DE2238894A1 - Verfahren zur herstellung einer gewirkten gewebeleiste auf einer webmaschine sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer gewirkten gewebeleiste auf einer webmaschine sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2238894A1
DE2238894A1 DE19722238894 DE2238894A DE2238894A1 DE 2238894 A1 DE2238894 A1 DE 2238894A1 DE 19722238894 DE19722238894 DE 19722238894 DE 2238894 A DE2238894 A DE 2238894A DE 2238894 A1 DE2238894 A1 DE 2238894A1
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DE
Germany
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rod
weft
gripper
thread
control device
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Application number
DE19722238894
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English (en)
Inventor
Helmut Bartl
Gerhard Siegel
Johannes Ullmann
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POSATEX VEB
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POSATEX VEB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges
    • D03D47/42Forming selvedges by knitting or interlacing loops of weft
    • D03D47/44Forming selvedges by knitting or interlacing loops of weft with additional selvedge thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer gewirkten Gewebeleiste auf einer Webmaschine sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer gewirkten Gewebeleiste auf einer Webmaschine mit einer Greiferstange als Schußfadeneintragsorgan, die mittels einer periodisch wechselnden Antriebseinrichtung in das Webfach einführbar und aus demselben ausführbar ist und wobei zur ';aschenbildung beidseitig im Bereich der Geweberänder mit Zusatzfäden zusammenarbeitende Nadeln vorgesehen sind.
  • Es ist bereits bei Webmaschinen bekannt, anstelle herkömmlicher Spulenschützen andere Schußfadeneintragungsorgane zu verwenden, die den Schußfaden von außerhalb des Webfaches angeordneten Vor ratsspulen abziehen und in das ebfach eintragen0 Neben Greiferwebschützen, Bandgreifern und Webschützen mit einem Schußgarnvorrat für eine Gewebebreite sind auch Greiferstangen als Schußfadeneintragsorgane bekannt geworden. Diese Greiferstangen erfassen das dargebotene Schußfadenende und tragen dasselbe entweder durch das gesamte Webfach oder aber übergeben es einer von der Gegenseite in das Webfach eingeführten Greiferstange. Wenn die erste Ausführungsform zur Anwendung kommt, werden in das gebildete Webfach meist Schußfadenschleifen eingetragen, d.h+J in jedem Webfach kommen zwei benachbarte Schußfäden zu liegen Diese Webmethode ist produktiv und das Weberzeugnis besitzt neben hoher Ansehnlichkeit praktisch mit nur einem Fachbildungsvorgang eine Panamabindung.
  • Bei dieser Methode mittels einer Greiferstange ergibt sich wie auch bei allen anderen Schußfadeneintragungsorganen mit Abzug des Schußfadens von außerhalb des Webfaches befindlichen Vorratsspulen der Vorteil, daß die Bedienungsperson nicht mehr häufig die Webmaschine stillsetzen muß, um leere gegen volle Spulen im 'iZebschdtzen auszutauschen, Bei der Anwendung von Spulen- oder Schützenwechselautomaten wird zwar die Bedienungsperson von dem Auswechselvorgang befreit, jedoch sind Spulmaschinen für die Schußspulen und Spulen- oder Schützenwechselvorrichtungen erforderlich, die einer dauernden Wartung bedürfen, da sie störanfällig sind.
  • Bei der Schußfadeneintragung in Schleifenform mittels einer Greiferstange ergaben sich in der Vergangenheit bei der Gewebeleistenbildung häufig Nachteile. Vor allem wenn die Gewebeleiste gleich Bestandteil des herzustellenden Textilgutes ist, wirken sich Fehler in Form mangelhafter Gewebeleistenbildung nachteilig auf die Qualität aus. Dies liegt beispielsweise bei der Herstellung von gewebten Kissen vor, bei denen die Gewebeleisten gleich einen Rand der Kissenhülle bilden.
  • Aus der DR-Patentschrift 57 844 ist es bekannt geworden, SchuB-fäden in Schleifenform mittels einer Greiferstange in das Webfach einzutragen und die Fadenschleife mittels eines bewegbaren Fingers vorübergehend festzuhalten. Dieser Finger mußte aber seine Haltestellung verlassen, sobald das Webblatt sich in Richtung auf die Fachspitze zum Schußfadenanschlag bewegte.
