DE224100C - - Google Patents

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DE224100C
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DENDAT224100D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 224100 -KLASSE 81 e. GRUPPE
PAUL MACK und HEINRICH BORNEMANN in LIPPSTADT i.W.
Flüssigkeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Oktober 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Siebeinsatz an Transportgefäßen, Aufbewahrungsbehältern, Rohrleitungen o. dgl., die mit feuergefährlichen, beim Luftzutritt allmählich verharzenden Flüssigkeiten, insbesondere mit Lacken o. dgl, gefüllt sind.
Bei Lacken und änderen Flüssigkeiten, die bei Berührung mit dem Sauerstoff der Luft die Neigung haben, zu verharzen, genügten
ίο die bisher üblichen explosionssicheren Fülloder Abfüllvorrichtungen mit einem oder mehreren Siebblättern oder Zylindern nicht, da binnen kurzem die Sieblöcher von der verharzten Flüssigkeit verstopft werden.
Nach der Erfindung wird der Siebkörper von einem Mantel umschlossen und gegen die Lackflüssigkeit durch einen Deckel abgeschlossen. Während des Nichtgebrauches der Füll- oder Abfüllvorrichtung wird der von dem Mantel und Deckel gebildete Raum mit einem harzlösenden bzw. das Verharzen der Flüssigkeiten verhütenden Mittel, beispielsweise Terpentin, ausgefüllt. Es wird hierdurch erreicht, daß die Siebkörper dauernd in gutem Zustande erhalten bleiben, so daß sie ihre Aufgabe erfüllen können, beim Füllen oder Abfüllen der Lacke das Hineinschlagen der Flamme in das Innere des Transportgefäßes zu verhüten.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise wiedergegeben, und zwar stellen dar:^
Fig. ι einen Längsschnitt durch eine Gefäßwand mit der Abfüllvorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht bzw. einen Schnitt, durch die Abfüllvorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Siebkörper mit dem ihn umgebenden Mantel,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den den Siebkörper nebst Mantel tragenden Anschlußstutzen,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Gefäß mit einem topfartigen Verschlußstopfen,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Abfüllvorrichtung mit außen liegenden Siebkörpern und Verschlußhaube und
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Siebkörper mit massivem Mantel.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 sind die das Hindurchschlagen der Flamme verhütenden Siebkörper 2,3 von einem massivem Mantel 5 umgeben, der an dem in der Gefäßwandung 1 sitzenden Stutzen 6 befestigt ist. Die Siebkörper 2, 3 sind an dem Ring 4, der mit einem in der Mitte mit Gewindebohrung versehenen Steg ausgestattet ist, befestigt. Der Mantel 5 wird im Innern des Gefäßes 1 durch einen Deckel 7 verschlossen, der mittels einer Gewindespindel 8 geöffnet und wieder geschlossen werden
kann. Diese besitzt zweckmäßig einen Vierkantkopf, mit dem das steckschlüsselartig ausgebildete innere Ende der Spindel 9 korrespondiert. An dem Stutzen 6 ist ein Gehäuse 10 befestigt, das nach außen konisch ausgebildet ist.
Die Wandung des Gehäuses 10 besitzt zwei Durchbrechungen 11 und 12. Das Gehäuse 10 ist von einer Büchse 13 umgeben, die mittels der Mutter 14 in ihrer Lage gehalten wird. Die Büchse 13, die um das Gehäuse 10 drehbar ist, ist mit einem Auslaufstutzen 15 versehen, mit dessen innerer öffnung die Durchbrechung 11 im Gehäuse 10 in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung korrespondiert.
Mit der Büchse 13 ist unter einem rechten Winkel zu dem Stutzen 15 ein Behälter 16 durch einen Verbindungsstutzen 17 verbunden, der mit einer der Verharzung entgegenwirkenden Flüssigkeit gefüllt ist. Die Durchbrechung 12 liegt in der Drehungsebene des Verbindungsstutzens 17, und zwar diametral zur Durchbrechung 11.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
In der in Fig. 1 gezeichneten Lage ist der Mantel 5 durch den Deckel 7 verschlossen. Durch Drehen der Spindel 9 in dem einen Drehsinn wird auch die Spindel 8 gedreht, und der Deckel 7 gibt die Öffnung des Mantels 5 frei, so daß die Flüssigkeit aus dem Gefäß 1' durch die Siebkörper 2, 3, die Durchbrechung 11 und den Stutzen 15 austreten kann.
