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Vorrichtung zum Befestigen eines Einbauspülbeckens in der Einbauöffnung
einer Tragplatte " Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines
Einbauspülbeckens in der Einbauöffnung einer Tragplatte, bestehend aus einem an
der Unterseite des Spülbeckenrandes befestigten C-förmigen Bügel, in dessen Flanschenden
die beiden Enden einer lotrecht gerichteten Gewindespindel drehbar gelagert sind,
die einen sich in radialer Richtung erstreckenden Klemmarm aufnimmt, der sich beim
Verdrehen der Gewindespindel in einer Richtung mit seinem freien Ende gegen die
Unterseite der Tragplatte
anpQBt, während er sich beim Verdrehen
der Gewindespindel in die andere Richtung nach lunten bewegt, wobei zum Festlegen
des C-förmigen Bügels an der Unterseite des Spdlbeckenrandes eine parallel zu diesem
verlaufende Halteschiene vorgesehen ist, deren freier unterer Rand gegen das Spülbecken
hin abgewinkelt ist und wobei der C-förmige Bügel zur Aufnahme des freien unteren
Randes der Halteschiene an dem Rücken seines Steges zwei sich parallel zu dessen
Längsrändern erstreckende, gegen das Spülbecken hingerichtete Lappen aufweist, die
je mit einem dem L-förmigen Querschnitt des freien unteren Randes der Halteschiene
entsprechenden L-förmigen Schlitz versehen sind, dessen lotrechter Teil parallel
zum Steg des C-förmigen Bügels verläuft, nach Hauptpatent ....... (Patentanmeldung
P 2c 63 447.3). Bei der Vorrichtung des Hauptpatentes ist der L-förmige Schlitz
in zwei Lappen ausgebildet, die sich vom Rücken des Steges des C-förmigen Bügels
aus parallel zu den Längsrändern des Steges erstrecken. Durch diese Ausbildung umfaßt
die Herstellung des die Gewindespindel tragenden C-förmigen Bügels mehrere Arbeitsgänge,
wodurch dessen Fabrikation kostspielig wird. Darüber hinaus ist bei der Vorrichtung
des Hauptpatentes eine speziell gefertigte Gewindespindel erforderlich, deren eines
Ende spanabhebend verformt werden und anschließend in einem Flanschende des C-förmigen
Bügels durch Verformung des Werkstoffes der Gewinde spindel drehbar festgelegt werden
muß. Diese Arbeitsgänge verteuern die Herstellung der Vorrichtung erheblich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung des Hauptpatentes
dahingehend zu verbessern, daß sie in einfachster Weise besonders wirtschaftlich
gefertigt werden kann und darüber hinaus unter Verwendung handelsüblicher Einzelteile
zusammenfügbar ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der L-förmige Schlitz in einem
einstückig gegossenen Tragteil ausgebildet ist, das parallel zum lotrechten Teil
des Schlitzes eine Bohrung aufweist, die zur Aufnahme einer Kopfschraube dient,
deren Gewindeschaft eine Mutter durchdringt, die in einer die Bohrung unterbrechenden
und zu einer Seite hin geöffneten Aussparung liegt, und deren Kopf einen Klemmarm
untergreift, dessen dem Kopf abgewandten Ende, um eine senkrecht zur Achse der Bohrung
und parallel zum L-förmigen Schlitz verlaufende Achse schwenkbar, am Tragteil angelenkt
ist. Ein derartiger Tragteil kann aus einem geeigneten Werkstoff, beispielsweise
Kunststoff, in einem einzigen Spritzvorgang wirtschaftlich hergestellt werden. Da
als Gewinde spindel eine einfach handelsübliche Kopfschraube dient, kann diese zum
Zusammenstellen des längs der Halteschiene verschiebbaren Teiles der Vorrichtung
in die parallel zum Schlitz verlaufende Bohrung soweit eingeschoben werden, bis
das vordere, dem Kopf der Schraube abgewandte Ende in das Gewinde einer handelsüblichen
Vierkantmutter eingreift, die ihrerseits in die Aussparung im Tragteil eingeführt
wurde. Nach Einschrau
ben der Kopfschraube in die Eerkantmutter,
ist die Schraube drehbar, jedoch unverlierbar mit dem Tragteil verbunden. Ein als
Stanzteil ausgebildeter Klemmarm wird durch eine Achse an den Tragteil angelenkt,
die durch eine vorbereitete Bohrung im Tragteil einführbar ist. Der durch einige
Handgriffe fertiggestellte längs der Halte schiene verschiebbare Teil der Vorrichtung
kann nun auf die Halteschiene aufgeschoben werden und die Vorrichtung zur Befestigung
eines Einbauspülbeckens in der Einbauöffnung einer Tragplatte fertiggestellt. Zum
Anlenken des Klemmarmes kann der Tragteil eine um 900 zur Achse der Bohrung versetzte
und parallel zum L-förmigen Schlitz verlaufende Querbohrung aufweisen, die zur Aufnahme
der Schwenkachse dient, die das dem Schraubenkopf abgewandte Ende des Klemmarmes
schwenkbar lagert.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das freie Ende des Klemmarmes gabelförmig
gestaltet, wobei der Abstand der Enden der beiden Gabelteile voneinander größer
als der Durchmesser des Kopfes der Schraube ist, und die Gabelteile sind an ihrem
Fußpunkt etwas mehr als der Durchmesser des Schraubenschaftes voneinander entfernt.
