DE2241473A1 - Als antidepressivum und mittel gegen parkinsonismus nuetzliches, pharmazeutisches mittel - Google Patents

Als antidepressivum und mittel gegen parkinsonismus nuetzliches, pharmazeutisches mittel

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DE2241473A1
DE2241473A1 DE19722241473 DE2241473A DE2241473A1 DE 2241473 A1 DE2241473 A1 DE 2241473A1 DE 19722241473 DE19722241473 DE 19722241473 DE 2241473 A DE2241473 A DE 2241473A DE 2241473 A1 DE2241473 A1 DE 2241473A1
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dopa
tripeptide
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Nicholas Peter Plotnikoff
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    • C07K5/08Tripeptides
    • C07K5/0821Tripeptides with the first amino acid being heterocyclic, e.g. His, Pro, Trp
    • C07K5/0823Tripeptides with the first amino acid being heterocyclic, e.g. His, Pro, Trp and Pro-amino acid; Derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D207/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D207/10Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description

Ais Antidepressivum und Iltttel Gegen Parkinsonismus nützliches, pharmazeutisches Mittel
IJic vorliegende "Erfindung betrifft ein pharmazeutisches Mittel in Einheitsdosieriingsforrj., das ols Autidcpressiν.ϋ.τα und als rlittel gegen Parliiußonir^.us (Schütte] lähmung) wirksam ist. Jjer v/irksamc Be.sto.ndteil des pharm.ozeubischon Iiibtcls ist L-Prolyl-L-reucyl-pjlycinaniid, das mit einem pharmazeubisCjI imni!U'nbnron Träger vereinigt ist.. Uiα Erfindung bezieht sicli c-uclv auf ein Verfahren zum Behandeln von Patient en, die' heprc-r-.ijJ.orisjPiptone aeigen, sowie ein Vorfahr cn zum Behandeln' der Parkinson'fachen Krankheit."
Me i;j\i.":i.ji.dung wird nachfolgend laehr im einzelnen beschrieben. L--.I ro.lyl-L-leucyl-glycinamid wurde lcürzlich synthetisiert, unü die 'i'ripc;j.>tid-&truktur ist jetzt bekannt. Sie entspricht der nach β Lebenden Porrnel:
3098 11/1114
BAD ORIGINAL
CH,
H0 CH - C-N-CjI-C-N-.
t
II
H C
C I
lly CH7
(vgl. beispielsweice Celis et al. Biophysical Soc. Abstr. TPi-I-K 12, 98 a, 1971 )·
Der Zweckmässigkoit .halber wird dieses Amid nachfolgend bisweilen als 'i'ripepbid bezeichnet.
Eine Verwendungsmöglichköit des oben bezeichneten Amids ist die Behandlung des Parkinsonismus (kchütbei lähmung).
Parkinsonismus kennzeichnet sich allgemein durch unwill.ki.ir~ liches Zittern, vermindertes'Bewegungsveiinögeri und Steifheit. Der Krankheitübeginn ist schleichend und von zunehmender Steifheit oder zunehmenden Zittern oder beiden begleitet. Der Gesichtsausdruck der, Patienten kann starr oder weniger beweglich als normal sein; lächeln bereite»; sich aus und verschwindet l&iigSoM. Die Körperbewegungen werden im allgemeinen .1 angsa^or. Pie iSfcoi fhoi t kann bei vermindertem Schwenker·, der A.rme während des Gehens allmählich zunehmen. Ks kann allgemein passieren, dass die Keine des Patienten sich steif anzufühlen beginnen und eine überinäss'igo Anstrengung erforderlich ist, um sie während dop Gehens vom Boden abzuheben. Oft nehmen die Patienten eine gebeugte Haltung an und schlurfen, statt dass sie gehen. Mit fortschreitender Krankheit werden Bewegungen, wie d:js Zurech tzi eh en cinsa Binders, das Knöpfen eines Rockr. usw. unmöglich.
