DE2239138A1 - Verfahren zum heissimpraegnieren von schaumstoffkoerpern - Google Patents

Verfahren zum heissimpraegnieren von schaumstoffkoerpern

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DE2239138A1
DE2239138A1 DE19722239138 DE2239138A DE2239138A1 DE 2239138 A1 DE2239138 A1 DE 2239138A1 DE 19722239138 DE19722239138 DE 19722239138 DE 2239138 A DE2239138 A DE 2239138A DE 2239138 A1 DE2239138 A1 DE 2239138A1
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pores
impregnant
impregnation
foams
under vacuum
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Georg Schroeteler
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CHEMIEFAC GmbH
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CHEMIEFAC GmbH
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Description

  • Verfahren zum Heißimprägnieren von Schaumstoffkörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Heißimprägnieren von elastisch komprinierbaren Körpern mit einer Schaumstruktur insbesondere von Dichtungsbändern mit offenen Zellen oder Poren, deren Wände mit dem Imprägniermittel bekleidet oder beschichtet werden9 ohne FUllung der Poren oder Zellen Als Imprägniermittel dienen in der Regel Bitumen, Wachs, Kunststoffe, gewisse Öle, Pech odgl., sofern sich diese Stoffe im festen Zustande leicht lösbar miteinander verkleben oder aneinander haftens Die mit diesen Mitteln imprdgnierten Schaumstoff-Körper haben die Eigenschaft, daß sie komprimierbar und bestrebt sind£ Kraft der ihnen innewohnenden Elastizität ihren ursprUnglichen ausgedehnten offenen Zustand wieder anzunehmen, woran sie jedoch durch die lösbare Verklebung oder Haftung des die Porenwände bekleidenden Imprägniermittels eine Zeit lang gehindert werden, was man in der Praxis mit "verzögerter Rückstellung" bezeichnet. Dieser Effekt hat den Vorteils daß man auf diese Weise imprägnierte Dichtungsbänder im komprimierten Zustande in die abzudichtenden Fugen leicht und ohne Behinderung einlegen kann, worauf sich diese nach einer gewissen Zeit, deren Länge von der Art und dem Umfang der vorangegangenen Kompression abhängt, wieder in dem gewünschten Umfange ausdehnen und abdichtend gegen die Fugen wände pressens wobei sie automatisch alle Unebenheiten und Ungenauigkeiten der Fugenwände ausgleichen.
  • Es sind verschiedene dem gleichen Zweck dienende Imprägnierverfahren bekannt geworden, die Um wesentlichen darin bestehen, das Imprägniermittel durch Lösungsmittel oder durch Emulgierung oder Erwärmung in die flüssige Phase zu versetzen.
  • Mit dem verflüssigten lmprägniermittel wird der Schaumstoffkörper unter möglichst vollkommener Ausfüllung der Poren getränkt. Die Tränkung kann dadurch vervollkommnet werden, daß der Schaumstoff im Imprägniermittelbade komprimiert wird, worauf er sich nach Aufhebung der Kompression zufolge der ihm innewohnenden Elastizitätakrafte wieder ausdehnt und sich mit dem Imprägniermittel voll saugt. Anschliessend wird das überschüssige Imprägniermittel durch Abquetschen, Abschleudern oder Absaugen wieder entfernt, so daß nur noch die Wände der Poren mit dem Imprägniermittel beschichtet sind, das durch Trocknung oder Erwärmung seinen urspünglichen festen Zustand annimmt.
  • Mit Hilfe von Heissimprägnierung, bei der das Imprägnier mittel durch Erwärmung in die flüssige Phase gebracht wird, kann man Schaumstoffe imprägnieren, die mit bestimmten Lösungsmitteln nicht verträglich sind, die also im Kaltverfshren nicht haltbar imprägniert werden können. Oft sind Schaumstoffe dieser Art wiederum temperaturempfindlich, so daß lan sie den verhältnismässig hohen Temperaturen z.B. bei der Verwendung von Bitumen als Imprägniermittel nicht aussetzen kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bei den Imprägnierungsprozess erwünschte Kompression des Schaumstoffes zum Zwecke der Tränkung und völligen Ausfüllung der Poren mit dem Imprägniermittel und das Entfernen des überschüssigen Imprägnieriittels zu verbessern und zu erleichtern, insbesondere bei der Verwendung von durch Wärme zu verflüssigenden Imprägniermitteln.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht in einei Verfahren, bei den die Tränkung der Poren des Schaumstoffes mit dem Imprägniermittel und das Abquetschen des Überschüssigen imprägniermittels unter Vakuum erfolgt, das bei der Verwendung von erwärmten Imprägniermitteln so hoch ist, daß die Temperatur so weit herabgesetzt wird, als diese zur Aufrechterhaltung der flüssigen Phase notwendig ist, c>hne die kritische Grenze der Temperaturbeständigkeit des Schaumstoffes zu überschreiten.
