DE2239976B2 - Elektrophotographische Kopiervorrichtung mit Kaskadenentwicklung - Google Patents

Elektrophotographische Kopiervorrichtung mit Kaskadenentwicklung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrophotographische Kopiervorrichtung mit Kaskadenentwicklung, bei welcher in der Entwicklungsstation oberhalb einer ebenen Trägerfläche für das elektrostatisch latente Bild eine die Entwicklung mittels des über die Trägerfläche entlang einer Kaskadenstrecke kaskadierenden Entwicklungsmaterials unterstützende Elektrodenanordnung aus einer Mehrzahl von in gleichbleibendem Abstand von der Trägerfläche und gleichmäßigen Abständen parallel zueinander entlang der Kaskadenstrecke verlaufenden langgestreckten Elektrodenelementen angeordnet ist
In einem xerogfaphischen, d. h. einem elektrofotografischen Prozeß erhält eine xerographische Platte bestehend aus einer Schicht fotoleitenden Isoliermiaterials auf einer leitenden Tragschicht eine gleichmäßige elektrische Ladung auf ihrer Oberfläche und wird dann gewöhnlich mit einer üblichen Projektionstechnik von einem zu reproduzierenden Gegenstand her belichtet Diese Belichtung entlädt die Plattenbereiche entsprechend der Strahlungsintensität, welche diese Bereiche erreicht, und erzeugt hierdurch ein latentes elektrostatisches Bild auf oder in der fotoleitenden Schicht Die Entwicklung des latenten Bildes erfolgt mit einem elektrostatisch geladenen, fein verteilten Material wie einem elektroskopischen Pulver, welches in Oberflächenkontakt mit der fotoleitenden Schicht gebracht und elektrostatisch auf dieser in einem Muster gehalten wird, das dem latenten elektrostatischen Bild entspricht. Hierauf wird das entwickelte xerographische Pulverbild
gewöhnlich auf eine Unterlagenfläche übertragen, auf weicher es mit einer geeigneten Einrichtung Fixiert werden kann.
In der Xerographietechnik sind viele Entwicklungssysteme zum Entwickeln latenter elektrostatischer Bilder bekannt, mit einer Bürste, einer magnetischen Bürste, Flüssigkeit und Kaskadenentwicklung, um einige zu nennen. Das am meisten verwendete der obigen Systeme, welches auch kommerziell am weitesten verbreitet ist, ist das Kaskadensystem, bei welchem eine Entwicklermischung mit zwei Komponenten kaskadenartig über die die Ladung tragende Oberfläche einer xerographischen Platte geführt wird, um die Entwicklung des Bildes auf dieser Platte zu bewirken. Die zwei Komponenten des Kaskadenentwicklers bestehen aus relativ harten Trägerkömern, welche das realtiv feinere, entfernbare elektroskopische Pulver, genannt Toner, das allgemein eine Harzmischung ist, abgeben und triboelektrisch laden. Während des kaskadenartigen Führens der Entwicklermischung über die xerographische Platte wird der Toner von den Trägerkörnern zu denn latenten Böd angezogen, am eine Entwicklung des Bfldes zu bewirken, während die Trägerkörner frei von Toner werden.
Bei der üblichen Entwicklung von Strichkopien, z. B. schwarze» Buchstaben auf weißem Hintergrund, haftet das Entwicklerpulver beim kaskadenartigen Strömen über die Plattenoberfläche scharf und mit gleichmäßiger Dichte an dem latenten elektrostatischen Bild. Wenn jedoch die zu reproduzierende Kopie Bilder mit wenigstens einigen Bereichen aufweist, die keine Strichkopie darstellen, z. B. durchgehend weite dunkle Bereiche, genannt »durchgehender Bereich«, ist es wie bekannt infolge der der Kaskadenentwicklungstechnik eigenen Eigenschaft nicht möglich, eine originalgetreue Entwicklung solcher Bereiche zu erzielen. Anstatt einer originalgetreuen gleichmäßigen Ablagerung über den gesamten Bildbereich ergibt sich eine Entwicklung mit Haloerscheinungen, bei welcher entwickelte Ränder um den Bildumfang und kein FntwicUer in den zentralen Bereichen infolge ungeeigneten und ungleichmäßigen Haftens des Entwicklerpulvers in diesen Teilen auftreten. Es wird angenommen, daß diese Wirkung infolge der Eigenschaften der Ladungskräfte in den zentralen Teilen des durchgehenden Bereichs auftritt Die elektrostatischen Kraftlinien sind statt senkrecht von der Plattenoberfläche nach außen auf gekrümmten Wegen zu den Kanten oder Außenteilen der entsprechenden Bereiche und in die benachbarten entladenen oder oder Hintergrundbereiche gerichtet Dies ergibt eine ungenügende Dichte der Kraftlinien für das Anziehen von Entwicklerpulver von den Trägerkörnern und führt dazu, daß die zentralen Teile frei von Entwickler bleiben.
