DE2240987A1 - Anwendung und verfahren zum beschichten von keramikplatten - Google Patents
Anwendung und verfahren zum beschichten von keramikplattenInfo
- Publication number
- DE2240987A1 DE2240987A1 DE19722240987 DE2240987A DE2240987A1 DE 2240987 A1 DE2240987 A1 DE 2240987A1 DE 19722240987 DE19722240987 DE 19722240987 DE 2240987 A DE2240987 A DE 2240987A DE 2240987 A1 DE2240987 A1 DE 2240987A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- epoxy resin
- coated
- ceramic plates
- glazing
- cladding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/009—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/46—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with organic materials
- C04B41/48—Macromolecular compounds
- C04B41/4853—Epoxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/80—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
- C04B41/81—Coating or impregnation
- C04B41/82—Coating or impregnation with organic materials
- C04B41/83—Macromolecular compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Description
- "Anwendung von-Zwei- und Mehrkomponentenlacken zur Beschichtung von Keramikplatten" Heizkörper in Wohnungen werden aus ästhetischen Gründen häufig verkleidet. Dazu kommen neben inner Holzverkleidung auch Heizkörperverkleidungen aus Keramikplatten in Betracht.
- Keramikplatten an sich haben eine stumpfe Oberfläche; sie eignen sich roh nicht zur Verkleidung innerhalb bewohnter Räume.
- Aber auch dann, wenn die Keramikplatten für Verkleidungen von Fassaden etc. verwendet werden sollen, können sie nicht roh eingebaut werden, sondern benötigen eine Beschichtung, die zumindest ein Eindringen von Flüssigkeit in die doch recht porösen Platten verhindert. Auch sollen die Platten gegen Einwirkung von Chemikalien, wie sie derzeit in dicht industrialisierten Gebieten in der Luft vorhanden sind, geschützt sein, da hier-durch die Platten langsam von außen zerfressen werden und abbrökkein.
- Bei Heizkörperverkleidungen kommt hinzu, daß der Belag die Platten gegen Blumengießwasser mit Düngesalzen schützt. -Der Belag oder die Beschichtung muß daher Wärmebeständig sein.
- Sie werden daher auf ihrer nach außen weisenden Fläche bekanntermaßen mit einer Glasur versehen, welche im allvereinen auf der Basis von Silizium aufgebaut ist. Dazu wird die Glasurmasse auf die Keramikplatten aufgebracht und in besonderen, dafür vorgesehenen Öfen gebrannt, so daß eine glänzende,glatte, harte, chemikalien- und wEnmebeständige Oberfläche erreicht wird. Gegebenenfalls kann die Oberfläche auch Muster aufweisen.
- Die Herstellung dieser glasierten Platten, insbesondere die Beschichtung dieser Platten, ist aufgrund der hohen Anschaffungskosten der Tunnelöfen, in denen die Platten gebrannt werden und aufgrund der hohen Materialkosten sehr aufwendig und teuer. Auch der Betrieb der Öfen ist mit hohen Kosten verbunden, da doch eine Temperatur von 1.1ovo ° erzeugt werden muß. Dabei ist gleichgültig, ob die Hitze mit Strom oder mit fossilen Heizstoffen, wie z.B. Ö1 oder Kohle oder Erdgas, erzeugt wird.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschichtung von rohen Tonplatten zu erhalten, welche gegenüber den bekannten Glasurschichten wesentlich billiger und einfacher herstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anwendung von Lack auf der Basis von Epoxydharz oder Kunststoff in flüssiger Form zur Beschichtung von rohen Keramikplatten für Heizkörperverkleidungen, Fassadenverkleidungen, Fliesenplatten u.dgl. gelöst.
- Als Lack oder als Kunststoff in flüssiger Form kommt im wesentlichen ein Zwei- oder Mehrkomponentenlack auf der Basis von Epoxydharz infrage; ein solcher Lack trocknet nicht durch Einwirkung des Luftsauerstoffs, sondern aufgrund einer innerhalb der Beschichtung stattfindenden chemischen Reaktion ab und bildet dadurch einen Film.
