DE2241186B2 - Schiebefenster oder -tür, deren Flügel an einer ausrückbaren Führung geführt ist - Google Patents
Schiebefenster oder -tür, deren Flügel an einer ausrückbaren Führung geführt istInfo
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- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
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- E05D15/1065—Suspension arrangements for wings for wings sliding horizontally more or less in their own plane movable out of one plane into a second parallel plane with transversely moving track
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster oder eine Schiebetür, bei der mindestens einer der waagerechten
Ränder des Flügels mittels einer Führung, die aus Rollen und Laufschienen für die Rollen besteht, waagerecht
in Scheiber ebene verschiebbar am feststehenden Rahmen geführt und diese Führung senkrecht zum Flügel
aus einer Schließstellung in eine die Verschiebung des Flügels gestattende Öffnungsstellung parallel verschiebbar
ist.
Eine Schiebetür dieser Art für Eisenbahnwaggons ist aus DT-OS 20 17 536 bekannt. Der Türflügel ist hier am
oberen Rand mittels Rollen an einer Schiene aufgehängt, die parallel zu sich selbst vom Wagenkasten
weggerückt werden kann, damit der Türflügel verschoben werden kann. Die Rollen sind von außen sichtbar,
in Verlängerung der verschiebbaren Schiene ist eine von vornherein im Abstand vom Wagenkasten angeordnete
Anschlußschiene vorgesehen, und der Türflügel hat in der Schließstellung keine feste Anlage am
Rahmen. Dies ist eine für Eisenbahnwaggons geeignete Konstruktion, die aber für andere Anwendungszwecke,
insbesondere in Fällen, wo es auf dichtes Abschließen in der Schließlage und auf ein ästhetisch vorteilhaftes
Aussehen ankommt, wie z. B. bei Schauvitrinen, nicht verwendbar ist.
Entsprechendes gilt von einem bekannten Schiebefenster (DT-Gbm 19 12 210), bei dem eine Schiene für
das Verschieben der Rollen des Fensterflügels in einem festen Abstand vom Rahmen angeordnet ist und die
Rollen durch Ausrücken des Flügels mit dieser Schiene in Eingriff gebracht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders für Schauvitrinen od. dgl. geeignete Bauweise eines Schiebefensters
oder einer Schiebetür der genannten An zu schaffen, welche für diesen Verwendungszweck eine ästhetisch
besonders ansprechende, die Führungskonstruktion gegen Sicht und Verschmutzung abdeckende
Form ohne vom Rahmen abstehende Teile aufweist und außerdem eine staubdichte Anlage des Flügels in
der Schließstellung ermöglicht.
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Rollen am feststehenden Rahmen auf den Enden von in Axialrichtung verschiebbaren Achsen gelagert
sind, deren innere Enden zu gemeinsamer Verschiebung mit einer Betätigungseinrichtung gekoppelt
sind, daß die Laufschiene am Flügel befestigt ist und die Rollen an der Flügelaußenseite C-förmig umschließt,
und daß die Achsen mittels der Betätigungseinrichtung in einer den Flügel mit Vorspannung in die Schließstellung
pressenden Stellung verriegelbar sind.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die am Fensterflügel befestigte Schiene, die die Rollen C-förmig
von außen umschließt, nicht nur den ganzer, Führungsmechanismus gegen Sicht von außen und gegen Verschmutzung
vollständig abdeckt, sondern auch eine abdichtende Anlage am Rahmen erzielen kann, wenn sie
durch entsprechende Vorspannung der die Schiene nach innen ziehenden Rollen gegen den Rahmen gedruckt
wird. Es wird hierdurch eine Konstruktion geschaffen, bei der nebeneinander in gemeinsamer Ebene
angeordnete Glasscheiben, die zusammen eine glatte Front einer Vitrine, eines Schaufensters od. dgl. bilden,
einzeln aus dieser Ebene nach außen gerückt und dann verschoben werden können, um einen Zugang zur Vitrine
oder dem Schaufenster an beliebiger Stelle zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist die C-förmige Schiene gleichzeitig als Schelbeneinfassungsleiste mit glattflächiger Außenseite
ausgebildet.