Die Krankheit schreitet üblicherweise langsam vor;.n, und die
_ ρ _
30981 1/1 IU
Patienten können noch viele Jahre leben. Mit zunehmender Unfähigkeit werden die Patienten Jedoch oft depressiv, ängstlich and emotioneil gestört. Obwohl Behandlungen mit verschiedenen Heilmitteln, wie Anti-Spasmodika, das zentrale nervensystem, stimulierenden Mitteln und dgl., allein oder in Kombination, "angewandt wurden, um vorübergehende Besserung der Beschwerden zu bewirken, war L·—Dopa das erste wirksame Einzelmittel bei. der Behandlung der Krankheit. .
Es wurde berichtet, dass L-Dopa gegen die Akinesie und Steifheit des Parkinsonismus, insbesondere in äusserst ernsten Fällen, wirksam ist. Eine Erhöhung der geistigen Beweglichkeit und Wachheit, Erleichterung von Depressionen und Zunahme des Intellekts wurden ebenfalls beobachtet.
Obwohl L-Dopa einige recht vielversprechende Ergebnisse in der experimentellen Therapie hervorgerufen hat, zeigt es in manchen Fällen keine Vorteile, sofern es nicht in verhältnismässig -grossen Mengen verwendet-wird. Dies verursacht aber unerwünschte. Nebenwirkungen, wie Ekel, Erbrechen, Hypotonie und anomale, unwillkürliche Bewegungen wie auch geistige Veränderungen.
Es wurde hier gefunden, dass das erfindungsgemässe Mittel bei verhältnisraässig niedrigen Dosierungsniveaus zur Behandlung der Parkinson'sehen Krankheit wirkungsvoll verwendet werden"kann und dass es auch die oben erwähnten, uner-. wünschten Nebenwirkungen vez^eidet. Ausserdem scheint'-'das ' " "'-. Heilmittel über einen Mechanismus wirksam zu werden, der sich von demjenigen des L-Dopa unterscheidet.'Somit'kann durch die beiden Heilmittel, indem sie gemeinsam- verwendet v/erden, für eine wirksamere Linderung bei Dosierungen, die keine Bebenwirkung hervorrufen} gesorgt beiden. Bislang scheint es auch, dass sich für das Heilmittel über längeren Gebrauch hin keine ÜJoleranz entwickelt. ·
308811/1114
Es wurde hier gefunden, dass dieses Tripeptid. eine ausgezeichnete Aktivität gegen die Parkinson'sehe Krankheit "bei überraschend niedrigen Dosierungen bereitstellt. Es wurde auch gefunden, dass das Dosierungsniveau für den Menschen von Q,01 bis 8 mg/kg Körpergewicht je Tag sehr kritisch ist. Wenn beispielsweise die Dosierung niedriger ist als das zuvor genannte Minimum, wird keine Wirkung beobachtet. Wenn auf der anderen Seite die Dosierung die angegebene Maximalmenge übersteigt, kann jedoch das Heilmittel eine unerwünschte beruhigende Wirkung zeigen. Häufiger beträgt der praktische Dosierungsbereich zur Erzielung bester Ergebnisse 0,01 bis 4 mg/kg Körpergewicht je Tag.
Des oben genannte Tripeptid ist besonders nützlich, wenn es in Kombination mit L-Dopa angewandt wird. Bei Verabreichung in einer Einheitsdosierungsform liegt das Tripeptid in einer Menge von 1 bis i>0 mg und das L-Dopa in einer Menge von 1 bis 100 mg vor. Das Tripeptid verstärkt erheblich die Wirksamkeit des L-Dopa, und geringe Mengen von Tripeptid zeigen in Verbindung mit L-Dopa schon dort Aktivität, wo dieselbe Dosierung von L-Dopa vollständig unwirksam ist. Die aktiven Bestandteile werden natürlich von einem pharmazeutisch annehmbare Träger begleitet. Es versteht sich natürlich, dass das Tripeptid allein wie auch die Kombination von Tripeptid mit L~Dopa dem Patienten verabreicht werden können. Das Tripeptid kann auch in Verbindung mit anderen wirksamen Heilmitteln, die zur Behandlung der Parkinson1sehen Krankheit verwendet werden, verabreicht werden. Die Dosierung ist vorzugsweise 0,01 bis 8. mg/kg Körpergewicht L-Prolyl-L-leucylglycinamid und 1 bis 100 mg/kg Körpergewicht L-Dopa täglich. ι
Zur Behandlung der Parkinson'sehen Krankheit kann das Tri-
peptid allein oder in Verbindung mit L-Dopa oder anderen !
