DE2241314C3 - Brennkraftmaschine mit schalldämmender Verschalung - Google Patents
Brennkraftmaschine mit schalldämmender VerschalungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit im Abstand um die Motoraußenflächen angeordneter,
mit dem Motor körperschallisoiierend verbundener schalldämmender Verschalung, die aus einem wannenförmig
hochgezogenen Unterteil und einem auf den Unterteil aufgesetzten und mit diesem eine geschlossene
Kapsel mit seitlicher Durchtrittsöffnung für die Kurbelwelle bildenden Ergänzungsteil besteht.
Aus der DT-PS 3 06 982 ist eine Brennkraftmaschine dieser Art bekannt, bei der zwischen den Motor und sein
Fundament schalldämpfende Körper eingeschaltet sind und um den Motor ein äußeres Gehäuse angeordnet ist,
welches gesondert am Fundament befestigt ist und daher mit dem Motor nicht in unmittelbar metallischer
Verbindung steht. Durch das äußere Gehäuse ergeben sich gegenüber einem unverkleideten Motor ein
erhebliches Mehrgewicht sowie vergrößerte Außenabmessungen, ohne daß eine nach den heutigen Gesichtspunkten
befriedigende Verminderung des Motorgeräusches zu erwarten ist.
Weiterhin ist es aus der DT-OS 20 43 280 bekannt, die schalldämmende Verkleidung einer Brennkraftmaschine
am Motor selbst mit Hilfe von körperschallisolierenden Stützelementen anzustützen.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer schalldämmend gekapselten Brennkraftmaschine der eingangs
genannten Art, bei der neben einer besonders einfachen und montagemäßig günstigen Ausbildung und einem
hohen schalldämmenden Effekt der Verschalung ein Teil des verschalten Raumes ölfrei gehalten ist. Zur
Erreichung dieses Zieles ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Durchtrittsöffnung für die Kurbelwelle als
in sich geschlossene öffnung des Unterteiles ausgebildet
ist, der Ergänzungsteil aus einem auf den Unterteil aufgesetzten, nach obenhin durch einen Deckel
abgeschlossenen Oberteil besteht, und daß der Hohlraum zwischen Verschalung und Motor in zwei
gegeneinander abgedichtete Kammern unterteilt ist, von denen die eine, vom Unterteil umschlossene
Kammer ölbenetzt und die zweite vom Oberteil umgebene Kammer ölfrei gehalten ist und alle
Hilfsaggregate des Motors enthält.
Diese spezielle Art der Unterteilung einer schalldämmenden Kapsel und des zwischen der Kapsel und dem
Motor vorhandenen Hohlraumes bedeutet gegenüber den bisher bekanntgewordenen Lösungen einen bedeutsamen
Fortschritt, da es erstmals möglich ist, bei einem schalldämmend verkleideten Motor eine vollkommene
funktioneile Trennung der gekapselten Räume in einen ölbenetzten und einen ölfreien Teil vorzunehmen. Dabei
übernimmt der Unterteil die Funktion der ölbenetzten Außenwand des Motors und der Oberteil ausschließlich
die Aufgabe der Schallisolierung des Zylinderkopfbereiches der Brennkraftmaschine und ihrer Hilfsmaschinen.
Die Ausbildung der Kurbelwellen-Durchtrittsstelle als in sich geschlossene öffnung des Unterteiles bietet
dabei insoferne besondere Vorteile, weil die Abdichtung einer solchen, in sich geschlossenen kreisrunden
öffnung weitaus einfacher zu bewerkstelligen ist als etwa bei einer in ihrer Mittelebene geteilten Gehäuseöffnung.
Neben den bereits erwähnten Vorzügen sind durch die Art der Kapselausführung auch montagemäßige
Vorteile zu verzeichnen. Schließlich ist auch noch festzustellen, daß bei der im Sinne der Erfindung
gestalteten Brennkraftmaschine ausgezeichnete Werte bezüglich der Geräuschminderung durch die Kapselung
erreicht werden.
Da es sich bei den Kapselteilen um sehr einfache, vorzugsweise ebenflächige Bauteile handelt, kann deren
Formgebung vornehmlich nach fertigungstechnisch günstigen Gesichtspunkten erfolgen. Weiterhin besteht
die Möglichkeit, Brennkraftmaschinen beliebiger Bauart im nachhinein im Sinne der Erfindung schalldämmend
zu kapseln.
In weiterer Ausgestaltung der Brennkraftmaschine erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Unterteil und
gegebenenfalls auch der Oberteil je einstückig ausgeführt, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt werden.
Diese Ausführung ist mit dem geringstmöglichen fertigungstechnischen Aufwand verbunden.