Es hat sich gezeigt, daß das Anordnen einer Elektrode in unmittelbarer Nähe der das Bild tragenden Oberfläche während der Entwicklung die Kontinuität der Entwicklung in Bildbereichen mit geringem Kontrast verbessert Diese Erscheinung ergibt sich offensichtlich aus der Anwesenheit der Elektrode, welche für einen nahen Potentialgradienten zum Aufbauen der elektrostatischen Kraftlinien sorgt Die Verwendung solcher Entwicklungselektroden hat je· doch zu einigen Komplikationen im Entwicklungsprozeß geführt So ist es z. B. erforderlich, daß die Entwicklungselektroden nur einen geringen Abstand zu der das Bild tragenden Oberfläche aufweisen, wenn sie sehr wirksam sein sollen. Das Entwicklungsmaterial
zeigt daher bei Verwendung der Kaskadenentwicklung die Neigung, sich zwischen der das Bild tragenden Oberfläche und der Entwicklungselektrode zusammenzuballen, was zu einer Verschmutzung des Bildes wie auch zum Verkratzen und Beschädigen durch Abnützung der das Bild tragenden Oberfläche fuhrt Weiter haben diese Entwicklungselektroden die Strömung des Entwicklermaterials zu der das BDd tragenden Oberfläche behindert und hierdurch den Entwicklungsprozeß verlangsamt Finige dieser Probleme können dadurch überwunden werden, daß weniger Entwicklungsmaterial je Zeiteinheit zugeführt wird; eine solche Verringerung des Entwicklermaterials erforder jedoch entweder eine Verringerung der Geschwindigkeit des Geräts oder führt zu einem weniger dicht entwickelten Bild. Versuche, die Entwicklungselektrode aus einer festen Platte durch eine Reihe von Netzdrähten oder eine gelochte Platte zu ersetzen, haben zn einem Verlust an Wirksamkeit der Entwicklungselektrode geführt Für eine wirksame Entwicklungselektrode scheint ein großer Oberflächenbereich oder eine entsprechende Gestalt desselben is unmittdbarcr Nähe der das Bild tragenden Oberfläche erforderlich zu sein.
Eine bekannte Entwicklungsvorrichtung enthält eine Mehrzahl von flexiblen, langgestreckten hängenden Elektrodenketten, welche auf der photoleitenden Oberfläche schleifen. Während diese besondere Art von Entwickhingselektrodenanordnung das Problem der Verstopfung beim Kaskadenentwicklungsprozeß weitgehend löst, bewirkt der erforderliche Abstand zwischen den langgestreckten Elektrodenketten eine Abschwächung der Elektrodenwirkung, was zu Taschen unentwickelter Bereiche in den zu reproduzierenden »durchgehenden Bereichen« führt. Bei beiden Vorrichtungen wird andererseits der Kaskadenentwicklungsprozeß infolge eines Zusammenballens der Entwicklermischung behindert, wenn die Drähte oder langgestreckten Elektrodenketten vervielfacht werden.
Eine elektrophotographische Kopiervorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist bieeise durch die US-PS 31 Tl 147 bekannt geworden. Bei dieser Vorrichtung bestehen die Elektroden ate hochkant zur Trägerfläche stehenden Platten. Dabei soll der lichte Abstand zwischen den Platten sowie der Abstand zwischen der Unterkante der Elektrodenplatten und der Trägerfläche fan Bereich des dreifachen Durchmessers der größten Korngröße des EirtwkHdungsmaterials betragea Auch bei derartgigen Gittern aus Plattenelektroden besteht insbesondere bei hohen Kopter- und damit Fließgeschwindigkeiten des fiber die Trägerfläche kaskadierenden Entwkklermateriab noch die Gefahr, daß es einerseits zu einer Verstopfung der Spalte zwischen den unteren Randern der Plattenelektroden und der Trägerfläche durch das Entwicklermaterial kommt, andererseits die gleichmäßige Ladungsverteilung durch die Plattenelektrode!! Ober die Trigerfläche hin wegen zu großer Abstände zwischen den Plattenelektroden beeinträchtigt ist Werden die Abstände zwischen den Plattenelektroden zu klein gemacht, können die durch die Plattenelektroden gebildeten Kanäle für das Entwkklennaterial verstopfen. Überdies stellen die Plattenelektroden eine Behinderung des freien Kaskadterens des Entwkklermateriab wegen der Beschränkung der freien Beweglichkeit der Entwicklungskörner zur Sehe hin dar.
