DE2236629A1 - Thermisch stabile benzobispyrrole - Google Patents

Thermisch stabile benzobispyrrole

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DE2236629A1
DE2236629A1 DE19722236629 DE2236629A DE2236629A1 DE 2236629 A1 DE2236629 A1 DE 2236629A1 DE 19722236629 DE19722236629 DE 19722236629 DE 2236629 A DE2236629 A DE 2236629A DE 2236629 A1 DE2236629 A1 DE 2236629A1
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benzobispyrrole
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compound
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DE19722236629
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Kenneth Albert Hodd
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National Research Development Corp UK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution

Description

  • Thermisch stabile Benzobispyrrole Die Erfindung betrifft Benzobispyrrole, Verfahren zu ihrer Heratellung und ihre Verwendung u.a. als Pigmente. Auf vielen Gebieten der Technik, beispielsweise für die Färbung von Plastiks in Masse und für Hochtemperaturanstrichfarben, sind Pigmente von hoher Wärmefestigkeit erforderlich.
  • Polymere Benzobispyrrole mit wiederkehrenden Einheiten der Formel in der Ar eine aromatische Gruppe ist, sind in der bekanntgemachten französischen Anmeldung Nr. 2001022 beschrieben und können hergeskellt werden, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel in der R eine niedrigmolekulare Alkylgruppe ist, mit aromatischen Diaminen umsetzt und das Produkt aur Uber 100°C erhitzt.
  • Ea wurde nun eine Klasse von monomeren und polymeren Benzobispyrrolen, die hohe Wärmefestigkeit haben und als Pigmente oder als Zwischenverbindungen fUr die Herstellung von Pigmenten verwendet werden kennen, gefunden.
  • Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel oder Verbindungen mit wiederkehrenden Einheiten der Formel in der jeder der Reste R3 und R4, die gleich oder verschieden sein kennen, eine Alkylgruppe mit s bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist, R1 und R2 in der Formel I, die gleich oder verschieden sein kennen, eine einwertige aromatische carbocyclische oder heterocyclische Gruppe oder ein Wasserstoffatom ist und R2 in der Formel II eine zweiwertige aromatische carbocyclische oder heterocyclische Gruppe ist.
  • In diesen Verbindungen stehen die Ketogruppen in den beiden Ringen in trans-Stellung zueinander, bezogen auf den zentralen Benzolring.
  • Die Verbindungen sind 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon)-(trans-diiminopyromellitsäurediimid) der Formel III und ihrer N-substituierten Derivate.
  • In den monomeren Verbindungen der allgemeinen Formel I können R¹ und R² aromatische Kohlenwasserstoffgruppen sein; spezielle Beispiele für geeignete Gruppen sind Phenyl, Naphthyl, Pyridyl und ihre Substitutionsderivate, beispielsweise 1,3'-Benzobis-(phenyliminopyrrolenon) der Formel In den polymeren (und copolymeren) Verbindungen mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel II haben Beispiele fur geeignete Gruppen R² die Formel (insbesondere das 4,4'-Isomer) in der X ein Sauerstoffatom oder eine Methylengruppe, die ggfs. beispielsweise mit zwei Methylgruppen, substituiert sein kann, oder die Formel Jede dieser Gruppen R1 und R2 kann substituiert sein.
  • In den Verbindungen gemäß der Erfindung sind R3 und die gewöhnlich gleich sind, vorzugsweise Methyl-, Äthyl-oder Phenylgruppen, oder, insbesondere, Wasserstoffatome.
  • Gegenstand der Erfindung sind auch die beiden Hauptverfahren, nach denen die Verbindungen gemäß der Erfindung hergestellt werden kennen.