  • Als Nachteil hierbei ergab sich, daß die eingetragene Schußfadenschleife noch vor dem Schußfadenanschlag infolge Lingenausdehnung zurückspringen konnte, wodurch der Schußfaden nicht genügend gespannt im Webfach vorlag, was unweigerlich zur Verminderung der Gewebequalität führte0 Beim Gegenstand der DR-Patentschrift 323 827 wird eine Verriegelung der eingetragenen Schußfadenschleifen durch eine in Richtung der Kettfäden bewegliche Hakennadel dadurch erreicht, daß die neueingetragene Schußfadenschleife durch die vorhergehende, schon eingewebte Schußfadenschleife wie bei einer Kettenstichnaht hindurchgezogen wird.
  • Da die eingetragene Schußfadenschleife schwer zu erfassen ist, wird in der DR-Patentschrift 682 752 bekanntgegeben, die Nadel bei Sedem Vorwärtsgang quer zur Gewebeebene zu bewegen.
  • Besondere Steuervorrichtungen zum sicheren Erfassen der Schußfadenschleife sind durch die DDR-Patentschrift 85 319 und der BRD-Patentschrift 1 535 323 bekannt, Diese Steuervorrichtungen sind aber äußerst bauaufwendig und ein sicheres Erfassen ist nur bei genauer zeitlicher Übereinstimmung zwischen dem Bewegungsrhvthmus- der Nadel und der Greiferstange gegeben. Als weiterer Nachteil ergab sich> daß die Gewebeleiste ein wulstiges Aussehen erhielt. Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist die Verwendung eines Zusatzfadens zur Gewebeleistenbindung bekannt geworden. Diese in den BRD-Patentschriften 812 419 und 817 424 Bekanntgegebenen-Gewebeleistenvorrichtungen besitzen aber für die Webkante nicht nur eine Kantenfadennadel, sondern noch einen Kantenfadenhaken, um eine Kantenfadenschlaufe zu bilden. Damit ist aber auch eine solche Vorrichtung bauaufwendig und störanfällig und obendrein ist eine saubere Webkante nicht gewährleistet, Es ist deshalb Zweck der' Erfindung, die Bedienungsperson weitgehend von der Überwachung der Gewebeleistenbildungsvorrichtung au befreien und eine Gewebeleiste mit hoher Qualität herzustellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer gewirkten Gewebeleiste sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen, welche bei nur geringem Herstellungs- und Bauaufwand der Vorrichtung ein sicheres Erfassen und Abbinden der eingetragenem Schußfäden gewährleistet.
  • Erfindungsgeniäß führt die den Schußfaden bewegende Greiferstange zusätzlich vor jedem Schußfadenanschlag an den Geweberand in Kettfadenrichtung auf die Fachspitze zu in den Bereich der maschenbildenden Nadeln eine Bewegung aus, um ein sicheres Erfassen der eingetragenen Schußfäden zu ermöglichen.
  • Zur Durchführung des vorerwUnten T;Rrtah-ens besteht die Vorrichtung in einer Greiferstange, die mittels einer Steuervorrichtung in Kettfadenrichtung verschiebbar gelagert ist. Vorteilhaft ist dabei die Greiferstange in einem schwenkbar vorgesehenen Lager gefMhrt. Das Lager ist dabei zweckmäßigerweise in einem von der Steuervorrichtung verschwenkbaren Hebel vorgesehen.
  • Einem weiteren Erfindungsmerkmal zufolge besteht die Steuervorrichtung aus einem von einer Kurvenscheibe verschwenkbaren Hebel, der einerseits mit einer Rückzugsfeder mit dem Maschinengestell und andererseits mittels einer Zugstange mit einem Hebel verbunden ist, an welchem der Hebel mit Lager für die Greiferstange befestigt ist.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß parallel zur Greiferstange eine antriebsverbundene Führungsstange vorgesehen ist, deren Lager in den von der Steuervorrichtung verschwenkbaren Hebeln angebracht sind.
  • Mittels einer Zugstange wirkt die Antriebseinrichtungjauf die Führungsstange derart ein, daß dieselbe und die Greiferstange durch das Webfach bewegt wird.
  • Zur Parallelführung zwischen einer unbeweglichen Stange und einer Führungsstange ist schließlich noch ein Hebel vorgesehen, der die unbewegliche Stange mittels zweier Kugellager umgreift.