- Der Lack selbst besteht aus einem Bindemittel, z.B. aus Epoxydharz mit darin einpigmentierten Farbstoffen. Zusammen mit weiteren Füllstoffen bildet das Bindemittel die Grundstoffkomponente, welche mit einem Härter gemischt wird, der mit den Stammkomponenten reagiert und den Film bildet. Das Endprodukt, also der Film nach Abbinden und Trocknen, ist ein Film auf Polyurethanbasis.
- Bekannte Lacke konnten bis jetzt noch nicht auf Ton aufgelegt werden, da diese Lacke auf Ton nicht haften.
- Ton ist ja sehr saugfähig; das Bindemittel wurde aufsaugt und die Füllstoffe fielen zusammen mit den Pigmenten ab.
- Erst durch die Anwendung des Zwei- oder Mehrkomponentenlackes auf der Basis von Epoxydharz und des Kunststoffes auf Polyurethanbasis ist es möglich geworden, den Ton mit dem Lack oder Kunststoff zu beschichten. Die Vorteile dieser Anwendung liegen im wesentlichen darin, daß die Beschichtungsverfahren wesentlich vereinfacht sind, ein anschließendes Brennen bzw. Erhitzen der Schicht nach der Beschichtung auf eine bestimmte Temperatur, wie dies beim Glasieren geschieht, ist nicht mehr erforderlich.
- Somit werden auch &e Beschichtungseinrichtungen gegenüber den Tunnelöfen wesentlich verbilligt. Durch die Erwärmungskammer wird die Trocknungszeit wesentlich vermindert.
- Die Platten werden durch ein Verfahren beschichtet, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die aus Ton bestehenden Keramikplatten mit den flüssigen Kunststoffen bzw. Mehrkomponentenlack auf Epoxydharzbasis in an sich bekannter Weise mittels Spritzen beschichtet werden.
- Es wird dadurch also nur noch eine geeignete Spritzanlage erforderlich; eine solche Spritzanlage ist gegenüber den Tunnelöfen um etwa 70 % billiger.
- Das Verfahren wird im allgemeinen derart durchgeführt, daß die Platten auf einem Förderweg in den Spritzraum nebeneinander liegend befördert werden; das efflgultige Aufbringen des Lackes bzw. des Kunststoffes erfolgt dann manuell, indem an Bedienungsmann die in der an sich bekannten Spritzeinrichtüng vorhandene Spritzpistole bedient. Eine solche Spritzeinrichtung weist einen, den nicht verwendeten-und nicht aufgespritzten, im Raum frei umherfliegenden Nebel von Farbtröpfchen absaugenden Ventilator auf; darüber hinaus ist auch zusätzlich ein am Boden des Spritzraumes befindlicher Behälter vorgesehen, in welchen das nicht aufgebrachte Spritzgut fließt und von dort wieder abgesaugt werden kann.
- Durch das Spritzen entsteht auch noch ein weiterer Vorteil. Aufgrund der Oberflåcxhenstruktur der Keramikplatten - häufig werden solche Keramikplatten verwendet, welche ornamentartige- Vertiefungen aufweisen - wird die Farbdicke nicht überall. gleich; es gibt Stellen, an denen die Farbe dicker aufliegt -als an anderen. Dadurch werden bestimmte Farbnuancen und Farbunterschiede auf der Platte erreicht, welche die ästhetische Wirkung der Platte verbessern. Dies ist mit Glasur nicht möglich.
- Patentansprüche :
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Anwendung von Lack auf der Basis von Epoxydharz oder Kunststoff in flüssiger Form zur Beschichtung von rohen Keramikplatten für Heizkörperverkleidungen, Fassadenverkleidungen, Fliesplatten und dgl.