  • Das erste dieser Verfahren zur Herstellung von Verbindungengemäß der Erfindung, in denen nicht alle Reste R1, R2, R3 4 und R4 Wasserstoffatome sind, besteht in der Umsetzung einer neuen Zwischenverbindung, 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon der Formel III mit einem entsprechenden aromatischen Monoamin der Formel R1NH2 oder einem Gemisch von Aminen der Formel R1NH2 und R2NH2, wenn monomere Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt werden, oder mit einem entsprechenden aromatischen Diamin der allgemeinen Formel H2NR2NH2 oder einem Gemisch davon, wenn polymere Verbindungen (d.h. Verbindungen mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel II) hergestellt werden sollene Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem inerten polaren Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxyd oder einem Alkanol, beispielsweise Methanol, bis die Entwicklung von Ammoniak aufhört. Das Reaktionsgemisch wird vorzugsweise, wenn die Urrisetzung in Alkanolen durchgeführt wird, zum Siedepunkt erhitzt und, wenn höher siedende polare Lösungsmittel verwendet werden, auf Temperaturen über 100°C, beispielsweise 120 bis 150°C, erhitzt. Vorteilhafterweise wird die Umsetzung in Gegenwart von trockenem Stickstoff durchgeführt, um das Reaktionsgemisch durchzurühren und eine Oxydation der Reaktionsteilnehmer ,u unterbinden. Wenn Verbindungen der allgemeinen Forniel I hergestellt werden, wird gewöhnlich ein Molverhältnis Amin zu 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon) von 1:1 angtwandt, wenn einer der Reste R und R2 in dem Produkt ein Wasserstorf ist, und gewöhnlich wenigstens 2:1, wenn keiner der Reste R1 oder R2 ein Wasserstoffatom ist. Wenn'Verbindungen mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel II hergestellt werden, liegt das Molverhältnis von Amin zu 1,3'-Benzobia-(iminopyrrolenon) gewöhnlich bei etwa 1:1. Bei der Umsetzung werden Verbindungen der allgemeinen Formel I oder Verbindungen mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel II, in der R3 und R4 Wasserstoffatome sind, erzeugt.
  • Die Überführung dieser Verbindungen in solche, in denen wenigstens einer der Reste R3 und R 4 eine Alkyl- oder Arylgruppe ist, kann nach bekannten Methoden für die N-Alkylierung oder N-Arylierung von Isoindolinen, beispielsweise mit Alkyl- oder Arylhalogeniden, erfolgen.
  • Die neue Zwischenverbindung der Formel III, die ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist, kann hergestellt werden, indem man Ammoniak mit einem Diester von 2,5-Dicyanoterephthalslure (vorzugsweise einem Dialkylester, beispielsweise dem Dimethylester) umsetzt. Diese Umsetzungen erfolgen vorzugsweise in einem wasserfreien inerten polaren Lösungsmittel, wie einem Alkanol, beispielsweise Methanol. Die Umsetzung, die vorzugsweise bei niedrigen Temperaturen, beispielsweise -40°C bis 25°C durchgeführt wird, kann in der Weise durchgeführt werden, daß man der Lösung flüssiges Ammoniak zusetzt. Die Herstellung von Dimethyl-2,5-dicyanoterephthalat ist in J.Org.Chem. 1959, 24, Seiten 26 bis 28 beschrieben.
  • Bei dem zweiten der oben erwälinten Verfahren zur Herstellune der Verbindungen gemB der Erfindung wird direkt von dem Diester von 2,5-Dicyanoterephthalsäure (vorzugsweise dem Dialkylester, beispielsweise dem Dimethylester) ausgegangen, ohne daß eine Zwischenverbindung der Formel III verwendet werden muß. Das Terephthalat wird mit dem Amin der Formel R1NH2 oder einem Gemisch von Aminen der Formel R1NH2 und oder oder einem aromatischen Diamin der Formel ausgegangen, so daß ein Gemisch von Produkten, von dem die Verbindung der Formel I oder eine Verbindung mit wiederkehrende Einheiten der Formel II, in der R3 und R4 Wasserstoffatome sind, isoliert werden können. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem inerten polaren Lösungsmittel, beispielsweise einem Alkanol9 wie Methanol, und insbesondere in einem wasserfreien lösungsmittel in -Gegenwart einer starken Base, beispielsweise eines Alkali- -alkotyds, wie Natriummethoxyd, wenn R1 und R2 keine Wasserstoffatome sind Die Umsetzung wird mit Vorteil bei unter 100°C, beispielsweise beim Siedepunkt von Methanol oder Äthanol, durchgeführt. Das Molverhältnis von insgesamt eingesetztem Monoamin der Formel R1NH2 und R2NH2, falls anwesend, zu Diester ist gewöhnlich wenigstens 211, und das Molverhältnis von Diamin der Formel H2NR2NH2 zu Diester betrugt gewöhnlich etwa 1:1.
