DE2235135C3 - Verfahren zum Farben von Maschenware aus synthetischen Fasermaterialien - Google Patents

Verfahren zum Farben von Maschenware aus synthetischen Fasermaterialien

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DE2235135C3
DE2235135C3 DE19722235135 DE2235135A DE2235135C3 DE 2235135 C3 DE2235135 C3 DE 2235135C3 DE 19722235135 DE19722235135 DE 19722235135 DE 2235135 A DE2235135 A DE 2235135A DE 2235135 C3 DE2235135 C3 DE 2235135C3
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dyeing
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Hans Ulrich von der Dipl Chem Dr 6000 Frankfurt Wassner Richard Bruno 6230 Frankfurt Eltz
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Description

FSSSTZ* Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dämpf temperatur um 10 C bis 200C höher als die Klotztemperatur ist.
dign/rblErnndung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Der Ertinaung nee Produktionsge-
'SdiSi'u erho"SeSn Diese Aufgabe wird dadurch
Ϊ* Ä man die Ware auf Färbetemperatur aufheizt, gelost, daß man d,e w ä ^ ^^ ^ ^^
mit emer wäUngen r* Farbstoffixierung der
klotzt und zur vollstana| ^ ^
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Stückware, insbesondere Maschenware, aus synthetischen Fasermaterialien mit heißfixierbaren Farbstoffen, bei dem die Ware innerhalb eines Druckbehälters bei Überdruck aufgeheizt, mit Färbeflotte geklotzt und unmittelbar darauf mittels Dampf fixiert wird.
Es ist bekannt und allgemein üblich, synthetisches Fasermaterial nach einem kontinuierlichen Verfahren zu färben. Maschenware und andere, infolge Feinheit oder Struktur empfindliche textile Flächengebildc bereiten zwar bei solchen Färbeprozessen Schwierigkeiten, doch sind diese, wie aus der Fachliteratur und aus Patentschriften bekannt ist, größtenteils behoben worden. Hohe Produktionsgeschwindigkeiten lassen sich auf diese Weise jedoch nicht erzielen. Außerdem kann es vorkommen, daß durch Kondensatbildung unerwünschte Nebenerscheinungen auftreten, die das Warenbild negativ beeinflussen.
In der DT-OS 14 60 354 ist schon vorbeschrieben, bahnförmiges Textilgut bei Eintritt in eine Druckkammer mittels Dampf über 1000C aufzuheizen, mit einer Färbeflotte zu tränken und sodann den aufgebrachten Farbstoff mit Hilfe dieses überhitzten Dampfes zu fixieren, während das Textilgut auf Fördermitteln aufliegend zum Druckbehälterausgang hin transportiert wird.
In dieser Druckschrift ist wohl eine Imprägnierung unter Überdruck beschrieben, an keiner Stelle ist jedoch ein Klotzen mit Flotten von Temperaturen von 105° C bis zu 135° C erwähnt oder angedeutet. Dies ist auch verständlich, weil in Fachkreisen gegen eine solche Verfahrensweise schwerwiegende Bedenken bestanden haben.
So ist bei den Versuchen, Dispersionsfarbstoffe auf Polyesterfasern mittels hocherhitztem Sattdampf von 1200C bis 125° C zu fixieren, festgestellt worden, daß die Farbstoff-Fixierung nicht zufriedenstellend verläuft. Wurde die frisch geklotzte Ware in den Hochtemperatur-(HT-)Dämpfer eingeführt, so ergaben sich die in der Entgegenhaltung genannten Schwierigkeiten mit dem Ttr voriiegend°en Erfindung wird von dem Gedanken ausgegangen, den Klotzvorgang wie bei der DT OS 14 60 354 in den abgeschlossenen Bereich des DT-Ut) i*°UJ mriickkesse|) zu verlegen, ihn aber SzSa - m onSilien zu entledigen, d. h. die Ktemp'eratur so zu wählen, daß sie absolut
f '
Kloben' wird ein Zwickelfoulard mit kleinem, beheiTbaTen Chassis verwendet, wodurch eine 1, cL Erneuerung und damit eine endengleiche rasche Ρ1°ηχ"ε"^,3ε3καΙι wird die Färbeflotte SWiÄSwÄt verbraucht. Die Färbe-HO te wi^ da Tunern Foulard bereits auf KlotztemperarWtVf und regulierbar zugeführt. Beim Eintritt in dUen Diuckbehtlterw rd die Ware sofort auf Färbetemoe?a?ur^aufgiheizt; eine Kondensatbildung beim Eintritt peraturauig. dadurch vermieden. Von
"nts^idFeÄ"deutung ist, daß durch das Klotzen den festgelegten Bedingungen eine so weitgehenrHXiSg des Farbstoffes in der Faser stattfindet, man mit dem anschließenden Dämpfen mit TTf eine vo.lständige unc1 bisher ™*tm
Durchdas erfindungsgemäße Verfahren werden volle Nuancen bei einwandfrei egalen und vollkommen ^gefärbten Materialien erhalten. Die Farbstoff-Fix!erungg erfolgt in jedem Falle sehr schnell und
