DE2240029A1 - Vorrichtung zur herabsetzung des koronaeffektes - Google Patents
Vorrichtung zur herabsetzung des koronaeffektesInfo
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- H01B5/00—Non-insulated conductors or conductive bodies characterised by their form
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- H01B5/004—Auxiliary arrangements for protection against corona
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Description
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL-ING. SELTING
14. August 1972 Sg/rö
LABORATOIRE BELGE DE L1INDUSTRIE ELECTRIQUE,
rue de Rhodes, 125 - l6j5O Linkebeek / Belgien
Vorrichtung zur Herabsetzung des Koronaeffektes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herabsetzung
des Koronaeffektes bei einem an hoher elektrischer Spannung -liegenden Gegenstand, insbesondere für
an hoher elektrischer Spannung liegende Leitungen und Installationen.
Der Koronaeffekt verursacht nicht nur elektrische Verluste, sondern stört auch den Funkempfang und verursacht
Geräusche, die sich in unmittelbarer Nähe störend auswirken. Der Koronaeffekt kann unter gewissen Voraus-Setzungen,
beispielsweise bei Überspannungen, atmosphärisch oder meteorologisch ungünstigen Verhältnissen,
bei der unmittelbaren Nähe von Quellen, die eine Potentialdifferenz
erzeugen oder durch Verschmutzung oder Oxydation der Oberflächen der unter Spannung stehenden Gegenstände
eine beträchtliche Stärke annehmen.
Zur Reduzierung des Koronaeffektes wurden schon die verschiedensten
Mittel angewandt.
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Bei Kabeln besteht eine Möglichkeit darin, den Durchmesser möglichst groß zu machen. Eine zweite Möglichkeit
besteht darin, Kabel in BUndelform vorzusehen. Schließlich können Kabel mit glatter Oberfläche verwendet
werden. All diese bekannten Mittel sind wenig wirksam oder teuer und vermindern in jedem Fall den
Störeffekt bei der Befeuchtung der elektrischen Gegenstände infolge der Anwesenheit von Wassertropfen, die
an ihrer Oberfläche erzeugt wird, nur außerordentlich geringfügig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und wenig kostspielige Vorrichtung zur wirksamen Herabsetzung
des Koronaeffektes zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere elektrisch
leitende langgestreckte Organe mit kleinem Krümmungsradius an ihrem einem Ende vorgesehen sind,
und daß die langgestreckten Organe in bestimmten Intervallen in Längsrichtung des unter hoher elektrischer
Spannung stehenden Gegenstandes in bestimmten Abständen an diesem angebracht sind.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß an einem Kabel langgestreckte Organe in Form gekrümmter federnder Drähte aus Metall vorgesehen
sind, die das Kabel umschließen und deren Enden im wesentlichen radial von der Kabeloberfläche abstehen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an zwei AusfUhrungsbeispielen näher erläutert.
— "5 —
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Fig. 1 zeigt ein erstes AusfUhrungsbeispiel der Erfindung unter Anwendung bei einer Hochspannungs-Freileitung,
und
Fig. 2 zeigt eine weitere AusfUhrungsform.
In Fig. 1 ist ein Abschnitt des Kabels 1 auf einer Länge dargestellt, in der in bestimmten Abständen
mehrere metallische Organe 2 von langgestreckter Form angeordnet sind, deren Enden jeweils einen schwachen
Krümmungsradius haben. Die metallischen Organe 2 stehen radial von der Oberfläche des Kabels ab.
Die Oberflächendichte der metallischen Organe 2 und ihre Länge können in Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren variieren. Zu diesen Faktoren gehören beispielsweise das mittlere elektrische Oberflächenfeld
und der Biegungsradius oder der Durchmesser des Kabels.
