DE2240018B2 - Ein- oder mehrstufiger Flügelzellen- oder Schraubenkolbenverdichter - Google Patents
Ein- oder mehrstufiger Flügelzellen- oder SchraubenkolbenverdichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen ein- oder mehrstufigen Flügelzellen- oder Schraubenkolbenverdichter mit Einspritzung
von Kühlflüssigkeit in den Kompressionsraum durch Einspritzöffnuiigen, die über die Zellenvolumenlänge
verteilt in der Förderraumumfangswand angeordnet sind.
Bei bekannten Verdichtern dieser Art, bei denen Öl oder eine andere Flüssigkeit zur Kühlung in den
Kompressionsraum eingespritzt wird (siehe z. B. die GB-PS 6 53 351), ist meist eine verhältnismäßig kleine
Anzahl von Düsen vorgesehen, durch die die Kühlflüssigkeit möglichst vor dem Verdichtungsvorgang oder in
dessen Anfangsbereich eingespritzt wird, damit eine große Druckdifferenz zwischen dem öl und der Luft
zum Einspritzen ausgenutzt werden kann. Man ging dabei von der Überzeugung aus, daß sich ein ölnebel
bilden würde, der dank seiner intimen Vermischung mit der Luft und der kleinen Tropfengröße die während der
Kompression der Luft erzeugte Wärme aufnehmen sollte.
Bei einem bekannten Schraubenverdichter (siehe die US-PS 31 38 320) sind in der Förderraumumfangswand,
beiderseits der druckseitigen Verschneidungskante der ineinander schneidenden Zylinderräume für die beiden
Schraubenrotoren auf je einer zu dieser Kante parallelen Geraden Einspritzöffnungen für Schmier-
und Kühlflüssigkeit vorgesehen, die sich in Längsrichtung über den größten Teil der Förderraumlänge
erstrecken und deren letzte schon fast am Rand der halb radial, halb axial angeordneten Auslaßöffnung des
Förderraums liegen. Damit wird über den größten Teil der Rotorlänge Flüssigkeit in die zwischen den
Schraubengängen der Schraubenrotoren und der Förderraumwand entstehenden Verdrängerzellen eingespritzt
und, wie aus einigen zeichnerischen Darstellungen der PS zu schließen ist, auch noch Flüssigkeit in
die Verdrängerzellen eingespritzt, wenn diese schon mit der Auslaßöffnung in Verbindung stehen. Auch Einspritzöffnungen
in der druckseitigen Stirnwand des Förderraums sind bei diesem bekannten Verdichter vorgesehen,
so daß die Einspritzöffnungen auf einem großen Bereich der Förderraumwand verteilt angeordnet sind.
Die Einspritzöffnungen sollen unter einem bestimmten Winkel in Strömungsrichtung gerichtet sein. Jedoch sind
in der betreffenden PS keine Angaben und Hinweise enthalten, daß etwa der Anordnung von Einspritzöffnungen
in einem bestimmten Bereich in bezug auf die Auslaßöffnung oder sonst an einer bestimmten Stelle im
druckseitigen Teil der Förderraumwand eine besondere Bedeutung zukommen könnte.
Es wurde nun aber erkannt, daß durch eine solche Einspritzung der gewünschte Ölnebel nicht entsteht,
sondern daß der größte Teil der Flüssigkeitsmenge in relativ grobe Tropfen übergeht, welche der Luftbewe-
gung nur schlecht zu folgen vermögen und daher sofort ausgeschieden werden. Wenn die Kühlflüssigkeit nur am
Anfang der Kompression eingespritzt wird, befindet sich an der Stelle, wo höhere Drücke herrschen und
somit infolge höherer Lufttemperatur en intensiver Wärmeaustausch möglich ist, praktisch keine Vermischung
von öl und Luft mehr. Die Lufttemperatur am Austritt ist bei den bekannten Verdichtern daher
verhältnismäßig hoch, und der Wirkungsgrad der Einspritzkühlung gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlung bei Einspritzung der Kühlflüssigkeit in den
Förderraum des Verdichters dadurch wirkungsvoller zu machen, daß die Einspritzung von Kühlflüssigkeit in den
Bereich des Rotorumlaufs erfolgt, in dem sie richtig erforderlich und wirksam ist, was dann schließlich zu
einer Verbesserung des gesamten Wirkungsgrads des Verdichters führen soll. Durch Steigerung der Kühlwirkung
sollen größere Druckverhältnisse ermöglicht werden, so daß die Stufenzahl verringert wenden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind nach der Erfindung die Einspritzöffnungen so in der Förderraumumfangswand
angeordnet, daß das kleinste Zellenvolumen, in das noch Kühlflüssigkeit eingespritzt wird, größer als
das 0,6fache und kleiner als das l,6fache des kleinsten >>
noch geschlossenen Zellenvolumens des Verdichters ist.
Durch die Erfindung wird ein guter Wärmeaustausch in einem Bereich des Verdichtungsraumes erzielt, in
dem bereits eine höhere Lufttemperatur erreicht ist.
Dieser gute Wirkungsgrad der Kühlung wird noch «>
wesentlich dadurch verbessert, daß nach dem ersten Unteranspruch die Einspritzöffnungen im Bereich ihrer
Anordnung im betreffenden Teil der Förderraumumfangswand über seine Fläche gleichmäßig verteilt sind.