  • Mit der geschaffenen Vorrichtung ist die Durchführung einer hochqualitativen Herstellung einer beidseitigen Gewebeleiste möglich geworden, auch wenn als Schlußeintragsorgan eine Greiferatange Anwendung findet, die von ortsfesten Vorratsspulen den 3chußfaden abzieht, In der praktischen Erprobung hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß Gewebeleiste höchsten Anforderungen entspricht und beispielsweise in der Kissenherstellung gleich als verkäufliche Randleiste verwendbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen daggestellt, Es zeigen: Fig, 1: einen schematischen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Webmaschine, Fig. 2: eine Ansicht auf die Antriebsvorrichtung der Führungsstange, Fig. 3: eine Vorderansicht auf die Führungsstange und der mit ihr verbundenen Greiferstange mit ihrer Lagerung, Fig. 4: eine teilweise Draufsicht auf die Fig. 3, Fig. 5: eine Seitenansicht zur Fig. 3ç Wie aus Fig, 1 ersichtlich laufen die Kettfäden 1 vom Kettbaum 2 über die Streichwalze 3 zur Fachbildeeinrichtung 4. Von dieser Fachbildeeinrichtung 4 sind lediglich zwei Litzen 5; 6 gezeigt, deren Antriebsmittel aus einer nichtgezeigten Schaftmåschine oder aber aus einem Kurvenscheibentrieb oder einer an sich bekannten Jacquardmaschine bestehen. Die Litzen 5; 6 sind mindestens in einer Führung 7 geführt und werden von dem Fachbildemittel in Abhängigkeit von der Mustervorrichtung oder aber in Abhängigkeit von der Ausbildung der Kurvenscheiben in Hochfachstellung bewegt Die Abwärtsbewegung dieser Litzen~5; 6 erfolgt durch Zugfedern 8; 9 oder aber durch Gegenzugrollen, wenn wie bei der hersustellenden Panamabindung eine reine Gegenbindung vorliegt Alle gleichbindenden Kettfäden 1 werden zweckmäßigerweise in gleicharbeitenden und nichtgezeigten Webschäften zusammengefaßt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Litzen 55 6 auf getrennten Webschäften aufgehangen, Die Kettfäden 1 sind in Litzenaugen 10; 11 der Litzen 5; 6 geführt. In Kettfadenlaufrichtung folgt der Fachbildeeinrichtung 4 die hin und her schwingende Weblade 12 mit ihrem Webbiatt 13 zum Anschlagen des eingetragenen Schußfadens 14 an den Geweberand 15. Der Eintrag der Schußfäden 14 erfolgt von einer noch später zu beschreibenden Schußfadeneintragvorrichtung 16. Ein besonderes Merkmal dieser Schußfadeneintragvorrichtung 16 besteht darin, daß der einzutragende Schußfaden 14 nicht nur quer, sondern auch in Richtung der Kettfäden 1 bewegt wird. Damit ist ein sicheres Erfassen des Schußfadens 14 durch Zungennadeln 17 am Geweberand 15 möglich. Diese Zungennadeln 17 sind in einem auf und ab beweglichen Führungsblock 18 zusammengefaßt und arbeiten mit mindestens einem Zusatzfaden 19 auf jeder Gewebeseite zusammen. Diese Zusatzfäden 19 sind in Lochnadeln 20 geführt, welche zur ordnungsgemäßen Belegung sowohl eine Bewegung durch die Zungennadeln 17 als auch eine Bewegung quer derselben ausführen. Diese Bewegung der Zungennadeln 17 ist beispielsweise auf Häkelgalonmaschinen üblich, weshalb auf die Darstellung der Antriebsmittel für die Lochnadeln 20 verzichtet wird. Die Eintragung der Schußfäden 14 in Schleifenform bringt es mit sich, daß im gleichen Webfach immer zwei benachbarte Schußfäden 14 zu liegen kommen. . Das gebildete Gewebe 21 besitat dann gleichfalls immer zwei gleichbindende Kettfäden 1, wenn von dem Fachbildemittel zwei benachbarte Kettfäden 1 gleichzeitig gehoben der gesenkt werden und darüber hinaus auch noch zwei gleichbindende Schußfäden 14, weil doch immer gleichzeitig in jedes Webfach zwei Schußfäden 14 eingetragen werden. Damit ist aber auch die gewünschte Panamabindung erzielbar.
  • Das hergestellto Gewebe 21 läuft anschließend über den Brustbaum 22 und den angetriebenen Abzugswalzen 23; 24 zum Warenbaum 25.
  • Die periodisch wechselnde Antriebseinrichtung für das Schußfadeneintragsorgan soll im nachfolgenden näher anhand der Fig. 2 erläutert werden.
