-chlor-10-(3-dimethylamino-2-methylpropyl)-phenothiazin-hydrochlorid
vom F = 223 bis 225°C.
Ein Gemisch von 3*5 ß 2-Acetyl-8-chlorphenothiazin-anil,
1,1 g gepulvertem Kaliumhydroxyd und 4,8 g 1-Chlor-3-dimethylamino-2-methylpropan
in trockenem Toluol wurde unter Rückfluß in einer Dean-Stark-Apparatur 6 1/2 Stunden erhitzt. Das Gemisch
wurde filtriert und das Filtrat zweimal mit je 150 ml Wasser gewaschen. Die Toluolschicht wurde mit I50 ml 2n-Salzsäure
10 Minuten lang geschüttelt, um eine gelbe Festsubstanz zu bilden, die abfiltriert und mit der sauren Schicht
vereinigt wurde. Das erhaltene Gemisch wurde mit 10n-Natriumhydroxyd basisch gemacht, wobei sich ein öl bildete. Das öl
wurde in Diäthyläther (3 χ 100 ml) extrahiert, und die vereinigten Diäthylätherlösungen wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Der Diäthyläther wurde abdestilliert und der Rückstand auf einem Dampfbad unter vermindertem Druck
(0,1 mm Hg) 15 Minuten erhitzt. Das-öl wurde dann in 20 ml
Diäthyläther gelöst und mit einem Überschuß an einer ätherischen Chlorwasserstofflösung behandelt. Die erhaltene Festsubstanz
wurde abgetrennt und aus Wasser umkristallisiert. Man
erhielt 2,5 g 2-Acetyl-8-chlor-10-(3-dlmethylamlno-2-methyl-
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pröpyli-phenothiazin-hydrochlOriä vom F = 225PG.
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete
2-Aeetyl-8-ehlor-phenöthiazin-anil wurde wie folgt erhalten:
Ein Gemisch von 10,7 g 2-Äcetyl-8-chiorphenothiazin, 9,3 g
frisch destilliertem Anilin, 0,5 g wasserfreiem Zinkchlorid
und 2,5 ml trockenem Xylol wurde unter Rühren 5 1/2 Stunden
in einer Deän-Stark-Apparatur bei 1;8O°C erhitzt. Das Gemisch
wurde abgekühlt und die feste Masse· viermal, mit je 50 ml Diäthyläther
extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden eingedampft, und die erhaltene Festsubstanz wurde aus Benzol
umkristallisiert. Man erhielt 7,2 g 2-Acetyl-8-chlorphenothiazin-anil
in Form brauner Prismen vom F = 209 bis 211°C
Beispiel 5 ......
2,7 g 2-Acetyl-8-chlor-10-(3-dimethylamino-2-methylpropyloxycarbonyi)-phenothiazin
wurden 20 Minuten bei 250 bis 28o°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt und das öl in 150 ml Diäthyläther gelöst. Die Ätherlösung wurde zweimal
mit je 100 ml 2n-Salzsäure extrahiert. Die während der Extraktion
gebildete Fe st subs tanz wurde äbfiitriert.und zu den-vereinigten
sauren Extrakten zugegeben. Dieses wässrige Gemisch wurde mit 10n-Natriumhydroxyd basisch gemacht und das erhaltene
öl mit 100 ml Diäfthy-läther extrahiert. Der Ätherextrakt wurde
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampf,
um ein öl, zu liefern, das dann in 20 ml Diäthyläther gelöst
und mit einem Überschuß einer Lösung von Chlorwasserstoff in Diäthyläther .behandelt wurde. Die erhaltene Festsubstanz wurde
abfiltriert und aus Methyläthylketon umkristallisiert. Man erhielt.
0,8 g 2-Acetyl-8-chlor-10-(3-dimethylamino-2-methylpropyl)-.phenothiazin-hydrochlorid
in Form gelber Prismen vom F= 222 bis 22A°C.
