DE2240492A1

DE2240492A1 - Einpolig schaltbarer mittelspannungsdrehstromschalter

Info

Publication number: DE2240492A1
Application number: DE2240492A
Authority: DE
Inventors: Horst Ciszewicz; Guenter Cornelissen; Juergen Els; Kurt Stummeyer; Harald Dipl Ing Wahnfried
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: ADC GmbH
Priority date: 1972-08-17
Filing date: 1972-08-17
Publication date: 1974-04-25
Also published as: NL7311310A; DD106495A5; FR2196517A1; PL90223B1; BE803263A; FR2196517B3; IT994617B; SU526299A3; DE2240492B2; NL171393C; DE2240492C3; GB1425087A; AT351629B; NL171393B; ATA672673A; ZA735139B; SE387205B

Description

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125-19.262Ρ(19.263H) ' 17. 8. -1972

KRONE Gmt»H, Berlin

Einpolig schaltbarer Mittelspannungs-Prehstroro-

schalter

Die Erfindung betrifft einen einpolig¹ schaltbaren Mittelspannungs-DrehstrcHnschalter mit einem mehrteiligen Gießharz-Gehäuse« in dessen hinterem Wandteil die von Kontakten zu Abgangsanschlussen der Orehstromleiter R_f S_t T führenden Leiter eingegossen sind und in dessen vorderem Teil Sammelschienen befestigt und Kontakte für ein Schaltelement zum Verbinden der Drehstroraleiter mit den Sammelschienen vorgesehen sind.

Bekannte Mittelspannungs-Drehstroraschalter dieser Art weisen verschiedene Nachteile auf» wie insbesondere eine Beeinflussung der Schaltleistung durch die Gasführung bei nach dem Hartgasprinzip arbeitenden einpolig schaltbaren Systemen, bei denen die beim Löschen entstehenden Gase entgegengesetzt

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zur Trennstrecke aus dem Schaltelement austreten. In anderen bekannten Schalterausführungen werden die Schaltgase zusätzlich in Filtern gekühlt, was eine weitere nachteilige Beeinflussung der Schaltleistung zur Folge hat.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mittelspannungsschalter der eingangs genannten Art von größerer Sicherheit zu schaffen, bei dem eine gleichzeitige Anordnung von Schaltelement und Erdungsbolzen sicher verhindert wird, bei welchem die ausströmenden Heißgase auf einfache Art für die Bedienungsperson und auch für die Schalterkonstruktion unschädlich abgeführt werden und bei den eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Leiterelementen sichergestellt ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schaltelement einen Hauptstrom-Rohrleiter enthält, in dessen Innerem die Lichtbogenlöscheinrichtung angeordnet 1st und dessen äußeres, in eine Isollerstoffhülse übergehendes Ende von einer Isolierhaube abgedeckt ist, deren Randkragen die Gehäuseöffnungen zum Einsetzen des Erdungsbolzens überdeckt, und daß die Erdungebolzen seitliche Ansätze zum Abdecken der Schaltelementöffnungen bei gezogenem Schaltelement aufweisen.

Neben der sicheren Halterung des Rohrleiters la Gehäuse mittels der Isolierhaube werden die elektrischen Verbindungen noch dadurch besondere betriebssicher, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Kontakte der Drehstromleiter R, S, T und die Sammelschienenkontakte für den Rohrleiter des Schaltelementes Klemmglieder aufweisen.

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Ein insbesondere für die Montage größerer Schaltanlagen am Montageort wesentlicher Vorteil ergibt sich nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Schalters dadurch, daß zur einfachen Aneinanderreihung mehrerer Schalter die Durchbrüche im vorderen Gehäuseteil für die Sammelschienen labyrinthartig ausgebildet sind.

Um ein gefahrloses Ausströmen der Gase aus dem Schaltergehäuse zu erreichen, ist es zweckmäßig, den ursprünglich nach außen gerichteten Gasstrom innerhalb der Isolierhülse umzulenken. Hierzu können die Isolierstoffhülsen des Schaltelements radiale Bohrungen zum Ausströmen der Gase aufweisen und die Isolierstoffhauben das Rohrleiterende und die Isolierhtilsen mit radialem Abstand umschließen, so daß der dadurch gebildete Zylinderspalt einen Strömungskanal für die aus den Radialbohrungen austretenden Gase darstellt.

Zweckmäßigerweise ist die Isolierstoffhülse mit der Isolierstoffhaube verbunden, wobei letztere zum einfachen Einführen und Abziehen des Schaltelements an seiner äußeren Stirnfläche eine Einrichtung zum Ansetzen eines entsprechenden Werkzeuges aufweist.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Drehstromschalters;

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Schalter längs der Schnittlinie H-II in Fig. 1;

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Fig. 3 einen Längsschnitt durch den äußeren Teil des Schaltelements mit der Isolierstoffhülse und der Abdeckhaube!