In den folgenden Unteransprüchen sind weitere r> Verbesserungen des Gegenstandes des Hauptanspruchs
angegeben.
Neben der guten Kühlwirkung hat sich ferner gezeigt, daß bei entsprechender Kühlölmenge dieses an keiner
Stelle Zersetzungstemperaturen erreicht, so daß das Öl über eine lange Zeit im Verdichter verwendet werden
kann.
An sich sind als Schraubenverdichter ausgebildete Rotationskolbenverdichter mit einem parallel zur
Rotationsachse bewegbaren Steuerschieber bekannt (DE-OS 18 04 884, US-PS 34 32 089), durch den
Schmier-, Abdicht- und Kühlflüssigkeit in den Ko.npressionsraum eingeführt werden kann. Diese Flüssigkeit
tritt dabei aus Düsenöffnungen aus, die auf einer parallel zur Rotationsachse liegenden Geraden liegen Beim -,0
Verschieben des Steuerschiebers ändert sich auch die Lage der Düsenöffnungen zum Kompressiorsraum,
wobei dafür gesorgt ist, daß sie nicht in den Bereich des Enddruckes gelangen, wie es bei der Erfindung
vorgesehen ist.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegemtandes
werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert. Dabei wird Luft als Fördermedium und öl als
eingespritzte Flüssigkeit angenommen, wobei alle Betrachtungen auch auf andere Fördergase bzw. e>o
Dämpfe und Kühlflüssigkeiten ausgedehnt werden können. Es zeigt
Fig. 1 in einem schematischen Querschnilt den Aufbau eines Flügelzellenverdichters mit ölabscheidern
im Schnitt nach der Linie I-I in F i g. 3, b5
F i g. 2 einen weiteren (genaueren) Querschnit: durch
den Flügelzellenverdichter nach der Linie H-Il in l; i g. 3,
Fig. 2a einen Teilquerschiiitt nach der Linie 11-11 in
F i g. 3 mit gegenüber der Stellung in F i g. 2 veränderter Stellung des Läufers,
Fi g. 2b einen Teilquerschnitt durch die Förderraumwand
des Verdichters nach F i g. 1 nach der Linie 11-11 in
Fig. 3 mit einem anschließenden Stück der Förderraumwand in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2c einen Teilquerschnitt nach der Linie 11-11 in
F i g. 3 mit Einspritzschlitzen in der Förderraumwand,
F i g. 2d einen Teilquerschnilt durch die Förderraumwand des Verdichters nach F i g. 1 nach der Linie 11-11 in
Fig. 3 mit einem anschließenden Stück der Wand in perspektivischer Darstellung und mit den Einspritzschlitzen
gemäß F i g. 2c,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Flügelzellenverdichter
nach der Linie 1II-III in F i g. 2,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch einen Schraubenverdichter mit ölabscheidern nach der Linie
IV-IV in F ig. 7,
F i g. 5 ein Schema zur Anordnung eines Verdrängerverdichters gemäß Fig. 1 oder 4 zusammen mit
Zusatzeinrichtungen,
Fig.6 einen Querschnitt durch einen Schraubenverdichter
nach F i g. 4 nach der Linie VI-Vl in F i g. 9,
Fig. 6a einen Teilquerschnitt durch den Schraubenverdichter
nach der Linie VI-VI in F i g. 9,
F i g. 6b einen Teilquerschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 9 durch die Förderraumwand des Schraubenverdichters
nach Fig.4 mit einem anschließenden Stück
der Förderraumwand in perspektivischer Darstellung,
F i g. 6c einen Teilquerschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 9 mit Einspritzschlitzen in der Förderraumwand
eines Schraubenverdichters,
F i g. 6d einen Teilquerschnitt nach der Linie Vl-VI in Fig. 9 durch die Förderraumwand des Schraubenverdichter
nach F i g. 4 mit einem anschließenden Stück der Förderraumwand in perspektivischer Darstellung
und mit den Einspritzschlitzen gemäß F i g. 6c,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Schraubenverdichter
nach F i g. 4 nach der Linie VII-VII in F i g. 6,
F i g. 8 und 8a je eine Abwicklung der Läufermantelflächen des Schraubenverdichters für zwei Läuferstellungen,
in der die Lage des Ansaugens, des Komprimierens, der öleinspritzung und des Luftaustritts ersichtlich
ist,
F i g. 9 eine Draufsicht auf den Schraubenverdichter gemäß den F i g. 4,6 und 7 mit Ansaugöffnung und einer
Ölpumpe,
Fig. 10 eine Seitenansicht des Schrauben Verdichters
gemäß den Fig. 6 und 7, bezüglich F i g. 7 von hinten, mit dem Auslaß, wobei Einzelheiten der axialen
ölzufuhr sichtbar sind.
In der schematischen Schnittdarstellung eines Flügelzellenverdichters
nach F i g. 1 ist ein Gehäuse zu sehen, welches hauptsächlich aus einem Gehäuseunterteil 1,
einem Gehäuseoberteil 3 und einem Zylinder 5 besteht. Ein Läufer 8 mit seiner Achse 9 ist exzentrisch zur
Zylinderachse 6 gelagert. Der Zylinder 5 ist mit einer oder mehreren Luftansaugöffnungen 11 sowie mit
Luftauslaßöffnungen 12 versehen. Der Läufer 8 weist in Schlitzen ungefähr radial gerichtete Schieber 14 auf,
welche, bedingt durch die Zentrifugalkraft des sich drehenden Läufers 8, mit ihren Außenkanten an der
Innenfläche 7 des Zylinders 5 anliegen.