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Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete
2-Acetyl-8-chlor-10-(3-dimethylamino-2-methylpröpylÖxyciarbonyi)*'
phenothiazin wurde wie folgt erhalten: .;: - -
Phosgen wurde in eine kräftig gerührte Lösung von ö;Og - '
S-Acetyl-S-chlorphenothiazin in 120 ml trockenem Toluol'bei
1000C während 8 Stunden eingeleitet. Die Lösung wurde dann bei
100*C weitere 19 Stunden gerührt, und Phosgen wurde dann für weitere 5 Stunden eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wurde
weitere 24 Stunden bei 1000C gerührt und dann abgekühlt, und
die Pestsubstanz wurde abfiltriert. Das Piltrat wurde eingedampft und der Rückstand in Toluol gelöst und durch eine
Säule (2,5 x )0 cm) von Kieselsäure chromatographiert. Die
Säule wurde mit einem Gemisch von Toluol und Aceton (9 : 1
Volumina; 700 ml) eluiert. Das erste gelbe Eluat wurde ge-v
Wonnen, und das Lösungsmittel wurde entfernt. Man erhielt 5,2 g rohes 2-Acetyl-8-chlor-phenothiazin-10-ylcarbonylchlorid,,
das dann mit 3*0 g ^-Dimethylamino^-methylpropanol, in 100 ml
trockenem Aceton gemischt und 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt wurde. 50 ml Wasser und 2 ml konzentrierte Salzsäure
wurden dann zugegeben, und das Aceton wurde unter vermindertem Druck (15 mm Hg) entfernt. Das wässrige Gemisch wurde mit
2n-Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und dreimal mit je 100 ml Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde in Toluol aufgenommen und durch eine Säule
(2,5 x J5Ö cm) von Kieselsäure unter Verwendung von Toluol als
Elutionsmittel chromatographiert. Das erste gelbe Eluat wurde gewonnen und das Lösungsmittel entfernt, um unverändertes Ausgangsmaterial,
2-Acetyl-8-chlorphenothiazin, vom F = 229 bis 232*C zu erhalten. Die Säule wurde dann mit Xthylacetat eluiert
und die gelb gefärbten Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft. Man erhielt so 3,7 g 2-Acetyl-ö-chlor-10-(3-dimethylamino-2-methylpropyloxycarbonyl)-phenothiazin
in Form eines Öls, das sich allmählich verfestigte. Eine Probe von 1,0 g
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wurde in 20 ml Diäthyläther gelöst und mit einem Überschuß einer
Lösung von Chlorwasserstoff in Diäthyläther behandelt, um eine Festsubstanz zu liefern, die abfiltriert und.aus Äthylacetat
umkristallisiert wurde. Man erhielt 0,5 g 2-Acetyl-8-chlor-10-(3>-dime
thy lamino -2-me thy lpropyloxy carbonyl) -phenothiazinhydrochlorid
in Form von farblosen Kristallen vom F = 16O bis;
164°C. ' .- - . "
Beispiel 6 . ■
Ein Gemisch von 1,0g 2-Acetyl-8-chlor-T0-(j5-chlor-2-methylpropyl)-phenothiazine,
0 g Dimethylamin und 15 ml Toluol wurde in einem verschlossenen Rohr 20 Stunden bei 110 bis
1200C erhitzt. Nach Abkühlen wurde das Reaktionsprodukt aus
dem Rohr mit 20 ml Toluol herausgewaschen, und die Toluollösung wurde dann 30 Minuten bei 100°C erhitzt, um überschüssiges
Dimethylamin zu entfernen. Die Toluollösung wurde dann dreimal mit je 50 ml 2n-Essigsäure extrahiert, und der pH-Wert
der vereinigten sauren Extrakte wurde durch Zugabe von wässriger 10n-Natriumhydroxydlösung auf 11 eingestellt. Das
erhaltene gelbe öl wurde viermal mit je 50 ml Diäthyläther
extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Die zurückbleibende Schmiere wurde in 20 ml wasserfreiem Diäthyläther
gelöst und mit einem Überschuß an ätherischem Chlorwasserstoff behandelt. Man erhielt 0,02 g 2-Acetyl-8-chlor-10-(3-dimethylamino-2-methylpropyl)-phenothiazin-hydrochlorid
Vom F - 227 bis 2280C.
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete
2-Acetyl-S-chlor-10-(3-chlor-2-methylpropyl)-phenothiazin wurde wie folgt erhalten:
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Ein Gemisch von 5*5 E S-Äcetyl-S-chlorphenothiazin, 5*5 g
i-Brom-^-chlor^-methylpropan und 0,4 g gepulvertem Natriumhydroxyd
in 20 ml Dimethylformamid wurde 2 Stunden bei 30
bis 40°C gerührt. Das Gemisch wurde dann abgekühlt, in 400 ml Wasser gegossen und mit 400 ml Petroläther (Siedebereich:
40 bis 60°C) extrahiert. Der Petroläther wurde verdampft, wobei 1,1 g rohes 2-Acetyl-8-chlor-10-(j5-chlor-2-methylpropyl)-phenothiazin
in Form einer gelben Schmiere erhalten wurden, die ohne weitere Reinigung als Ausgangsmaterial bei der obigen
Herstellung verwendet wurde.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zusammensetzungen,
die als wirksamen Bestandteil eines oder mehrere der Phenothiazinderivate der allgemeinen Formel III
oder der nicht-toxischen Säureadditionssalze von diesen zusammen mit einem pharmazeutischen Träger oder Überzug enthalten. In der
klinischen Praxis werden die erfindungsgemässen Verbindungen normalerweise oral, rektal oder parenteral verabreicht.
