DE2238458A1 - Herstellung von fluoralkansulfiden - Google Patents
Herstellung von fluoralkansulfidenInfo
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Description
4. August 1972
7135-VI/prz
7135-VI/prz
PATENTANWALT I
t München 21 - Gotttwtfc, *
N>Ftl
ROBERT NEVILLE HASZELDINE, Disley (Cheshire) "Windyridge"
Lyme Road, (Großbritannien)
Lyme Road, (Großbritannien)
und
ANTHONY EDGAR TIPPING, Bramhall (Cheshire SKT ILR), 19 Melbourne
Road, (Großbritannien)
"Herstellung von Fluoralkansulfiden"
Priorität aus der britischen,Patentanmeldung 37118/71 vom 6.8.71
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Fluoralkylsulfiden,
insbesondere von Poly- und Perfluoralkylsulfiden
einschließlich der Umsetzung von fluorierten Jodalkanen mit
Dialkylsulfid oder Dialkyldisulfid.
einschließlich der Umsetzung von fluorierten Jodalkanen mit
Dialkylsulfid oder Dialkyldisulfid.
Methyl-polyfluoralkyl-sulfide wurden schon nach verschiedenen Verfahren hergestellt. Hierzu gehören die ionische Addition von
Methanthiol an Fluorolefine, die von R.C. Terrell, T. Ucciardi
und J.P. Vitcha, in der U.S.-Patentschrift 3 4?6 812 und in
J.Org. Chem., 1965, 3_0, ^011 beschrieben wurde, sowie die frei
radikalische Addition von Methanthiol an Fluorolefine gemäß J.F. Harris und F.W. Stacey, J. Amer. Chem.Soc, 1961, 83_, 840. Die
Arbeit von Terrell, Ucciardi und Vitcha offenbart ferner die Fluorierung des Zwischenproduktes Methylpolyfluoralkylsulfid, wobei
man Methylperfluoralkylsulfide erhält. Methylperfluoralkylsulfide wurden auch schon durch Fluorierung von Methylperchloralkylsulfiden hergestellt gemäß F. Boberg, G. Winter und G.R. Schultze,
Annalen, 1959,691, 8 und von W.E. Truce, G.H. Birum und E.T. McBee, J.Amer. Chem. Soc., 1952, V±, 359^- Jedoch wurde die zuletzt ge-
Methanthiol an Fluorolefine, die von R.C. Terrell, T. Ucciardi
und J.P. Vitcha, in der U.S.-Patentschrift 3 4?6 812 und in
J.Org. Chem., 1965, 3_0, ^011 beschrieben wurde, sowie die frei
radikalische Addition von Methanthiol an Fluorolefine gemäß J.F. Harris und F.W. Stacey, J. Amer. Chem.Soc, 1961, 83_, 840. Die
Arbeit von Terrell, Ucciardi und Vitcha offenbart ferner die Fluorierung des Zwischenproduktes Methylpolyfluoralkylsulfid, wobei
man Methylperfluoralkylsulfide erhält. Methylperfluoralkylsulfide wurden auch schon durch Fluorierung von Methylperchloralkylsulfiden hergestellt gemäß F. Boberg, G. Winter und G.R. Schultze,
Annalen, 1959,691, 8 und von W.E. Truce, G.H. Birum und E.T. McBee, J.Amer. Chem. Soc., 1952, V±, 359^- Jedoch wurde die zuletzt ge-
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nannte Arbeitsweise nur für die Herstellung von Methyltrifluormethylsulfid
erwähnt.
Perfluoralkansulfonsäuren wurden bisher durch elektrochemische Pluorierung von Alkansulfonylchloriden und -fluoriden hergestellt,
und zwar nach der U.S.-Patentschrift 2 732 398 (siehe auch T. Gramstad und R.N. Haszeldine, J.Chem.Soc., 1957 2640-5)
sowie von cyclischen Sulfonen, die durch Umsetzung von Schwefeldioxid
mit substituiertem Buta-l,3-dienen gemäß der deutschen Patentanmeldung Nr. 1 912 738, und nachfolgender Hydrolyse der
entstehenden Perfluoralkansulfonylfluoride. Perfluorpropan-2-sulfonylfluorid
kann man durch die mit Pluoridion katalysierte Umsetzung von Hexafluorpropan mit Sulfurylfluorid nach der britischen
Patentschrift Nr. 1 189 562 herstellen. Nach einer anderen Arbeitsweise können zweibasische Säuren hergestellt werden
durch Umsetzung von Alkyldisulfiden, RS-SR (R = Alkyl), mit Tetrafluoräthylen, wobei man Telomere der Formel RS (CF2.CF3) SR
erhält, die über Bisulfone zu den entsprechenden Disulfonsäuren oxydiert werden können, wie in der U.S.-Patentschrift 3 346
dargelegt ist (vgl. auch die U.S.-Patentschrift 2 443 003).
Die vorliegende Erfindung beruht auf einer neuen Umsetzung für die Herstellung von Fluoralkylsulfiden, die einen brauchbaren
Weg für die Herstellung von Fluoralkylsulfonsäuren eröffnet. Gemäß dieser Umsetzung werden Fluoralkylsulfide hergestellt, indem
man Fluorjodalkan mit Dialkylsulfid oder Dialkyldisulfid zur Reaktion
bringt. Die Umsetzung kann folgendermaßen dargestellt werden:
(I) RfJ + RSR oder RSSR . RfSR
worin Rf ein Fluoralkyl- oder ein Fluorjodalkyl-Radikal und R
ein Alkyl-Radikal darstellt. Im Fall, wo R„ ein Fluorjodalkyl-Radikal
ist, wird das entstehende Sulfid polyfunktionell sein,
je nach der Anzahl der Jodatome, die in dem Fluorjod-Radikal
vorhanden sind.
Das Radikal Rf ist vorzugsweise ein Poly- oder Perfluoralkyl-Radikal
oder ein Poly- oder Perfluorjodalkyl-Radikal mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder mehr. Die am meisten bevorzugten Pro-
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dukte sind jene, bei denen Rf ein Poly- oder Perfluoralkyl-Radikal
mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen ist. Das Radikal R« kann geradkettig
oder verzweigt oder auch cyclisch sein, wobei der hier gebrauchte Ausdruck "Alkyl" auch "Cycloalkyl" einschließen kann,
wenn sich nicht aus dem Text etwas anderes ergibt. Das Kohlenstoffatom oder die Kohlenstoffatome, die den bzw. die Jodsubstituenten
tragen, können sich in primärer, sekundärer oder tertiärer Stellung befinden.
Das Präfix "Fluor" oder "Polyfluor", wie es hier angewandt wird, schließt andere Substituenten in der Alkylgruppe nicht aus,
die unter den Reaktionsbedingungen inert sind. Typisch für andere Substituenten, die in dem Reaktanten Fluorjodalkan anwesend "
f.ein können, sind Wasserstoff, Chlor, Perfluoralkoxygruppen usw.
Beispiele für die Reaktanten Fluorjodalkane, die nach dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Fluoralkylsulfiden
angewandt werden können, sind
CF3J, CF,.CF2J, CF3.CF2.CF2J, (CF3)2CFJ, (CF3J3CJ, CHF2.CF2J.
CF2CLCF2J, CF2CLCFClJ, CF3-CFClJ, (CF3J2Cf.Cf2J, (CF3J2CF-CF2-CF2
Cl(CF5CF0) J, H(CF0.CF0) J, J(CF0CF0) J, CF,.(CF0.CF0) J, CF,.CF0
(CF2.CF2JnJ, (CF3J2CF.(CF2.CF2JnJ, wo η eine ganze;Zahl (1, 2, 3,
k, 5, usw.) ist, sowie Polyfluorcycloalkyljodide z.B.