Durch diese Ausbildung des Klemmarmes kann dieser zwischen den Schraubenkopf und
den Tragteil eingeschwenkt werden, wenn die Schraube in die Mutter eingebracht,
jedoch noch nicht völlig eingeschraubt ist. Auf diese Weise ist die Vorrichtung
schnell vor dem Einsetzen des Einbauspülbeckens in die Einbauöffnung
einer
Tragplatte zum Einbau vorzubereiten.
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Um ein Verschwenken des Tragarmes während des Anziehens durch die
Kopfschraube und damit ein Verklemmen des Klemmarmes auf seiner Schwenkachse zu
verhindern, weist der Tragteil, in Weiterbildung der Erfindung, eine das der Tragplatte
abgewandte Ende des Klemmarmes drehsicher führende Nut auf.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Befestigen eines Einbauspülbeckens dargestellt. In dieser Zeichnung
zeigen: Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch den Rand eines Einbauspülbeckens, im
eingesetzten Zustand, Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch den Tragteil
ohne Gewindespindel und Klemmarm, Fig. 3 eine Vorderansicht des Tragteiles, Fig.
4 eine Draufsicht auf den Tragteil, Fig. 5 eine Seitenansicht des Klemmarmes, Fig.
6 eine Vorderansicht des Klemmarmes nach Fig. 5 und
Fig. 7 eine
Draufsicht auf den Klemmarm.
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Ein Einbauspülbecken 1 trägt auf der Unterseite des Spülbeckenrandes
2 eine Halteschiene 3. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Halteschiene als'Einzelteil vorgefertigt und durch Punktschweißen fest mit
dem Rand 2 des Spülbeckens 1 verbunden. Die Halteschiene 3 ist im Querschnitt so
gestaltet, daß sie sich in ihrem oberen Bereich der Form des Spülbeckenrandes anpaßte
während der untere Bereich durch Abwinkeln zum unteren Rand 4 des Spülbeckens hin
L-förmig geformt ist, wobei sich der untere Bereich der Halteschiene lotrecht erstreckt
und der durch den abgewinkelten Rand 4 gebildete Steg waagerecht verläuft.
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Auf diesem unteren, im Querschnitt L-förmigen Bereich der Halteschiene,
der parallel zum Rand des Spülbeckens verläuft, ist der den Klemmarm einstellbar
tragende zweite Teil der Befestigungsvorrichtung verschiebbar angeordnet. Dieser
zweite Teil umfaßt einen einstückig aus Kunststoff gegossenen Tragteil 5. In diesem
ist ein L-förmiger Schlitz 6 ausgebildet, dessen Form dem im Querschnitt L-förmigen
Bereich der Halteschiene 3 entspricht.
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Der L-förmige Schlitz 6 umfaßt also einen lotrechten Teil 7 und einen
waagerechten Bereich 8.
