DE22355C - Verfahren zur Herstellung von Schraubenraupen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schraubenraupen

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DE22355C
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DENDAT22355D
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A. URBAHN in Patterson, Passaic County, New-Jersey, und A. G. JENNINGS in Brooklyn, Kings County, New-York, V. St. A
Publication of DE22355C publication Critical patent/DE22355C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D3/00Chenille trimmings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher hergestellten Schraubenraupen werden in der Weise angefertigt, dafs die Schleifen der Raupe zwischen zwei Grundfäden, von denen der eine im Innern, der andere aufserhalb des Schraubenröhrchens liegt, gebracht und dadurch von diesen Grundfäden festgehalten und dafs dieselben dann zusammengezwirnt werden. Die einzelnen Windungen oder Schleifen des Schraubenröhrchens erscheinen dadurch in Schraubengängen um die beiden Grundfäden.
Mit dieser Herstellungsweise ist der Nachtheil verbunden, dafs die so hergestellten Schraubenraupen die Tendenz haben,. sich zu. verwirren, weil die Grundfäden gezwirnt sind. Sie lassen sich daher nicht verweben, weil sie in dem Augenblick, wo sie nicht gehörig angespannt ■ sind, sich verwirren.
Um diesen Nachtheil zu vermeiden und es zu ermöglichen, die Schraubenraupen überhaupt zu Geweben zu verarbeiten, wenden die Erfinder folgendes Verfahren an.
Um einen Kern α, der aus einem oder mehreren Fäden oder einer Schnur etc. besteht und keine oder nur eine fortschreitende Bewegung hat, wird der Deckfaden b (oder ein System derselben) in Form eines Schraubenröhrchens gewunden und dessen einzelne Schleifen durch Umwindung eines oder mehrerer Bindefäden c an dem Kern α befestigt, Fig. 1, 2 und 3.
Bei diesem Verfahren bleibt also der Kern a umgedreht und die fertige Schraubenraupe hat auch im losen oder nicht gespannten Zustande keine Tendenz, kraus zu werden oder sich zu verwirren.
Ausgeführt kann das Verfahren bei Hand mit sehr einfachen Vorrichtungen werden, die in einem Gestell bestehen, in welchem der Kernfaden α straff aufgespannt wird, und in einem Metallröhrchen, das sich auf dem Kern verschiebt und von dessen konischer Spitze die einzelnen Schleifen b der auf dem Röhrchen geformten Fadenschraube abgestreift und mittelst Umwindens mit dem Bindefaden c an dem Kernfaden α befestigt werden. Die Bildung des Schraubenröhrchens b geht ähnlich wie bei den Bouillon- bezw. Chenille - Maschinen über dem Kern α, der im Verhältnifs der fertigen Arbeit fortschreitet, vor sich, wird dabei aber nicht gedreht. Das Umwinden des Bindefadens c erfolgt ganz dicht an der Stelle, an der das Schraubenröhrchen das konische Rohr (ähnlich dem der Bouillon - Maschine) verläfst, indem eine oder mehrere Spulen, die den Bindefaden c enthalten, um ein Rohr sich drehen, durch welches die fertige Schraubenraupe frei nach dem Aufwindeapparat passiren kann.
Aus diesen nach dem neuen Verfahren hergestellten Schraubenraupen läfst sich, was aus den bisher angefertigten Schraubenraupen nicht möglich war, ein eigenthümliches Gewebe herstellen , Fig. 4, 6 und 7, indem dieselben aufgespult in die Schiffchen eines zum Weben dieses Fabrikates eingerichteten Stuhles eingesetzt werden, während ein zweites Schiffchen einen gewöhnlichen Schufsfaden enthält. Das
Verfahren des Webens selbst ist von der bei bekannter ähnlicher Bindung nur durch die Eigenschaften des verwebten Stoffes verschieden. Die eine Abtheilung e der Kette bildet mit dem gewöhnlichen Schufsfaden f die Grundlage des Gewebes, während die zweite Abtheilung d in gewissen Zwischenräumen mit dem die Schraubenraupe enthaltenden Schiffchen arbeitet. Es erscheint zweckmäfsig, nach vier gewöhnlichen Schufs einen mit Schraubenraupe zu geben, doch kann dieses Verhältnifs nach Bedarf geändert werden. Die sperrige Schraubenraupe verbirgt sowohl Kette d und e als auch Schufs / und bildet eine zusammenhängend erscheinende Fläche, der durch scharfes Rauhen und Bürsten ein pelzartiges Ansehen gegeben wird.
Das in Fig. 7 gezeigte Gewebe ist in der Art gebildet, dafs der Schraubenraupenschufs auf beiden Seiten desselben erscheint. Wenn gewünscht, kann auch ein Theil der Kette aus Schraubenraupen bestehen, z. B. der 3. und 4. Faden, wobei dann nur der gewöhnliche Schufs, also nur ein Schiffchen, in Anwendung kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von Schraubenraupen, bei welchem die Kernfäden α durch ein feststehendes Rohr zugeführt werden, von welchem die durch Umwickelung desselben gebildeten Zierfadenwindungen b auf die Kernfäden herabgleiten, um hier mittelst eines in regelmäfsigen Umwindungen aufgelegten Bindefadens c gehalten und befestigt zu werden, dergestalt, dafs das Fabrikat als Ganzes keine Tordirung erfährt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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