CF2.CF2.CF2.CF2.CFJ und CF2.CF2.CF2.CF3.CF3.CFJ.
Der Alkylsubstituent R in dem Sulfid oder Disulfid Reaktanten
kann 1 bis 6 Kohlenstoffatome oder mehr enthalten. Vorzugsweise jedoch soll R ein niederes Alkyl sein, da - wenn das Fluoralkylsulfid
als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Fluoralkylsulfonsäuren über die Oxydation des Sulfides zu dem entsprechenden
Sulfon angewandt wird - die besten Ergebnisse erhalten werden, wenn R ein niederes Alkyl, insbesondere Methyl ist.
Die obige Reaktion I kann entweder unter thermischen oder photochemischen
Bedingungen durchgeführt werden, wobei man entweder in Einzelarisätzen arbeitet oder die Technik mit kontinuierlichem
Durchfluß anwendet.
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-it-
Unter thermischen Bedingungen wird die Umsetzung im allgemeinen in dem Bereich zwischen 150 bis 5000C durchgeführt, je nachdem
ob die Umsetzung in Einzelansätzen in einem geschlossenen Rohr. z.B. einem Autoklaven, oder kontinuierlich beim Durchfluß
durch ein erhitztes Rohr durchgeführt wird. Die erstgenannte Methode erfordert im allgemeinen niedrigere Temperaturen als die
letztere. Bei Einzelansätzen werden die Reaktanten vorzugsweise
unter Vakuum, in einem geeigneten Gefäß verschlossen und unter Eigendruck auf die Reaktionstemperatur erhitzt, die in diesem
Fall vorzugsweise im Bereich zwischen l60 bis 2000C, vorteilhafter
zwischen 160 und 1850C liegt.
Thermische Umsetzungen mit Durchfluß der Reaktanten durch ein erhitztes Rohr können im Temperaturgebiet von 200 bis 5000C stattfinden,
vorzugsweise im Gebiet zwischen 300° bic 45O0C. Der Druck
bei solchen Umsetzungen kann 1 bis 760 mm Hg, vorzugsweise jedoch 50 bis 700 mm Hg betragen. Die Verweilszeit beträgt 0,5 Sek. bis
5 Min. vorzugsweise 1 bis 100 Sek.
Photochemische Reaktionen durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht werden am besten im Temperaturgebiet von 25 bis 1000C durchgeführt,
insbesondere von ^O bis 50 C. obgleich auch niedrigere
oder höhere Temperaturen angewandt werden können. Die Reaktanten werden in einem Pyrexrohr oder vorzugsweise einem Silica^rohr verschlossen,
das so beschaffen ist, um die entstehenden Drücke auszuhalten. Die Umsetzungen können unter statischen Bedingungen
oder besser unter leichtem Bewegen durchgeführt werden. Die Bestrahlung findet am besten in der V/eise statt, daß das Reaktionsrohr
in einer Entfernung von 5 bis 20 cm von der Ultraviolettlampe gehalten wird. Sowohl thermische als auch photochemische Umsetzungen
können unter Anwendung eines molaren Verhältnisses von Sulfid zu Fluorjodalkan im Bereich von 1 : 100 bis 100 : 1, vorzugsweise
jedoch im Bereich von 2 :1 bis 10:1 stattfinden.
Unter Bedingungen, die für die photochemische Umsetzung günstig
sind, können Ausbeuten von 80? und mehr an dem gewünschten Sulfid
erhalten werden, während unter Bedingungen, die für eine statische
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thermische Umsetzung günstig sind, die Ausbeuten etwas niedriger
liegen. Die Ausbeuten bei der Durchflußtechnik sind hoch.
Die Alkylfluoralkylsulfide, besonders die Alkylperfluoralkyl- und Alkylpolyfluoralkylsulfidej die nach der obigen Umsetzung
erhalten werden, sind als Lösungsmittel und als chemische Zwischenprodukte für die Herstellung weiterer nützlicher Produkte
anwendbar. Sie können nach herkömmlichen Verfahren in die entsprechenden Sulfoxyde, Sulfone, Trichlormethylsulfone und Sulfonsäuren
oder deren Salzen umgewandelt werden. Die Methylperfluoralkyl-
oder die Polyfluoralkylsulfone und die entsprechenden Trichlormethy!verbindungen sind beständige Stoffe, die sich als
Dielektrika und Lösungsmittel eignen.
Wie. schon gesagt, eröffnet die neue Umsetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Weg für die Herstellung der Pluoralkylsulfonsäuren.
Dieser Weg verwendet drei Stufen, wobei die erste· Stufe die Umsetzung I umfaßt; die zweite Stufe umfaßt die Oxydierung
des Sulfides zu dem entsprechenden Sulfon, das dann in einer dritten Stufe zu der entsprechenden Säure umgesetzt werden kann,
die in Form der freien Säure oder des Salzes gewinnbar ist. Das vollständige Reaktionsschema ist folgendes, wobei R und R„ die
oben angegfeene Bedeutung haben. Wie oben gesagt, ist R bei dieser
Gruppe von Reaktionen vorzugsweise Methyl.
Stufe I
RSR
oder
RSSR
Stufe II R^SR
Stufe III RfSO2R
RfSOvH
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Stufe I des obigen Schemas wurde schon beschrieben. Stufe II wird nach gebräuchlichen Methoden durchgeführt, z.B.
durch Umsetzung mit Kallumperrnanganat in Eisessig oder mit
Wasserstoffsuperoxyd (100 vol). Das Sulfon kann durch Auszug
mit Äther gewonnen werden.
IriStufe III können die Sulfone in ein Sulfonsäuresalz umgesetzt
v/erden, und zwar entweder direkt durch Umsetzung mit neutraler Alkalimetallpermanganatlösung oder durch Umwandlung
in die entsprechenden Trichlormethylsulfone mit Hilfe von Natriumhypochlorit
und anschließender alkalischen Hydrolyse, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels vjie Dioxan.
Solche Bedingungen finden Anwendungj wenn R Methyl ist. Schärfere
Bedingungen können angewandt werden, wenn R ein anderes Alkyl ist.
Wie man sieht, ist das Produkt der Stufe III ein Alkalimetallsalz der gewünschten Säure. aber das Salz kann quantitativ in die
freie Säure umgesetzt werden, die mit Hilfe bekannter Arbeitsweisen gewonnen wird.