In der schematischen Darstellung eines Schraubenverdichters ist in Fig. 4 ein Gehäuse zu sehen, zu dem
ein Gehäuseunterteil 1, ein Gehäuseoberleil 3a und ein Doppelzylinder 105 mit den Achsen 106 und 107
gehören. Im Doppelzylinder 105 laufen ein Hauptläufer
108 um die Achse 106 und ein Nebenläufer 110 um die
Achse 107 um. Der Antrieb erfolgt auf den Hauptläufer. Der Nebenläufer wird über Zahnräder 85 (Fig. 7)
angetrieben, so daß sich Haupt- und Nebenläufer nicht berühren. Bei entsprechender Schmierung ist auch der
Antrieb ohne Zahnräder durch das Ineinandergreifen der Zähne von Haupt- und Nebenläufer möglich. Der
Doppelzylinder 105 ist mit einer in diesem Schnitt nicht sichtbaren Luftansaugöffnung und einer Luftaustrittsöffnung
12a versehen.
Sowohl beim Flügelzellen- als auch beim Schraubenverdichter (Fig. 1 bzw. 4) ist ferner im Gehäuse 1, 3
bzw. 3a eine erste Filterscheibe 16, z. B. aus Filz, mit relativ großer Filterfläche und zugehöriger Ölgrube 15
ersichtlich, der ein Metallgewebe 18 zum Auffangen großer, an der Scheibe 16 gebildeter Tropfen nachgeschaltet
ist. Diesem Filter 18 folgt, in Richtung der strömenden Luft gesehen, eine zweite Filterscheibe,
deren Fläche wirkungsmäßig aus einem äußeren Ringteil 20 und einem inneren Ringteil 21 besteht. Die
zugehörigen Ölgruben 17 bzw. 19 sind ebenfalls ersichtlich. Dem äußeren Ringteil 20 ist ein Metallgewebefilter
22 nachgeschaltet, nach welchem der innere Ringteil 21 der zweiten Filterscheibe zu durchströmen
ist, gefolgt von einem Auslaßkanal 24 und einem Rückschlagventil 25 sowie einem Druckluftanschlußstutzen
26. Die ölgrube 15, 17 und 19 sind über eine Rückführleitung 43 (F i g. 3,5) mit dem Ansaugraum des
Kompressors verbunden.
Das vom Kompressor geförderte Öl-Luft-Gemisch gelangt in den Gehäuseunterteil 1, in welchem sich das
Öl unten absetzt, die geförderte Druckluft jedoch oben abströmt und in den nachgeschalteten Filtern 16,18,20,
21 und 22 gereinigt wird. Anschließend strömt die Luft durch das Rückschlagventil 25, welches einem Luftkühler
28 (F i g. 5) vorgeschaltet ist. Das öl dagegen gelangt zur Kühlung in einen Ölkühler 27 und dann über ein
kombiniertes Regelventil 33 durch Einspritzöffnungen 54, 55 (Bohrungen oder Schlitze) in ien Förder- bzw.
Kompressionsraum.
Gemäß F i g. 2 und 6 strömt die angesaugte Frischluft oder das angesaugte Gas über das kombinierte
Mehrfachfunktion-Regelventil 33 bzw. 33a in eine Ventilkammer 32.
Am Eintritt zu dieser Ventilkammer 32 befindet sich ein Ventilsitz 34. Zum kombinierten Regelventil 33 bzw.
33a, welches das öffnen und Schließen des Einlasses regelt (es könnte grundsätzlich auch kontinuierlich
geregelt werden, durch Drosselung der angesaugten Frischluft und bei Schraubenverdichtern auch mittels
interner Luftumwälzung), gehört ferner ein Ventilteller 35 mit einem Ventilschaft 36 bzw. 36a. Dessen freies
unteres Ende ist mit einem Steuerkolben 38 in einem Steuerzylinder 37 bzw. 37a verbunden. Das untere Ende
des Steuerzylinders 37, 37,-j ist mit einem entsprechenden
Deckel und dann mit einem Druckgas-, normalerweise Druckluftanschluß 40 versehen. Im Steuerkolben
38 ist ein Einsatz 42 vorgesehen, der mit einer Feder 97 zusammenwirkt, um über Stangen eine ringförmige
Veniilplatte 39 in Öffnungsstellung zu halten. Die Platte kann in ihrer unteren Stellung Kanäle 95 im
Stcucrkolben 38 verschließen und wirkt dabei als Ringvcntil. Näheres dazu, ebenso zu den öffnungen 99
im Kolben 38, ist weiter unten noch erläutert.
