DE2237815A1 - Thermische schaltvorrichtung und verfahren zu ihrer justierung - Google Patents
Thermische schaltvorrichtung und verfahren zu ihrer justierungInfo
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Description
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER OOQ7P 1
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE Z/O/ö I
DR. KARL GEORG LÖSCH
ί ' München, den l. August 1972
M/12 111 M/12 112
INTER CONTROL
Hermann Köhler Elektrik GmbH & Co. KG
8500 Nürnberg 30, Schafhofstraße 30
Thermische Schaltvorrichtung und Verfahren zu ihrer Justierung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine thermische Schalt- i Vorrichtung mit einem aus einem Bimetallelement mit Schnapp- !
wirkung gebildeten Temperaturfühler, der durch ein isolierendes Übertragungsglied mit einem Kontaktsystem wirksam verbunden1
ist, wobei der Temperaturfühler einerseits und das Kontakt- j system andererseits in zwei getrennten Gehäuseteilen auge- !
ordnet sind, die gemeinsame Berührungsflächen aufweisen. :
309886/076A
M/12 111 , fi-iia 1 C
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren
zur Justierung einer derartigen Schaltvorrichtung.
Aus einem Bimetallelement mit Schnappwirkung gebildete
Temperaturfühler bestehen im allgemeinen aus runden gewölbten Thermobimetallscheiben, deren Wirkungsweise darin
besteht, daß sie innerhalb eines bestimmten Temperaturintervalls zuerst einer sogenannten "schleichenden" Ausdehnung
( oder Zusammenziehung) unterliegen, um dann bei Erreichung einer bestimmten Temperatur schlagartig nach
der entgegengesetzten Seite der ursprünglichen Wölbung durchzuschnappen. Durch dieses Durchschnappen wird ein
relativ großer Arbeitshub verfügbar, der über ein isolierndes Übertragungsglied zum Schließen oder zum öffnen eines
elektrischen. Kontakts, der beispielsweise aus einer Kontaktfeder und einem Gegenkontakt bestehen kann, ausgenützt
wird. Derartige Temperaturfühler mit Schnappwirkung, die beispielsweise auch als über einen Teil ihrer Breite wellenförmig
verformte Bimetallstreifen ausgebildet, sein können, werden in der Praxis in weitem Umfang verwendet, da sie
eine einfache und billige Herstellung von thermischen Schalt-.vorrichtungen,
beispielsweise Temperaturreglern, mit festliegendem Schaltpunkt ermöglichen.
Um nun ein einwandfreies Funktionieren des Kontaktsystems, das heißt, momentartige, nicht jedoch schleichende Kontaktgabe,
zu ermöglichen, ist es erforderlich, bei thermischen Schaltvorrichtungen der vorstehend geschilderten Art sicherzustellen,
daß die Betätigung des Kontakts durch den Temperaturfühler mit Schnappwirkung tatsächlich während des geschilderter
großen Arbeitshubes beim Durchschnappen erfolgt und nicht während der geschilderten schleichenden Ausdehnung stattfindet.