In gewissen Fällen kann es genügen, wenn nur der obere oder untere Rand des Flügels ausgerückt wird,
um die Anpressung des Flügels am Rahmen aufzuheben und den Flügel verschieben zu können. Schließen jedoch
an beiden Seiten in der gleichen Ebene liegende Scheiben oder Rahmenteile an, so muß der obere und
untere Rand des Flügels ausgerückt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der obere und untere Rand des Flügels mittels C-förmiger Schienen an ausrückbaren Rollen geführt, wobei
deren Achsen und Betätigungsmittel in jeweils einem unteren und oberen Abschlußkasten des als Schauvitrine
ausgebildeten Rahmens untergebracht sind. Hierdurch wird auch das ästhetische Aussehen weiter verbessert,
da die Führungs- und Betätigungsmittel nun auch vom Inneren der Vitrine her nicht sichtbar sind.
Die Vitrine kann, abgesehen von dem oberen und unteren Kasten, aus rahmenlos aneinanderstoßenden Glasscheiben
bestehen, entweder als frei stehende Vitrine oder als z. B. in einer Mauernische untergebrachte Vitrine.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch im Schnitt eine Ausstellungsvitrine mit einem erfindungsgemäßen Schiebefenster,
Fig.2 einen Teil der Vitrine in Ansicht von unten und
Fig.2 einen Teil der Vitrine in Ansicht von unten und
F i g. 3 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine andere
Ausführungsform einer Vitrine.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Vitrine ruht auf den Fü-
Ben 1 ein rechteckiger Rahmen aus Vierkantprofilen 2. der z. B. eine Bodenplatte 3 trägt. Die lo'rechten Wände
der Vitrine bestehen aus Glasscheiben 4. 5.6, und die
obere Abdeckung ebenfalls aus einer Glasscheibe 7. Die Glasscheibe 4, die z. B. eine Längsseite der rechtekkigen
Vitrine bilden kann, ist als Schiebetür ausgebildet. Zu diesem Zweck läuft ihr oberer Rand verschiebbar in
einer an der oberen Abdeckscheibe 7 über einer Dichtung 9 befestigten Schiene S. Der untere Rand der
Scheibe 4 ist in einer Schiene 10 mit Diciitungseinlagen
11 gefaßt, und diese Schiene umgreift mit einem C-förmigen Profil Führungsrollen 12. Eine Anzahl solcher
Führungsroüen 12 sind in Abständen über die Länge der Scheibe 4 und damit der Vitrine verteilt angeordnet.
jede Führungsrolle 12 ist drehbar auf einer Achse 13 gelagert, weiche ihrerseits in Axialrichtung verschiebbar
in einer Buchse 14 gelagert ist, die in das Rechteckprofil des Rahmens 2 eingesetzt ist. Zur verschiebbaren
Lagerung der Achse 13 in der Buchse 14 dienen Kugeln 15 und Dichtungen 16. Die nach innen aus der Buchse
14 herausragenden Enden der Achsen 13 sind an einer gemeinsamen Winkelschiene 17 befestigt, die sich parallel
zum Rahmenprofil 2 und zur Schiene 10 erstreckt. Durch Bewegung dieser Schiene in Richtung des Doppelpfeils
18 können die Rollen 12 und mit ihnen die Schiene 10 und die Scheibe 4 aus der in F i g. 1 ausgezogen
dargestellten Schließstellung in die gestrichelt dargestellte Öffnungsstellung und zurück verschoben
werden.