Fig. k eine Stirnansicht des erfindungsgemäßen Drehstromschalters mit eingesetzten Schaltelementen;

Flg. 5 eine Stirnansicht wie in Fig. k mit herausgezogenen Schaltelementen ι

Fig. 6 eine Ansicht des Erdungsbolzens}

Fig. 7 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Erdungsbolzen;

Fig. 8 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Sammelschienenkontaktt und

Fig. 9 den Sammelschienenkontakt in Seitenansicht.

Der Drehstromschalter gemäß der Erfindung weist ein mehrteiliges Gehäuse auf, dessen hinterer Wandteil 1 am Rahmen einer Schaltanlage befestigt wird. Über schematisch angedeutete Schrauben 2 ist mit diesem Teil 1 ein vorderer Gehäuseteil 3 verbunden, an dem die Samme1schienen k befestigt sind. Beide Gehäuseteile 1 und 2 bestehen aus einem Isolations-Gießharz, wobei im hinteren Teil 1 Kontakte befestigt und Leitungen 6 eingegossen sind, die zu Abgängen 7 für die Drehstromleiter R, S, T führen.

Die Schaltelemente 8 bestehen im wesentlichen aus einer

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rohrförmigen Hauptstrombahn 9, an deren äußerem Ende eine Isolierstoffhülse 10 befestigt ist, die Radialbohrungen enthält. Am freien Ende dieser Isolierstoffhülse 10 ist über einen Ansatz 12 eine Isolierstoffhaube 13 angesetzt, die die Isolierstoffhülse 10 und das äußerste Ende der Hauptstrombahn 9 mit einem radialen Spalt 14 umschließt. Zur Halterung der Isolierstoffhaube 13 am Gehäuseteil 3-weist letzteres rohrförmlge Ansätze 15 auf, die unter Bildung eines schmalen radialen Spaltes 14' beim Aufstecken des Schaltelements 8 in den Zylinderspalt 14 eintreten und sich mit ihrer vorderen Stirnkante 15a als Begrenzungsanschlag im Tiefsten des Ringspaltes 14 abstützt. Das hintere, freie Ende der Isolierstoffhaube ist als Randkragen 1f> ausgebildet, durch den die seitlichen Öffnungen 17 Im Gehäuse für die Erdungsbolzen 18 bei eingesetztem Schaltelement abgedeckt werden. Ein Einführen dieses Erdungsbolzens bei eingesetztem Schaltelement wird dadurch sicher verhindert. Einer sicheren Halterung des Schaltelementes 8 auf dem rohrförmigen Ansatz 15 dient eine Rasteinrichtung 40, die in einer Querbohrung 41 in der Isolierstoffhülse 10 angeordnet ist und aus zwei von einem Federelement 42 belasteten Stiften 43, 44 mit Rundkuppen besteht, die In entsprechende Ausnehmungen im rohrförmigen Ansatz 15 einrasten.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Gehäuseteil 3 im Bereich der Halterung der Sammelschiene 4 derart labyrinthähnlich ausgebildet, daß der in der Zeichnung rechte Ansatz 20 genau in eine der Ausnehmung 21 entsprechende Ausnehmung eines weiteren, an diesen anzuschließenden Schalter eingreift«

Aus Fig. 4 ist die teilweise Abdeckung der Öffnungen im Gehäuseteil 3 für die Erdungsbolzen ersichtlich.

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Ferner kann dieser Darstellung entnommen werden, daß die Isolierstoffhaube 13 an ihrem stirnseitigen Ende eine Ausnehmung 23 zum lösbaren Befestigen eines nicht dargestellten Abzieh- bzw. Einsetzwerkzeuges für das Schaltelement aufweist.

In Fig. 5 ist der Drehstromschalter ohne Schaltelemente dargestellt. Nach Einführen des Erdungsbolzens 18 in die entsprechenden Öffnungen 17 deckt der am Erdungsbolzen angeordnete Winkel Zk die von den Rohransätzen 15 begrenzte Einführöffnung für die Schaltelemente ab.