Die Versorgung mit in den Komprcssionsruum
einzuspritzendem Kühlöl — es kann auch eine andere
Flüssigkeit, /.. B. Wasser sein - erfolgt aus dem als Ölbehälter ausgebildeten (ichiitisctinterleil I, welches
unter dem Verdichterenddruck steht und welchem über eine Leitung und den Kühler 27 (Fig. 5) das Ö
entnommen wird. Dabei kann zur Erhöhung de; Öldrucks eine Pumpe 86 verwendet werden. Das Ö
) gelangt anschließend in eine Kammer 48 (F i g. 2 und 6) von wo es durch einen Ventilsitz 50 in eine
Ölvorkammer 52 bzw. 52a strömt. Das eine Ende des Steuerkolbens 38 ist als Ventilkörper ausgebildet
welcher den Durchlaß zwischen der Kammer 48 und dei
ι« Ölvorkammer 52, 52a steuert. Aus der Ölvorkammer 5/ bzw. 52a führen Bohrungen 53, welche in Einspritzöffnungen
54 oder 55 enden, ins Innere des Zylinders 5 bzw 105. Bei der Ausführung mit kreisrunden Einspritzöffnungen
sind diese öffnungen bzw. Bohrungen in relath
i> dichten Reihen (Fig. 2, 2a, 2b und 3 bzw. 6, 6a, 6b)
gleichsam wie die Büschel einer Bürste angeordnet wodurch eine gut verteilte, gleichmäßige ölaufgabe ir
die verdichtete Luft im Kompressionsraum 56 bzw. 56*
erfolgt. Das öl kann auch durch schlitzförmige
2» Einspritzöffnungen 55 (F i g. 2c, 2d bzw. 6c, 6d) zugefühn
werden.
Bei einem Verhältnis von 10 kg Kühlöl pro kg Preßluft und dank der gleichmäßigen Verteilung von Ö
und Luft ist ferner bei den beschriebenen Verdichteraus-
2"i führungen ein Ölwechsel praktisch nicht nötig, da das Ö
an keiner Stelle Zersetzungstemperaturen erreicht Durch die Aufteilung auf viele bürstenborstenartig
angeordnete Einspritzbohrungen mit Durchmesserr zwischen 0,3 mm und 1,2 mm, vorzugsweise ca. 1 mm bis
iii 0.8 mm, bzw. auf mehrere Einspritzschlitze mit einer
Schlitzbreite von höchstens 1 mm, vorzugsweise 0,3 mm, kann eine ausgezeichnete Verteilung des der
Kühlung dienenden Öls in fein zerstäubtem Zustand ir der Konipressionskammer erfolgen. Durch Zerplatzer
r> der Ölstrahlen bzw. im Falle der Einspritzung durch
Schlitze der ölvorhänge an der Läuferoberfläche wire
der Zerstäubungsgrad und damit die Aufteilung dei Kühlflüssigkeit in die zu kühlende Luft verbessert. Da.'
Luft-Öl-Gemisch wird auch mikroskopisch homogener.
■ίο Bei einstufigen Verdichtern mit einem Druckverhältnis
8 und einem Verhältnis von 10 kg Kühlöl pro kg
Druckluft ergibt sich eine Einspritzfläche F von ca l,5mm2/PS Nennleistung, wobei F die Summe der
Einspritzquerschnitte aller Einspritzöffnungen bedeutet
■n Wenn diese aus Bohrungen mit 0,8 mm Durchmesset
bestehen, ergeben sich somit ca. 3 Bohrungen/PS Nennleistung. Bei Einspritzschlitzen mit einem Verhältnis
für Länge zu Schlitzweite von z. B. 10 und bei einet Anzahl von 12 Schlitzen für eine Verdichterstufe z.B.
Ίο wie dies bei einem bekannten Flügelzellenverdichter
der Fall ist, ergibt sich eine Schlitzbreitc b von ca. 0,1 \IF. Um während der Kompression eine gleichmäßige
Beaufschlagung der Luft mit Öl zu erreichen, ist be Verdichtern mit über 10 PS Nennleistung, bei dener
r> Einspritzschlitze mit einem Verhältnis von Schlitzlängc
zu Schlitzbreite von mehr als 10 verwendet sind, eine kleinste öffnungsweite von wesentlich unter 0,1 /7
erforderlich.
Als »Zellenvolumcn« wird bei den dargestellter
du Verdichtern das Volumen des umschlossenen Raumes
(Zelle) verstanden, in dem sich die Luft während der Kompression befindet. Ein im folgenden erläutertes
Zellenvolumen kann auch nach Erreichen der Auslaß· öffnungen definiert werden. Beim Flügelzellcnvcrdich-
οι ter ist das Zellenvolumcn durch zwei sich folgende, siel·
gegenüberliegende Schieberflächen und die dazugehörenden Umfangsflüchentcilc des Läufers 8 und des al.'
geschlossen betrachteten Zylinders 5 begrenzt (Ki g. 2)
Beim Schraubenverdichter ist das Zellenvolumcn durch
die als geschlossen betrachtete druckseitige Stirnwand 169, die Zylinderwand 105 und die Schraubenzahnflanken
begrenzt. Durch Abwickeln der Läufermantelfläche ist es einigermaßen möglich, das dreidimensionale
Zellenvolumen zweidimensional darzustellen (Fig. 8, 8a). Dort sind Haupt- und Nebenläufer 108 bzw. 110
ersichtlich sowie die Stellen 112 bzw. 114, wo sich die Zahnkämme an die Zylinderwände anschmiegen (siehe
auch F i g. 6). Die saugseitige Stirnwand 170 ist durch die Ansaugöffnung 11a, die druckseitige Stirnwand 169
durch die Austrittsöffnung 12a unterbrochen. Die kompliziertere Abgrenzung 120 des Zellenvolumens
durch das Ineinandergreifen der Hauptläufer- und Nebenläuferzähne ist in den Fig. 8 und 8a nur
schematisch dargestellt.