Zu festen Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung gehören Tabletten, Pillen, dispergierbare Pulver und Granulate. In
solchen festen Zusammensetzungen ist bzw. sind eine oder mehrere der wirksamen Verbindungen mit zumindest einem inerten
Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Calciumcarbonat, Kartoffelstärke,
Alginsäure oder Lactose, vermisbht. Die Zusammensetzungen können auch gemäß der üblichen Praxis zusätzliche
Substanzen aufler den inerten Verdünnungsmitteln, wie beispielsweise
Gleitmittel, z.B. Magnesiumstearat, enthalten. Zu
flüssigen Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung gehören pharmazeutisch verwendbare Emulsionen, Lösungen, Suspensionen,
Sirupe und Elixiere, die üblicherweise verwendete inerte Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Wasser und flüssiges
Paraffin, enthalten. Neben inerten Verdünnungsmitteln können* solche Zusammensetzungen auch Adjuvantien, wie beispielsweise
Netzmittel und Suspendiermittel, und Süßstoffe, geschmacksver-
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bessernde Stoffe, Parfüms, Aromastoffe und Konservierungsmittel* enthalten. Zu erfindungsgemäßen"^usäfflniensetgungen1
zur oralen Verabreichung gehören auch Kapseln aus absorbier--'
barem Material, wie beispielsweise Gelatine., die eine 'oder
mehrere der wirksamen Substanzen mit oder ohne Zugabe von
Verdünnungsmitteln oder Exeipientien enthalten. J ''' '"' '
■Zu festen Zusammensetzungen zur rektalen Verabreich-ung gehören
Suppositorien, die in üblicher Weise !zubereitet sind und eine .
oder mehrere der aktiven Verbindungen enthalten» '
■'_ 'X i. *;
Zu erfindungsgemäßen Präparaten ztir parenteralen Verabreichung
gehören sterile wässrige oder nicht-wässrige Lösungen* Suspensionen oder Emulsionen. Beispiele für'nicht-wässrige !lösungsmittel
oder Suspendiermedien sind Propylengl^kolj Poly- '
äthylenglykol, pflanzliche öle, wie"beispielsweise^^ Olivenöl,
und injizierbare organische Ester/wie beispieisweise'Äthyloleat.
Diese Zusammensetzungen können auch Adjuvantien;''wie'""
beispielsweise Konservierungsmittel, Netzmittel, Emuigier- ·
mittel und Dispergiermittel, enthalten* Sie können beispielsweise
durch Filtrieren durch ein Bakterien ziü^ckMitendes; *
Filter, durch Einbringen'von sterilisierenden Mitteln in"die·'""
Zusammensetzungen, durch Bestrahlen oder durch'Erhitzen '' '
sterilisiert werden. Sie können atich'in Form von' sterilen' ·■
festen ZusammensetzUhgeh hergestellt' werden,'die in sterilem
Wasser'oder irgendeinem anderen' sterilen'in j izierbarehrMedi'um
unmittelbar vor ' dem Gebrauch gelöst werderi"könne'n.: '' ι . "-
Der Prozentsatz ari Wirkbeständtei'l in den erf indüiig'slgemä'ßen" ·": ■
Zusamniense;tzungen kann5 varliört' werdeni 'wobei 'eä'' erf Örde'rlich1':-
ist, 'däßr dieser 'Prozentsatz1 einen solchen; Mengettaritelr ^Sr-' ·;
stellon'sollte, daß eine' geeignete Dosierung für den- gewünscht
ten thera-^eutiscrien-^fekt^erzieit^^erden^kannv"·
rnehrerelOSihheitsd6Merungsformen "etWa gleichzöitfig' vi
werdend 'im- allgemeinen' sollten Idie Präparate
30981071104
0,025 Gew.-^ Wirksubstanz enthalten, wenn sie zur Verabreichung
durch Injektion bestimmt sind. Für orale Verabreichung enthalten die Präparate normalerweise zumindest 0,1 Gew.-^ WirksübStanz,
In der Humantherapie sollten die Zusammensetzungen zur Behandlung von Spastizität, wie oben angegeben, im allgemeinen
einem Erwachsenen so verabreicht werden, daß im Fälle einer oralen Verabreichung 20 bis 150 mg Wirksubstanz (berechnet
als Base) je Tag in unterteilten Dosen und im Falle einer parenteralen Verabreichung 10 bis 50 mg Wirksubstanz (berechnet