  • Von einem Antriebmotor 26 erfolgt mittels eines Xeilrlemens 27 der Antrieb der Keilriemenscheibe 28. Ein weiterer Keilriemen 29 überträgt die Drehbewegung auf eine Keilriemenscheibe 30, auf deren Welle 31 ein Zahnrad 32 befestigt ist. Dieses Zahnrad 32 kämmt mit einem Zahnrad 33. Befestigt ist das letztgenannte Zahnrad 33 auf einer Welle 34. Auf dieser Welle 34 ist eine Kurbel 35 mittels zweier Schrauben 36; 37 befestigt. Diese Kurbel 35 besitt einen Längs schlitz 38 zur Yerinderung der HubgrdX und zum Befestigen der Koppel 39. Mit zunehmendem radialen Abstand des Anlenkpunkte der Koppel 39 von der Welle 34 vergrößert sich der von der Kurbel 35 auf die Koppel 39 übertragene Hub, Das gegenüberliegende Ende der Koppel 39 ist wiederum in einem Längsschlitz 40 einer weiteren Kurbel 41 befestigt. Durch diese 3efestigung ist eine weitere Einstellmöglichkeit der Hubgröße gegeben, Mittels zweier Schrauben 42; 43 ist diese Kurbel 41 mit einem Zahnrad 44 verbunden, das mit einem kleineren Zahnrad 45 kämmt. Beide Zahnräder 44; 45 sind auf Wellen 46; 47 gelagert.
  • Mit~ dem Zahnrad 45 ist ein Hebel 48 schwenkverbunden, der im oberen Teil zwei Längsschlitze 49; 50 besitzt. In Abhängigkeit von der Gewebebreite und der damit notwendigen Hubgröße für das Schußfadeneintragsorgan kann die Zugstange 51 in einem der beiden Längsschlitze 49 oder 50 angelenkt werden Das gegenüberliegende Ende der Zugstange 51 ist an einem Klemmstück 52 befestigt. Das Klemmstück 52 ist mittels einer Schraube 53 mit einer Führungsstange 54 verklemmt. Bei laufendem Antriebsmotor 26 erhält diese Führungsstange 54 im Ergebnis von der Antriebseinrichtung eine periodisch Wechselnde Hubbewegung, welche wie noch beschrieben auf das Schußfadeneintragsorgan übertragen wird. Anhand der Fig. 3 bis 5 soll die Ausbildung des Schußfadeneintragorgans und dessen Wirkungsweise näher beschrieben werden.
  • Die Führungsstange 54 ist beidseitig außerhalb des Gewebebereiches verschiebbar in Lagern 55; 56 geführt. Diese Lager 55; 56 befinden sich in Schwenkhebeln 57; 58, die von euter noch zu beschreibenden Steuervorrichtung nach jedem erfolgten Schußfadeneintrag zusätzlich eine Bewegung in Kettfadenrichtung auf den Geweberand zu erhalten. Beide Schwenkhebel 57; 58 sind mittels Schrauben 59; 60 und Bohrungen 61g 62 auf einer Tragstange 63 befestigt Diese Tragstange 63 ist beidseitig in Lagern 64;65 des Maschinengestells schwenkbeweglich geführt Zur weiteren Si cherung dieser Tragstange 63 in den Lagern 64; 65 des Maschinengestells sind beidseitig am äußeren Ende Stellringe 66; 67 vorgesehen. Am Schwenkhebel 57 ist mittels einer Schraube 68 ein Führungsteil 69 befestigt In einer Bohrung 70 dieses Führungsteiles 69 ist die Greiferstange 71 verschiebbar geführt. Zwischen der Führungsstange 54 und der Greiferstange 71 ist ein Verbindungs stück 72 vorgesehen, das mittels Schrauben 73; 74 auf beiden Stangen befestigt ist.
  • Im Ergebnis folgt damit die Greiferstange ?1 der Bewegung der Führungsstange 54. Die von der Antriebseinrichtung erzeugte Hubbewegung wird somit mittels der Zugstange 51 auf das Klemmstück 52 übertragen, von welchem die Führungsstange 54 und die Greiferstange 71 in gleicher Weise angetrieben werden. Am Führungsteil 69 befindet sich noch ein Fadenführer 75 und an der Greiferstange 71 ist ein rohrförmiger Fadenführer 76 für den einzutragenden dchAßfaden 14 vorgesehen. Ein solcher Fadenführer 76 ist für einfarbigen bzw gleichbleibenden Eintrag von Schußfäden 14 geeignet.
  • Wenn die Webmaschine mit mehrfarbigen bzw. verschiedenartigen Schußfäden 14 arbeiten soll, ist die Verwendung eines offenen Fadenführers zweckmäßig, der von einer Auswählvorrichtung den jeweils einzutragenden Schußfaden 14 dargeboten erhält.