  • In den polymeren Verbindungen mit wiederkehrenden Einheiten der Formel II werden die wesentliche Struktur der Verbindung oder ihre thermische Stabilität oder Eignung als Pigment nicht wesentlich von der besonderen Art der Endgruppen beeinflußt. Die Art der Endgruppen hängt von dem Verfahren der Herstellung der Verbindung und den Mengenverhältnissen der Reaktionsteilnehmer ab. Wenn beispielsweise das Polymer durch Umsetzen des aromatischen Diamins der Formel H2NR2NH2 mit dem 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon) hergestellt wird, so sind die Endgruppen H- und -NH2 (bei äquimolaren Mengen an Reagentien), H2NR2- und -NH2 (bei einem Überschuß an Amin) und H- und -H (bei Verwendung eines Unterschusses an Amin). Wenn das Polymer durch Umsetzen des aromatischen Diamins der Formel H2NR2NH2 mit einem Diester von 2,5-Dicyanoteraphthalsäure hergestellt wird, sind die Endgruppen H2NR2 - und -NH2 (bei einem Überschuß an Amin) und (bei äquimolaren Mengen an den Reagentien), und (bei einem Unterschuß an Amin), worin CO2R eine Estergruppe ist.
  • Die Verbindungen gemäß der Erfindung werden erforderlichenfalls nach üblichen Verfahren, beispielsweise durch Xristallisation und Chromatographie, isoliert und gereinigt. Die Verbindungen gemäß der Erfindung lösen sich in polaren Lösungsmitteln, beisplelsweise Dimethylformamid, Dimethylactamid und Dimethylsulfoxyd, und viele von ihnen sind außerdem löslich in Alkanolen, beispielsweise Methanol.
  • Die Verbindungen gemäß der Erfindung haben hohe Wärmefestigkeit und sind, abgesehen von dem 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon) der Formel III intensiv gefärbt und können als Pigmente in Überzugsmassen, beispielsweise Anstrichfarben, insbesondere solchen, die bei hohen Temperaturen verwendet werden sollen, wie Polyimid, Polyimid/Amid und Polyimid/ Ester-Anstrichfarben, verwendet werden. Sie können auch zur Einfärbung von Plastiks in Masse verwendet werden, wobei sie bei den Verarbeitungstemperaturen der geschmolzenen Polymeren, beispielsweise den beim Vermischen und Extrudieren angewandten Temperaturen, beständig sind.
  • Beispiele für Plastiks, die mit den Verbindungen gemäß der Erfindung pigmentiert werden können, sind Polyamide, Polycarbonate, Polyphenylenoxyde und Polysulfone. Die mit den Pigmenten gemäß der Erfindung gefärbten Überzugsmassen und Plastiks gehören ebenfalls zum Gegenstand der Erfindung.
  • Die Herstellung von Verbindungen gemäß der Erfindung wird durch die folgenden Beispiels veranschaulicht. Beispiel 12 veranschaulicht die Herstellung von 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon) der Formel III» die in den Beispielen 1, 2, 4 bis 6 und 9 bis 11 als Ausgangsmaterial verwendet wird.
  • Beispiel 1 0,70 mMol 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon), hergestellt wie in Beispiel 12, und 1,61 mMol frisch destilliertes Anilin werden in 0,14 Mol frisch destilliertem Dimethyl ulfoxyd gelöst. Die Lösung wird gerührt, und trockener Stickstoff wird durch die Ldaung geführt, während die Temperatur langsam auf 120°C erhöht und 21 Stunden bei diesem Wert gehalten wird, Das während der Umsetzung entwickelte Ammoniak wird in Borsäure aufgefaigen und gegen 0,1n Salzsäure bestimmt.
  • Die Reaktionsläsung wird gekühlt, und nicht umgesetztes Ausgangsmaterial wird abfiltriert. Das Filtrat hat eine gelbe Farbe, und durch Zusatz von Benzol im Überschuß wird das gewünschte lauchtend gethe Produkt erhalten Diese Produkt wird abfiltriert, mit Dimethylsulfoxyd und mit Methallol gewaschen, mit Methanol und mit Benzol extrahiert und im Vakuumofen getrocknet. Die Ausbeute an 3'-Diphenylbenzobis-(iminopyrrolenon) beträgt 0,26 mMol (37,4%), die Ausbeute an Ammoniak 39,7% und dieJenige an rückgewonnenem Ausgangsmaterial etwa 55%. r man 3300, 735 (> N - H); 2790 #C - H (aromatisch)]; 1730 (> C=O); 1670 (> C = N -); (1340 [# C - N (Pyrrol)] cm-¹.
