DE2240625A1 - Verfahren zur reduzierung des geraeuschpegels bei fluessigkeitsventilen - Google Patents
Verfahren zur reduzierung des geraeuschpegels bei fluessigkeitsventilenInfo
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- DE2240625A1 DE2240625A1 DE19722240625 DE2240625A DE2240625A1 DE 2240625 A1 DE2240625 A1 DE 2240625A1 DE 19722240625 DE19722240625 DE 19722240625 DE 2240625 A DE2240625 A DE 2240625A DE 2240625 A1 DE2240625 A1 DE 2240625A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
- F16K47/02—Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise
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Description
ERDÖLCHEMIE Gesellschaft mit beschränkter Haftung
16. AUG. 1972
Dormagen Ki/de
Verfahren zur Reduzierung des Geräuschpegels bei . Flussigkeitsventilen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduzierung des Geräuschpegels
bei Flüssigkeitsventilen sowie geeignete Ventile zur Durchführung des Verfahrens. Flüssigkeitsventile werden
vor allem in der chemischen Technik in sehr großem Umfang zur Absperrung oder Regelung von Flüssigkeitsströmen eingesetzt,
Aufgrund des großen Bedarfes ist heute eine Vielzahl von Ventiltypen
im Handel/ Entsprechend weit entwickelt und differenziert ist der Stand der Technik auf diesem Gebiet« Wirkliche
technische Verbesserungen sind daher selten geworden.
Bei der Betätigung von Flüssigkeitsventilen tritt in vielen Fällen ein hoher Geräuschpegel auf. Genauere Untersuchungen
haben gezeigt, daß diese Geräusche auf Kavitationserscheinungen
in der strömenden Flüssigkeit zurückzuführen sind. Abgesehen von der physischen Belastung der Betriebsangehörigen ist die
Geräuschbelästigung um so gravierender ,je näher Wohnsiedlungen
am Werksgelände liegen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung vpn
Ventilkonstruktionen^die·in dieser Hinsicht ein umweltfreundlicheres
Verhalten zeigen.
JL
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Geräuschbelästigung
wesentlich vermindert werden kann, wenn vor, hinter oder unmittelbar am Ventil ein Gas in die strömende Flüssigkeit
eingeleitet wird. Im einfachsten Falle ist das Gae atmosphärische Luft. Auf diese Weise werden die Kavitationsgeräusche weitgehend unterbunden. Es versteht sich, daß man
Gase einleitet, die nicht chemisch mit der Flüssigkeit reagieren bzw. sich in ihr lösen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an der
Ventilstation ein Gaseinlaßstutzen angebracht. Zweckmäßig ist der Gaseinlaßstutzen mit einem Absperrventil und einem
Schwebekörperdurchflußmesser versehen.
Bei einer bevorzugten Ausführung des Ventiles ist der Gaseinlaßstutzen
an der Stelle des niedrigsten Druckes im Ventil angebracht, so daß an dieser Stelle von außen her atmosphärische
Luft angesaugt wird.
Eine Weiterentwicklung sieht vor, daß der Gaseinlaßstutzen am Ventil mit einem Verschluß versehen ist, der durch einen
Druckwächter betätigt wird. Steigt der Druck am Gaseinlaßstutzen über den Atmosphärendruck an, so .wird der Gaseinlaßstutzen
automatisch geschlossen. '
Die Erfindung führt praktisch zu einem vollständigen Verschwinden
des Kavitationsgeräusches. Der Aufwand ist dabei denkbar gering. Bei handelsüblichen Ventilen braucht lediglich ein
geeigneter Gaseinlaßstutzen angebracht werden.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen Figur 1 ein Doppelsitzventil mit Gaseinlaßstutzen
Figur 2 ein modifiziertes Regelventil (Camflexventil)
Figur 3 die Verminderung des Geräuschpegels in Abhängigkeit von der Menge der eingeleiteten
Druckluft bei dem Doppelsitzventil gemäß Figur 1.