Die niedrigsten Säuren der Rj1SO3H Reihe (Rf = CF3, CF3-CF2)
finden Anwendung als sehr starke, nichtoxydierende, stabile Säuren
bei der Säurekatalyse und als Zwischenprodukte in chemischen Synthesen. Die Kaliumsalze können angewandt werden als schmelzbare
Fluxmittel und Bindemittel, sov/ie im geschmolzenen Zustand als·· Wärmeaustauschflüssigkeiten. Höhere Säuren und deren Salze (besonders
Natrium- und Kaliumsalze) sind ebenfalls brauchbar als chemische Zwischenprodukte und besonders bedeutsam als anionische,
oberflächenaktive Agentien. Die zuletztgenannte ' Eigenschaft kommt
am stärksten zur Geltung, wenn 7 oder mehr Kohlenstoffatome in der
Kette vorhanden sind. So sind n-Perfluoractansulfonate (8 Kohlenstoff
atome) in dieser lie Ziehung sehr gut brauchbar. Die höheren
Säuren und ihre Salze sind wirksam, um die Oberflächenspannung von wässerigen und gewissen nichtwässerigen Lösungen (z.B. Öle
und Kohlenwasserstoffmedien) zu erniedrigen, und zwar selbst unter
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scharfen Oxydations- öder Reduktionsbedingungen bei erhöhten
Temperaturen und in Gegenwart starker Mineralsäuren oder Basen von hoher Konzentration. Die oberflächenaktiven Eigenschaften
machen sie geeignet (abhängig von dem besonderen System) als Mittel zur Erniedrigung der Oberflächenspannung, als Dispersionsmittel,
Emulgiermittel, Netzmittel, Schaummittel, Antischaummittel,
Stabilisatoren für Emulsionen und Dispersionen, Detergentien, Korrosionsinhibitoren. Pluxmittel und Mittel zur
Behandlung von Oberflächen sowie zur Herstellung von·Überzügen.
Außerdem sind Sulfonsäuren oder deren Säurehalogenide nützliche Zwischenprodukte für die Herstellung von Carboxylsäuren.
VJenn Rf in dem Fluorjodalkan ein oder mehrere Jodatome enthält,
sind die gebildeten polyfunktionellen Sulfide zu polyfunktioneilen
Säuren umsetzbar.
Das soweit geschilderte Verfahren betrifft eine im wesentlichen thermische oder photochemische Umsetzung zwischen' dem
Fluorjodalkan und dem Dialkylsulfid oder Disulfid. Ein weiterer
Erfindungsgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine verbesserte und schnellere Umsetzung erzielt wird, wenn
man das Fluorjodalkan und das Dialkylsulfid oder Disulfid in Gegenwart eines Alkanthiolates eines Alkalimetalls zur Reaktion
bringt, Diese zuletztgenannte Reaktion kann folgendermaßen dargestellt werden.
RfJ + RSM + RSR oder RSSR V Rf SR
worin R und Rf oben definiert sind und M ein Alkalimetall ist.
Bei dieser Umsetzung werden die R-Gruppen in dem Alkalimetallalkanthiolat
und dem Dialkylsulfid oder dem Dialkylsjsdisulfid
sich im allgemeinen entsprechen und vorzugsweise-, wie oben, die C. bis Cg Alkyle sein. -
Die Umsetzung mit einem Alkalimetallalkanthiolat wird vorteilhaft in einem geschlossenen System im Vakuum unter thermi-
• - 8 -
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sehen Bedingungen, Temperaturen von 50 bis 1500C, insbesondere
von 70 bis 12O0C, durchgeführt. Bei niedrigeeren Temperaturen
verläuft die Umsetzung ungewöhnlich langsam oder findet nicht statt. Temperaturen oberhalb 1500C geben erhöhte Ausbeuten
an unerwünschten Nebenprodukten auf Kosten des gewünschten Sulfides.
Die Umsetzung kann mit einem molaren Verhältnis von Alkanthiolat
zu Fluorjodalkan in einem Bereich von 0.1:1 bis 10:1 oder höher durchgeführt werden, vorzugsweise jedoch in einem
Bereich von 1:1 bis 2:1. In gleicher Weise kann das Verhältnis von Dialkyldisulfid oder Sulfid zu Fluorjodalkan im Bereich
von 1:1 bis 20:1 oder höher liegen, vorzugsweise jedoch im Bereich von 2:1 bis 10:1.
Die Umsetzung kann in Abwesenheit eines fremden Lösungsmittels durchgeführt werden. Am besten jedoch fhdet sie in Gegenwart
eines aprotischen Lösungsmittels statt, insbesondere Dimethylsulfoxyd,
Diäthylenglykoldimethyläther oder Tetraäthylenglykoldimethylather.
Das Lösungsmittelvolumen kann in weiten Grenzen schwanken. Für Umsetzungen mit 5 bis 25 mmol Fluorjodalkan
kann das Lösungsmittelvolumen im Bereich von 2 bis 100 ml oder höher liegen, vorzugsweise aber im Bereich von 5 bis 20 ml. Umsetzungen
mit größeren Mengen an Fluorjodalkan Reaktanten fordern entsprechend größere Mengen an Lösungsmittel. Die Reaktionszeit
hängt ab von der Reaktionsfähigkeit des Fluorjodalkans, jedoch sind im allgemeinen 10 bis 100 Stunden erforderlich, um
eine hohe Umwandlung zu dem gewünschten Sulfid sicherzustellen.
Unter solchen Bedingungen können Ausbeuten an den gewünschten Sulfiden von 70$ und mehr erhalten werden, obgleich eine
Kettenverzweigung in dem Jodalkan, besonders eine Verzweigung an dem gleichen oder benachbarten Kohlenstoff wie die Jodsubstituenten
etwas niedrigere Ausbeuten an Sulfid liefert.
Die Beispiele 1 bis 7 zeigen das neue Verfahren der vorliegenden Erfindung für die Herstellung von Alkylfluoralkylsulfiden
aus Dialkylsulfid und Fluorjodalkanen.
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Die Beispiele 8 bis l8 zeigen das neue Verfahren für die
Herstellung solcher Sulfide aus Dialkyldisulfid und Fluorjodalkanen.
Die Beispiele 19 bis 22 und 28 erläutern die Herstellung von Alkylfluoralkylsulfonens und die Beispiele 23 bis 25 und
29 schildern die Umwandlung solcher Sulfone zu den entsprechenden Trichloralkylfluoralkylsulfonen.
Die Beispiele 26'und 30 zeigen die Umwandlung von Methylperfluoralkylsulfonen
zu den Kaliumsalzen der entsprechenden Sulfonsäuren^ und die Beispiele 27 und 31 zeigen die Umsetzung
von Ferfluoralkyltrichlormethylsulfonen zu den Kaliumsalzen der entsprechenden Sulfonsäuren.
Die Beispiele 32 bis 50 betreffen die Anwendung von Alkalimetallalkanthiolat.
Die Strukturen der Polyfluoralkyl- und Perfluoralkylschwefelverbindungen
wurden durch chemische Elementaranalysen3 Infrarot-Spektroskopie
und u.n.r. Spektrometrie bestimmt.
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Dlmethylsulfld (5,62 g, 90,7 mmol) und Trifluorjodmethan
(4,25 g, 21,7 mmol) wurden In einem Silikarohr (etwa 300 ml)
verschlossen und 14 Tage mit einer Ultraviolettlampe aus einer Entfernung von 6 Zoll bestrahlt. Das Rohr wurde heftig geschüttelt
und die Temperatur bei etwa 40 bis 4 5° C während der Bestrahlung gehalten. Am Ende der Umsetzung wurde das Rohr geöffnet und
die flüchtigen Produkte durch fraktionierte Kondensation im Vakuum abgetrennt. Anschließend erfolgte die Trennung der vereinigten
-95° und -780C Fraktionen durch Gaschromatographie. Dabei erhielt
man Methyltrifluormethylsulfid (1,59 g, 13,7 mmol) in einer
Ausbeute von 63%·
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von Dimethylsulfid (5,74 g, 92,4 mmol) und Heptafluor-1-jodpropan
(6,31 g, 21,3 mmol) 28 Tage lang bestrahlt. Die Abtrennung der Produkte erfolgte durch fraktionierte Kondensation im Vakuum.