In der Schließstellung liegt die Scheibe 4 mit einem
bestimmten, zur Dichtung erforderlichen Anpreßdruck gegen die Kanten der rechtwinklig dazu verlaufenden
Scheiben 5 b^w. dazwischen angeordneten Dichtungsstreifen
19 gedrückt. Durch diese Anpressung und die entsprechende Reibung ist in dieser Stellung eine Verschiebung
der Scheibe 4 in ihrer Ebene nicht möglich. Um die Scheibe 4 nach Art eines Schiebefensters öffnen
zu können, werden mittels der Winkelschiene 17 die Rollen 12 und die Schiene 10 in die gestrichelt dargestellte
Stellung nach links verschoben. Hierdurch kommt die Glasscheibe 4 auf ihrer ganzen Länge von
der Berührung mit den Kanten der angrenzenden Scheiben 5 frei. Sie gelangt hierdurch in eine leicht gekippte
Stellung, wobei der Neigungswinkel jedoch insbesondere bei hohen Vitrinen sehr klein ist. In dieser
Stellung kann die Scheibe nun leicht in ihrer Ebene verschoben werden, wobei die Schiene 10 auf den Rollen
12 rollt, während der obere Rand der Scheibe 4 in der Schiene 8 geführt ist. Die Scheibe kann so jeweils nach
einer Richtung um etwa die Hälfte ihrer Länge verschoben werden. Bei noch größerer Verschiebung
könnte die sichere Halterung der Scheibe an den Laufrollen 12 (je nach deren Anzahl und Abstand) und der
Schiene 8 verlorengehen. Will man zu allen Bereichen der Vitrine Zugang haben, wird man die Scheibe 4
zuerst um die Hälfte ihrer Länge nach der einen Seite und dann nach der anderen Seite verschieben.
Wichtig ist, daß das Ausrücken der Schiene 10 in die Öffnungsstellung mit guter Parallelität erfolgt, d. h., daß
die Winkelschiene 17 bei ihrer Verschiebung immer exakt parallel zu ihrer Ausgangslage bleibt. Zum Verschieben
der Winkelschiene 17 dienen deshalb Slell-
und Führungsmittel, die an verschiedenen Stellen über die Länge der Winkelschiene 17 verteilt angreifen und
deren exakte Parallelität gewährleisten. Es kann sich dabei beispielsweise um miteinander gekoppelte pneumatische
oder hydraulische Zylinder handeln. Bei der dargestellten Ausführungsform (Fig.2) ist zum Verschieben
der Winkelschiene 17 ein mechanisches Getriebe vorgesehen. Dieses umfaßt eine (vorzugsweise
aufsteckbare) Kurbel 20, die über ein Zahnrad 21 auf eine Zahnstange 22 wirkt, die mit dem einen Ende der
Winkelschiene 17 verbunden ist. An zwei oder mehr Stellen über die Länge des Rahmenprofils 2 verteilt
sind an diesem Eckumlenkungen 23 befestigt, wie sie zur Verbindung von Schubstangen bei Fenster-Verriegelungsbeschlägen
allgemein bekannt sind. Es kann sich um Eckumlenkungen mit drehbar gelagerten Winkelhebeln
oder (wie dargestellt) mit elastisch gebogenen Metallstreifen handeln, wobei die Metallstreifen 24 in
Führungen 25 an einem starren Winkel 26 geführt sind.
Mit ihren einen Enden sind die die Eckumlenkung bewirkenden elastischen Streifen 24 über Winkelstücke
mit der Winkelschiene 17 verbunden, während ihre anderen Enden an eine Schubstange 27 gekoppelt sind, so
daß die zur Schiene 10 der Glasscheibe 4 senkrechte Bewegung (Doppelpfeil 28) der Winkelschiene 17 in
eine zur Schiene 10 parallele Bewegung (Doppelpfeil 29) der Schubstange 27 umgewandelt wird. Dadurch,
daß die miteinander durch die Schubstange 27 zu gleicher Bewegung gekoppelten Eckumlenkungen 23 an
verschiedenen Punkten der Winkelschiene 17 angreifen, wird eine exakte Parallelverschiebung der Winkelschiene
17 gewährleistet.
Die Lage der Schubstange 27 unmittelbar neben dem Rahnienprofil 2 kann man auch dazu ausnutzen, um die
Schubstange beispielsweise mittels eines von außen mit Schlüssel betätigbaren Sicherheitsschlosses 30 zu verriegeln
und damit das Verschieben von Winkelschiene 17, Rollen 12 und Schiene 10 in die Öffnungsstellung
und ein Öffnen der Glasscheibe 4 zu verhindern.