Das kleinste Zellcnvolumen, in welches noch Kühlmittel
eingespritzt wird, ist mit Vi, das kleinste geschlossene Zellenvolumen, bei welchem die Zelle die
erste Kante einer Öltasche oder die erste Kante einer Luftaustrittsöffnung (sofern keine entsprechende Tasche
vorgesehen ist) erreicht, ist mit V2 bezeichnet.
In Fig. 2, 2a entspricht Vi der schraffierten Fläche
CDEF, V2 der Fläche GHIK. In F i g. 8 entspricht V, der
Fläche ABCDEFGH, in F ig. 8a V2 der Fläche IKLMOPQR. Beim beschriebenen Kompressor muß
dann für jede Stufe die Beziehung
- 0,40 < ψ < + 0,60 gelten mit
Ψ =
V-,
0,9 < i/'< 3
1,9 V2< V1 <4
1,9 V2< V1 <4
1»
oder 0,6 V2 < Vx
< 1,6 V2.
Es bedeutet dies, daß Kühlmittel selbst dann noch eingespritzt wird, wenn die Zelle die erste Kante einer
Öltasche oder einer Auslaßöffnung überschritten hat, in -to welchem Falle Vi
< V2 wird.
Diese Anordnung stellt sicher, daß sich ein plötzlicher, ungewollter Druckanstieg, z. B. durch einen Flüssigkeitsschlag,
in der Zelle nicht ausbilden kann, da ein Entweichen des Druckes entweder durch die noch mit η
der Zelle verbundenen Einspritzöffnungen 54 oder 55 oder durch die schon mit der Zelle verbundenen
Luftauslaßöffnungen 12 oder öltaschen 58 möglich ist. Jeder Auslaßöffnung 12 ist beim Flügelzellenverdichter
eine öltasche 58 zugeordnet (F i g. 2b). w
Bei bekannten Rotationskompressoren liegen diese Werte im Bereich
Wie aus F i g. I bzw. 4 ersichtlich, sind Luftauslaßöffnungen 12 bzw. 12a durch einen Kanal 59 mit dem
Gehäuseunterteil 1 verbunden, aus welchem ein Luftkanal 60 zu den Filtern 16, 18, 20, 21 und 22 führt, «n
Die plattenförmigen Filter 16, 20, 21 werden auf zwei Zugankern 61,62 bzw. 161,162, die sich auf den Deckeln
64 und 65 abstützen, gehalten, wobei die Zuganker mittels Muttern 63 fcstgcspannt sind.
Gemäß Fig. 3 erfolgt beim Flügelzellenverdichter (,·■■
die seitliche Abdeckung des Zylinders 5 sowie des Läufers 8 mittels zweier Zylinderseiten- bzw. Lagerdekkel
69, 70, welche auch zur Aufnahme von Wälzlagern 72 und 73 dienen. Zu jedem der Lagerdeckel 69 und 70
gehört ein Abdichtdeckel 69a bzw. 70a, der je weils einen Stopfbuchsring 75 bzw. 76 enthält, welche Ringe
verhindern, daß Außenluft in die Lager gelangt. Mit Ölnebel vermischte Leckageluft gelangt durch Spalte 77
zwischen den Distanzringen 80 neben den Lagern 72, 73 und den Deckeln 69 und 70 in die Lager 72 und 73, die
auf diese Weise geschmiert werden. Danach gelangt die Leckageluft durch Kanäle 74 zur Saugseite des
Verdichters.
Die Läuferwcllenstummel sind mit 78 und 79 bezeichnet. Am freien Ende des Wellenstummels 79 ist
bei der luftgekühlten Ausführung ein Kühlpropeller 81 aufgesetzt.
Aus der ölvorkammer 52 führen Druckölkanäle 82 in die Seitendeckel 69 und 70. Durch dazu senkrechte
Kanäle 84 in den Deckeln wird Schmier- und Kühlöl zur Dichtung seitlich den Läufer-Stirnflächen zugeführt. Zu
diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Flüssigkeit nur auf einen Sektor //79 (Fig. 2a) des Läufers 8 zuzuführen,
der zur kleinsten geschlossenen Zelle V2 bzw. GHJK
gehört. Es ist ferner möglich, auch Einspritzöffnungen 54 in axialer Richtung, d. h. parallel zu den Achsen 6 und
9 spritzend, anzuordnen.
Wie in F i g. 7 dargestellt, erfolgt beim Schraubenverdichter die seitliche Abdeckung des Doppelzylinders
105 mittels zweier Zylinder- bzw. Lagerdeckel 169 und 170, welche auch zur Aufnahme von Wälzlagern 172 und
173 dienen. Im Deckel 169 befinden sich ferner zwei Stopfbuchsringe 175 und 176, welche verhindern, daß
Außenluft in die Lager gelangt. Mit ölnebel vermischte Leckageluft gelangt durch die ringförmigen Spalte 177a
in die Wälzlager 172 und 173 und von dort durch die Bohrung 174a in den Ansaugkanal des Verdichters.
Zwei Getriebezahnräder 85 können auf der dem Antrieb entgegengesetzten Seite auf den Läuferwellen
179 und 183 angebracht sein. An die Welle 183 ist noch die Zahnradölpumpe 86 angekuppelt, deren Gehäuse an
einem hauptsächlich die Getriebezahnräder 85 umgebenden Getriebegehäuse 85a befestigt ist. Bei der
luftgekühlten Ausführung gehört ferner ein Kühlpropellcr 81 dazu.