- 2. Verfahren zum Beschichten von Keramikplatten für Heizkörperverkleidungen, Fassadenverkleidungen und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die aus Ton bestehenden Keramikplatten mit flüssigem Kunst off oder mit Mehrkomponentenlack auf Epoxydharzbasis in an sich bekannter Weise mittels Spritzen beschichtet werden.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Spritzanlage mit einem Spritzraui und einer manuell betätigbaren Spritzpistole vorgesehen sind, in welche die Keramikplatten eingefahren werden.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Spritz-Anlage zusätzlich eine Erwärf mungskammer für die beschichteten Keramikplatten gesehen ist, um das Abtrocknen zu erhöhen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240987 DE2240987A1 (de) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | Anwendung und verfahren zum beschichten von keramikplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240987 DE2240987A1 (de) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | Anwendung und verfahren zum beschichten von keramikplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2240987A1 true DE2240987A1 (de) | 1974-03-14 |
Family
ID=5854083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722240987 Pending DE2240987A1 (de) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | Anwendung und verfahren zum beschichten von keramikplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2240987A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2541295A1 (fr) * | 1983-02-18 | 1984-08-24 | Schering Ag | Procede d'enduction de plaques de pierre artificielle ou naturelle |
-
1972
- 1972-08-21 DE DE19722240987 patent/DE2240987A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2541295A1 (fr) * | 1983-02-18 | 1984-08-24 | Schering Ag | Procede d'enduction de plaques de pierre artificielle ou naturelle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2301617C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Schicht auf einem Substrat durch Aufsprühen oder Aufspritzen einer Mörtelmasse auf der Basis von Zement, Harz und Zuschlagstoffen und Aufbringen einer abschließenden Kunstharzschicht | |
DE19532819A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Holzwerkstoffplatte | |
DE3041794A1 (de) | Verfahren zum herstellen von dessinierten formkoerpern aus einer haertbaren masse auf basis duroplastischer kunststoffe | |
DE3231845C2 (de) | ||
WO2015169450A1 (de) | VERFAHREN ZUM HERSTELLEN DEKORIERTER HOLZWERKSTOFFPIATTEN UND AUS DER HOLZWERKSTOFFPLATTE HERGESTELLTES PANEEL, INSBESONDERE FUßBODENPANEEL, SOWIE VERWENDUNG EINER NACH DEM VERFAHREN HERGESTELLTEN HOLZWERKSTOFFPLATTE | |
EP1838460B1 (de) | Verfahren zur versiegelung von oberflächen | |
EP1423208A2 (de) | Verfahren zur herstellung von teilen mit einer versiegelungsschicht auf der oberfläche | |
AT582U1 (de) | Verfahren zur herstellung von dekorierten keramischen platten | |
DE2240987A1 (de) | Anwendung und verfahren zum beschichten von keramikplatten | |
EP0548784B1 (de) | Verfahren zur Veredelung des Erscheinungsbildes einer Oberfläche | |
DE7246103U (de) | Keramikplatte | |
DE592047C (de) | Isolierstoff aus Glasgespinst | |
DE102010042811B4 (de) | Bauplatte | |
DE19508837C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Bauwerksverkleidung | |
EP1028857B1 (de) | Naturstein-imitation für verzierungsbauten und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3122138A1 (de) | "verfahren zum verbessern der oberflaechenbeschaffenheit keramischer gegenstaende" | |
DE2638803C3 (de) | Verfahren zum Einfärben oder Umfärben von insbesondere farblosen oder schwach gefärbten mineralischen Kiesen | |
DE2540878C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Überzügen | |
WO1991018160A1 (de) | Dekorativer kunstharzbodenbelag | |
WO1997043226A1 (de) | Fassadenplatte oder fassadenstrukturelement | |
WO2005016557A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschichten bunter und unbunter substrate mit einer transparenten beschichtung | |
DE1509230A1 (de) | Schichtplatten mit Natursteineffekt und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE4013342A1 (de) | Verfahren zum aufbringen von glasuren, glasigen schichten und dekoren aus gassilikatbeton | |
DE202016102027U1 (de) | Streichfähiger Baustoff mit einem Bindemittel und einem Dispersionsklebstoff | |
DE859219C (de) | Hartbauplatte und Verfahren zur Herstellung derartiger Platten |