  • Analyse für C22H14N4O2 Berechnet: c 72,1% H 3,82 % N 15,2% Gefunden: C 69,0% H 3,95 % N 14,1% Beispiel 2 0,70 mMol 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolanon), hergestellt wie in Beispiel 12 beschrieben und 0,75 mMol 4,4'-Diaminodiphenyläther werden in 0,19 Mol frisch destilliertem Dimethylsulfoxyd gelöst. Die Temperatur der Lösung wird langsam auf 145°C erhöht, und die Lösung wird bewegt, indem man Stickstoff durchleitet.
  • Nach 18 Stunden bei 145°C wird das Heizen abgebrochen und die Lösung auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen.
  • Eine geringe Menge rot-braunes Material (hochmolekulares Polymer) scheidet sich ab und wird abfiltriert. Das organe-gelbe Filtrat wird mit Wasser im Überschuß verdünnt, wobei ein organe-gelber Feststoff ausfällt. Dieser Reststoff wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen, mit Äthylmethylketon extrahiert und 4 Stunden im Vakuum bei 110°C getrocknet, wobei ein orange-gelber Feststoff mit wiederkehrenden Einheiten der Formal II (Ausbeute etwa 83%) erhalten wird: #max 3510 (> N - H); 1735 (> C = 0); 1500 (Phenyl); 1215 (Äther) cm-¹.
  • Analyse für C22H12N4O3 Berechnet: C 69,5% H 3,17% N 14,7% Gefunden: C 66,8% H 3,76% N 13,6% Molekulargewicht etwa 1000, gemessen durch Dampfdruckosomoetrie in Dimethylformamid.
  • Das rot-braune unlösliche Produkt hat ein ähnliches IR-Spektrum.
  • Beispiel 3 0,82 mMol Dimethyl-2,5-dicyano-terephthalat (hergestellt wie in j.Org.Chem. 1959, 24, seite 28, beschrieben) und 0,012 Mol frisch destilliertes Anilin werden in 0,5 Mol absolutem Methanol gelöst, und der Lösung werden 0,35 mHol Natriummethoxyd als Katalysator zugesetzt. Die Lösung wird zum Siedepunkt des Methanols (65°C) erhitzt und 66 Stunden unter stetigem kräftigen RUhren am Rückfluß gehalten.
  • Während des Erhitzens entwickelt sich Ammoniak.
  • Nach Beendigung der Umsetzung wird-das Reaktionsgemisch auf -10°C gekühlt, wobei sich ein leuchtend gelber Feststoff abscheidet. Dieser Feststoff wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen, mit Benzol und Äthylmethylketon extrahiert und in einem Vakuumofen getrocknet. Man erhält 1,3'-Diphenylbenzobis-(iminopyrrolenen) (0,41 mMol, Ausbeute 50%), kein Schmelzpunkt unter 300°C γmax 3250, 3130,900 (>N - H); 1730 (>C = 0); 1680 (> c = N-); 1370 [# C - N <(Pyrrol)] cm-¹ Analyse für C22H14N4O2 Berechnet: C 72,1% H 3,82% N 15,2% Gefunden: C 70,8% H 3,54% N 15,4% Beispiel 4 0,93 mMol 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon), hergestellt wie in Beispiel 12 beschrieben, und 1,01 mMol 4,4'-Diaminodiphenylmethan werden in 0,35 Mol frisch destilliertem Dimethylsulfoxyd gelöst. Die Temperatur der Lösung wird langsam auf 140°C erhöht und 48 Stunden auf diesem Wert gehalten. Während dieser Zeit wird Stickstoff durch die Lösung geleitet, um sie in Bewegung zu halten. Dann wird die Lösung auf Raumtemperatur gekühlt und mit Wasser im Überschuß verdünnt, wobei ein gelbes Produkt ausfällt, das abfiltriert, mit Aceton gewaschen, mit Äthylmethylketon extrahiert und im Vakuum getrocknet wird, Man erhält ein Polymer von niedrigem MolekulargewiCHT mit wiederkehrenden Einheiten der Formel II (Ausbeute etwa 80%), γmax 3450 (> N - H); 2950 (> CH2); 1740 (>C = 0); 1670 (> C = N); 1510 (Phenyl) cm-¹ Beispiel 5 0,06 Mol Anilin und 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon), hergestellt wie in Beispiel 12 beschrieben, werden in 50 ml Methanol gelöst, und die Lösung wird 24 Stunden am Rückfluß gekocht. Während der Umsetzung wird fast genau die theoretische Menge an Ammoniak, d.h. o,o6 Xquivalente, entwickelt. Durch Zugabe von Wasser zu der gekühlten Reaktionslösung werden nahezu 0,03 Mol 1,3'-Diphenylbenzobis-iminopyrrolenon in der Form leuchtend gelber Kristalle, die mit dem Produkt von Beispiel 1 identisch sind, abgeschienen.