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4 0 $ 8 0 9 / 0 2 3 0
Gemäß Figur 1 strömt Wasser in der eingezeichneten Richtung durch das Doppelsitzventil 1. ■ Der Druckabfall am Doppelsitzventil
ist p.. - ρ«. Vor dem Doppelsitzventil 1 ist ein Gaseinlaßstutzen
2 angebracht.' In die Leitung des Gaseinlaßstutzens 2 ist ein Absperrventil 3 und ein Schwebekörperdurchflußmesser
4 geschaltet. Als Gas wird Druckluft verwendet.
Gemäß Figur 2 ist der Gaseinlaßstutzten 2 direkt am Regelventil
1 an der Stelle des niedrigsten Druckes angebracht. Der Gaseinlaßstutzen 2 i3t mit einem automatischen Absperrventil 3
versehen, das von einem Druckwächter 5 betätigt wird. Die durch das Regelventil strömende Flüssigkeit saugt durch den
Gaseinlaßstutzen atmosphärische Luft von außen an. Steigt der Druck im Regelventil über Atmosphärendruck an, so schließt
der Druckwächter 5 das Absperrventil,3 so daß ein Austreten
von Flüssigkeit durch den Gaseinlaßstutzen 2 vermieden wird.
In Figur 3 ist die Geräuschpegelverminderung als Funktion der eingeleiteten Luftmenge graphisch dargestellt. Parameter ist
der Durchfluß. Die Experimente wurden mit einem Doppelsitzventil NW 200, ND 40, D = 200 gemäß Figur 1 am System Wasser-Luft
durchgeführt. Der Wasserüberdruck am Ventil betrug 4 bar, die Temperatur 18° C. Der Schallpegel wurde mit einem
Präzissionsimpuls-Schallpegelmesser der Firma Bruel & Kjaer
in 1 Meter'Abstand vom Regelventil gemessen. Das Diagramm
zeigt deutlich die Geräuschpegelverminderung. In günstigen
Fällen konnten mehr als 10 db erreicht werden.
B-C 66 - 3 —
409809/0230
Claims (6)
1.) Verfahren zur Reduzierung des Geräuschpegels bei Flüesiglceitsventilen,
dadurch gekennzeichnet, daß vor, hinter oder unmittelbar am Ventil ein Gas in die strömende Flüssigkeit
eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gas atmosphärische Luft ist.
3. Ventil zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ventilstation ein Gaseinlaßstutzen
(2) angebracht ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaseinlaßstutzen (2) mit einem Absperrventil (3) und einem
Schwebekörperdurchflußmesser (4) versehen ist.
5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaseinlaßstutzen (2) an der Stelle des niedrigsten Druckes
im Ventil (1) angebracht ist, so daß an dieser Stelle atmosphärische Luft von außen her angesaugt wird.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der 'Gaseinlaßstutzen (2) mit einem durch einen Druckwächter (5)
betätigten Verschluß (3) versehen ist, so daß bei Ansteigen des Druckes am Gaseinlaßstutzen im Ventil (1) über Atmosphärendruck
der Gaseinlaßstutzen (2) automatisch verschlossen wird.
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409809/0230
Priority Applications (7)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (2)
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DE19815242A1 (de) * | 1998-04-04 | 1999-10-07 | Rossendorf Forschzent | Anordnung zur Verhinderung eines Kavitationsschlages beim schnellen Absperren einer zum Transport von Flüssigkeiten genutzten Rohrleitung |
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1972
- 1972-08-18 DE DE19722240625 patent/DE2240625A1/de not_active Withdrawn
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1973
- 1973-07-18 CH CH1049173A patent/CH559332A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-08-14 IT IT2792373A patent/IT992987B/it active
- 1973-08-15 NL NL7311266A patent/NL7311266A/xx not_active Application Discontinuation
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- 1973-08-16 GB GB3872473A patent/GB1444005A/en not_active Expired
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Also Published As
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GB1444005A (en) | 1976-07-28 |
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