DE2237656C3 - Stromableitendes Teil eines galvanischen Elements und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Stromableitendes Teil eines galvanischen Elements und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2237656C3 DE19722237656 DE2237656A DE2237656C3 DE 2237656 C3 DE2237656 C3 DE 2237656C3 DE 19722237656 DE19722237656 DE 19722237656 DE 2237656 A DE2237656 A DE 2237656A DE 2237656 C3 DE2237656 C3 DE 2237656C3
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Dietrich Dipl.-Phys. Dr.; Jung Margarete; 6233 Kelkheim Sprengel
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Description

In galvanischen Elementen, insbesondere Bleiakkumulatoren, bei denen Schneiladungen und -entladungen vorgenommen werden, verwendet man wassergekühlte Polbrücken und Zellenverbinder aus bleiummanteltem Kupferrohr. Das Kupfer ist seiner großen elektrischen und thermischen Leitfähigkeit und seiner mechanischen Festigkeit wegen das geeignete Material. Als weitere verbleite Kupferteile galvanischer Elemente kommen Hitter und Plattenfahnen in Frage.
Da Kupfer in Akkusäure nicht beständig ist. wird es verbleit und dann mit den Polbrückenteilen mit Blei verlötet. Das Aufbringen der Bleischicht erfolgt meistens auf elektrolytischem Weg.
Es besteht nun die Schwierigkeit, die Bleiummantelung {Verbleiung} porenfrei auszuführen. Aufwendige Meß- und Prüfverfahren, z. B. mit Hilfe von Ultraschallsonden, werden benötigt, um Risse und Poren in der Bleischicht auf dem Kupfer festzustellen und durch Nachlöten zu beseitigen.
Naturgemäß unterliegt die Verbindung Blei-Kupfer erheblichen mechanischen wie thermischen Beanspruchungen, so daß es im Betrieb trotz sorgfältiger Verbleiung zur Korrosion des Kupfers kommt, hauptsächlieh, weil das Blei ja am elektrolytischen Prozeß teilnimmt und so porös wird. Sobald die Säure das Cu-Rohr erreicht, ist die Zerstörung des Akkumulators durch Bildung von Lokalelementen nicht mehr aufzuhalten.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es. daher ein galvanisches Element zu entwickeln, dessen stromableitende Teile aus Kupfer durch eine Bleischicht sicher vor Korrosion geschützt sind. Wei terhin soll ein Verfahren zur Herstellung dieses galvanischen Elements aufgezeichnet werden.
Um den geschilderten Vorgang zu verhindern, bringt man eine elektrisch leitende, gegen Akkusäure resistente Zwischenschicht auf das Kupfer auf. Vorzugsweise ist dies eine Amalgamschicht, denn Kupfer wie Blei lassen sich gut amalgamieren, und amalgarniertes Kupfer wird unter Akkusäure nicht angegriffen. Auf das amalgamierte Kupferrohr wird eine Bleischic'it aufgebracht, was durch Umgießen oder Abscheiden aus einer Bleisalzlösung und Umgießen bzw. durch Umpressen (Kaltverformung) geschieht. Dabei ist von Vorteil, daß die Cu-Oberfläche durch das Amalgamieren gleichmäßiger wird.
Auf dem so aufgebrachten Bleimantel können die Bleiplatten verlötet werden.
Die erfindungsgemäße Polbrücke besitzt damit den Vorteil, beim Poröswerden des Bleimantels eine Korrosion des Kupferrohres nicht zuzulassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polbrücke läuft in folgenden Schritten ab:
Das stromableitende Teil aus Kupfer wird gereinigt und in verdünnte Säure getaucht, um die Oxidschicht zu beseitigen. Anschließend wird das Teil amalgamien dun_h Eintauchen in metallisches Quecksilber. Nach dem das überschüssige Quecksilber entfernt ist. wird eine Bleischicht aufgebracht. Diese kann /. B. durch elektrolytische Abscheidung oder durch Eintauchen in flüssiges Blei erfolgen; vorzugsweise beträgt die Dicke der Amalgamschicht 0,5 bis 50 μ. Anschließend können die verbleiten Teile mit Blei ummantelt werden, um das Anlöten zu erleichtern.
Dse erfindungsgemäßen verbleuen Kupfertesle ha! ten erheblichen mechanischen und thermischen Beanspruchungen stand, und durch die Amalgamierung des
s° Kupferteils wird eine Korrosion der Kupferseele mit Sicherheit unterbunden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    1 Stromableitendes Teil eines galvanischen Elements, insbesondere eines Bleiakkumulators, das zumindest teilweise aus verbleitem Kupfer besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kupfer und Bteischicht des stromableitenden Teils eine Kupfer-Amalgamschicht angeordnet ist.
  2. 2. Stromableitendes Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amalgamschicht eine Dicke von 0,5 bis 50 μ besitzt.
  3. 3. Stromableitendes Teil nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verbleiten Teile mit Blei ummantelt sind.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines stromableitenden Teils nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stromableitenden Teile in verdünnte Säure getaucht und anschließend durch Eintauchen in metallisches Quecksilber amalgamiert werden, das überschüssige Quecksilber entfernt wird und anschließend eine Bleischicht aufgebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleischicht auf elektrolytischem Weg hergestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Bleischicht versehenen Teile mit Blei ummantelt werden.
DE19722237656 1972-07-31 1972-07-31 Stromableitendes Teil eines galvanischen Elements und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2237656C3 (de)

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