Heilmitteln in entweder flüssiger oder fester Form verab- '
reicht werden. So können die aktiven Verbindungen in Granu- \
_ 4 _
30981 1/11U
2829 ;....■;■ ■■;■■. ^;^r;'r-r;.^7^ Iierungstabletten, Kapseln, Elixieren und anderen Dosierungefornien bereitgestellt werden. Die orale V-erabreichung wird bevorzugt und ist amzweckmässigsten. AndereVerabrei chungsmethoden können ebenfalls angewandt v/erden, z. B. mittels intraperitonealer:oder intram^uskularer Inöelttion^ ' Die aktiven Bestandteile' können auch einer Öl- oder Wachsgrundlage einverleibt, und in Form eines Zapfcliens. verabreicht werden. " / . - :- .
Es wurde auch gefunden, dass das erfindungsgemässe I-iittel bei der Behandlung von depressiven Patienten nützlich ist. Patienten, die an. Depressionen leiden, feigen eines oder·, mehrere einer Vielfalt, von Symptomen. "All-gemein ausgedrückt, fühlt sich ein derpessiyer Patient ausser Stande, mit seinen Verantwortlichkeiten fertig zu werden- -Die vorherrschenden Depressionssyraptome sind Hypochondrie, Anoxerie, Schlaflosigkeit, Energiemangel, Anhädonie und Pessimismus. Patienten, die an diesen Symptomen leiden-, werden gewöhnlich mit Antidepressiva behandelt. Die vorliegende Erfindung stellt somit auch ein Verfahren zum Behandeln von Patienten bereit,. welche diese Depressionssymptome zeigen.
Wiederum kann wie bei der Behandlung.von Patienten, die an der Parkinson1sehen Krankheit leiden, das Tripeptid zur Behandlung von depressiven Patienten oral oder durch Injektion verabreicht werden. Für die Injektionsbehaiidlung können Lösungen oder Suspensionen hergestellt, werden, indem 1 bis 10 % Tripeptid .in.Wasser,- das 0,1 bis 2 % Carboxymethyl- ·
cellulose enthält, aufgelöst werden. .Suspensionen können auch durch Verwendung von 0,05 "bi'S 1$J&igen Traganth-Lösungen hergestellt werden. Eür die orale Verabreichung lassen sich Tabletten, Pillen oder Kapseln leicht herstellen. Es "-können" Tabletten hergestellt werden, die zwischen 5 und 25 mg des aktiven Bestandteils zusammen mit dem üblichen Tablettiorungshilfsmitteln, z. B. färbenden Kitteln, Cieschmacksstoffen,
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Verdünnungsmitteln, Gleitmitteln, Trägern und, wenn gewünscht, Dispergierungsmitteln, enthalten. Das Trip ep tld kann auch mit anderen aktiven Verbindungen, wie Tranquilizern, kombiniert werden.
Das Tripeptid-Antidepressivum ist, wenn es Säugern, wie Menschen, verabreicht wird, in einem Dosierungsbereich von etwa 0,1 bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht je Tag entweder in einzelnen oder unterteilten Dosierungen wirksam, öfter beträgt der Dosierungsbereich 1 bis 25 mg/kg je Tag. .
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Nützlichkeit des Tripeptide bei der Behandlung von Patienten, die an der Parkinson'sehen Krankheit leiden, oder bei der Behandlung von depressiven Patienten.
Beispiel 1
Eine Grundmethode für die Bewertung von Antiparkinsonismus-Wirksamkeit ist die Abschätzung der Umkehrung der extrapyramidalen Wirkungen von Deserpidin, das Tieren und Menschen biogene Amine entzieht. Diese Prüfungsmethode wurde hier " angewandt.
Speziell gesagt, wurde Deserpidin Mäusen 24 Stunden vor der Prüfung in einem Niveau von $0 mg/kg verabreicht. Das Deserpidin wurde oral gegeben. Die Mäuse zeigten Symptome ausgeprägter Beruhigung.