Anschließend wurde die bei -78°C kondensierende Fraktion durch Gaschromatographie abgetrennt und ergab Methylheptafluor-n-propylsulfid
(2,30 g, 10,7 mmol.), Siedepunkt 6l°C, in einer Ausbeute von 5O5&. (Gefunden C 21,9, H 1,4; C11H3F7S erfordert C 22,2,
H 1,4).
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von Dimethylsulfid (6,52 κ, 105 mmol) und Heptafluor-2-jodpropan
(8,12 gj 27.4 mmol) 24 Tage lanr bestrahlt. Die Abtrennung der
Produkte gemäß Beispiel 2 gab P'ethylheptafluorisopropylsulf id
(1,47 g, 6,8 mmol), Siedepunkt 6l°C, in einer Ausbeute von 32$.
(Gefunden C 22,4, H 1,4: C^iUF7S erfordert C 22,2, H 1,4)
- 11 -
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Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von .
Dimethylsulfid (5,42 g, 87,4 mmol) und l-Chlortetrafluor-2-jodäthan
(6,24 g, 23,8 mmol) 28 Tage lang bestrahlt. Die Trennung
der Produkte erfolgte wie in Beispiel 2 und gab Methyl-2-chlorteträfluoräthylsulfid
(1,96 g, 10,8 mmol), Siedepunkt 800C., in einer Ausbeute von 45$. (Gefunden C 19,8, H 1,9, F 42,0,
S 17,7; C3H ClF11S erfordert C 19,7, H 1,7, F 4l,6, S 17,5)
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von Lumethylsulfid (5,26 g, 84,9 mmol) und Pentadekafluor-l-jod-5-methyl'-hexan
(10,29 g, 20,7. mmol) 28 Tage lang bestrahlt.
Die Trennung der Produkte durch fraktionierte Kondensation im Vakuum und anschließende gaschromatographische Trennung der -22°C
Fraktion ergab Methylpentadekafluor-5-methylhexylsulfid (3,28 g,
7,97 mmol) Siedepunkt 139°C, in einer Ausbeute von 46%. (Gefunden C 23,0, H 1,0, F 68,5, S 7,9s CgH3F15S erfordert C 23,0,
H 0,7, F 68,6, S 7,7)
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1, wurde eine Mischung von
Dimethylsulfid (6,73 g, IO8 mmol) und Oktafluor-l,4-di^jodbutan
(7,90 g, 1734 mmol) 14 Tage lang bestrahlt. Die Abtrennung der
Produkte durch fraktionierte Kondensation im Vakuum und anschliessende Abtrennung der vereinigten -45° und -22°C Fraktion ergab
Methyloktafluor-4-jodbutylsulfid (1,71 g, 4,58 mmol) in einer
Ausbeute von 44$. (Gefunden C 16,3, H 0,8, J 34,3; C5H3FgJS erfordert
C 16,1, H 0,8, J 34,0) sowie l,4-Bis(methylthio)-oktafluorbutan (Q,06 g, 0,20 mmol), Siedepunkt 1830C in einer Ausbeute
von 2%. (Gefunden C 24,2, H 2,1, F 51,5; C6H6P8S2 erfordert
C 24,5, H 2,0, F 51,7) .
- 12 -
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Dlmethylsulfid (2,06 g, 33,2 mmol) und Heptafluor-1-jodpropan
(3,42 g, 11,5 mmcl) wurden in ein Pyrexrohr (etwa 300 ml) eingeschlossen
und bis 1700C 72 Stunden lang erhitzt.
Die Abtrennung der Produkte gemäß Beispiel 2 ergab Methylheptafluor-n-propylsulfid
(0,22 g, 1,02 mmol) in einer Ausbeute von 16%.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von Dimethyldisulfid (7,91 g, 84,3 mmol) und Heptafluor-1-jodpropan
(4,44 g, 15,0 mmol) 21. Tage bestrahlt. Die Abtrennung der Produkte gemäß Beispiel 2 ergab Methylheptafluor-n-propylsulfid
(2,82 g, 13,0 mmol) in einer Ausbeute von 93%.
Gemäß der Arbeltsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von
Dimethyldisulfid (11,3 g, 120 mmol) und Trifluorjodmethan (3,02 g,
15,4 mmol) 21 Tage bestrahlt.
Die Abtrennung der Produkte gemäß Beispiel 1 ergab Methyltrlfluormethylsulfid
(1,07 g. 14,2 mmol) in einer Ausbeute von 92%.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von Dimethyldisulfid (11.8 g, 126 mmol) und Heptafluor-2-Jodpropan
(8,44 g, 28,5 mmol) 21 Tage bestrahlt und reertga5feVfceptafluorisopropylsulfid
(5,12 g, 23,7 mmol) in einer Ausbeute von 83$.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von Dimethyldisulfid (6,46 g, 68,7 mmol) und 1-Chlortetrafluor-2-jodäthan
(6,80 g, 25,9 mmol) 21 Tage bestrahlt und gab Methyl-2-chlortetrafluor^thylsulfid
(3,87 ß, 21,2 mmol) in einer Ausbeute von 82*. 309807/134? -13-
•Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von
Diraethyldisulfid (4,57 g, 48,6 irnnol) und Pentadekafluor-1-jod-5-methylhexan
(1O3I g, 20,3 mmol) 21 Tage bestrahlt und gab
F.ethylpentadekafluor-5-methylhexylsulfid (6,76 g, 16,2 mmol)
in einer Ausbeute von 80$.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von Dimethyldisulfid (7,52 g, '8O5O mmol) und Heptadekafluor-1-jodoktan
(10 3 92 g, 20,0 mmol) 21 Tage bestrahlt und gab Methylheptadekafluor-n-oktylsulfid
(6,42 g, 13,8 mmol) in einer Ausbeute von 74$, Siedepunkt 300C bei 1 mm Hg. (Gefunden C 23,2,
H 0,8, S 7,2; C9H3P17S erfordert C2352,HO,6,S6;,9)
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von Dimethyldisulfid (7,52 g, 80,0 mmol) und Tridekafluor-1-jodhexan
(8,92 g, 20,0 mmol) 21 Tage bestrahlt und gab Methyltridekafluor-n-hexylsulfid
(5,60 g, 15,30 mmol) in einer Ausbeute von 77$, Siedepunkt 13I - 1320C. (Gefunden C 2 3;O, H 0-,9, P 67,2;
C7H3P13S erfordert C 23,0, H 0,8, P 67,5)
Bei_sp_i_el_..15_ . · '
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Mischung von Nonadekafluor-l-jod-7-methyloktan (11,92 g, 20,0 mmol) und Dimethyldisulfid
(7,52 g; 80,0 mmol) geschüttelt und 21 Tage bestrahlt.
Das nichtflüchtige Produkt wurde aus einer Sernimikro-■
Destillationseinheit (25 ml) destilliert und gab Methylnonadekafluor-7-methyloktyisulfid
(7,66g, 14,85 mmol). Siedepunkt I85 bis -1860C und eine Ausbeute von 74$. (Gefunden C 23,4, H 0,6,
- 14 * 309807/1342
- lit -
P 69,7, S 6,3; C 1O H3F19S erfordert C 23,3, H 0,6, P 69,9,. S 6,2)
Beispiel 16
Gemäß der Arbeitswelse von Beispiel 1 wurde Dimethyldisulfid
(11,23 g, 120 mmol) und Tetrafluor-1,2-dijodäthan (10,36 g,
29,3 mmol) 30 Tage bestrahlt.
