DE2239743C3 - Verfahren zur Herstellung einer Membran für einen akustischen Wandler und Wandler mit einer nach diesem Verfahren hergestellten Membran - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Membran für einen akustischen Wandler und Wandler mit einer nach diesem Verfahren hergestellten MembranInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Membran für einen akustischen
Wandler, welche Membran in einer Matrize aus Kunststoff hergestellt und dabei mit einem haubenförmigen
Mittelteil und einer darum liegenden Randzone versehen wird, wobei zugleich zwei nahezu parallel
liegende streifenförmige Leiter angeordnet werden, die sich von Randzone zu Randzone über den kolbenförmigen
Mittelteil erstrecken.
Ein derartiges Verfahren ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 17 62 757 bekannt, wobei in einer
Matrize eine Menge thermohärtenden Kunstharzes zur Bildung einer Lautsprechermembran in Pulverform
oder injektiert eingegehen wird. Die Verbindung mit der in der Matrize befindlichen Lautsprecherspule
sowie mit den streifenförmigen Leitern werden in einem Vorgang hergestellt, wodurch ein robustes Ganzes
erhalten wird.
Es hat sich herausgestellt, daß dieses Verfahren — wegen der auftretenden Brueherscheinungen — für
schwerere Membranen und insbesondere für die von Hornlautsprechem günstig ist.
Es hat sich jedoch auch herausgestellt, daß dasselbe Verfahren wegen der zerbrechlichen Konstruktion
■"· von Mikrophonmembranen und insbesondere von Mikrophonmembranen sehr kleiner Art, für Massenherstellung
derartiger Membranen nicht anzuwenden ist.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird von einer
bandförmigen Kunststoffolie ausgegangen, d;e bereits
in mit zwei parallel liegenden Leitern versehen ist, welche
Folie der Matrize zugeführt wird, wonach die Membran in der Matrize in nur einem Preßvorgang gebildet wird.
Die Bandfolie wird von Rollen zur Matrize geführt. Während des Preßvorganges wird die erwünschte Form
der Membran erhalten und danach aus der Folie ausgestanzt. In einem gesonderten Arbeitsvorgang
wird die Schwingspule mit dem gebildeten Rand des kolbenförmigen Mittelteils verklebt. Die Spulenausgangsleiter
werden an der Innenseite dieses kolbenför-■?»
migen Mittelteils mit den streifenförmigen Leitern verlötet.
Die erhaltene Membran weist jedoch die Eigenschaft des bekannten Verfahrens auf, daß sie besonders
beständig ist gegen die Brucherscheinungen, die infolge 2ϊ der sich stets ändernden Kräfte, welche durch die
schwingende Membran auf die streifenförmige Leiter übertragen werden, entstehen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Wandler erhalten, der mit einer Membran aus
ι» Kunststoffmaterial versehen ist, mit einem kolbenförmigen Mittelteil und einer darum befindlichen Randzone,
wobei die Membran zugleich mit zwei nahezu parallel liegenden streifenförmigen Leitern versehen ist, die sich
von Randzone zu Randzone über den kolbenförmigen r. Mittelteil der Membran erstrecken.
Dabei ist es möglich, die zwei parallelen Leiter mit Ausgangsdrähten zu versehen. Es ist dann möglich, mit
diesen Ausgangsdrähten parallel zur Schwingspule eine sogenannte Brummspule zu verlöten, welche dazu dient,
•to den Einfluß der elektromagnetischen Schwingungen von außen her zu vermeiden.
Die Leiter können sowohl durch Aufdampfen als auch auf elektrochemischem Weg auf dem Kunststoffmaterial
der Folie angebracht sein. Es ist dabei vorteilhaft, die *~>
Leiter danach zu verzinnen, so daß das Verlöten dadurch erleichtert wird.
Besonders günstig ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wandlers, wobei die Membran mit
einem herausragenden Teil derselben Folie versehen ist, ">i>
in welchem Teil sich die parallelen Leiter weiter erstrecken. Dieser Teil hat die Aufgabe, daß der
elektrische Anschluß innerhalb des Gehäuses der Kapsel des Wandlers stattfinden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den "·"' Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Matrize, die für das
erfindungsgemäße Verfahren notwendig ist,
F i g. 2 eine Draufsicht dieser Matrize, h" F i g. 3 eine Darstellung des hergestellten Produktes,
Fig,4 eine Darstellung des hergestellten Produktes
mit der Schwingspule,
F i g. 5 eine Einzelheit des hergestellten Produktes,
Fig. 6 eine Draufsicht des hergestellten Produktes M nach F i g. 3.