24 Stunden nach der Verabreichung des· Deserpidins wurde dann L-Dopa durch intraperitoneale Injektion in einer Menge von 100 mg/kg gegeben. Das L-Dopa hatte keine Wirkung auf die Umkehrung der von Deserpidin ausgeübten Wirkungen. Es erhielt die Bewertung 0. Bei dieser Prüfung besagt eine Bewertung von 0, dass keine Wirkung eingetreten ist; eine Bei^ertung von 1 zeigt eine geringfügige Wirkung an; eine Bewertung
3 0 9 8 1 1 / 1 ?
von. 2 zeigt, eine massige Wirkung und eine Bewertung von 3 eine ausgeprägte Wirkung an.. - :
Wenn eine Kombinat! ons behandlung mit L-Dopa und Tripeptid durchgeführt wurde, wurde.- eine positive Umkehrung der De-.serpidin-Wirkungen festgestellt. Hier wurden das L-Dopa und das Tripeptid auch durch intraperitoneale Injektion bei verschiedenen.- Dosierungen verabreicht. Die unten stehende Tabelle I zeigt die ,Ergebnisse dieser Prüfung uiid stellt speziell die positive Verstärkung der Wirkung des L-Dopa durch Kombination mit dem Trip ep ti d. heraus.
; · ■ T ab e 1 i e I
Tripeptid ._ L-Dopa. . . · ': Bewertung des Umkehrungs-
."---"-"■--".- ""■■■-" Srades
O ,1 mg/kg + -
100 mg/kg
-0~
O ,2 mg/kg + 100 mg/kg V
O ,4 mg/kg 1 2- .100 mg/kg ν 2
B e i s ρ i e
Eine andere empfindliche Prüfung für die potentielle ÄntiparkinsonisTaus-Wirksamkeit ist der Antioxotremorin-Test bei derliaus. (G.M. Everett, P. Morse und H. Borcherding Fed. Proe. 50, 2, (1971) S. 6?7). Wiederum wurden das Tripeptid und Oxotreiaorin Mausen durch intraperitoneale Injektion verabreicht . Das Oxo tr einorin, das die Symp tome der Parkinson' sehen Kranlcheit einschliesslich Gittern verursacht, würde in einer Menge von 0,5 mg/kg verabreicht. Auch bei dieser Prüfung besagt die Bewertung 0, dass keine Wirkung eingetreten isi?; eine Bewertung von 1 zeigt eine geringfügige Wirkung an; eine Bevfertung von 2 zeigt eine massige Wirkung und eine Bewertung von 3 eine ausgeprägte Wirkung an. Es wurde auch festgestellt, dass das Tripeptid, wenn es verabreicht wurde, den ρeriphären Effekten des Oxptremorins, wie Diarrhöe und -
— 7 —
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Speichelfluss, entgegenwirkte. Die untenstehende Tabelle II zeigt, dass bei verschiedenen Dosierungen das Tripeptid dera Oxotremorin entgegenwirkt»
Tabelle II
T r ip ep t i d Gr ad d e s An t ag ο ni s> α u s Wi ede rli e r g e s t e lite B e -
gegen Zittern wegungsaktivität
0 0
1 2
1 3
2 5-
ü,i mg
O,?5 rag/kg
0,5 rag/kg
1 mg/kg
B e i s ρ i e ?- 5__.
In dieser Testreihe wurde das TrIpeptid wiederum hinsichtlich. seiner !''ähigkoit, Desorpidin-Wirkungtin umzukehren, bewertet. Speziell gesagt, wurden als behandelte Tiere hier Khesus-Af fen verwendet. 18 i'it und en vor den Prüfungen wurden den Affen 20 mg/kg JJcserpidin oral verabreicht. Die Affen zeigten danach eine ausgeprägte Beruhigung, Abnahme- der spontanen Bev:egu3jgsaktivität, zusammengekauert« Haltung und Mio si 3
Durch orale Verabreichung des Tripeptids würden die beruhigenden Wirk urin· en des Dcvserpidius, v/i e in der unten stehenden Tabelle III gezeigt wird, umgekehrt*.