Nach der Abzapfung der erforderlichen Menge des Gefäßinhaltes wird der Deckel 7 wieder zurückgedreht und die Öffnung des Mantels 5 verschlossen. Darauf wird die Büchse 13 um 900 in der Pfeilrichtung (vgl. Fig. 2) gedreht, so daß der Behälter 16 die höchste Stellung einnimmt und seine Auslaßöffnung 17 mit der Durchbrechung 12 korrespondiert, während die Durchbrechung 11 geschlossen wird. In dieser Lage läuft die harzlösende Flüssigkeit aus dem Behälter 16 in den Siebkörperraum, so daß eine Verharzung der Siebkörper 2, 3 ausgeschlossen ist. Soll nun diese Flüssigkeit. aus dem Siebkörperraum in den Behälter 16 wieder zurückfließen, ■ so wird die Büchse 13 mit dem Behälter 16 um weitere i8o° in der Pfeilrichtung gedreht, so daß der Verbindungsstutzen 17 mit der Durchbrechung 11 korrespondiert.
In dieser Stellung fließt die harzlösende Flüssigkeit aus dem Siebkörperraum in den.
Behälter 16 wieder zurück. Danach kann der Behälter 16 wieder um 900 in der Pfeilrichtung in die Anfangsstellung zurückgedreht und nach Öffnen des Deckels 7 wieder Lack aus dem Behälter 1 entnommen werden.
Bei nicht verharzenden Flüssigkeiten können die Büchse 13 : und der Behälter 16 fortfallen, und der Auslaufstutzen 15 sitzt fest am Gehäuse 10. Beide Einrichtungen besitzen noch den Vorteil, daß der äußere Teil der Abfüllvorrichtung abgenommen werden kann, ohne daß dadurch die Wirkungsweise des Verschlußdeckels 7 beeinträchtigt wird, und daß bei Verletzungen des äußeren Teiles der Abfüllvorrichtung — ein Fall, der bei Bränden leicht eintreten kann — die Flüssigkeit aus dem Gefäß 1 nicht entweichen kann, da der Abschluß mit der Spindel 8 im Innern des Gefäßes ι liegt und infolgedessen Unbeschädigt bleibt.
Um auch ein selbsttätiges Abschließen des geöffneten Deckels 7 herbeiführen zu können, kann die Spindel 8, 9 oder das an dieser angeordnete Handrad mit einem Gegengewicht oder einer Feder versehen werden. Das das Gegengewicht tragende Seil ist an der Spindel 8, .9 oder dessen Handrad befestigt und wird beim Öffnen des Deckels 7 durch die Umdrehung der Spindel auf dieser oder auf einer besonderen Seiltrommel aufgewickelt. In gleicher Weise kann durch das Drehen der Spindel eine Feder gespannt werden.
Beim Lösen der Hemmung werden durch die Wirkung des Gegengewichtes bzw. der Feder die korrespondierenden Spindeln 8, 9 in ihre ursprüngliche Stellung zurückgedreht, go und es wird auf diese Weise ein selbsttätiges Abschließen der Vorrichtung erzielt.
In der.Fig. 5 ist eine Vorrichtung dargestellt, die auch für Transportgefäße verschiedener Art Anwendung finden soll, bei der eine topfartige Verschlüßhaube 19 mit dem Sicherheitsventil 20 zur Aufnahme des Verharzungsverhütungsmittels während der Entnahme der Flüssigkeit aus dem Gefäß 18 dient.
Bei dieser Vorrichtung wird bei Füllung des Gefäßes 18 mit verharzender Flüssigkeit die etwa im Siebkörperraum 23 noch befindliche verharzende Flüssigkeit nach Schließen des Deckels 2ia abgegossen.und wird hierauf der Siebkörperraum 23 mit einer der Verharzung der Siebkörper entgegenwirkenden Flüssigkeit, z. B. Terpentinöl o. dgl., gefüllt, so daß ein Zusetzen der Siebkörper ausgeschlossen ist, da das Verharzungsverhütungs- n0 mittel die an den Wandungen der Siebkörper noch anhaftenden harzenden Lackreste o. dgl. löst. Auf diese Weise wird das Verharzen der Siebkörper verhindert.
Bei Transportgefäßen o. dgl. ist der Mantel ng
21 mit einer oder mehreren Sicherheitsklappen
22 und 22e versehen, die sich durch höhere Temperatur bzw. durch den im Gefäßinnern entstehenden Überdruck öffnen. Hierauf können die Gase oder ein Teil der Flüssigkeit aus dem Behälter 18 in den Siebkörperraum 23 dringen, um dann ungehindert durch das sich
ebenfalls öffnende Sicherheitsventil 20 nach außen entweichen zu können, wodurch ein Zersprengen der Gefäße verhindert wird.