  • Beispiel 6 o,o6 Mol 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon), hergestellt wie in Beispiel 12 beschrieben, und o,o6 Mol 4,b'-Dlaminodiphenyläther werden in 150 ml Dimethylsulfoxyd gelöst, und die Temperatur der Lösung wird innerhalb 2 bis 3 Stunden auf 50°C erhöht und 24 Stunden bei diesem Wert gehalten. Während der Umsetzung entwickelt sich stetig Ammoniak bis zu etwa der theoretischen Menge (0,12 Äquivalente). zu . Nach Aufhören der Ammoniakentwicklung wird die Lösung gekühlt und mit Wassar verdünnt, wobei sich ein orange-gelber Reststoff Qmit wiederkehrenden Einheiten der Formel II), der identisch ist mit dem orange-gelben Produkt von Beispiel 2, abscheidet.
  • Beispiel 7 0,03 Mol Dimethyl-2,5-dicyanoterephthalat, hergestellt wie in Beispiel 3 beschrieben, und o,o6 Mol Anilin werden in 150 ml Methanol gelöst, und die Lösung wird 24 Stunden unter Entwicklung von Ammoniak auf Rückflußtemperatur erhitzt. Beim Kühlen der Lösung scheidet sich ein leuchtend gelber Feststoff ab Dieser Feststoff wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 0,012 Mol, Ausbeute 40%, 1,3'-Diphenylbenzobis-(iminopyrrolenon), das identisch ist mit dem Produkt von Beispiel 1.
  • Beispiel 8 In der in Beispiel 7 beschriebenen Weise wird 1 Mol Dimethyl-2,5-dicyano-terephthalat mit 1 Mol 4,4'-Diaminodiphenyläther zu einem organge-gelben Polymer mit wiederkehrenden Einheiten der Formel II in einer Ausbeute von 5051; umgesetzt.
  • Beispiels 9 bis 11 In der in Beispiel 6 beschriebenen Weise wird 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon) mit 4,4'-Diamino-diphenylmethan zu einem organge-gelben Polymer in 80%-iger Ausbeute, mit p-Phenylendiamin unter Bildung eines rot-braunen Polymer in 84%-iger Ausbeute und mit m-Phenylendiamin unter Bildung eines rot-braunen Polymer in 92%-iger Ausbeute umgesetzt. Die Polymeren haben in jedem Fall wiederkehrende Einheiten der Formel II.
  • Wärmefestigkeit Mit den polymeren Produkten der Beispiele 6 und 8 bis 11 wurde ein Wärmefestigkeitstest durchgeführt. Das Polymer wurde in Luft mit einer Geschwindigkeit von 4°C/min erhitzt, und diejenige Temperatur, bei der der Gewichtsverlust 10% betrug, wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt. Je höher die Temperatur für den 10%-igen Gewichtsverlust ist, desto wärmefester und farbstabiler ist das Polymer.
  • T a b e 11 e I Beispiel 6 8 9 10 11 Temperatur für 10% Gewichtsverlust, °C 440 420 435 465 400 Beispiel 12 0,82 mMol Dimethyl-2,5-dicyano-terephthalat werden in 1,2 Mol absolutem Methanol gelöst, und die Lösung wird auf -40°C gekühlt. Der gekühlten Wsung werden unter Rühren 2,0 Mol flüssiges Ammoniak zugesetzt, und die Lösung wird innerhalb 48 Stunden aut Umgebungstemperatur erwärmen gelassen.
  • Der cremefarbene Niederschlag, der sich während der Umsetzung gebildet hat, wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält 0,72 mMol, Ausbeute 90%, 1,3'-Benzobis- (iminopyrrolenon), γmax330, 735 (N - H); 2790 [C - H (aromatisch)]; 1730 (C = 0); 1670 (C = N -); 1340 [C - N (Pyrrol)] cm-¹ Analyse für C10H6N4O2 Berechnet: c 56,1% H 2,80% N 26,2% Gefunden: C 55,6% H 2,91% N 23,8% Die thermische Differentialanlayse des Produktes bis zu 450°C in einem verschlossenen Schmelztiegel ergab nur eine stark endotherme Änderung bei 438°C, die auf Schmelzen zurückzuführen sein kann.