Die der Glasscheibe 4 gegenüberliegende Glasscheibe 6 kann (was nicht dargestellt ist) in gleicher Weise
als Schiebetür ausgebildet sein oder (bei der dargestellen Ausführungsform) fest mit den übrigen Glasscheiben
und mit dem Rahmen 2 verbunden sein. Aus Gründen des schöneren Aussehens ist ihr unterer Rand vorzugsweise
in einer der Schiene 10 identischen Schiene 31 gefaßt, die jedoch mit dem Rahmenprofil 2 in beliebiger
Weise, z. B. durch Schrauben, Nieten, Schweißen od. dg!., fest verbunden ist.
Die in F i g. 3 nur schematisch dargestellte Vitrine unterscheidet sich von der gemäß F i g. 1 im wesentlichen
nur dadurch, daß die als Schiebetür ausgebildete Scheibe 34 sowohl am oberen als auch am unteren
waagerechten Rand, d. h. parallel zu sich selbst, von den angrenzenden Scheiben 35 abrückbar ist. Die Glasscheibe
34 ist somit am unteren und am oberen Rand mit je einer außen glattflächigen, nach innen C-förmig
geformten Schiene 36, 37 versehen, die auf Lauf- und Führungsrollen 38, 39 laufen, welche in entsprechender
Weise wie die Rollen 12 bei der Ausführungsform nach F i g. 1 axial verschiebbar angeordnet sind. Alle Führungsmittel
und die Stellmittel zum Ausrücken der Führungsmittel sind in zwei außen glattflächigen Kästen 40,
41 untergebracht, die den oberen und unteren Abschluß der Vitrine bilden. Die Außenseiten der Schienen 36, 37
sind fiachenbündig in das glattflächige Äußere der Kästen 40.41 einbezogen.
Anstatt bei einer frei stehenden Vitrine wie in F ig. 3
kann diese Schiebefensterkonstruktion auch zum Öffnen von flächenbündig nebeneinandergereihten Glasscheiben
dienen, z. B. zum abschnittsweisen Öffnen der Frontscheiben von in Mauernischen eingebauten Vitrinen,
von Schaufenstern od. dgl.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schiebefenster oder -tür, bei der mindestens einer der waagerechten Ränder des Flügeis mittels
einer Führung, die aus Rollen und Laufschienen für die Rollen besteht, waagerecht in Scheibenebene
verschiebbar am feststehenden Rahmen geführt und diese Führung senkrecht zum Flügel aus einer
Schließstellung in eine die Verschiebung des Flügels gestattende Öffnungsstellung parallel verschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (12) am feststehenden Rahmen auf den Enden
von in Axialrichtung verschiebbaren Achsen (13) gelagert sind, deren innere Enden zu gemeinsamer
Verschiebung mit einer Betätigungseinrichtung (17. 23, 27) gekoppelt sind, daß die Laufschiene (10) am
Flügei (4) befestigt ist und die Rollen (12) an der Flügelaußenseite C-förmig umschließt, und daß die
Achsen (13) mittels der Betätigungseinrichtung in einer den Flügel mit Vorspannung in die Schließstellung
pressenden Stellung verriegelbar sind.
2. Schiebefenster oder -tür nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die C-förmigc Schiene (10) gleichzeitig als Scheibeneinfassungsleiste mit
glattflächiger Außenseite ausgebildet ist.
3. Schiebefenster oder -tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und untere
Rand des Flügels (34) mittels C-förmiger Schienen (36, 37) an ausrückbaren Rollen (38, 39) geführt
sind und daß deren Achsen und Betätigungsmittel in jeweils einem unteren und oberen Abschlußkasten
(40, 41) des als Schauvitrine ausgebildeten Rahmens untergebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241186 DE2241186C3 (de) | 1972-08-22 | Schiebefenster oder -tür, deren Flügel an einer ausrückbaren Führung geführt ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241186 DE2241186C3 (de) | 1972-08-22 | Schiebefenster oder -tür, deren Flügel an einer ausrückbaren Führung geführt ist |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2241186A1 DE2241186A1 (de) | 1974-03-14 |
DE2241186B2 true DE2241186B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2241186C3 DE2241186C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4343954A1 (de) * | 1993-03-10 | 1994-09-15 | Waelchli Hans | Ladentheke |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4343954A1 (de) * | 1993-03-10 | 1994-09-15 | Waelchli Hans | Ladentheke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2241186A1 (de) | 1974-03-14 |
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