Die Fig. 6 zeigt ein Anordnungsbeispiel, bei dem die vor dem Auslaufstutzen 28 am Zapfhahn 24 angeordneten Siebkörper 25 und 26 in einen mit dem harzlösenden Mittel gefüllten Behälter 27 eintauchen, der zwecks Entnahme von Flüssigkeiten aus dem Gefäß 28 leicht abgenommen und nach der Entnahme ebenso leicht wieder befestigt werden kann. Bei dickflüssigen Lacken o. dgl. können die Spindeln 31 bzw. 31" mit einer durch die Dünste der harzlösenden Flüssigkeit ebenfalls vor dem Verharzen geschützten Schnecke versehen werden, die durch Umdrehungen die dicke Flüssigkeit durch die Siebkörper drückt. Ebenso können dicke Flüssigkeiten mit bekannten Druckmitteln durch die Siebkörper hindurchgedrückt werden. Auch kann mindestens eine der beiden Spindeln 31 und 31" mit einer aufwickelbaren, ein Gegengewicht tragenden Schnur oder mit einer entsprechenden Feder versehen werden, um ein selbsttätiges Schließen des Ventildeckels 30 herbeizuführen.
Fig. 7 läßt einen Querschnitt der am Auslaufstutzen befestigten emaillierten Siebkörper 25 und 26 mit dem die Siebkörper umgebenden massiven Mantel 27 erkennen.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Siebeinsatz an Gefäßen für feuergefährliche, beim Luftzutritt allmählich verharzende Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die explosionsverhütenden, gegebenenfalls emaillierten Siebkörper in einem nach allen Seiten verschließbaren Mantel angeordnet sind, zum Zweck, die Siebkörper von einem der Verharzung entgegenwirkenden Mittel umspülen und dadurch stets gebrauchsfähig erhalten zu können.
2. Siebeinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Gefäß (1) vor dem Mantel angeordnete Abzapfvorrichtung eine drehbare Büchse (13) mit einem Auslaufstutzen (15) und einem durch eine Öffnung (17) mit der drehbaren Büchse in Verbindung stehenden Behälter (16) für die harzlösende Flüssigkeit besitzt, so daß je nach der Stellung der Drehbüchse (13) die harzlösende Flüssigkeit in den Siebkörperraum oder aus diesem zurück in den Behälter (16) fließen kann.
3. Siebeinsatz nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Stirnflächenverschluß des Mantels durch Spindel und Handrad bewirkt wird, . dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußdeckelspindel (8) von der Handradspindel (9) steckschlüsselartig umfaßt wird, damit die Abzapfvorrichtung abgenommen werden kann und die inneren Verschlüsse von äußeren Verletzungen unberührt bleiben.
4. Siebeinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spindeln (8 oder 9) eine durch die Drehung der Spindeln sich spannende Feder oder eine aufwickelbare, ein Gegengewicht tragende Schnur angeordnet ist, um ein selbsttätiges Abschließen des Deckels (7) zu erwirken.
5. Siebeinsatz nach' Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine topfartige Verschlußhaube. (19), die auf der mit den Siebkörpern nebst verschließbarem Mantel ausgerüsteten Ausflußöffnung des Gefäßes (18) lösbar befestigt ist und zur Aufnahme des Verharzungsverhütungsmittels während der Entnahme der verharzenden Flüssigkeit aus dem Gefäß (18) dient
(Fig. S).. . . ' .· 8S
6. Siebeinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebkörper vor dem Auslaufstutzen des Gefäßes angeordnet sind und in einen abnehmbaren, mit dem der Verharzung entgegenwirkenden Mittel gefüllten Behälter (27) eintauchen (Fig. 6).
7. Siebeinsatz nach Anspruch 1 mit einer die Flüssigkeit herausdrückenden Schnecke, dadurch gekennzeichnet, daß 9^ diese Schnecke in .dem mit der harzlösenden Flüssigkeit gefüllten Raum angeordnet ist, zum Zwecke, die Schnecke dauernd gebrauchsfähig zu erhalten.
8. Siebeinsatz nach Anspruch 1, bei dem Schmelzsicherungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schmelzsicherungen in dem von der harzlösenden Flüssigkeit gefüllten Mantel vorgesehen sind, wodurch die Sicherungen selbst ebenso wie die zugehörigen Siebe frei von Harz und dadurch stets betriebssicher gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE224100C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894977C (de) * 1943-06-05 1953-10-29 Ind G M B H Foerderrohrleitung fuer brennbares, staubfoermiges Gut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE894977C (de) * 1943-06-05 1953-10-29 Ind G M B H Foerderrohrleitung fuer brennbares, staubfoermiges Gut

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