Abweichend hiervon kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der Unterteil aus zwei oder mehreren,
untrennbar öldicht miteinander verbundenen, vorzugsweise verschweißten Teilen besteht. Die mehrteilige
Ausbildung des Unterteiles kommt vor allem für Motoren großer Außenabmessungen in Frage.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die
Figur zeigt einen Querschnitt einer schallisolierten Brennkraftmaschine nach der Erfindung.
Die nur in ihren Umrissen dargestellte Brennkraftmaschine 1 weist eine schalldämmende Verschalung auf,
welche den Motor samt der Einspritzpumpe 2 und aller weiteren Hilfsaggregate im Abstand umschließt.
Die Verschalung besteht aus einem Unterteil 3 mit wannenförmig hochgezogenen Wänden und einem mit
diesem starr verbundenen Oberteil 4, der nach obenhin durch einen im wesentlichen flachen Deckel 5
abgeschlossen ist, welcher unter Beilage einer Dichtung
6 am oberen Befestigungsflansch 7 des Oberteiles 4 angeschraubt ist
Die Ausführung des Unterteiles 3 mit wannenförmig hochgezogenen Wänden ermöglicht die Anbringung
einer in der Zeichnung nicht ersichtlichen seitlichen Öffnung für den Durchtritt der Kurbelwe'le bzw. des
Schwungradflansches der Brennkraftmaschine.
Die Verbindung zwischen der Verschalung und dem Motorblock erfolgt durch zwei körperschallisolierende
Stützelemente 8, die am Bodenteil 9 des Unterteiles 3 der Verschalung angreifen.
Der Unterteil 3, der Oberteil 4 wie auch der Deckel 5 der Verschalung können entweder aus Kunststoff oder
aber auch aus Stahlblech bzw. Leichtmetallguß bestehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel setzt sich
der Unterteil 3 als zwei längs ihres Randes 10 dicht miteinander verschweißten Halbschalen zusammen.
Um den Schalldurchtritt im Bereich um den am Zylinderkopf 11 angeschlossenen Ansaugstutzen 12 zu
verhindern, ist an dieser Stelle des Verschalungs-Oberteiles 4 eine Gummimanschette 13 angebracht.
Im Sinne der Erfindung ist der Hohlraum zwischen der Verschalung und dem Motor 1 in zwei gegeneinander
abgedichtete Kammern 14 und 15 unterteilt. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Unterteil 3 und dem
Oberteil 4 eine Trennwand 16 vorgesehen, die unter Beilage einer körperschaliisolierenden Dichtung 17 an
einem Flansch 18 des Motorgehäuses befestigt ist.
Die untere Kammer 14 ist ölbenetzt, d. h. der Unterteil 3 bildet den öldichten Außenmantel der
Brennkraftmaschine 1. Die obere Kammer 15 ist dagegen ölfrei gehalten und enthält außer der
Einspritzpumpe 2 auch noch alle übrigen Hilfsaggregate der Brennkraftmaschine.
Die verschiedenen, in den Zeichnungen nicht gesondert dargestellten Leitungsdurchführungen für
Kühlwasser-, Kraftstoff- und ölzufuhr können in bekannter Weise durch Zwischenschaltung von körperschallisolierenden
Elementen, wie Wellrohren, Gewebeschläuchen od. dgl. schallisolierend ausgebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:1: Brennkraftmaschine mit im Abstand um die Motoraußenflächen angeordneter, mit dem Motor körperschallisoiierend verbundener schalldämmender Verschalung, die aus einem wannenförmig hochgezogenen Unterteil und einem auf den Unterteil aufgesetzten und mit diesem eine geschlossene Kapsel mit seitlicher Durchtrittsöffnung für die Kurbelwelle bildenden Ergänzungsteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung für die Kurbelwelle als in sich geschlossene öffnung des Unterteiles (3) ausgebildet ist, der Ergänzungsteil aus einem auf den Unterteil (3) aufgesetzten, nach oben hin durch einen Deckel (5) »5 abgeschlossenen Oberteil (4) besteht, und daß der Hohlraum zwischen Verschalung und Motor (1) in zwei gegeneinander abgedichtete Kammern (14,15) unterteilt ist, von denen die eine, vom Unterteil (3) umschlossene Kammer (14) ölbenetzt und die zweite vom Oberteil (4) umgebene Kammer (15) ölfrei gehalten ist und alle Hilfsaggregate des Motors enthält.
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (3) und gegebenenfalls auch der Oberteil (4) je einstückig ausgeführt, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist bzw. sind.
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (3) aus zwei oder mehreren, untrennbar öldicht miteinander verbundenen, vorzugsweise verschweißten Teilen besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT771571A AT328229B (de) | 1971-09-03 | 1971-09-03 | Brennkraftmaschine mit schalldammender verschalung |
Publications (3)
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DE2241314B2 DE2241314B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2241314C3 true DE2241314C3 (de) | 1977-10-27 |
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