Durch die US-PS 33 31 355 ist weiter eine elektrophotographische Kopiervorrichtung bekannt geworden, bei der ebenfalls Drahte« litroden verwendet werden, die jedoch nicht entlang der Kaskadenstrecke, sondern quer dazu verlaufen. Bei einem derartigen Verlauf wird das kaskadierende Entwicklermaterial auch bei feinen Drähten wesentlich an der freien Kaskadierbarkeit in Richtung der Kadskadenstrecke behindert, so daß die Entwicklerteilchen im Bereich der querverlaufenden Drahtelektroden ungleichmäßig über die Kontaktfläche mit der Trägerfläche hin verteilt werden können. Dies ergibt eine ungleichmäßige Etnwicklung.
in Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art hinsichtlich der Verstopfungsgefahr, der gleichmäßigen Verteilung des Entwicklermaterial derart zu verbessern, daß auch höhere Kopiergeschwindigkeiten angewendet > werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elektrodenelemente aus oberhalb der ebenen Tragflächen in einem Rahmen straff aufgespannten Drahtelektroden gebildet sind.
Da als Elektrodenelemente straff gespannte Drahtelektroden vorgesehen sind, können diese einen sehr feinen Durchmesser haben, so dab auch bei verhältnismäßig enger und dichter Anordnung der Drahtelektroden relativ zueinander und zur Trägerfläche eine wesentliche Verstopfungsgefahr auch bei hohen Kopiergeschwindigkeiten vermieden ist Gleichzeitig wird durch solche feinen Drahtelektroden auch eine seitliche Bewegung des kaskadierenden Entwicklermaterials nicht wesentlich behindert, weil die feinen Drähte van
«) den Entwicklerteilchen auch überströmt werden können. Im wesentlichen ist durch die erfindungsgemäße Anordnung die freie Kaskadierbarkeit des Entwicklermaterials soweit vorhanden, als wenn keine Elektrodenanordnung vorhanden wäre. Gleichzeitig läßt sich durch
π die Verteilung der Drahtelektroden ein gleichmäßiges Ladungsfeld erzielen.
Zweckmäßige Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung im Querschnitt einer automatischen xerographischen Reproduziervorrichtung unter Verwendung einer Entwicklungselektrode gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Darstellung einer Ausführungsform der Entwicklungselektrode gemäß der Erfindung, und
F i g. 3 eine Darstellung einer anderen Ausführungs-
Ή) form der Entwicklungselektrode gemäß der Erfindung.
Zur allgemeinen Erläuterung des xerographischen Bearbeitungssystems, in welches die Erfindung einbezogen ist, wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der die verschiedenen Systemkomponenten schematisch dargestellt sind Wie in allen xerographischen Systemen wird ein SrahlungslichtbiW einer zu vervielfälticenden Kopie auf die sensibilisierende Oberfläche einer xerographischen Platte projiziert, um auf dieser ein latentes elektrostatisches Bild zu ergeben. Hierauf wird des «ο latente Bild gewöhnlich mit einem entgegengesetzt geladenen Entwicklermaterial entwickelt, um ein xerographisches Pulverbild zu erhalten, weiches dem latenten Bild auf der Plattenoberfläche entspricht Das Pulverbild wird dann elektrostatisch auf eine Unterla-
r> genfläche übertragen, auf welche es mit jeder geeigneten Art voc Schmelzeinrichtung aufgeschmolzen werden kann, wodurch das Pulverbild dauerhaft an der Unterlagenfläche haftet
In der dargestellten Vorrichtung ist ein xerographischer Kopierer gezeigt, welcher ein lichtempfindliches Element 60 aufweist, auf dem ein latentes elektrostatisches Bild der zu reproduzierenden Information ausgebildet wird. Das lichtempfindliche Element hat die Form > eines endlosen Bandes, welches gleitend angebracht und durch Wellen 62 angetrieben wird. Das lichtempfindliche Band besteht aus einem elektrisch leitenden Substratmaterial 63, welches seinerseits auf seiner einen Oberfläche mit einer Schicht 64 eines fotoleitenden m Isoliermaterials wie Selenglas überzogen ist Am Umfang des bandförmigen lichtempfindlichen Elements sind fünf Bearbeitungsstationen angeordnet, welche die Grundschritte des xerographischen Prozesses durchführen. Diese Stationen sind eine Ladestation 10, eine π Belichtungsstation 20, eine Entwicklungsstation 30 eine Übertragungsstation 40 und eine Reinigungsstation 50.