Um dies zu gewährleisten, ist es erforderlich, thermische Schaltvorrichtungen der geschilderten Art exakt
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M/12 111
zu justieren, das heißt, den Abstand zwischen Schnappfühler und Kontaktsystem in Relation zu den Dimensionen des isolierenden
Übertragungsgliedes derart einzustellen, daß gewährleistet ist, daß-während der schleichenden Ausdehnung
des Schnappkörpers aufgrund des gewählten AbStandes noch
keine Betätigung des Kontakts möglich ist. Mit anderen Worten: Der Abstand zwischen kontaktsystem und Schnappkörper muß
in Relation zu der Länge des Übertragungsgliedes derart gewählt werden, daß genügend Spielraum für die Dimensionsveränderungen des Schnappkörpers während der schleichenden
Ausdehnung besteht und daß der beim Durchschnappen verfügbare große Arbeitshub wegmäßig ausreicht, mittels des Übertragungsgliedes
das Kontaktsystem zu schließen oder zu öffnen. Diese für die einwandfreie Funktion erforderliche Justierung
derartiger thermischer Schaltvorrichtungen hat man bisher beispielsweise durch Einsatz von Übertragungsgliedern verschiedener
Längen, durch Verbiegen des Kontaktträgers oder der Kontaktfedern, durch Verstellung von als Gegenkontakt
ausgebildeten Kontaktschraubeh oder durch Verstellung von Gewinden, beispielsweise'bei einem als Justierschraube ausgebildeten
Übertragungsglied, zu erreichen versucht. Es ist auch bereits versucht worden, bei Schaltern der hier zur
Diskussion stehenden Art verformbare das Kontaktsystem einerseits und das Thermobimetallelement andererseits tragende
Gehäuseteile vorzusehen und den Kontaktabstand durch mechanische Verformung dieser Teile, vorzugsweise durch Quetschung,
Alle diese bisher bekannt gewordenen Justierungsmöglichkeiten haben in der Praxis bestimmte Nachteile. So erfordert der
Einsatz von Übertragungsgliedern verschiedener Länge ein mehrfaches Auseinandernehmen und Zusammensetzen der Vorrichtung
und jeweils neues Probieren der Justierungslage, bei der Verbiegung von Kontaktträgern oder Kontaktfedern
M/12112 T Z/J/ÖID
besteht die Gefahr, daß die durch Verbiegung eingestellte Lage aufgrund der Federelastizität des Materials nicht
konstant bleibt, bei den Verstellungen durch Verdrehen von Gewinden besteht ebenfalls die Gefahr, daß die jeweils
eingestellte Position verändert wird, was beispielsweise durch Erschütterung der Fall sein kann. Die Justierung
durch Quetschung von Gehäuseteilen hat schließlich den Nachteil, daß die Justierung als ein zusätzlicher Schritt erst
nach der Montage der Schaltvorrichtung durchgeführt werden kann, was den Herstellungsprozess unerwünscht verteuert.
Außerdem kommen als verformbare Gehäuseteile praktisch nur Metallteile in Frage, die anstelle oder zwischen den sonst
auf dem vorliegenden Gebiet üblichen Kunststoffgehäuseteilen angebracht werden müssen, wodurch die Herstellung derartiger
Schalter, die durch Verformung von Gehäuseteilen justiert werden sollen, kompliziert und verteuert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
die von den vorstehend beschriebenen Nachteilen frei ist und insbesondere eine einfache Justierung bereits während
. der Montage erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß die die gemeinsamen Berührungsflächen
bildenden Bereiche der beiden Gehäuseteile derart ausgebildet sind,'daß bei einer koaxialen Verdrehung
der beiden Gehäuseteile relativ zueinander der Abstand zwischen dem Temperaturfühler in dem einen Gehäuseteil und
dem Kontaktsystem in dem anderen Gehäuseteil verändert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind die die gemeinsamen Berührungsflächen bildenden Bereiche der beiden Gehäuseteile keilförmig ausgebildet,
_ 4 309886/076 h
M/12 111 ,„7!)1r
wobei- die jeweils zusammenwirkenden keilförmigen Bereiche der beiden Gqhäuseteile jeweils entgegengesetzte Auflaufcharakteristik
haben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die zusammenwirkenden
keilförmig ausgebildeten Bereiche der.beiden Gehäuseteile
jeweils aus mehreren keilförmig ausgebildeten Teilbereichen, wobei diese keilförmig ausgebildeten Teilbereiche
zweckmäßigerweise unmittelbar-aufeinanderfolgen.