als Base) je Tag, beispielsweise 10 bis 20 mg bei intravenöser Verabreichung je Tag, gegeben werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung erfindungsgemäßer pharmazeutischer Zusammensetzungen« · '
Es wurden Tabletten mit 150 mg hergestellt, die die folgenden
Bestandteile enthielten:
2-Acety1-8-chlor-10-(3-dimethylamine-
2-methylpropyl)-phenothiazin-hydrochlorid 27,4 mg
Stärke 87,6 mg
gepulverte Kieselsäure 30 mg
Magnesiumstearat . 3 mg
30$ S
Eine Lösung zur intravenösen Verabreichung wurde wie folgt . ·. ·..-hergestellt;
. - ■ . -.-: ·.-,·■.- · · <
.1,0 g 2-Acetyl~8-ehlor-10-(3!-diraethylamin;O-2-inethylpropyl)-phenothiazin-hydrachlorid
wurden in .100· ml Wasser mit ,einem
Gehalt von 5 % (Gewicht/Gewicht) Cremophor-EL (ein· polyoxyäthyliertes
Rieinusölderiyat-Emulgiermittel) gelöst. Der pH-. ., ·
Wert der Lösung wurde dann durch Zugabe von. •In-Natriumhydroxydlösung
auf 7>2 eingestellt. Die erhaltene Lösung, wurde in. ■
10 ml-Ampullen in einer Menge von 5 ml Lösung je Ampulle-ein-, ·
gebracht. Die Ampullen wurden verschlossen und durch 30-minütiges Erhitzen bei 1100C ohne Verlust an biologischer-Wirk-samkeit
sterilisiert. . : ..- - . -..
Claims (8)
1. Phenothiazinderivate der allgemeinen Formel
OH2CHCHE2N(CH3 )2
6 3
in der R eine Methyl- oder Sthylgruppe bedeutet, und deren Säureadditionssalze.
2. 2'-Acetyl-Ö-öhlör-IO-O-diraethylaminb^-methyl-pröpyl)-phenothiazin
und dessen Saüreaöditiltsnssaize. ' '
3. Verfahren zur Herstellung von Phenothiazlnderlvaten nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß" ein Phencrbhiazinderivat
der allgemeinen Formel
(in der R eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet und A eine Carbonylgruppe oder eine geschützte Carbonylgruppe darstellt)
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
X1CH2CHCH2N(CH3J2
(in der X den Säurerest eines reaktiven Esters oder eine
Carbaraat-, Mono* oder Di-niedrig-alkyl-carbamat- öder Diniedrig-alkyl-carbönatgruppe
bedeutet) umgesetzt wird und,
3OJtTO/110 A
ORtQlNALlNSPECTBD
falls A eine gegchiitzte garbony!gruppe ist, 4ie
aus dem erhaltenen produkt nach üblichen
4-, Verfahren zur Herstellung von Pheiipthia$lnderivafe§n nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eih earboxylat der allgemeinen formel ■ ■
6 -
(in der R- und A..die oben angegebenen Bedeutungen/besitzen)
durch Erhitzen bei einer, T^mpe.KaJ;ur._üpej? JOD?G bis ζμ,Γ. Beendigung
der Kohlendio3cy.(Jentviicklung de.earbpxyliert: wird und,
falls A. eine geschützte .Carbonylgrupp^ -be4eutet>. die Sphutzgruppe,
aus dem e.r.haIrenen Produki: .nach ||bliehen Methoden entfernt
wird» ... .
5. Verfahren zur Herstellung vonvPhenpthiazinderivaten nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, άψβ einj Fhenothiazin der
allgemeinen Formel. .... .', , -\._ ....'-. , .- ·- i"
(in der R und A die oben ang^gebefieh
X de.n^jSäjjire.re.st. fine-s r^a
be§it;:zen und
amin umgese^z^ Hird,. uiid,, f§ilp .A.eiQe^gescliilfezta
ist, die Schutzi-iruppe .aus.-dam erhalterjen irodukfe
Methoden entfernt
6. Verfahren nach einem der Ansprüche J5 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß A als geschützte Carbonylgruppe eine Phenyliminomethylen- oder Äthylendioxymethylengruppe ist und die Schutzgruppe
durch Behandlung des erhaltenen Phenothiazinprodukts mit verdünnter anorganischer Säure entfernt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die erhaltene Phenothiazinbase nach üblichen Methoden in ein Säureadditionssalz übergeführt wird.
8. Pharmazeutische Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem oder mehreren Phenothiazinderivaten nach
Anspruch 1 oder 2 oder nicht-toxischen Säureadditionssalzen von diesen als Wirksubstanz, zusammen mit einem pharmazeutischen
Träger oder Überzug.
309810/1104
ORlÖiMAL INSPECTS)
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