Fraktionierte Kondensation der Produkte im Vakuum und anschllessende
gaschromatographische Abtrennung der kombinierten -45° und -220C Fraktionen ergab Methyltetrafluor-2-jodmethylsulfid
(0,^5 g, 1,64 mmol), Ausbeute 6% und 1,2-Bis(methylthio)tetrafluoräthan
(2,60 g, 13,4 mmol), Siedepunkt 1500C und Ausbeute 46$. (Gefunden C 24,7, H 3,3, S 32,7; Cj1H6P11S2 erfordert C 24,7,
H 3,3, S 33,0)
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 7 wird eine Mischung von
Dimethyldisulfid (1,97 g, 21,0 mmol) und Heptafluor-1-jodpropan
(5,80 g, 19,6 mmol) auf 1500C 172 Stunden erhitzt und gab Methyl·
heptafluor-n-propylsulfid (0,54 g, 2,5 mmol) in einer Ausbeute
von
Beispiel 18: Umsetzungen im geraden Durchgang
a) 35O0C, Druck _2 5_._cm_H£
Pentafluorjodäthan (3,70 ■ 15,1 mmol) und Dimethyldisulfid
(30 M j η )
(6,48 g, 6930 mmol) wurcenyuürcn ein Pyrexrohr (innerer Durchmesser
0,55 cm, erhitzte Länge 4,5 m) bei 35O0C und einem Druck
von 25 cm Hg (Kontaktzeit 14,5 Sek.) geleitet und gaben unverändertes Pentafluorjodäthan (1,30 g, 5,3 mmol, 35% wiedergewonnen)
und Methylpentafluoräthylsulfici (1,58 g, 9,5 mmol, Ausbeute 97$)
Pentafluorjodäthan (2,65 g, 10,8 mmol) und Dimethyldisulfid
(26,53 g, 0,2825 mmoL) wurden durch das im vorhergehenden Ver-
- 15 309807/ 1 3A 2
such beschriebene Reaktionsgefäß bei 400°C (15 Min.) bei einem Druck von 25 cm Hg geleitet (Kontaktzeit etwa 2 Sek.) und gaben
unverändertes Pentafluorjodäthan (0,59 g, 2„4 mmol, 22$ xiiedergewonnen)
und Methylpentafluoräthylsulfld (O599 g, 6,0 mmol5 Ausbeute
68%).
c) 42O0C, Druck 30 cm Hg
Pentafluorjodäthan (14,41 g, 59,0 mmol) und Dimethyldisulfid
(28,48 g, 0,304 mmol) wurden durch das in Versuch a) beschriebene
Reaktionsgefäß bei 42O°C (110 Min.) bei einem Druck von 30 cmlig (-Kontaktzeit et v/a 13,5 Sek.) geleitet und gaben unverändertes
Pentafluorjodäthan (1,92 g, 7,8 mmol, 13% wiedergewonnen)
und Methylpentafluoräthylsulfid (5,47 g, 33,0 mmol, Ausbeute 6556).
Methylheptafluorpropylsulfid (3,82 g, 17,7 mmol) wurde in Eisessig
(60 ml) gelöst, der in einem Rundkolben enthalten war. Dieser x\rar
mit einem totalen Rückflußkopf versehen, der auf -780C gehalten
wurde. Der Kolben wurde in einem Eisbad gekühlt und Ka 1 lump er man ganat (4,18 g, 25,8 mmol), das in einer sehr kleinen Menge heißem
Wasser gelöst war. wurde langsam (1 Stunde) unter heftigem Umrühren zugegeben. Das Umrühren wurde fortgesetzt (4 Stunden) bis der
Kolben Zimmertemperatur angenommen hatte. Dann wurde eine wässerige Lösung von Natriummetabisulfit zugegeben,
um das bei der Umsetzung gebildete Mangandioxyd zu zerstören, und das Produkt als untere, flüssige Schicht abgetrennt. Dieses
wurde mit einer Tropfpipette entfernt, mit wässerigem Natriumbikarbonat gewaschen und über einem Molekularsieb getrocknet.
Der Rückstand in dem Kolben wurde teilweise mit wässerigem Natriumbikarbonat getrocknet und mit Äther (3 χ 100 ml) extrahiert.
Der Ätherextrakt wurde abgetrennt, neutralisiert wie zuvor, getrocknet (MgSOj1), filtriert und der Äther durch Destillation entfernt.
Das Rückstandsprodukt wurde mit dem vorher abgetrennten vereinigt und aus einer Mikrodestillationseinheit (5 ml) destil-
■ - 16 309807/ 13A2
llert. Man erhielt Methylheptafluor-n-propylsulfon CF,.CF3.CP3.
SOp.CH, (3,73 g, 15,0 mmol, Ausbeute 85Ϊ). (Gefunden C 19,5.*
H 1,2; Ci1H3P7O3S erfordert C 19,3, H 1,2) Siedepunkt 154°C.
Methylheptafluorisopropylsulfid (1,83 g, 8,5 mmol) und Kaliumpermanganat
(1,83 g, 11,5 mmol) werden unter den in Beispiel 27 beschriebenen Bedingungen umgesetzt. Man erhielt Methylheptafluorisopropylsulfon
(CP,)2 CF.SO3.CH, (1,24 g, 5,0 mmol j Ausbeute
59ϋί). (Gefunden C 19,6, H 1,3, F 53,2; C11H3F7O3S erfordert
C 19,14, H 1,2, P 53,635) Siedepunkt 152°C.
Methylpentadekafluor-5-methylhexylsulfid (2,04 g, 4,90 mmol) wurde
in Eisessig gelöst (10 ml) und die Lösung mit 100 Volumen Wasserstoffsuperoxyd
(10 ml) erhitzt, bis die Entwicklung von Sauerstoff aufhörte. Zwei weitere Portionen von 100 Volumen Wasserstoffsuperoxyd
wurden zugegeben (2 χ 10 ml) und die Lösung unter Rückfluß erhitzt (16 Stunden).
Die erhaltene Lösung wurde mit wässerigem Natriumbikarbonat neutralisiert
und mit Äther (2 χ 20 ml) extrahiert. Nach der Abtrennung wurde die Ätherschicht getrocknet (MgSO1J) und filtriert.
Der Äther wurde durch Destillation entfernt und hinterließ einen weißen festen Stoff. Dieser wurde zweimal in Vakuum (60°) sublimiert,
wobei man Methylpentadekafluor-5-methylhexylsulfon erhielt.
(CPj)3.CF.CF3.CF3.CF2.CF3.SO3.CH5(I,82 g, 4,60 mmol, Ausbeute
83Si). (Gefunden C 21,2, H 0,7, F 63,6, S 7,4; C8H3P15O3S
erfordert C 21,4, H 0,7, P 63,6, S 7,2) Schmelzpunkt 48°C.
Methylnonadekafluor-7-methyloktylsulfid (3,61 g, 7,0 mmol) wurde
mit Wasserstoffsuperoxyd in Eisessig (wie in den,vorhergehenden
- 17 309807/1342
_ 17 —
Beispielen) umgesetzt und gab Methylnonadekafluor-7-methyloktylsulfon
(3,42 gj 6,24 mmol) in einer Ausbeute von 89%« Schmelzpunkt
84-850C. (Gefunden C 22,2, H 0,7, S 5,9, P 65,6; ciO H3Pi9
O2S erfordert C 21,9, H 0,5, S 5,8, F 65,9)
Meth.ylheptafluor-n-propylsulfon (3,04 g, 12,2 mmol) und eine
wässerige Lösung von Natriumhypochlorit (etwa 80 ml, 14% verfügbares
Chlor), die in einem Rundkolben (100 .ml) enthalten war,
wurden bei Zimmertemperatur 72 Stunden heftig gerührt.