Die Veränderung des Abstandes zwischen Temperaturfühler
einerseits und Kontaktsystem andererseits erfolgt bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung dadurch, daß die beiden Gehäuseteile koaxial relativ zueinander verdreht werden, wobei die beiden Gehäuseteile
und damit auch der Temperaturfühler und das Kontaktsystem durch die Bewegung auf den keilförmig ausgebildeten
Bereichen ihren relativen Abstand ändern. Die Höhe dieser keilförmig ausgebildeten Bereiche oder· Teilbereiche
kann dabei derart ausgelegt werden, daß bei der koaxialen Verdrehung der beiden 'Gehäuseteile zueinander durch Bewegung
• jeweils eines keilförmig ausgebildeten Bereichs oder Teilbereichs auf immer den gleichen zugeordneten keilförmig ausgebildeten
Bereich oder Teilbereich des anderen Gehäuseteiles die für die Justierung maximal erforderliche Abstandsänderung
erreicht werden kann. In diesem Fall liegen die Grate der keilförmig ausgebildeten Teilbereiche jeweils in
einer Ebene.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die die gemeinsamen Berührungsflächen bildenden
Bereiche der beiden Gehäuseteile stufenartig ausgebildet, wobei die jeweils zusammenwirkenden stufenartigen Bereiche
der beiden Gehäuseteile jeweils entgegengesetzte Steigungs-
- 5 309886/076A
M/12 112 . .
richtung haben. Die Höhe jeweils einer Stufe entspricht dabei dem kleinstmöglichen Justierschritt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die den Temperaturfühler einerseits und das
Kontaktsystem andererseits enthaltenden Gehäuseteile zumindest im Bereich, der gemeinsamen Berührungsflächen im
wesentlichen zylindrisch geformt, wobei die keilartig oder stufenartig ausgebildeten Bereiche oder Teilbereiche
auf den ringförmigen Bereichen der gemeinsamen Berührungsflächen angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Justierung einer erfindungsgemäßen thermischen Schaltvorrichtung,
gemäß dem man im Zuge der Montage der Schaltvorrichtung den beiden Gehäuseteilen die jeweils zugehörigen
Vorrichtungsteile zuordnet, die beiden Gehäuseteile an den gemeinsamen Berührungsflächen zusammenfügt, anschließend
die beiden Gehäuseteile koaxial relativ zueinander verdreht, bis die gewünschte Justierung erreicht ist, und dann die
beiden Gehäuseteile drehfest zueinander festlegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren bieten den außerordentlichen Vorteil, daß die
erforderliche Justierung der erfindungsgemäßen thermischen Schaltvorrichtung in einem Zug während der Montage der Vorrichtung
erfolgen kann und kein zusätzlicher Arbeitsgang zur Justierung der Vorrichtung nach Abschluß der Montage erforderlich
ist.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert:
Dabei zeigen:
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M/12 111 . Ο9·57Ρΐς
Pig. 1 das Weg/Temperatur-Diagramm eines Bimetall-Temperaturfühlers
in Form einer Sennappscheibe,
Fig. 2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt,
Fig. 3 ein Detail einer Ausführungsform gemäß -Figur 2 'in
perspektivischer Darstellung und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung teilweise im Schnitt.
Das in Figur 1 gezeigte Weg/Temperatur-Diagranun eines Bimetall-Temperaturfühlers
in Form einer Schnappscheibe veranschaulicht die Ausdehnungs- bzw. Zusammenziehungswege einer.Schnappscheibe
in einem bestimmten Temperaturbereich, der auch die ,Durchschnapptemperatur der Schnappscheibe umfaßt (die Angabe
exakter Temperatur- und Wegangaben erübrigt sich, da diese . von Fall zu Fall verschieden sind..). Das Diagramm gemäß
Figur 1, dessen Ermittlung und Darstellung dem Fachmann bekannt ist und das beispielsweise von den Herstellern der Schnapi
•scheiben geliefert werden kann9 veranschaulicht in dem
Temperaturbereich von T-j_ bis vor T2 die schleichende Ausdehnung
(im unteren Teil der Ordinate) bzw', die schleichende Zusammenziehung (im oberen Teil der Ordinate). Die Temperaturpunkte
T2 bei ansteigender Temperatur bzw. T, bei abnehmender
Temperatur stellen die Durchschnapptemperatur dar, bei der