F i g. 7 eine Abwandlung des Produktes nach F i g. 6,
Fig.8 eine erfindungsgemäBe Membran mit einem
herausragenden Folienteil.
Die in Fig. 1 auf schematische Weise dargestellte Matrize is; aus einem Oberstempel 1 und einem
Unterslempel 2 aufgebaut, die beide gegenübereinander beweglich sind. Zwischen diesen Stempeln befindet sich
der Raum 3 zur Aufnahme einer Kunststoffolie 4, beispielsweise Mylar, auf der zwei leitende Streifen 5
und 6 angebracht sind. Diese leitenden Streifen liegen einander parallel und bestehen aus Kupferschichten mit
einer Dicke von 5—15 μίτι, die außerdem verzinnt sind.
Diese Kupferschichten sind auf elektrochemischem Weg auf der Folie angebracht. Die Folie wird von der
Rolle 7 der Matrize zugeführt. Der Oberstempel 1 besteht aus federndem Hartgummi. Während des
Preßvorganges erhält die Folie die erforderliche Form der Membran. Um den Oberstempel 1 befindet sich ein
ringförmiger Schnittstempel 8, der nach dem Preßvorgang die Membran 10 ausschneidet.
Das Produkt — eine Mikrophonmembran für ein kleines Mikrophon — ist in Fig. 3 dargestellt und mit
einem kolbenförmigen Mittelteil 11 versehen, dessen Rand 12 verdickt ausgebildet ist. Der Rand 13 der
Membran weist einige Rillen auf. Gegen den verdickten Rand 12 wird die leicht ausgebildete Schwingspule 14
(siehe Fig.4) festgeklebt. Die Ausgangsdrähte 15 der
Schwingepule werden mit den streifenförmigen Leitern 4 und 5 an der Innenseite des haubenförmigen
Mittelteils 11 durch Verlöten verbunden. Dies ist detailliert in F i g. 5 dargestellt.
Eine Draufsicht einer auf diese Weise erhaltenen Membran ist in F i g. 6 dargestellt. Es ist ersichtlich, dali
die Kupferleiter 4 und 5 von Rand zu Rand über den kolbenförmigen Mittelteil 11 laufen.
In F i g. 7 ist eine derartige Membran mit zusätzlichen
streifenförmigen Leitern 20 versehen, die als Ausgangsdrähte mit den Leitern 4 und 5 verbunden sind. Mit
diesem Ausgangsdrähten können die Enden einer (nicht dargestellten) Brummspule verlötet werden.
Eine Membran mit einem herausragenden Teil 21 ist in Fig. 8 dargestellt. Dieser herausragende Teil ist
derart zugeschnitten, daß die Leiter 4 und 5 sich darüber in der Längsrichtung erstrecken. Bei der Montage dieser
Membran verschwindet dieser herausragende Teil 21 im Gehäuse des Mikrophons.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Membran für einen akustischen Wandler, welche Membran in
einer Matrize aus Kunststoff hergestellt und dabei mit einem kolbenförmigen Mittelteil und einer
darum liegenden Randzone versehen wird, wobei zugleich zwei nahezu parallelliegende streifenförmige
Leiter angeordnet werden, die sich von Randzone zu Randzone über den kolbenförmigen Mittelteil
erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verfahren von einer bandförmigen Kunststofffolie
ausgegangen wird, die bereits mit zwei parallelliegenden Leitern versehen ist, welche Folie
der Matrize zugeführt wird, wonach die Membran in der Matrize in nur einem Preßvorgang gebildet wird.
2. Wandler mit einer Membran aus Kunststoffmaterial mit einem kolbenförmigen Mittelteil und einer
darum befindlichen Randzone, wobei die Membran zugleich mit zwei nahezu parallelliegenden streifenförmigen
Leitern versehen ist, die sich von Randzone zu Randzone über den kolbenförmigen Mittelteil der Membran erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran nach dem Verfahren des obenstehenden Anspruches hergestellt worden ist.
3. Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter mit einem oder mehreren
Ausgangsdrähten versehen, sind.
4. Wandler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter auf dem Kunststoffmaterial
der Membran aufgedampft sind.
5. Wandijr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Le:*.er auf elektrochemischem
Wege auf dem Kunststoffmaterial der Membran angebracht sind.
6. Wandler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leiter auf der
Oberfläche der Unterseite der Membran befinden und danach verzinnt worden sind.
7. Wandler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran mit
einem herausragenden Teil derselben Folie versehen ist, in welchem Teil sich die parallelen Leiter weiter
erstrecken.
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