Das latente elektrostatische Bild wird auf der lichtempfindlichen Bandoberfläche dadurch ausgebildet, dau diese durch die Ladestaiion i0 und die Beiicntungs- .'» station 20 geführt wird. Die Ladestation besteht aus einer geeigneten Einrichtung zum Aufbringen einer gleichmäßigen Ladung auf der Schicht 64, wie z. B. einer in der Zeichnung dargestellten Koronatladeeinrichtung II. Die Belichtungsstation 20 weist einen Projektor 21 ->". auf, welcher ein Lichtmuster auf die lichtempfindliche Oberfläche projiziert und fokussiert, weiches dem mit dem xerographischen System zu reproduzierenden Bild entspricht Das auf die lichtempfindliche Schicht des Bandes projizierte Bild bewirkt eine selektive Ableitung )<> der Ladung auf Elementarbereichen der Schicht 64, um ein latentes elektrostatisches Bild auf dieser auszubilden. Andere Einrichtungen zum Ausbilden von elektrostatischen Bildern auf isolierenden Oberflächen sind in der Technik bekannt und können statt der gezeigten )■> verwendet werden.
Nach dem Ausbilden des latenten elektrostatischen Bildes durch Führen des lichtempfindlichen Bandes durch die Stationen 10 und 20 wird das lichtempfindliche Element dann zu der Entwicklungsstation 30 weiterge- ·»<· führt An diesem Punkt wird eine Entwicklerlösung bestehend aus einer Tonerpulvermischung und einem Trägermaterial kaskadenartig über die Bandoberfläche geführt wobei die Tonerteilchen von den geladenen Teilen der Oberfläche, welche einer Bildkonfiguration ^"> entsprechen, angezogen und auf diesen abgelagert werden. Die verwendeten Tonerteilchen bestehen allgemein aus einem harzartigen eiektroskopischen Pulver, während das Trägermaterial ein grobes kornförmiges Material ist welches allgemein mit ν ι Trägerkörner bezeichnet wird. Die Erscheinung des Entwickeins tritt 1/ifolge der Tatsache auf, daß wenn Toner und Trägerteilchen gemischt werden, die Tonerteilchen von den größeren Trägerkörnern durch triboelektrische Anziehung angezogen werden. Wenn daher die Entwicklermischung kaskadenartig über die Oberfläche des lichtempfindlichen Bandes geführt wird, werden durch das auf der Oberfläche befindliche elektrostatische Ladungsmuster Tonerteilchen von ihren entsprechenden Trägerkörnern angezogen und *>° auf der lichtempfindlichen Oberfläche abgelagert
Die Kaskadenentwicklungsanordnung enthält ein Gehäuse 31 mit einer ausreichenden Menge Entwicklermischung. Die Mischung wird durch Becher 34 an einem Förderer 33, welcher seinerseits auf Rollen 35 gelagert ist und von diesen angetrieben wird, in eine angehobene Lage über der lichtempfindlichen Oberfläche gehoben. Die in die angehobene Lage über der lichtempfindlichen Oberfläche gehobene Entwicklermischung wird in der Nachbarschaft einer Ablenkplatte 37 auf die lichtempfindliche Oberfläche geschüttet Die Ablenkplatte richtet die Entwicklermischung auf die Oberfläche des Bandes, wo sie über die Oberfläche durch eine Entwicklungszone 39 und dann in eine Mulde 38 des Gehäuses 31 strömt Die Entwicklungszone 39 enthält eine Entwicklungselektrode 70 gemäß der Erfindung, welche mit einem Abstand zu der Oberfläche des Bandes angeordnet und ausführlicher in Fig.2 dargestellt ist Die Entwicklungselektrode 70 enthält eine Vielzahl von gespannten, parallel angeordneten langen Drähten 72 in einem Gehäuse 71, welche ein freies Strömen der Entwicklermischung in dem Spalt zwischen der Entwicklungselektrode und dem lichtempfindlichen Band ermöglichen, wenn die Entwicklungselektrode in Richtung der Entwicklerströmung ausgerichtet ist. Während des Entwicklungsprozesses fällt die