Aus der ölvorkammer 52a führen Druckölkanäle 188 in die Zylinderdeckel 169 und 170 (siehe auch Fig. 10),
welche Kühlöl zur Dichtung durch Bohrungen 182 den Läuferstirnflächen seitlich zuführen, womit gleichzeitig
der axiale Schub der Läufer 108, 110 teilweise ausgeglichen wird. Weiter werden aus der ölvorkammer
52a die Kühlkanälc 184 gespeist, von denen aus über Einspritzöffnungen- bzw. Bohrungen 54 eine
Kühlölcinspritzung an der druckseitigen Stirnfläche des Förderraums erfolgt. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft,
die Flüssigkeit nur in den mit radialen Einspritzöffnungen versehenen Zellenbcrcich einzuspritzen.
Der beschriebene Rotationskolbenverdichter arbeitet, wenn hauptsächlich der Betrieb bei Vollast oder im
Leerlauf beachtet wird, wie folgt:
Beim Flügelzellenverdichter gelangt bei sich drehendem Läufer 8 und bei Vollast die zu verdichtende
Frischluft durch den Ventilsitz 34 (Fig. 2) in die Ventilkammer 32. Hier verteilt sie sich und strömt
anschließend durch die Luftansaugöffnungcn 11 in den Zylinder 5, wo sie von den Schiebern 14 des rotierenden
Liiufcrs 8 erfaßt und in Pfeilrichtung bewegt wird. Während dieses Vorgangs wird sie infolge des kleiner
werdenden Raumes /wischen dem Zylinder 5, dem LiIufer 8 und den entsprechenden Schiebern 14
komprimiert, wobei die Schieber 14 entsprechend dem
Verlauf der inneren Zylinderwandung 7 in den Läufer 8
zurückgedrängt werden.
Infolge der nun folgenden Verdichtung erwärmt sich die Luft ganz wesentlich. Zwecks Kühlung wird in die
entsprechende Kammer des Kompressionsraumes durch die Einspritzöffnungen 54 bzw. 55 Öl eingespritzt.
Die entstehenden Strahlen zerfallen zum Teil, zum anderen treffen sie auf den rotierenden Läufer 8 auf und
zerplatzen in ein Tropfengemisch. Das Öl-Luft-Gemisch sowie ein Schwall an der Lauffläche 7 des Zylinders 5
ausgeschiedenen Öls- werden vom entsprechenden Schieber 14 gegen die Taschen 58 und die LuftauslalJölT-nungen
12 geschoben. Der größte Teil der mit Luft geförderten ölmenge muß in äußerst kurzer Zeit,
nämlich während der Zeit, in welcher der Schieber 14 an den Luftauslaßöffnungen 12 vorbeistreicht, aus dem
enger werdenden Spalt zwischen dem Läufer 8 und dem Zylinder 5 ausgepreßt werden. Um ein stoß- und
schlagartiges Ausstoßen dieser Flüssigkeit zu verhüten, sind die öltaschen 58 sowie mehrere Luftauslaßöffnungen
12 geschaffen worden. Es steht somit genügend freies Volumen zur Verfügung, in welches die
Flüssigkeit beim Vorbeigehen eines Schiebers 14 entweichen kann, womit der stoßartige Ausschub
vermischen wird. Dadurch, daß sich außerdem die Taschen 58 über die öffnungen 12 hinaus erstrecken,
ergeben sich auf der Druckseite ölkeile, welche gegen die Saugseite hin die Leckverluste an Druckluft
verringern. Dabei ist im Bereich der öltaschen 58 bzw. der Luftauslaßöffnungen 12 die tragende Fläche des
Zylinders kleiner als 70%, vorzugsweise weniger als 50% der möglichen Tragfläche der ganzen Zylinderbreite.
Bei der Schraubenverdichterausführung gelangt bei Vollast die zu verdichtende Frischluft durch den
Ventilsitz 34 (Fig.6) in die Ventilkammer 32. Hier verteilt sie sich und strömt anschließend durch die auf
der Zylinderstirnwand und auf der Zylindermantelfläche angebrachte Luftansaugöffnung 11a in den Doppelzylinder
105. Dort beginnt das Ansaugen damit, daß bei sich in Pfeilrichtung drehendem Haupt- und Nebenläufer
108 bzw. 110 an der Stirnseite Zahn und Zahnlücke außer Eingriff kommen und bei weiterer Drehung
sowohl die Zahnlücke auf dem Haupt- als auch diejenige auf dem Nebenläufer auf ihrer ganzen Länge freigegeben
werden. Wenn die Zähne an der gegenüberliegenden Stirnseite außer Eingriff kommen, sind beide
Zahnlücken mit Luft gefüllt. Bei weiterer Drehung werden die Zahnlücken an der Saugseite durch die
Stirnwand abgeschlossen. Später gelangen an der Saugseite im Bereich, welcher der Ansaugöffnung
gegenüberliegt, Zahn und Lücke wieder in Eingriff. Es bildet sich somit eine durch die druckseitige Stirnwand,
den Zylinder und die ineinandergreifenden Zahnflanken von beiden Rotoren begrenzte, in der Abwicklung
(F i g. 8,8a) etwa V-förmige Verdriingcrzellc, in welcher
sich ein bestimmtes Förderluftvolumen befindet. Bei weiterer Drehung verkleinert sich die Zelle, indem sich
die Eingriffsstcllc in Richtung Druckseite verschiebt und sich so die aufgefüllten Zahnlücken verkürzen. Die
Einspritzung von öl zwecks Kühlung erfolgt analog wie beim Flügelzellenverdichter auf dem Zylindermantel,
wobei die Verteilung der Bohrungen bzw. der Schlitze auf den Zylindermantel der Zellenform entspricht
(Fig. 6b, 6d und 8), sowie auf der druckseitigen Stirnwand. Da beim Schraubenverdichter keine .Schieberreibung
oder ähnliches auftritt, kann hier Einspritziiriß
von Wasser statt öl von Vorteil sein. Die Kompression hört auf, wenn die Zelle die auf der
Druckstirnseite und auf dem Zylindermantel angebrachte Austrittsöffnung 12 erreicht, wobei sich hier
öltaschen, wie sie beim Flügelzellenverdichter vorteil-
■-. haft sind, erübrigen.