  • Zwischen der Tragstange 63 und der Führungsstange 54 ist noch eine Führungsvorrichtung vorgesehen. Diese Führungsvorrichtung besteht aus einem Pührungsteil 78, das mit einer Bohrung 77 und einer Schraube 79 an der Fuhrungsstange 54 befestigt ist sowie mittels zweier Kugellager 801 81 die Tragstange 63 umgreift.
  • Die Steuervorrichtung zum Verschwenken der Führungsetange 54 und Greiferstange 71 besteht aus einem um die Achse 82 schwenkbaren Hebel 83, der verschiebend über eine Zugstange 84 auf den Schwenkhebel 57 einwirkt.
  • Zur Einhaltung genau gleicher Schwenkwege beider Schwenkhebel 57S 58 erhalten beide von je einer Steuervorrichtung ihre zusätzliche Hubbewegung, Die beschriebene Steuervorrichtung ist somit auf beiden Maschinenseiten.vorgesehen und wirkt auf die Hebel 57g 58 ein. Am Hebel 83 ist eine Führungsrolle 85 vorgesehen, auf die eine von einer Welle 86 angetriebene Kurvenscheibe 87 im Uhrzeigersinn verschwenkend einwirkt.
  • Zwischen dem Hebel 83 und einem Lager 88 des Maschinengestells ist noch eine Rückzugsfeder 89 vorgesehen. Diese Rückzugsfeder 89 bewirkt ein ständiges Anliegen der Führungsrolle 85 an der Kurvenscheibe 87. Damit wird auch gewährleistet, daß die Führungsstange 54 und die Greiferstange 71 nach erfolgter Schwenkbewegung auf die Fachspitze zu rechtzeitig zurückgezogen werden Im Ergebnis ist somit eine gewirkte Gewebeleiste herstellbar, die auch höchsten Ansprüchen gerecht wird. Die Herstellung die ser gewirkten Gewebeleiste ist einfach und damit wenig kostenaufwendig.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung einer gewirkten Gewebeleiste auf einer Webmaschine mit einer Greiferstange als Schußfadeneintragsorgan, die mittels einer periodisch wechselnden Antriebseinrichtung in das Webfach einführbar und aus demselben ausführbar ist und wobei zur Maschenbildung beidseitig im Bereich der Geweberander mit Zusatzfäden zusammenarbeitende Nadeln vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schußfaden (14) führende Greiferstange (71) zusätzlich vor jedem Schußfadenanschlag an den Geweberand (15) in Kettfadenrichtung auf die Fachapitze zu inden Bereich der maschenbildenden Nadeln (17) zur Gewebeleistenbildung bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferstange (71) von einer Steuervorrichtung in Kettfadenrichtung in einem bewegbaren Führungsteil (69) verschiebbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Lager dienende Bohrung (70) tür die Greiferstange(71) in einem von der Steuervorrichtung verschwenkbaren FUhrungeteil (69) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung aus einem von einer Kurvenscheibe (87) verschwenkbaren Hebel (83) besteht, der einerseits mit einer Rückzugsfeder (89) an einem Lager (88) des Maschinengestells und andererseits mittels einer Zugstange (84) mit mindestens einem Schwenkhebel (57; 58) verbunden ist, an welchem das Führungsteil (69) für die Greiferstange (71) befestigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Greiferstange (71) eine mit der Antriebseinrichtung verbundene Führungsstange (54) vorgesehen ist, deren Lager (55; 56) in den von der Steuervorrichtung verschwenkbaren Hebeln (579 58) vorgesehen sind,
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 59 dadurch gekennzeichnet, daß auf die Führungsstange (54) die Antriebeinrichtung mittels einer Zugstange <51) und Klemmstück (52) verschiebend in Richtung des Webiaches einwirkt 7* Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Tragstange (63) und der Führungsstange (54) ein Führungsteil (78) vorgesehen ist, welches die Tragstange (63) mittels zweier Kugellager (80; 81) umgreift.
DE19722238894 1972-04-03 1972-08-07 Verfahren zur herstellung einer gewirkten gewebeleiste auf einer webmaschine sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Pending DE2238894A1 (de)

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CN102726922A (zh) * 2012-06-29 2012-10-17 上海鸿润科技有限公司 购物篮的拉杆固定结构及其安装方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102726922A (zh) * 2012-06-29 2012-10-17 上海鸿润科技有限公司 购物篮的拉杆固定结构及其安装方法
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