Die untere Schicht wurde mit einer Tropfpipette abgetrennt, mit Wasser (2 χ 5 ml) gewaschen, über einem Molekularsieb getrocknet
und als Trichlormethylheptaf'luor-n-propylsulfon CF-, .CF? .CFp.SOp.
CCl3 (4,20 ε, 12,0 mmol, Ausbeute 98%) identifiziert. (Gefunden
C 13,6, Cl 30,1i C^Cl3P7O2S erfordert C 13,6, Cl 30,2) Siedepunkt
1720C. '
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 23 wurde Methylheptafluorisopropylsulfon
(1,92 g, 7,74 mmol) mit wässerigem Natriumhypochlorit umgesetzt. Man erhielt Trichlormethylheptylfluorisopropylsulfon
(CF3J3 CP.SO2.CCl3 (2,06 g, 5,85 mmol, Ausbeute 75$).
(Gefunden C 14,1, Cl 29,9, P 37,5.; C11Cl3P7O2S erfordert C 13,6,
Cl 30,2, P 37,9) ■■·■■■-■
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 23 wurde Methylpentadekafluor-5-methylhexylsulfon
(0,98 g, 2,19 mmol) mit wässerigem Natriumhypochlorit umgesetzt. Man erhielt Trichlormethylpentadekafluor-5-methylhexylsulfon
(CP3J2.CP (CP3.CP2)2.SO2.CCl3
(0,98 g, 1,77 mmol, Ausbeute 81%). (Gefunden C 17,4, Cl 19,3;
C8Cl3P15O2S erfordert C 17,7, Cl 19,4) Schmelzpunkt 31-32°C.
- 18 309807/1342
Methylheptafluor-n-propylsulfon (2,32 g, 93,5 mmol), Kaliumpermanganat
(4,08 g, 27,0 mmol) und Wasser (5 ml) wurden am Rückfluß
24 Stunden behandelt. Nichtumgesetztes Kaliumpermanganat
wurde durch Zugabe von 100 Volumen Wasserstoffsuperoxyd zerstört und die erhaltene Suspension durch Glaswolle filtriert.
Das Filtrat wurde mit Salzsäure zentralisiert und zur Trockene eingedampft. Der feste Rückstand wurde mit Äthanol extrahiert,
filtriert und wieder zur Trockene eingedampft, wobei man einen
weißen festen Stoff erhielt. Dieser wurde über Phosphoroxyd getrocknet und als Kaliumheptafluorpropansulfonat identifiziert,
CF3.CF2.CF2.SO3K (2.29 g, 7,93 mmol, Ausbeute 85%)- (Gefunden
C 12,3, S 11,0: C3F7KO5S erfordert C 12,5, S 11,1) Schmelzpunkt
2880C. Nach der Identifizierung wurde ein Teil des Kaliumsalzes
quantitativ in die freie Säure CF3-CF2-CF2-SO3H umgesetzt.
Trichlormethylheptafluor-n-propylsulfon (1,97 g, 5,6o mmol),
wässeriges 2 m Kaliumhydroxyd (8,0 ml, 16 mmol) und Dioxan (10 ml) wurden auf 1000C in einem verschlossenen Pyrexrohr (etwa 80 ml)
7 Tage erhitzt.
Am Ende der Umsetzungszeit wurden die flüchtigen Bestandteile abgezogen und der weiße feste Stoff, der im Rohr verblieb, mit
Wasser extrahiert, mit Salzsäure zentralisiert und zur Trockene verdampft. Der erhaltene Feststoff wurde mit Aceton extrahiert
und der Extrakt zur Trockene eingedampft, wobei man einen weißen festen Stoff erhielt, der in Aceton wieder gelöst und mit Chloroform
gefällt wurde. Der gefällte Feststoff wurde als Kaliumheptafluorpropansulfonat identifiziert, (1,16 g, 4,02 mmol, Ausbeute
72$). Das Kaliumsalz wurde leicht in die freie Säure umgewandelt.
Methyltridekafluor-n-hexylsulfid (3,66 g, 10,0 mmol) wurde nach
der Arbeltsweise von Beispiel 22 mit Wasserstoffsuperoxyd in Eis-
309807/1342 __
essig umgesetzt^ wobei Methyltridekafluor-n-hexylsulfon erhalten
wurde, (3,53 g, 8,87 mmol, Ausbeute 89%). (Gefunden C 21,3,
H 0,8, S 8,3, F.62,4; C7H3F13O2S erfordert C 21,I5 H 0,8, S 8,0,
F 62,1) Schmelzpunkt 73-740C.
Methylheptadekafluor-n-oktylsulfid (3,73 g* 8,00 mmol) wurde
in gleicher Weise mit Wasserstoffsuperoxyd in Eisessig umgesetzt und gab Heptadekafluor-n-oktylsUlfon (3sl4 gi 6,31 mmol,
Ausbeute 79?). (Gefunden C 22,0, H 0,6, S 6,7, F-64,4; C9H3P17
O2S erfordert C 21,7, H 0,6, S 6,4, F 64,9) Schmelzpunkt 1010C.
Methyltfidekafluor-n-hexylsulfon (1,00 g, 2,51 mmol) wurde gemäß
der Arbeitsweise von Beispiel 25 mit wässerigem Natriumhypochlorit umgesetzt. Man erhielt Triehlormethyltridekafluor-nhexylsulfon
(0,98 g, 1,95 mtnol, Ausbeute 78$). (Gefunden C 16,9,
P 49,0, C7F13Cl O2S erfordert C 16,8, F 49,3) Schmelzpunkt 18-190C.
Methyltridekafluor-n-hexylsulfon (1,39 ga 395O mmol) wurde am
Rückfluß 20 Stunden mit wässerigem Kaliumpermanganat behandelt. Dabei erhielt man Kaliumtridekafluor-n-hexansulfonat (1,13 g»
2,58 mmol, Ausbeute 74%). (Gefunden C 16,5, S 7,4, P 55,9;
berechnet für C6F13O3SK: C 16,4, S 7,3* F 56,4) Schmelzpunkt
2720C.
Methylheptadekafluor-n-oktylsulfon (1,99 g, 4,00 mmol) wurde
am Rückfluß 24 Stunden mit wässerigem Kaliumpermanganat behandelt. Man erhielt Kaliumheptadekafluor-n-oktansulfonat (1,47 g, 2,73 mmol,
Ausbeute 6836). (Gefunden C 18,1, berechnet für CgF17O3SK: C 17,8).
Schmelzpunkt 284°C.
Methylnonadekafluor-7-inethyloktylsulfon (1,64 g. 3,00 mmol) wurde am Rückfluß 24 Stunden mit wässerigem Kaliumpermanganat behandelt. Man erhielt Kaliumnonadekafluor-7-methyloktansulfo-
Methylnonadekafluor-7-inethyloktylsulfon (1,64 g. 3,00 mmol) wurde am Rückfluß 24 Stunden mit wässerigem Kaliumpermanganat behandelt. Man erhielt Kaliumnonadekafluor-7-methyloktansulfo-
- 20 -
309807/1342
-Jf-
Vf
nat (1,42 ζ, 2,42 mmol. Ausbeute 81%). (Gefunden C l8,4, 8 5;4
F 61,4 ; C0F19O3SK erfordert C 18,2, S 5,7, F 61,4) Schmelzpunkt
248 - 24°C.
