DE22355C - Verfahren zur Herstellung von Schraubenraupen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchraubenraupenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04D—TRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04D3/00—Chenille trimmings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Decoration Of Textiles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher hergestellten Schraubenraupen werden in der Weise angefertigt, dafs die Schleifen
der Raupe zwischen zwei Grundfäden, von denen der eine im Innern, der andere aufserhalb
des Schraubenröhrchens liegt, gebracht und dadurch von diesen Grundfäden festgehalten
und dafs dieselben dann zusammengezwirnt werden. Die einzelnen Windungen oder Schleifen
des Schraubenröhrchens erscheinen dadurch in Schraubengängen um die beiden Grundfäden.
Mit dieser Herstellungsweise ist der Nachtheil verbunden, dafs die so hergestellten
Schraubenraupen die Tendenz haben,. sich zu. verwirren, weil die Grundfäden gezwirnt sind.
Sie lassen sich daher nicht verweben, weil sie in dem Augenblick, wo sie nicht gehörig angespannt
■ sind, sich verwirren.
Um diesen Nachtheil zu vermeiden und es zu ermöglichen, die Schraubenraupen überhaupt
zu Geweben zu verarbeiten, wenden die Erfinder folgendes Verfahren an.
Um einen Kern α, der aus einem oder mehreren
Fäden oder einer Schnur etc. besteht und keine oder nur eine fortschreitende Bewegung
hat, wird der Deckfaden b (oder ein System derselben) in Form eines Schraubenröhrchens
gewunden und dessen einzelne Schleifen durch Umwindung eines oder mehrerer Bindefäden
c an dem Kern α befestigt, Fig. 1, 2
und 3.
Bei diesem Verfahren bleibt also der Kern a umgedreht und die fertige Schraubenraupe hat
auch im losen oder nicht gespannten Zustande keine Tendenz, kraus zu werden oder sich zu
verwirren.
Ausgeführt kann das Verfahren bei Hand mit sehr einfachen Vorrichtungen werden, die in
einem Gestell bestehen, in welchem der Kernfaden α straff aufgespannt wird, und in einem
Metallröhrchen, das sich auf dem Kern verschiebt und von dessen konischer Spitze die
einzelnen Schleifen b der auf dem Röhrchen geformten Fadenschraube abgestreift und mittelst
Umwindens mit dem Bindefaden c an dem Kernfaden α befestigt werden. Die Bildung
des Schraubenröhrchens b geht ähnlich wie bei den Bouillon- bezw. Chenille - Maschinen über
dem Kern α, der im Verhältnifs der fertigen Arbeit fortschreitet, vor sich, wird dabei aber
nicht gedreht. Das Umwinden des Bindefadens c erfolgt ganz dicht an der Stelle, an der das
Schraubenröhrchen das konische Rohr (ähnlich dem der Bouillon - Maschine) verläfst, indem
eine oder mehrere Spulen, die den Bindefaden c enthalten, um ein Rohr sich drehen, durch welches
die fertige Schraubenraupe frei nach dem Aufwindeapparat passiren kann.
Aus diesen nach dem neuen Verfahren hergestellten Schraubenraupen läfst sich, was aus
den bisher angefertigten Schraubenraupen nicht möglich war, ein eigenthümliches Gewebe herstellen
, Fig. 4, 6 und 7, indem dieselben aufgespult
in die Schiffchen eines zum Weben dieses Fabrikates eingerichteten Stuhles eingesetzt
werden, während ein zweites Schiffchen einen gewöhnlichen Schufsfaden enthält. Das
Verfahren des Webens selbst ist von der bei bekannter ähnlicher Bindung nur durch die Eigenschaften
des verwebten Stoffes verschieden. Die eine Abtheilung e der Kette bildet mit
dem gewöhnlichen Schufsfaden f die Grundlage des Gewebes, während die zweite Abtheilung
d in gewissen Zwischenräumen mit dem die Schraubenraupe enthaltenden Schiffchen
arbeitet. Es erscheint zweckmäfsig, nach vier gewöhnlichen Schufs einen mit Schraubenraupe
zu geben, doch kann dieses Verhältnifs nach Bedarf geändert werden. Die sperrige Schraubenraupe
verbirgt sowohl Kette d und e als auch Schufs / und bildet eine zusammenhängend erscheinende
Fläche, der durch scharfes Rauhen und Bürsten ein pelzartiges Ansehen gegeben wird.
Das in Fig. 7 gezeigte Gewebe ist in der Art gebildet, dafs der Schraubenraupenschufs
auf beiden Seiten desselben erscheint. Wenn gewünscht, kann auch ein Theil der Kette aus
Schraubenraupen bestehen, z. B. der 3. und 4. Faden, wobei dann nur der gewöhnliche
Schufs, also nur ein Schiffchen, in Anwendung kommt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren zur Herstellung von Schraubenraupen, bei welchem die Kernfäden α durch ein feststehendes Rohr zugeführt werden, von welchem die durch Umwickelung desselben gebildeten Zierfadenwindungen b auf die Kernfäden herabgleiten, um hier mittelst eines in regelmäfsigen Umwindungen aufgelegten Bindefadens c gehalten und befestigt zu werden, dergestalt, dafs das Fabrikat als Ganzes keine Tordirung erfährt.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=298995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22355D Active DE22355C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schraubenraupen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22355C (de) |
-
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