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T a t ο 1 1 e III -
1
G?ripeptid rag/kg
_ .4 Anzahl der "behan
delten Affen '·.
Grad &r Umkehrung
der Deserpidin-Wir-
kungen
0,25 - . '2 .■·.' geringfügig
0,5 2 geringfügig
1 4 massig bis vollständig
2 2 vollständig
10 .2 geringfügig
30 ;; -2 -'.■■'. keine .
Beispiel -."■-" ■
Eine ausgezeichnete Methode zur Prüfung des Tripeptids auf seine an ti depressive Wirksamkeit verläuft ü"b'er den modifizierten Dopa-Test, der von G. ;B. Everett, et al. beschrieben ■wurde (Proc. 1st Int. Syra." Antidepresant Drug, (1966) Seite 164). ■
Der vorstehend genannte, modifizierte Döpa-Test beruht auf folgendem: .
Wenn DL-Dopa unbehandelten Mäusen gegeben wird, so tritt wegen der Inaktivierung des Dopas durch endogene Honoaminoxidase keine Reaktion ein. Wenn jedocli Mäuse mit einem Oxidaseinhibitor, wie oral in einer Menge von 40 mg/kg verabreichtem Pargylin-Hydrochlbrid, vorbehandelt werden und wenn ihnen -dann "oral/ 200 mg/kg DL-Dopa zusammen mit einem bekannten antidepressiven Heilmittel verabreicht werden,-zeigen die Hause höchste motorische Reaktion, heftige Aktivität, wie Springen und Kämpfen. · ■ -
Bekannte Antidepressiva, wie Imipramin und Amitryptylin, ■sind äufjserst wirksame. Mittel. z-ur Erhöhung der Dopa-Heaktion in fläusen. Der modifizierte -Dopa-l'est hat sich'somit"als
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2829 1O 224 U73·
üblicherweise empfindlich und verlässlich bei der Bewertung der antidepressiven Wirksamkeit von potentiellen Heilmitteln erwiesen.
Es wurden hier verschiedene Dosierungen von Tripeptiden verabreicht, und die Wirksamkeit wurde nach verschiedenen Zeitspannen bewertet. Das Tripeptid wurde durch intraperitoneale Injektion verabreicht. Eine Bewertung von 1 zeigt eine geringfügige Wirksamkeit an; und eine Bewertung von 2 zeigt massige Wirksamkeit an; und eine Bewertung von 3 zeigt eine- ausgeprägte Wirksamkeit an.
Ergebnisse werden in der untenstehenden !Tabelle IV wiedergegeben.
Tabelle IV
Dosierung 1 Std. 4 Std. 8 Std. 24 Std.
0,1 mg/kg 3 __ __ _—
0,2 mg/kg 3 _-.
0,4 mg/kg 3 __
0,5 mg/kg 3 CVl 2 1
1 mg/kg 3 2 2 2
2 mg/kg 3 2 2 CVJ
4 mg/kg 3 2 2 2
8 mg/kg 1 2 2 2
16 rag/kg 1 3 3 3
Es ist somit zu ersehen, dass die Heaktion des geprüften Tripeptide im Dopa-Test zeigt, dass es als antidepressives Heilmittel eine ausgezeichnete Aktivität besitzt.
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Claims (2)

  1. . 23- August 1972
    Pat ent a η s ρ r ü ehe
    Pharmazeutisches Mittel in Einheitsdosierungsform, enthaltend, einen aktiven Anteil, der L-Prolyl-L-leuoylglycinamid umfasst, und einen iJliai-mazeutiscli annehmbaren Träger. . " - "■ ■
  2. 2. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,"dass der Träger den Hauptanteil-des rütteis ausmacht.
    5- Pharrftazeatisches Mittel nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Anteil zusätzlich L-Dopa umfasst. .
    -11 -
    30 981 1/1
DE19722241473 1971-08-24 1972-08-23 Als antidepressivum und mittel gegen parkinsonismus nuetzliches, pharmazeutisches mittel Pending DE2241473A1 (de)

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