Beispiel .3.1
Trlchlormethyltrldekafluor-n-hexylsulfon (0,60 g. I319 mmol)
wurde mit 2 m wässerigem Kaliumhydroxyd in Gegenwart von Dioxan als Lösungsmittel umgesetzt. Dabei erhielt man Kaliumtridekafluor-n-hexansulfonat
(0,39 g; 0,89 mmol) in einer Ausbeute von
75%.
Belsj)lel,_52
Trifluorjodmethan (4,10 g, 21,4 mmol), Natriummethanthiolat
(1,73 g, 24,7 mmol), Dimethyldisulfid (9,4 g, 100 mmol) und
das Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (10 ml) wurden im Vakuum in einem Pyrexrohr (ca. 300 ml) verschlossen. Das Rohr wurde lebhaft
bei 8O0C 22 Stunden lang geschüttelt. Am Ender der Umsetzung
wurde das Rohr geöffnet und die flüchtigen Produkte einer fraktionierten Kondensation im Vakuum unterworfen, worauf durch Gaschromatographie
die Abtrennung der -95°C Fraktion stattfand. Dabei erhielt man Methyltrifluormethylsulfid (2,01 g, 17,4 mmol)
in einer Ausbeute von 84*
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 32 wurde eine Mischung aus Heptafluor-1-Jodpropan (2,55 g» 8,6 mmol) Natriummethanthiolat
(0,90 g, 12,8 mmol) und Dimethy4lulfid (4,05 g, 43,0 mmol) in
dem Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (6 ml) in einem Pyrexrohr (ca. 100 ml) bei 105°C 20 Stunden lang umgesetzt. Die gasehromatographische Abtrennung der -780C Fraktion ergab Methylheptafluor-n-propylsulfid (1,38 g, 6,4 mmol) in einer Ausbeute von
81*. Siedepunkt 6I0C.
- 22 -
309807/1347
Beispiel 34 ^
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 32 wurde eine Mischung
von Heptafluor-2-jodpropan (2,20 g, 7*4 mmol), Natriummethanthiolat
(1,01 g, 14,4 mmol) und Dimethyldisulfid (4,87 g3
52,0 mmol) in dem Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (5 ml) in einem Pyrexrohr (etwa 100 ml) bei 1100C 20 Stunden lang umgesetzt.
Die gasehromatographische Abtrennung der -780C Fraktion
ergab Methylheptafluorisopropylsulfid (0,50 g, 2,3 mmol) in
einer Ausbeute von 39Ϊ- Siedepunkt 6l°C.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 32 wurde eine Mischung
aus Pentadekafluor-l-jod-5-methylhexan (7,94 g, 16,0 mmol),
Natriummethanthiolat (1,40 g. 20,1 mmol) und Dimethyldisulfid
(9,40 g) 100 mmol) in dem Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (15 ml)
bei 110°C 41 Stunden lang umgesetzt. Die gaschromatographisehe Abtrennung der - 22°C Fraktion ergab Methylpentadekafluor-5-methylhexylsulfid
(3,98 g, 8,4 mmol) in einer Ausbeute von 19%. Siedepunkt 139°C.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 32 wurde eine Mischung von
Heptadekafluor-1-jodoktan (10,92 g, 20,0 mmol), Natriummethanthiolat
(1,64 g, 23,4 mmol) und Dimethyldisulfid (9,4Og3 100 mmol),
in dem Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (10 ml) umgesetzt bei 110°C 19 Stunden lang. Das nichtflüchtige Material
wurde mit Wasser (50 ml) behandelt und die untere^ Fluorkohlenstoff
schicht abgetrennt und unter erniedrigtem Druck in
einer Semimikrodestiliationseinheit destilliert. Man erhielt
Methylheptadekafluor-n-oktylsulfid (4>43 g, 9,88 mmol). Siedepunkt
30°C bei 1 ml HG in einer Ausbeute von 74?.
- 23 -
Gemäß der Arbeltsweise von Beispiel 36 wurden dieselben Mengen
an Reaktanten und Lösungsmitteln bei 11O°C 46 Stunden lang umgesetzt.
Man erhielt Methylheptadekafluor-n-oktylsulfld (6,25 g,
13,1J mmol) in einer Ausbeute von 86%.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 32 wurde eine Mischung von Tridekafluor-1-jodhexan (8,92 g, 20,0 mmol), Natriummethanthiolat
(1,49 g, 21,3 mmol) und Dimethyldisulfid (9,40 g, 100 mmol)
in dem Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (10 ml) bei 1100C 42 Stunden
lang umgesetzt. Die gaschromatographische Abtrennung der -78°C Fraktion ergab Methyltridekafluor-n-hexylsulfid (4,43 g,
12,1 mmol) in einer Ausbeute von 88*. Siedepunkt 131-132°C.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 32 wurde eine Mischung aus Nonadekafluor-l-jod-7-methyloktan (11,92 g, 20,0 mmol), Natrlummethanthiolat
(1,50 g, 21,5 mmol) und Dimethyldisulfid (O,4Og3
100 mmol) in dem Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (25 ml) bei 1000C 42 Stunden lang umgesetzt. Das nichtflüchtige Produkt wurde
mit Wasser (100 ml) behandelt, die untere Fluorkohlenstoffschicht abgetrennt und dann aus einer Semlmlkrodestillationseinheit
(25 ml) abgetrennt. Wan erhielt Methylnonadekafluor-7-methyloktylsulfid
(5,77 g, 11,2 mmol). Siedepunkt 38 - 40°C bei 0,01 mm Hg mit einer Ausbeute von 76%.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 34 wurde eine Mischung aus
Heptafluor-2-jodpropan (4,44 g, 15,0 mmol), Natriummethanthiolat
(1,19 g, 17,0 mmol) und Dimethyldisulfid (7,06 g, 75,0 bbboI) in
dem Lösungsmittel Dläthylenglykoldimethylather (10 ml) bei 11O0C
20 Stunden lang umgesetzt. Man erhielt Methylheptafluorisopropylsulfid
(0,49 g, 2,2 mmol) In einer Ausheute von 33%-
30980?/1341
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 34 wurde eine Mischung von
HeptaflUor-^-jodpropan (4,44 g, 15,0 umiol), Natriummethanthiolat
(1,19 g,- 17s0 mmol) und Dimethylföulfid (7,O6 g. 75;O mmol)
in dem Lösungsmittel DiäthylenglykoldimethylätheyAl^AlQ C
70 Stunden lang umgesetzt. Man erhielt Methylheptafluorisopropylsulfid
(0,70 g. 3,2 mmol) in einer- Ausbeute von 35$·
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 33 wurde eine Mischung von
Heptafluor-1-jodpropan (4,44 g, 15,0 mmol), Natriummethanthiolat
(1,16 g, 16.6 mmol) und Dimethyldisulfid (7,06 g, 75,0 mmol)
in dem Lösungsmittel Diäthylenglykoldimethyläther (10 ml) bei 110°C 60 Stunden lang umgesetzt. Man erhielt Methylheptafluorn-propylsulfid
(1,76 g. 8,15 mmol) in einer Ausbeute von 60$.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 34 xfurde eine Mischung
aus Heptafluor-2-jodpropan (4,44 g, 15,0 mmol), Natriummethanthiolat
(1,19 g, 17s0 mmol) und Dimethyldisulfid (7,06 g,
75,Ο mmol) in dem Lösungsmittel Tetraäthylenglykoldimethyläther
(10 ml) bei 1100C 60 Stunden lang umgesetzt* Man erhielt Methylheptafluorisopropylsulfid
(0,69 g, 3,2 mmol) in einer-Ausbeute
Beispiel 44 . . . .. .