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Parallel zum lotrechten Teil 7 des Schlitzes 6 weist der Tragteil
5 eine Bohrung 9 auf, die sich durch den gesamten Tragteil
hindurch
erstreckt. Die Bohrung 9 dient zur Aufnahme des Gewindeschaftes einer Kopfschraube
10. Der Durchmesser der Bohrung ist somit etwas größer bemessen, als der Durchmesser
des Schraubenschaftes. Die Bohrung 9 ist durch eine Aussparung 11 unterbrochen,
die zu einer Seite des Tragteiles 5 hin geöffnet ist.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Abmessungen der Aussparung 11 so gewählt, daß eine zur Kopfschraube 1o passende
Vierkantgewindemutter leicht in die Aussparung 11 eingesetzt werden kann, derart,
daß die Bohrung der Mutter 12 mit der Bohrung 9 im Tragteil 5 fluchtet. Durch Einschrauben
der Kopfschraube 1o in die Mutter 12 sind beide Elemente sicher im Tragteil 5 festgelegt.
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Der Tragteil 5 weist außer dem L-förmigen Schlitz 6, der Bohrung 9
und der Aussparung 11 eine weitere Bohrung 13 auf, die zur Aufnahme der Schwenkachse
14 des Klemmarmes 15 dient. Diese Bohrung ist um 990 zur Achse der die Kopfschraube
aufnehmenden Bohrung 9 versetzt und verläuft parallel zum L-förmigen Schlitz 6.
Außer dieser der schwenkbaren Lagerung des Klemmarmes 15 dienenden Bohrung umfaßt
der Tragteil 5 eine sich von der Bohrung 13 aus erstreckende Nut 16 auf. Diese Nut
16 dient zur Aufnahme des Klemmarmes 15 und ist zur gleichen Seite des Tragteiles
hin geöffnet, wie die Aussparung 11. Diese Nut führt den Klemmarm 15 während seiner
Schwenkbewegung drehsicher, so daß ein Verklemmen des Armes 15 auf der Achse 13
vermieden ist. Die Form
der Nut 16 ist derJenigen des Klemmarmes
15 an dem der Tragplatte abgewandten Ende angepaßt.
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Der Klemmarm 15 ist als einfaches Stanzteil ausgebildet, so daß seine
Herstellung in wirtschaftlichster Weise erfolgen kann.
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Der Klemmarm ist etwa gabelförmig gestaltet. An dem den beiden Gabelteilen
17, 18 abgewandten Ende sind drei Lappen 19, 20, 21 so gebogen, daß sie die Achse
13 umgeben. Die Gabelteile 17, 18 sind so gestaltet, daß zwischen ihnen eine Aussparung
22 gebildet ist, die über ihre Länge unterschiedliche Breite besitzt.
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Der Abstand der Enden der beiden Gabelteile 17, 18 voneinander ist
größer als der Durchmesser des Kopfes der Schraube 10. An Ihrem Fußpunkt sind die
Gabelteile 17, 18 jedoch nur etwas mehr als der Durchmesser des Schraubenschaftes
voneinander entfernt.
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Auf diese Weise kann der um seine Anlenkachse 14 schwenkbare Klemmarm
15 zwischen den Kopf der Schraube und den Boden der Nut 16 eingeschwenkt werden,
wenn der Schaft der Schraube 1o gerade in die Mutter 12 eingeschraubt ist, und der
Kopf der Schraube beim Einschwenken den weiten Bereich der Aussparung durchdringen
kann. Durch weiteres Einschrauben der Schraube 1o in die Mutter 12 werden sich die
Gabelteile 17, 18 in dem engen Bereich an ihrem Fußpunkt der Aussparung 22 gegen
die dem Spülbeckenrand 2 zugewandte Seite des Kopfes der Schraube 1o legen, so daß
durch Anziehen der Schraube 1o der Klemmarm mit den beiden Enden der Gabelteile
17, 18 gegen die Tragplatte bewegt
wird. Nach dem Anlegen der
spitzen Enden der Gabelteile 17, 18 an die Unterseite der Tragplatte werden deren
Spitzen durch weiteres Anziehen der Schraube 1o in die Tragplatte eindringen und
die Vorrichtung zum Befestigen des Einbauspülbeckens an der Tragplatte festlegen.
Dabei kann sich der Tragteil mit einem auf der dem Spülbecken zugewandten Seite
vorgesehenen Anschlag gegen das Spülbecken legen und somit zusätzlich ein Verschieben
des Tragteiles 5 auf der Halteschiene 3 verhindern.