die Schnapp scheibe entgegengesetzt zur vorhandenen Wölbung durchschnappt und dabei der aus Figur 1 ersichtliche große
Weg verfügbar wird, der als Arbeitshub zur Betätigung des Kontaktsystems mittels des isolierenden Übertragungsgliedes
ausgenützt werden kann. Um nun bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine momentartige Kontaktgabe zu gewährleisten und eine schleichende Kontaktgabe sicher auszuschließen, ist es
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M/12 112
erforderlich, daß die durch die Schnappscheibe verursachte
Kontaktgabe in dem Wegbereich s-^ bis S2, das heißt, während
des Arbeitshubes der Schnappscheibe beim Durchschnappvorgang, stattfindet, und nicht während der jeweils vor diesem Bereich
liegenden Gebiet schleichender Dimensionsänderung. Diese Voraussetzung der Kontaktgabe unter Ausnützung des Arbeitshubes der Schnappscheibe bedingt eine entsprechende Justierung
der thermischen Schaltvorrichtungen der hier interessierenden Art, die dadurch erreicht wird, daß der Abstand zwischen der
Schnappscheibe und dem Kontaktsystem in Relation zu der Länge des dazwischen angeordneten Übertragungsgliedes derart
eingestellt wird, daß im Bereich der schleichenden Dimensionsänderung durch diese Dimensionsänderung noch keine Betätigung
des Kontaktsystems erfolgt, sondern erst bei Wirksamwerden der viel größeren Dimensionsänderung beim Durchschnappen der
Schnappscheibe. In der Praxis justiert man dabei, um einen
gewissen SicherheitsSpielraum zu haben, auf den Arbeitsbereich
s, bis s^, der innerhalb des maximal zur Verfügung stehenden
Arbeitsbereiches von s^ bis S£ liegt.
Zur Justierung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung geht man
in der Praxis zweckmaßigerweise derart vor, daß man gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren die beiden Gehäuseteile koaxial relativ zueinander verdreht, bis eine Stellung erreicht
ist, bei der die Schnappscheibe beispielsweise bei Zimmertemperatur den Kontakt öffnet bzw. schließt. Die Einstellung
auf den höheren oder niedrigeren Sollwert, bei dem die erfindun^sgemäße
Vorrichtung in der Praxis tatsächlich schalten soll, erfolgt dann anhand eines die Schnappscheibencharakteristik
veranschaulichenden Diagramms gemäß Fig. 1, auf dem der zurückzulegende Weg zwischen Zimmertemperatur und Sollschalttemperatur
entnommen werden kann. Wenn eine Schnappscheibe mit einer Charakteristik gemäß Fig. 1 beispielsweise bei der
Temperatur Tp schalten soll, so muß nach der Justierung der
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M/12 112
Vorrichtung mit dieser Schnappscheibe auf Zimmertemperatur
T-j_ der Abstand zwischen Sebnappscheibe und Temperaturfühler
noch um den Weg Sq bis Sj verlängert werden, um sicherzustellen,
daß im Temperaturbereich T-, bis vor T^ keine Kontaktgabe
stattfindet, da in diesem Temperaturbereich die schleichende Ausdehnung eben diesem Weg Sq bis Sj entspricht. In der
Praxis wird dabei, wie oben bereits erwähnt, bei der Einstellung des Abstandes zwischen Kontaktsystem und Temperaturfühler nicht nur der Weg von Sq bis s-^ berücksichtigt, sondern
tatsächlich der etwas größere Abstand von Sq bis s^ eingestellt,
um sicher zu sein, daß der Schaltvorgang tatsächlich während des Arbeitshubes beim Durchschnappen der Schaltscheibe stattfindet.
Die zusätzliche AbStandsveränderung zwischen Schnappscheibe und Kontaktsystem erfolgt wiederum durch Verdrehen
der beiden Gehäuseteile relativ zueinander, wobei das erforderliche Ausmaß an Verdrehung zur Erreichung eines um Sq bis s^
größeren Abstandes anhand der Charakteristika der gemeinsamen
Berührungsflächen dieser Gehäuseteile, beispielsweise der Steigung der keilförmig ausgebildeten Bereiche, oder Teilbereiche
errechnet bzw.. bestimmt werden kann, so daß man dann weiß, daß bei der Verdrehung der beiden Gehäuseteile zueinander um
einen bestimmten Betrag der Abstand zwischen Schnappscheibe
und Kontaktsystem um einen bestimmten Betrag verändert wird.