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 32 wurde eine Mischung aus
Oktafluor-l,4-aijodbutan (4,54 g, 10,0 mmol), Natriummethanthiolat
(1,25 g, 18,3 mmol) und Dimethyldisulfid (4,70 g, 50,0 mmol)
in dem Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (6ml) bei 900C 16 Stunden
lang umgesetzt. Der nichtflüchtige Anteil wurde mit Wasser(50 ;ml)
behandelt, die untere Pluorkohlenstoffschicht wurde entfernt
und durch GasChromatographie abgetrennt,.wobei man 1,4-BIs
(methylthio)-oktafluorbutan (0,67 g, 2,3 mmol) mit einem Siedepunkt
von 1830C in einer Ausbeute von 31$ sowie Methyloktafluor-4-jodbutylsulfid
(1,38 g3 3,7 mmol) in einer Ausbeute von 51%
erhielt.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 44 wurden dieselben Mengen von Reaktanten und Lösungsmitteln bei 850C 46 Stunden lang umgesetzt.
Man erhielt 1j4-Bis(methylthio)-oktafluorbutan (0,92 g,
3,1 mmol) in einer Ausbeute von 35% und Methyloktafluor-4-jodbutylsulfid
(0,87 g, 2,15 mmol) in einer Ausbeute von 2h%.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 32 wurde eine Mischung aus Heptafluor-1-jodpropan (2,06 g, 6,9 mmol), Natriummethanthiolat
(0,54 g, 7j7 mmol) und Dimethylsulfid (2,82 g, 45,0 mmol) in dem
Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (6ml) bei 900C 19 Stunden lang
umgesetzt. Die gaschromatographiesche Abtrennung der -780C Fraktion
ergab Methylheptafluor-n-propylsulfid (0,82 g, 3,8 mmol)
in einer Ausbeute von 77%·
Heptafluor-1-jodpropan (2,66 g, 9,0 mmol), Natriummethanthiolat
(0,13 g, 1,8 mmol), Dimethyldisulfid (8,46 g, 90,0 mmol) und
Dimethylsulfoxyd (10 ml) wurden in einem Pyrexrohr (etwa 100 ml) verschlossen und bei HO0C 20 Stunden lang geschüttelt. Man erhielt
Methylheptafluor-n-propylsulfid (0,68 g, 3,13 mmol) in
einer Ausbeute von 57% sowie nichtumgesetztes Heptafluor-1-jodpropan
(0,94 g, 3,51 mmol), wobei 39% wiedererhalten wurden.
In diesem Beispiel ist bemerkenswert, daß die Ausbeute höher ist als der Betrag des zugefügten Mercaptid Jons. Das Beispiel legt
- 26 309807/134?
daher dar;. daß das Mercaptid Jon die Umsetzung des Fluorkohlenstoff
j odit mit dem Dialkyldisulfid einleitet und zeigt im besnnderen,
daß das Disulfid selbst an der Umsetzung teilnehmen muß.
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 46 w.ürcfe eine Mischung von
Heptafluor-1-jodpropan (1,89 g, 6,4 mmol), Natriummethanthiolat
(0,68 g, 9,7 mmol) und Dimethylsulfid (2,48 g, 40;0 mmol) in
dem Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (10 ml) bei 110°C 42 Stunden lang umgesetzt -d. Man erhielt Methylheptafluor-n-propylsulfid
(0,32 g; 1,5 mmol) in einer Ausbeute von 31$·
Gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 46 wurde eine Mischung aus Tridekafluor-1-jodhexan (8,92 g, 20,0 mmol), Natriummethanthiolat
(1,48 g, 21,1 mmol) und Dimethylsulfid (6,20 g, 100 mmol)
in dem Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd (20 ml) bei 1000C 43 Stunden
lang umgesetzt. Die gaschromatographische Abtrennung der
-780C Fraktion ergab Methyltridekafluor-n-hexylsulfid (4,17 g3
10;4 mmol) in einer Ausbeute von 84$.
frei/ Lösungsmittel
Umsetzung in Gegenwart von Mercaptid Jon
Eine Mischung aus CF,J (7 mmol) + MeS-NA+ (10 ml)+ ^e3S3
(100 mmol) wurde bei 95°C 23 Stunden lang erhitzt und gab eine
26$ige Umsetzung von CF,J zu CF,SMe bei einer Ausbeute von
309 807/134?
Claims (12)
- DlpJ.-lng. Dipl. mc. pwH.DIETRICH 1FWINSKYPATENTANWALT *· · August 1972Mönchen 21 - Gott^. M % 7135-VI/przUiafen 2tROBERT NEVILLE HASZELDINE, Disley (Cheshire) "Windyridge" Lyme Road3 (Großbritannien)undANTHONY EDGAR TIPPING, Bramhall (Cheshire SK7 ILR)3 19 Melbourne Road, (Großbritannien)Verfahren zur Herstellung von Fluoralkylsulfiden der Formel R-SR, dadurch gekennzeichnet, daß man Pluorjodalkan der Formel RfJ mit einemtölkylsulfid oder Disulfid der Formel RSR oder RSSR umsetzt, wobei in den genannten Formeln R~ ein Fluoralkyl- oder Fluorjodalkylradikal und R ein Alkylradikal darstellt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß in den genannten Formeln Rf ein Poly- oder Perfluoralkyl- oder ein Poly- oder Perfluorjodalkylradikal mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellt und R ein Alkylradikal mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
- 3· Verfahren gemäß Anspruch 2: dadurch gekennzeichnet, daß in den genannten Formeln R„ ein Poly- oder Perfluoralkylradikal mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen ist.
- 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Methylradikal darstellt.
- 5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis H dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung durch Erhitzung der Reaktanten in einem verschlossenen Gefäß bei einer Temperatur zwischen 160 und 2000C durchgeführt wird.309807M3A2 " 2 "
- 6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet., daß die Umsetzung durchgeführt wird, indem man die Reaktanten durch ein erhitztes Rohr leitet und die Reaktanten in dem genannten Rohr auf einen Temperaturbereich von 200 bis 5000C erhitzt.
- 7. Verfahren gemtß den Ansprüchen 1 bis 45 dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung durchgeführt wird, indem man die Reaktanten ultraviolettem Licht bei einer Temperatur zwischen 25 bis 1000C aussetzt,
- 8. Verfahren gemäß Anspruch 5S 6 oder 7« dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfid oder Disulfid und das Fluorjodalkan in einem molaren Verhältnis von 2:1 bis 10:1 umgesetzt werden..
- 9. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 1J5 dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Alkanthiolates eines Alkalimetalls der Formel RSM durchgeführt wird, worin R in Anspruch 1 definiert und M ein Alkalimetall ist.
- 10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Rin der Formel des genannten Alkanthiolats eines Alkalimetalls ein Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
- 11. Verfahren gemäß den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels durchgeführt wird.
- 12. Verfahren gemäß den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die.Umsetzung in einem Temperaturbereich zwischen 70 und 120°C durchgeführt wird.13· Verfahren gemäß den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis des Alkanthiolates zu Fluorjodalkan im Bereich von 1:1 bis 2:1 liegt.— 3 —309807/134?Verfahren gemäß den Ansprüchen 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Dialkylsulfid oder Disulfid zu Fluorjodalkan im Bereich von 2:1 bis 10:1 liegt.309807M3A?
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