Sowohl beim Flügelzellen- als auch beim Schraubenkolbenverdichter gelangt das ausgestoßene Gemisch
von Luft und öl anschließend über den Kanal 59 in das Gehäuseunterteil 1 (Fig. 1 bzw. 4), aus welchem die
in Druckluft durch den Luftkanal 60 und anschließend
durch die erste Filterplatte 16 strömt. Deren Fläche ist relativ groß, so daß die Durchströmgeschwindigkeit der
Luft entsprechend klein wird. Die Nachfilterung erfolgt in den Metallgewebefiltern 18 und 22 sowie in dem
r, /weiten unterteilten plattenförmigen Filter 21, 20 mit
getrennt arbeitenden Teilen.
Aufgrund dieser Unterteilung in Teilflächen bzw. zwei Ringbereiche und der dadurch erreichten zweifachen
Durchströmung der Filterplatte 20, 21 sind die
jo Luftgeschwindigkeiten in den einzelnen Filterteilen 20
bzw. 21 bedeutend höher als in der Filterplatte 16. Dabei ist die äußere Ringfläche des Filters 20 größer als die
innere Fläche des Filters 21 (Flächenverhältnis > 1,5), so daß auch hier eine unterschiedliche Abscheidung
>-, erreicht wird. Die Abscheidewirkung wird mithin
größer als bei der Filterplatte 16. Die vom öl weitgehend gereinigte Luft gelangt dann, das Rückschlagventil
25 durchströmend, aus dem Auslaßkanal 24 zum Druckluftanschlußstutzen 26 und von dort in einen
in Windkessel bzw. zum Verbraucher (nicht dargestellt).
Wenn im Versorgernetz bzw. beim Verbraucher des Verdichters ein vorgegebener maximaler Druck erreicht
ist, muß der Verdichter automatisch in seine Leerlaufstellung gehen, in welcher die Luftförderung
Ii aufhört, jedoch nicht die Schmierung und die Kühlung
des Läufers bzw. der Läufer. Die Schaltung ist dementsprechend die folgende:
Bei Erreichen des maximalen Drucks im Druckluftanschlußstutzen 26 bzw. in der anschließenden Druckluft-
Ki leitung 26a schaltet ein Druckschalter 89 (Fig.5) in
seine Öffnungslage, ein Magnetventil 91 gibt den Weg für die Steuerdruckluft über eine zwischen den beiden
Filtern 20 und 21 angeschlossene Zapfleitung 21a und ein Kugelventil 93 zum Druckluftanschluß 40 frei und
.π bringt einen servobetätigten Schieber 92 in seine
Leerlauflage L Die Zapfleitung 21a wird dadurch über den servobetätigten Schieber 92 mit der Außenluft
verbunden, so daß die Luft durch diese Leitung abbläst. Andererseits wirkt unvermindert der Druck in der
-,ο Diuekluftlcitung 26a, der höher ist als der sinkende
Druck im Gehäuseunterteil 1 (Fig. I und 4). Infolgedessen
schließt das Rückschlagventil 25, so daß der Druck in der Druckluftleitung 26;) das Kugelventil 93 in seine
linke Lage schiebt (Fig. 5) und über das Magnetventil
-,-, 91 und den Druckluftanschluß 40 (F i g. 2, 5 und 6) unter den Steuerkolben 38 ein Druck aufgebaut wird, welcher
den Kolben 38 hebt und über den Ventilschaft 36 den Ventilteller 35 auf den Ventilsitz 34 preßt. Damit ist die
Ansaugluftzufuhrzum Kompressor unterbrochen. Wäh-
ho rend dieser Schließbewegung hat auch der Kolben 38
den Ventilsitz 50 geschlossen. In der Ölvorkammcr 52 stellt sich somit ein Unterdruck ein, welcher sich über
die nun mit diesem Raum verbundenen Öffnungen 99 ins Innere des Kolbens 38 fortpflanzen kann. Da im Räume
ι,-, 48 zuerst noch ein relativ hoher Öldruck herrscht, schließt sich das Ringventil 39. Durch den servobetiitigten
Schieber 92 (Fig. 5) bläst inzwischen die Luft aus dem Gchiluseunterteil 1 ab, der Druck sinkt, und mit
dessen Absinken sinkt auch der Öldruck im Raum 48. Wenn der Öldruck im Raum 48 einen gewissen Wert
unterschreitet, öffnet unter dem Druck einer Feck:r 97 das Ringventil 39. Es strömt dann Öl aus dem Raun 48
durch Kanäle 95 und die seitlichen Bohrungen 99 i/i die
öl vorkammer 52 und von hier durch die Einspriizöffnungen
54 bzw. 55 in den Kompressionsraum. Diese verringerte ölmenge dient dazu, die Schmierung und
Kühlung des Verdichters während der Leerlaufperiode sicherzustellen.