Die in Figur 2 veranschaulichte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfaßt in dem Gehäuseteil 1 zwei Kontakte
2 und 3, die mit Anschlüssen 4 und 5 in Verbindung stehen und durch eine leitende Brücke 6 miteinander verbunden werden
können. In dem Gehäuseteil 7, das mit dem Gehäuseteil 1 durch eine umgebördelte Kappe 8 zusammengehalten ist, befindet sich
eine Bimetall-Schnappscheibe 9, die in der dargestellten Ausführungsform nach unten ausgewölbt ist. Die Verbindung ·
zwischen Schnappscheibe 9 und Kontaktbrücke 6 erfolgt durch
ein isolierendes Übertragungsglied 10, das im Gehäuseteil 7
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derart angeordnet ist, daß sich bei Auflage der Brücke 6 auf den L-förmig abgebogenen unteren Enden der Kontakte 2 und 3
das obere Ende des TJbertragungsgliedes 10 in einem gewissen
Abstand von der Brücke 6 befindet. Dieser aus Figur 2 ersichtliche Abstand entspricht beispielsweise dem Weg Sq bis
s^ des Diagramms gemäß Figur 1 und erlaubt eine Ausdehnung
der Schnappscheibe 9 bei Temperaturzunähme im Bereich der
schleichenden Ausdehnung, ohne daß bei dieser schleichenden Ausdehnung bereits eine Betätigung des Kontaktsystems stattfindet,
das bei der Vorrichtung gemäß Figur 2 in der dargestellten Schaltstellung in einer Unterbrechung der Leitung
zwischen den Kontakten 2 und 3 durch Abheben der Brücke 6 beim Durchschnappen der Schaltscheibe 9 nach oben besteht.
Bei nachfolgender Temperaturabnähme tritt der umgekehrte
Vorgang ein. Bei Erreichung der Durchschnapptemperatür
schnappt die Scheibe 9 wiederum in die in Figur 2 dargestellte Stellung durch und die Brücke 6 verbindet wiederum
die Kontakte 2 und 3, wobei die Anlage der Brücke 6 an den Kontakten 2 und 3 durch die Druckfeder 11 gewährleistet ist.
Bei der in Figur 2 veranschaulichten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die gemeinsamen Berührungsflächen
12 bzw. 13 der beiden Gehäuseteile 1 und 7 keilförmig ausgebildet, wie aus Figur 3 besser zu erkennen ist. Der Abstand
zwischen dem Kontaktsystem in dem Gehäuseteil 1 und dem Temperaturfühler in dem Gehäuseteil 7 läßt sich bei dieser
Ausführungsform in einfacher Weise durch koaxiales Verdrehen der beiden Gehäuseteile 1 und 7 relativ zueinander verringern
oder vergrößern. Ist dann der gewünschte Abstand erreicht, so wird die Kappe 8 umgebördelt, wodurch der
Zusammenhalt zwischen den Gehäuseteilen 1 und 7 gewährleistet ist. Dabei wird durch geeignete Maßnahmen sichergestellt,
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M/12' 112 m .
daß nach erfolgter Zusammenfügung der beiden Gehäuseteile und 7 keine Relativdrehung zueinander mehr auftreten kann.
Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß in den von der Kappe 8 umfaßten Teilen der beiden Gehäuseteile 1 und 7
eine oder mehrere Ausnehmungen oder Rillen oder dergleichen vorgesehen werden, in die die Kappe 8 eingreift und dadurch
nach dem Umbördeln über den Rand des Gehäuseteiles 1 die drehfeste Verbindung zwischen den beiden'Gehäuseteilen gewährleistet.
Jeder Fachmann ist ohne erfinderisches Zutun in der Lage, derartige Anordnungen bereitzustellen. Bei der
in Figur 2 veranschaulichten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine entsprechende Ausnehmung 14 veranschaulicht,
in die die Kappe 8 eingreift.