  • Die Tränkung des SchaumstofftIrpers mit dem Imprägniermittel und die Entfernung des überschüssigen Imprägniermittels aus den Poren unter Verwendung eines Vakuums hat den Vorteil, daß sich die Verfahrensschritte wesentlich erleichtern und beschleunigen. So wird z.B. die Tränkung des Schaumstoffes ganz wesentlich erleichtert, weil die Lurt aus den Poren entfernt wird, und weil das Imprägniermittel leichter in den Schaumstoff eindringen kann.
  • Bei der Verwendung durch Erwärmung verflüssigten Imprägnierungsmitteln wird erfindungsgemäß von der Erkenntnis ausgegangen, daß im Vakuum Siedepunkte bei niedrigeren Temperaturen erreicht werden, als dies bei normalem Luftdruck der Fall ist. Art hierzu tritt im Vakuum auch die Erweichung eines hochviskosen Mediums bei entsprechend niedrigeren Temperaturen ein.
  • Durch das Vakuum wird die Temperatur, in der sich das Imprägniermedium in einem für die Imprägnierung geeigneten flüssigen Zustand befindet, soweit herabgesenkt, daß die für die Schaumstoffe zulässige Höchsttemperatur nicht mehr überschritten wird.
  • Die Imprägnierung im Vakuum kann diskontinuierlich und kontinuierlich mit den an sich bekannten Imprägniermaschinen und Imprägnieranlagen durchgeführt werden, die mit den an sich allgemein bekannten technischen Mitteln unter Vakuum gesetzt werden.
  • Beim diskontinuierlichen Arbeiten werden luftdicht verschliessbare mit dem verflüssigten Imprägniermittel gefüllte Behälter verwendet, in die die zu imprägnierenden Sohaumstoiiplatten eingelegt, unter Vakuum belastet und zum Zwecke der Füllung der Poren unter Aufrechterhaltung des Vakuums wieder entlastet werden, woraur eine abermalige Belastung der Schaumstoffplatten zum Zwecke der Entfernung des überschüssigen Imprägniermittels erfolgt.
  • Auch ein kontinuerliches Verfahren ist ohne besondere Schwierigkeiten möglich, wenn die Anlage unter Vakuum steht.
  • Duroh Herabsetzung des Schmelzpunktes eines durch Wärme zu verflüssigenden Imprägniermittels mit Hilfe eines Vakuums können Schaumstoffe verschiedener chemischer Zusammensetzung gefahrlos und wirkungsvoll imprägniert werden, wie es auch möglich ist, die Zahl der in Betracht kommenden Imprägnierungsmittel wesentlich zu erweitern.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r u c h
    Verfahren zur Imprägnierung von Schaumstoffkörpern mit offenen Zellen oder Poren, insbesondere von Abdichtungsbändern mit verflüssigten Imprägniermitteln, we z.B. Bitumen, Wachs, Kunststoff, Kautschuk, Pech, zähflüssiges Öl, in die die Schaumstoffkörper eingetaucht und mit dem Imprägniermittel getränkt werden, worauf dieses durch Abquetschen, Schleudern, Abdaugen o. dgl.
    wieder soweit entfernt wird, daß nur die Wände der Poren mit dem Imprägniermittel bekleidet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkung der Sohaumstoffkörper mit dem Imprägniermittel und die Entfernung des überschüssigen Imprägniermittels unter Vakuum erfolgt, das bei der Verwendung von durch Erwärmung verflüssigten Imprägniermitteln so hoch ist, daß eine Herabsetzung der Verflüssigungstemperatur eintritt.
DE19722239138 1972-08-09 1972-08-09 Verfahren zum heissimpraegnieren von schaumstoffkoerpern Pending DE2239138A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1600571B2 (de) 2004-05-27 2011-12-21 ISO-Chemie GmbH Dichtungselement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1600571B2 (de) 2004-05-27 2011-12-21 ISO-Chemie GmbH Dichtungselement

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