Wenn nun durch Verbrauch von Druckluft ir der
Druckluftleitung 26;/ ein gewisser minimaler Druck unterschritten wird, so spricht der Druckschalter 89
(Fig.5) an und steuert entsprechend das Magnetventil
91 in die Lage »V«. In dieser Lage wird keine Stcuerdruckluft mehr dem servobetätigten Schieber 92
und unter den Kolben 38 zugeführt, so daß unter dem Sog im Raum 32 (Fig. 2 und 6) sich das kombinierte
Regelventil öffnet. Der Verdichter beginnt zu fördern, der Druck in der Anlage steigt und schließt das Ventil 93
gegen das Verbrauchernetz ab, womit ein Umgehen der dritten Abscheiderstufe 21 über das Ventil 93 verhindert
wird, ivlit steigendem Druck im Verbvauchernetz steigt
sofort auch der Öldruck, so daß die in die Zellen eingespritzte Kühl- und Schmierölmenge steigt. Sobald
der Druck im Verdichter denjenigen im Verbrauchernetz erreicht hat, öffnet das Rückschlagventil 25. Der
Verdichter fordert Luft zum Verbraucher bzw. in einen
Windkessel, und zwar so lange, bis auch das Verbrauchernetz vollständig aufgeladen ist.
Dann schaltet der Verdichter, wie erläutert, automatisch wieder in seine Leerlaufstellup.g.
Die durch die beschriebene Kühlöleinspritzung in den Verdichterförderraum erreichbare günstige Kühlwirkung
erlaubt bei annähernd gleichem Wirkungsgrad wesentlich größere Druckverhältnisse pro Stufe als bei
den meisten bisher bekannten rotierenden Verdrängerverdichtern, hauptsächlich Flügelzellenverdichtern.
Hierzu {) Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Ein- oder mehrstufiger Flügelzellen- oder Schraubenkolbenverdichter mit Einspritzung von
Kühlflüssigkeit in den Kompressionsraum durch Einspritzöffnungen, die über die Zellenvolumenlänge
verteilt in der Förderraumumfangswand angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzöffnungen (54, 55) so in der Förderraumumfangswand angeordnet sind, daß das
kleinste Zellenvolumen (V\), in das noch Kühlflüssigkeit eingespritzt wird, größer als das 0,6fache und
kleiner als das l,6fache des kleinsten noch geschlossenen Zellenvolumens ( Vt) des Verdichters
ist.
2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich ihrer Anordnung die
Einspritzöffnungen (54) im betreffenden Teil der Förderraumumfangswand über seine Fläche gleichmäßig
verteilt sind.
3. Verdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzöffnungen (54)
Bohrungen mit einem Durchmesser von 0,3 bis 1,2 mm sind.
4. Verdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Einspritzöffnungen dienenden
Bohrungen (54) einen Durchmesser von 1 mm oder wenig darunter aufweisen.
5. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzöffnungen
(54) in mindestens drei Reihen angeordnet sind.
6. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen der
Einspritzöffnungen (54) parallel zu den Begrenzungslinien der Verdrängerzellen angeordnet sind.
7. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Rotordrehrichtung letzten
Einspritzöffnungen (54, 55) auf dem Teil der Förderraumumfangswand angeordnet sind, welcher
die kleinste geschlossene Verdrängerzelle abgrenzt.
8. Flügelzellenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnwänden des
Förderraums Dichtflüssigkeit innerhalb des Rotorquerschnittskreises und innerhalb des Sektors (JH9)
zugeführt wird, welcher durch die kleinste geschlossene Verdrängerzelle (V2) festgelegt ist.
9. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der als
Bohrungen ausgebildeten Einspritzöffnungen (54) über 20 für jede Verdichterstufe beträgt.
10. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einspritzöffnungen Schlitze (55)
verwendet sind, deren kleinste Breite weniger als 0,1 · /F beträgt, wenn die Länge der Schlitze ihre
Breite um das lOfache übertrifft, wobei Fdie Summe
der Einspritzflächen aller Öffnungen pro Verdichterstufe ist und wobei die Schlitzbreite höchstens 1 mm,
vorzugsweise 0,3 mm, betragen soll.
11. Flügelzellenverdichter nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslaß mehrere auf einer zur Verdichterachse parallelen
Linie angeordnete öffnungen (12) dienen, die von Öltaschen (58) eingerahmt sind.
12. Verdichter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auslaßöffnungen
(12) bzw. öltaschen (58) die tragende Fläche weniger als 70%, vorzugsweise weniger als 50%, der
entsprechenden Gesamtfläche des betreffenden Teils der Förderraumumfangswand beträgt.
13. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Kühl- und Schmierflüssigkeitseinspritzung lediglich der vom
Verdichter erzeugte Druck dient.
14. Verdichter nach einem der Ansprüche I bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei dessen Verwendung
als Luftverdichter für 1 kg Luftdurchsatz ca. 10 kg Kühlöl eingespritzt werden.
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