Entwicklermischung kaskadenartig auf die Ablenkplatte 37 und sirönii von üuri zwischen üic iiiriiiciiipiiuuiiui'ic Bäiiiioberfläche und die Entwicklungselektrode, worauf der Toner von den geladenen Bereichen aufgenommen wird. Infolge der parallel angeordneten gespannten Drähte der Elektrode und ihrer Ausrichtung allgemein parallel zur Richtung der Entwicklerströmurig kann sich die Entwicklermischung kontinuierlich und unbehindert entlang der ausgedehnten ebenen Fläche des lichtempfindlichen Bandes bewegen, wobei eine volle Entwicklung der aus Bild tragenden Oberfläche stattfindet Der überschüssige Entwickler strömt dann in die Mulde 38 zurück, wo die von Toner befreiten Trägerkörner wieder Toner aufnehmen, welchei dann erneut durch den Kaskadenentwicklungsprozeb geführt wird.
Folgend auf den Entwicklungsschritt trägt das Band das entwickelte Bild durch die Übertragungsstation 40, wo das Tonerbild von der lichtempfindlichen Oberfläche auf ein Unterlagenmaterial 41 übertragen wird. Die Übertragung des entwickelten Bildes auf das Unterlagenmaterial wird unterstützt durch eine Koronaeinrichtung 42, welche dem Unterlagenmaterial eine elektrostatische Ladung mit einer Polarität entgegensetzt der triboelektrischen Ladung auf den Tonerteilchen zuführt. Die Übertragung findet statt zwischen Führungswalzen 45, weiche das Unterlagenmaterial in eine Lage gegen das lichtempfindliche Band in der Übertragungsstation bringen. Das Untcrlagenmateria! 41 wird vor der Übertragung von einer Spule 43 abgewickelt und wird nach erfolgter Übertragung auf eine Spule 44 aufgewickelt Wenn das Untsr!?ii=i:nmaierial ein dauerhaftes Substrat ist, auf welchem das entwickelte Bild fixiert werden soll, ist es zweckmäßig, eine Schmelzeinrichtung 46 entlang des Weges dieses Unterlagenmaterials zwischen dem Punkt, wo das entwickelte Bild auf das Unterlagenmaterial übertragen wird, und dem Punkt, wo das Unterlagenmaterial auf die Spule 44 aufgewickelt wird, anzuordnen. Die Schmelzeinrichtung ist so angeordnet, daß sie die Tonerteilchen erwärmt und hierdurch dauerhaft auf dem Unterlagenmaterial fixiert
Die letzte in der Zeichnung gezeigte Station ist die Reinigungsstation 50, weiche aus einer Bürste 51 aus Pelz besteht, die in Kontakt mit der lichtempfindlichen Oberfläche des Bands steht Die Reinigungsstation wird verwendet, inn nach der Übertragung restliche Tonerteilchen von der lichtempfindlichen Oberfläche zu entfernen, ehe ein neuer Bildzyklus beginnt Es ist vorgesehen, daS die verschiedenen sich bewegenden Elemente durch geeignete Einrichtungen angetrieber
werden. Z. B. kann der Motor, welcher das Band mit dem Substratmaferial 63 antreibt, Ober ein geeignetes Getriebe auch alle anderen sich bewegenden Elemente des Kopierers antreiben.
In Fig.2 ist eiiie Vorderansicht der Entwicklungselektrode gemäß der Erfindung dargestellt Wie zu erkennen ist, sind eine Vielzahl von Drahten 72 mit Abstand zueinander gespannt an dem Gehäuse 71 befestvi Wie oben erwähnt wird in einer Ausführungsform dei Erfindung die Entwicklungselektrode so im Zusammenhang mit dem Kaskadenentwicklungssystem angeordnet, daß die Drähte im wesentliche; parallel zu der Bewegung der xerographischen Platte und auch zu der Richtung der Entwicklerströmung verlaufen. Weiter sind, wie oben erwähnt, der Durchmesser der Drähte wie auch der Abstand zwischen den Drähten kritische Faktoren beim Erzielen optimaler Ergebnisse in Bezug auf die vorliegende Entwicklungselektrode. Sind die Drähte zu dicht beieinander angeordnet, so wird eine von 1,043 mm von Mitte zu Mitte.
Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Wie zu erkennen ist, ist die Entwicklungselektrode 70 unter einem Winkel zu der Bewegungsrich-
tung der Oberfläche des Bandes als lichtempfindliches Element 60 angeordnet Der Winkel der gekippten Entwicklungselektrode ist in der Zeichnung aus Darstellungsgranden übertrieben angegeben. In der praktischen Ausfühningsform ist ein Winkel von nur wenigen Grad gegenüber der Bewegungsrichtung des Bandes erforderlich, um die vorteilhaften Ergebnisse dieser besonderen Ausführungsform zu erzielen. Im tatsächlichen Betrieb strömt Entwicklermischung 36 in einer Richtung entgegen der Bewegungsrichtung des
lichtempfindlichen Bandes und trifft auf die Entwicklungselektrode auf. Infolge des Winkels der Entwicklungselektrode wird angesammelter Toner gezwungen, so über die Bandoberfläche zu strömen, daß notwendigerweise eine vollständige Entwicklung stattfindet.
n i U/ill A
ten auftreten. Sind die Drähte mit zu großem Abstand voneinander angeordnet, dann wird eine Diskontinuität in der Feldwirkung auftreten. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sollte der Durchmesser der Drähte im Bereich von 0,1 bis 1,27 mm liegen und der Abstand zwischen den Drähten zwischen etwa 0,25 und 6,35 mm betragen. Es hat sich gezeigt, daß die Entwicklungselektrode in dem so definierten Bereich der Parameter ein freies Strömen der Entwicklermischung über die lichtempfindliche Bandoberfläche ermöglicht, ohne daß die Wirkung des Feldes der Elektr de geschwächt wird. Optimale Ergebnisse erhält man mit einer Entwicklungselektrode mit Drähten von 0,254 mm Durchmesser und einem Abstand der Drähte villuilgJV».lllllAJl. ΛII. 111
nicht nur eine vollständige Entwicklung sicher, sondern verhindert auch, daß möglicherweise leere Linienbereiche in der endgültigen Kopie auftreten, welch«: von der genauen Ausrichtung der gespannten, mit Abstand zueinander angeordneten Drähte in Strömungsrichtung stammen.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird die Entwicklungselektrode vorzugsweise aus einem geeigneten leitenden Material so aufgebaut daß eine ausreichende Anzahl von parallel angeordneten Linien solchen Materials vorhanden sind, um ein kontinuierliches Feld sicherzustellen. Das leitende Material kann aus Aluminium, rostfreiem Stahl, Kupfer, Nickel oder Gemischen oder Legierungen hieraus bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrofotografische Kopiervorrichtung mit Kaskadenentwicklung, bei welcher in der Entwicklungsstation oberhalb einer ebenen Trägerfläche für das elektrostatisch latente Bild eine die Entwicklung mittels des über die Trägerfläche entlang einer Kaskadenstrecke kaskadierenden Entwicklungsmaterials unterstützende Elektrodenanordnung aus einer Mehrzahl von in gleichbleibenden Abstand von der Trägerfläche und gleichmäßigen Abständen parallel zueinander entlang der Kaskadenstrecke verlaufenden langgestreckten Elektrodenelementen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenelemente aus oberhalb der ebenen Trägerfläche (64) in einem Rahmen (71) straff aufgespannten Drahtelektroden (72) gebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtelektroden (72) unter einem kleinen winkel gegenüber der Richtung der Kaskadenstrecke ausgerichtet sind
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dachirch gekennzeichnet, daß die Drahtelektroden (72) einen Durchmesser von etwa 0,1 bis 1,27 mm haben und in Abständen von etwa 0,25 bis 6,35 mm voneinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Ibis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfläche von der Oberfläche eines Bandes (60) gebildet ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Ibis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschließeinrichtung zum Anschließen der Drahtelektroden (7.2) an ein Bezugspotential vorgesehen ist
DE2239976A 1971-08-18 1972-08-14 Elektrophotographische Kopiervorrichtung mit Kaskadenentwicklung Expired DE2239976C3 (de)

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