In Figur 3 ist die keilförmige Ausbildung der gemeinsamen Berührungsflächen der beiden Gehäuseteile 1 und 7 veranschaulicht.
Ersichtlicherweise läßt sich der relative Abstand der beiden Gehäuseteile zueinander durch koaxiales Verdrehen
dieser beiden Gehäuseteile relativ zueinander verändern.
In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, bei der die keilförmig ausgebildeten
Bereiche der gemeinsamen Berührungsflächen· 12 und 13 als unmittelbar aufeinanderfolgende keilförmig ausgebildete Teilbereiche
121, 12», 12»«« bzw. 13f, 13", 13"f ausgebildet"
sind. Im übrigen entspricht die in Figur 7 veranschaulichte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Ausführungsform gemäß Figur 2, so daß gleiche Bezugszeichen jeweils
gleiche Bedeutung besitzen. Bei beiden Ausführungsformen ist die Kappe 8 jeweils aus wärmeleitfähigem Material hergestellt,
um sicherzustellen, daß die Temperatur des umgebenden Mediums· tatsächlich auf die Schnappscheibe 9 übertragen wird.
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Claims (5)
1. Thermische Schaltvorrichtung mit einem aus einem
Bimetallelement mit Schnappwirkung gebildeten Temperaturfühler, der durch ein isolierendes übertraguagisglied mit
einem Kontaktsystem wirksam verbunden ist, wobei der Temperaturfühler
einerseits und das Kontaktsystem andererseits in zwei getrennten Gehäuseteilen angeordnet sind, die gemeinsame
Berührungsflächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die die gemeinsamen Berührungsflächen (12 bzw. 13)-bildenden
Bereiche der beiden Gehäuseteile (1 bzw. 7) derart ausgebildet sindj
daß bei einer koaxialen Verdrehung der beiden Gehäuseteile relativ zueinander der Abstand zwischen dem Temperaturfühler
(9) in dem einen Gehäuseteil (7) und dem Kontaktsystem (2, 3» 6) in dem anderen Gehäuseteil (l) verändert wird.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die gemeinsamen Berührungsflächen (12 bzw. 13) bildenden
Bereiche der beiden Gehäuseteile (1 bzw. 7) keilförmig
ausgebildet sind, wobei die jeweils zusammenwirkenden keilförmigen Bereiche der beiden Gehäuseteile jeweils entgegengesetzte
AuflaufCharakteristik haben (Figur 3).
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenwirkenden keilförmig ausgebildeten Bereiche der beiden Gehäuseteile (1 bzw. 7) jeweils aus mehreren keilförmig
ausgebildeten Teilbereichen (12', 12", 12"' bzw.
13', 13", 13'ft) bestehen.
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M/11 in ? 717*815
M/11112 A ί141*\*
4. Vorrichtung nach Anspruch' 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die keilförmig ausgebildeten Teilbereiche (12·, 12", 12'" bzw. 13', 13'', 13111") unmittelbar aufeinander folgen (Figur h)
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die gemeinsamen Berührungsflächen (12 bzw. 13) bildenden Bereiche der beiden Gehäuseteile (l bzw. 7) stufenartig
ausgebildet sind, wobei' die jeweils zusammenwirkenden stufenartigen Bereiche der beiden Gehauseteile Jeweils entgegengesetzte
Steigungsrichtung haben.
6'. Verfahren zur Justierung einer thermischen Schaltirorrichtung
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man im Zuge der Montage der Schaltvorrichtung
den beiden Gehäuseteilen die jeweils zugehörigen Vorrichtungsteile zuordnet,· die beiden Gehäuseteile an den
gemeinsamen Berührungsflächen zusammenfügt, anschließend die beiden Gehäuseteile koaxial relativ zueinander verdreht»
bis die gewünschte Justierung erreicht ist, und dann die beiden Gehäuseteile drehfest zueinander festlegt.
- 13 -
3Q9886/Ö76*
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