Der in den Fig. 6 und 7 dargestellte Erdungsbolzen 18 besteht aus einem Kupferrohr 25, das von einem Isolierrohr 26 mit Schlüsselprofil fest umgeben ist. Am Kupferrohr 25 ist ein Gewindebolzen 27 befestigt, der das Isolierrohr überragt und mit dem der Erdungsbolzen in eine entsprechende Gewindebohrung im Gehäuseteil 1 eingeschraubt wird. In einer mit dem Kupferrohr 25 leitend verbundenen Erdanschlußfahne 29 ist eine Erdanschlußschraube 30 eingeschraubt, die zur Halterung von Erdungskabeln dient. Am Schlüsselprofilsteg des Isolierstoffrohres 26 ist ferner der Abdeckwinkel Zk (Fig. 5) angeschraubt. Das freie Ende des Erdungsbolzens 18 ist zum Ansetzen eines Schlüssels zwecks Einschrauben des Bolzens mit einem Sechekant 31 versehen.

In den Fig. 8 und 9 sind die an der Sammelschiene befestigten Sammelschienenkontakte 32 gezeigt, durch die eine sichere leitende Verbindung mit der Hauptstrombahn 9 des Schaltelementes hergestellt wird. Die Sammelschienen k sind mittels eines Klemmringes 33 am Gehäuse 3 befestigt. Die Sammelschienenkontakte JZ bestehen ebenso wie die Leitungs-

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kontakte 5 aus einem Kontaktkörper 3k, welcher Federansätze 35 trägt, die auf der Hauptstrombahn 9 fest anliegen. Die Klemmwirkung dieser Federelemente 35 kann noch durch einen elastischen Ring 36 vergrößert werden.

Im Inneren der rohrförmigen Hauptstrombahn befindet sich eine Funkenlöscheinrichtung beispielsweise in Form einer bekannten Löschpatrone.

Durch das als Handsprungantrieb ausgebildete, in die Ausnehmung 23 der Isolierstoffhaube 13 einsetzbare Abziehwerkzeug wird eine Schnellschaltung ermöglicht, die unabhängig von der Abziehgeschwindigkeit durch die Bedienungsperson ist. Nach Einsetzen des Werkzeuges in die Ausnehmung 23 wird beim Ziehen des Werkzeuges zunächst ein im Werkzeug eingebautes Federelement gespannt, bis die von diesem ausgeübte Kraft die Haltekraft der Rasteinrichtung übersteigt, so daß das Schaltelement schnell und sicher gezogen wird.

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Claims

Patentansprüche

Vi^reinpolig schaltbarer Mlttelspannungs-Drehatromschalter mit einem mehrteiligen Gießharz-Gehäuse, in dessen hinterem Vandteil die von Kontakten zu Abgangsanschltiβsen der Drehstromleiter R, S, T führenden Leiter eingegossen sind und in dessen vorderem Teil Samme1schienen befestigt und Kontakte für ein Schaltelement zum Verbinden der Drehstromleiter mit den Sammelschienen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß das Schaltelement (8) einen Hauptstrom-Rohrleiter (9) enthält, in dessen Innerem die Lichtbogenlöscheinrichtung angeordnet ist und dessen äußeres, in eine Isolierhülee (1O) übergehendes Ende von einer Isolierhaube (13) abgedeckt ist, deren Randkragen (i6) die Gehäuse-Öffnungen (17) zum Einsetzen des Erdungsbolzens (18) überdeckt, und daß die Erdungebolzen (i8) seitliche Ansätze (2k) zum Abdecken der Schaltelementöffnungen bei gezogenem Schaltelement (8) aufweisen.

2. Drehstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (5) der Drehatroaleiter R, S, T und die Sammelechienenkontakte (32) für den Rohrleiter (9) des Schaltelementes (8) Klemmglieder (35, 36") aufweisen.

3. Drehstromschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur einfachen Aneinanderreihung mehrere Schalter die Durchbrüche im Wandteil (i) für die Samme1-schlenen (k) labyrinthartig (20, 21) ausgebildet sind.

k. Drehstromeehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülsen (1O) des

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Schaltelementes radiale Bohrungen (ii) zum Ausströmen der Grase aufweisen*

5. Drehstromschalter nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffhaube (i3) das Rohrleiterende (9) und die Isolierhülse (1O) mit radialem Abstand umschließt und der so gebildete Zylinderspalt (1V) einen Strömungskanal für die aus den Radialbohrungen (ti) austretenden Gase .darstellt.

6. Drehstromschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffhaube (13) «Ιt dem Ende der Isolierhülse (1O) verbunden ist.

7. Drehstromschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Stirnfläche der Isolierstoffhaube eine Einrichtung (23) zum lösbaren Ansetzen eines Abzieh- und Steckwerkzeuges vorgesehen ist.

8. Drehstromschalter nach Anspruch h oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Isolierstoffhülse (.10) eine federbelastete Rasteinrichtung (4o) angeordnet ist, die alt den Rohr-Ansätzen (i5) zusammenwirkt.

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