Bei einem besonderen AusfUhrungsbeispiel können die metallischen Organe 2 eine.Länge zwischen etwa 5 und
20 mm haben und in gegenseitigem Abstand voneinander angeordnet sein, der im allgemeinen zwischen 5 und
20 cm liegt. Bei dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel werden die metallischen Organe 2 von gebogenen federnden
Drähten 3 gebildet, die das Kabel umschließen und
in elektrischem Kontakt mit ihm stehen. Die Enden der Drähte 3 bilden die langgestreckten Organe 2 und stehen
radial auf der Oberfläche.des Kabels 1. Die Anzahl der langgestreckten Organe 2 in einer Querschnittsebene
des Kabels kann variieren. Gemäß Fig. 1 sind zwei Organe vorgesehen, es ist aber auch möglich, nur ein einziges
oder beispielsweise auch eine noch größere Zahl entsprechend dem Jeweiligen Anwendungsfall' vorzusehen.
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Fig. 2 zeigt ein Beispiel, bei dem die Anzahl der langgestreckten Organe 2 vier beträgt.
Die Art der Befestigung der langgestreckten Organe 2 ist an sich unabhängig davon, wie ein ausreichender
elektrischer Kontakt zu dem unter Hochspannung stehenden Gegenstand, an dem der Koronaeffekt reduziert
werden soll, erfolgt.
Die Optimierung der einzelnen Faktoren (Zahl der Schutzorgane, ihre Länge und ihr Abstand) hängt in
Jedem Fall in erster Linie von der Form des zu schlitzenden Gegenstandes, von seinem Oberflächenzustand, den
atmosphärischen Bedingungen und dem mittleren elektrischen Oberflächenfeld ab.
Man hat festgestellt, daß die Reduzierung des Koronaeffektes und demnach auch der radioelektrischen und
akustischen Störungen sowie die elektrischen Verluste, die durch den Koronaeffekt erzeugt werden, sich nicht
nur bei Trockenheit auswirken, sondern auch bei Regen. Dies trifft ferner auch für verschmutzte oder oxydierte
Gegenstände zu und bildet einen besonderen Vorzug der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für alle Formen von Gegenständen, die unter hoher elektrischer Spannung
stehen, verwendet werden, gleichgültig, ob die Form dieser Gegenstände durchgehend ist oder sich ändert.
Die Erfindung ist ferner ebenso wie in Luft auch in anderen Gasen mit analogem Verhalten anwendbar. Sie
erlaubt es, die radioelektrischen und akustischen Störungen sowie die elektrischen Verluste herabzusetzen, die
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an Hochspannungsinstallationen auftreten, seien diese sauber oder verschmutzt, und zwar sowohl unter feuchten
Atmosphärenbedingungen, wie beispielsweise bei Regen, Nieselregen, Nebel oder Tau als auch bei trockener
Atmosphäre.
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Claims (2)
- AnsprücheIy Vorrichtung zur Herabsetzung des Koronaeffektes bei einem an hoher elektrischer Spannung liegenden Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere elektrisch leitende langgestreckte Organe (2) mit kleinem Krümmungsradius an ihrem einen Ende vorgesehen sind, und daß die langgestreckten Organe (2) in bestimmten Intervallen in Längsrichtung des unter hoher elektrischer Spannung stehenden Gegenstandes (1) in bestimmten Abständen an diesem angebracht sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Kabel langgestreckte Organe (2) in Form gekrümmter federnder Drähte (3) aus Metall vorgesehen sind, die das Kabel umschließen und deren Enden im wesentlichen radial von der Kabeloberfläche abstehen.J5· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Organe (2) eine Länge haben, die etwa im Bereich von 5 bis 20 mm liegt, und daß ihr gegenseitiger Abstand etwa 5 bis 20 cm beträgt.309808/0993
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (1)
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1972
- 1972-08-16 FR FR7229308A patent/FR2150128A5/fr not_active Expired
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- 1972-08-17 JP JP8243572A patent/JPS4831482A/ja active Pending
Also Published As
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