Claims (13)

Pa t e n t a n s p r ü c h e
1. Benzobispyrrol, dadurch gekennzeichnet, daB es eine Verbindung der allgemeinen Formel ist oder wiederkehrende Einheiten der allgemeinen Formel in der jeder der Reste R³ und R4, die gleich oder verschieden sein können, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eins Arylgruppe oder ein Wasserstoffatom iStD in der Formel 1 Jeder der Roste R1 und die gleich oder verschi@den sein können, eine einwertige aromatische carboxyclische oder heterocyclische Gruppe oder ein Wasserstoffatom ist und in der Formel II R² eine zweiwertige aromatische carbocyclische oder heterocyclische Gruppe 1st.
. Benzobispyrrol gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß Jeder der Reste R3 und R4, die gleich oder verschieden sein können, eine Methyl-, Xthyl- oder Phenylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist.
3. Benzobispyrrol gemäß Anspruch 1 oder 2 der allgemeinen Pormel I, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder der Reste R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein Benzol-, Naphthalin- oder Pyridinringkern ist.
4. Benzobispyrrol gemäß Anspruch 1 oder 2 mit wiederkehrende Einheiten der allgemeinen Formel II, dadurch gekennzeichnet, daß R2 eine Gruppe der Formel in der X ein Sauerstoffatom oder eine Methylengruppe oder substituierte Methylengruppe ist, ist.
5. Benzobispyrrol gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R2 eine Oxydi-(4-phenyl)-gruppe, eine Methylendi-(4-phenyl)-gruppe oder eine m- oder p-Phenylgruppe ist.
6. Benzobispyrrol, dadurch gekennzeichnet, daß es ein 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon) der Formel ist.
7. Benzobispyrrol, dadurch gekennzeichnet, daß es ein 1,3'-Benzobis-(phenyliminopyrrolenon) der Formel ist.
Verfahren zur Herstellung eines Benzobiapyrrole, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenon) der Formel mit einem Amin der Formel R¹N NH2 oder einem Gemisch von Aminen der Formel R¹NH2 und R²NH2, in denen Jeder der Reste R¹ und R² eine einwertige aromatische carbocyclische oder heterocyclische Gruppe ist, zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I von Anspruch i, in der beide Reste R3 und R4 Wasserstoffatome sind und R¹ und die oben angegebene Bedeutung haben und einer der Reste R1 und R2 auch ein Wasserstoffatom sein kann, umsetzt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Benzobispyrrols, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1,3'-Benzobis-(imino pyrrolenon) der Formel mit wenigstens einem Amin der Formel H2NR2NH2, in der R2 die in den Ansprüche 1, 4 und 5 angegebenen Bedeutung hat, zu einer Verbindung mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel II von Anspruch 1, in der beide Reste R3 und R4 Wasserstoffatome sind, umsetzt.
10. Verfahren zur Herstellung eines Benzobispyrrols, dadurch gekennzeichnet, das man einen Diester von 2,.5-Dicyanotersphthalsäure mit einem Amin der Formel R1NH2 oder mit einem Gemisch von Aminen der Formel R1NH2 und R2NH2, in denen R1 und R2 die in den Ansprüchen 1 oder 3 angegebenen Bedeutungen haben, zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I, wie in Anspruch 1 definiert, in der beide Roste R) und R4 Wasserstoffatome sind, umsetzt.
11. Verfahren zur Herstellung eines Benzobispyrrols, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Diester von 2,5-Dicyanotersphthalsäure mit wenigstens einem Amin der Formel H2NR2NH2, in der R2 die in einem der Ansprüche 1, 4 und 5 angegebene Bedeutung hat, umsetzt und die gebildete Verbindung mit wiederkohrenden Einheiten der allgemeinen Formel II von Anspruch 1, in der beide Reste R3 und R4 Wasserstoffatome sind, isoliert.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung der Formel 1 oder die Verbindung mit wiederkehrenden Einheiten der Formel II mit einem Halogenid der Formel oder einem Gemisch von halogeniden der Formel R3X und R4X, in der X ein Halogenatom ist und Jeder der Reste R3 und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe bedeutet, zu einer Verbindung, in der R3 und R4 die oben angogebene Bedeutung haben und einer dor Reste R3 und R4 auch ein Wasserstoffatom sein kann, umsetzt.
13. Verwendung einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, mit Ausnahme des 1,3'-Benzobis-(iminopyrrolenons), der Formel als Pigment für Plastiks.
DE19722236629 1971-07-26 1972-07-26 Thermisch stabile benzobispyrrole Pending DE2236629A1 (de)

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