Als Textilgut sind zum Färben nach dem beanspruchten Verfahren Stückware, insbesondere empfind ,ehe Maschenwaren, aus hydrophoben Fasern, wie Celluloseacetat, Polyamid-, Polyurethan-, vorzugswe^e jedoch aus Polyesterfasern, vorgesehen. In den Farbefotfen werben die für diese Fasern üblichen Fartatoflkhjsen also in erster Linie Dispersionsfarbstoffe bzw. Säure- und anionische Metallkomplexfarbstoffe angewendet Derartige Farbstoffe sind im Colour Index 3 Auflage, unter dem Begriff »Disperse Dyes« und
^rSSSie. - During des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung
dargestellt, wobei die Bezugszahlen folgende Bedeutung haben:
(1) Druckbehälter,
(2) Walzenschloß zur Druckabdichtung nach außen, S
(3) Hochtemperatur-(HT-)K.lotzraum,
(3a) Chassis, indirekt beheizt, mit Klotzflotte,
(32>) Foulard,
(4) Siebtrommeln unter relativem Saugzug,
(5) Abdeckbleche, ι ο
(6) Hochdruck-(HD-)Fix'ierraum,
(7) Vorratsbehälter, indirekt beheizt,
(8) Heizelemente,
(9) Ware.
IS
Eine Ware (9) tritt durch ein Walzenschloß (2) in einen Druckbehälter (1) ein. Dieser besteht normalerweise aus einer Kammer, kann jedoch auch in zwei Kammern unterteilt sein. Nach der Warenaufheizung direkt beim Eintritt in die Dampfatmosphäre folgt ein Foulard (3b), dessen oberstes, horizontal liegendes Walzenpaar gleichzeitig den Boden eines schmalen Chassis (3a) darstellt. Die Färbeflotte in diesem Chassis (3a) wird außerhalb des Druckbehälters (1) in einem Vorratsbehälter (7) angesetzt und mittels Heizelemente (8) vorgeheizt. Sie tritt über eine Einspritzpumpe durch Spritzrohre, die parallel zu den Foulardwalzen liegen, in das Chassis (3a) ein. Ein Eintrittsöffnungen sind so angebracht, daß die Färbeflotte unter Druck an die Chassiswand spritzt, sich mit dem übrigen Flotteninhalt mischt und erst dann mit der hindurchgeführten Ware
(9) in Berührung kommt. Nach dem Klotzvorgang mit der auf 1050C bis 135°C heißen Flotte tritt die Ware in den eigentlichen Hochdruck-(HD-)Fixierraum (6) ein. Bei Dämpftemperaturen von 1250C bis 145°C verbleibt die über Siebtrommeln (4) geführte Ware (9) 2 -3 Minuten der Einwirkung von Druckdampf ausgesetzt und verläßt sodann durch ein weiteres Walzenschloß (2) den Druckbehälter (1) nach außen. Eine wie bisher durchgeführte Nachbehandlung schließt sich an die Fixieroperation an.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel
In einem Druckbehälter wird Stückware aus texturierten Polyesterfasern mit elastischer Crepe-Struktur und einer Flottenaufnahme von 70 Gew.-% bezogen auf das trockene Fasermaterial, mit einer wäßrigen Flotte von 125° C geklotzt, die im Liter 30 g des Dispersionsfarbstoffs der Formel
HO-
-OH
enthält und mit Essigsäure auf pH 5 eingestellt ist.
Nach dem Klotzen dämpft man die Ware kontinuierlich 3 Minuten bei 2,2 atü Druck. Nach Verlassen des Druckbehälters über ein Walzenschloß wird die so erzeugte Färbung in üblicher Weise gespült und fertiggestellt. Man erhält eine Goldgelbfärbung von guter Egalität und Durchfärbung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1 Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Stückware, insbesondere Maschenware, aus synthe- 5 fischen Fasermaterialien mit heißfixierbarer, Farbstoffen, bei dem die Ware innerhalb eines Druckbe hälters bei Überdruck aufgehe.zt. mit Färbeflotte ^klotzt und unmittelbar darauf mittels Dampf
    fixiert wird, dadurch gekennfIC,h fS ^ man die Ware auf Färbetemperatur aufheizt mrt einer wäßrigen Färbeflotte von 105.C bis l*> ^ klöut^nd zur vollständigen Farbstoffixierung der Einwirkung eines unter Saugzug durch■ *e Ware strömenden Dampfes von 125° Cb15il45 C aussetzt .5
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dämpftemperatur gleich der
    u ff„w der Einführungselemente in den
    Abquetschetteia u Ver|egen des Klotzvorgangs in Dämpfraum. Gegen das veng
    den J^rtÄd mUder Zeit aufheizen und damit die
    das Wte W^hmeSf dta Faser verändert würde, denn Farbsto^ufnahm« au d ß e ionsfarbstoffe ab etwa 80=C es lsl bekannt dall uisp ^,^ wf ^
    mit steigender Tempern ^ ^ ^^
    Fasern .jtaehen,was ■ ^^ ^ ^ ^
    0111PS11L al unter den geschilderten Bedingungen auswirkt, se daß unter β en waren, Das
    endenungleiche ^Jgg Klotzflotte durch Kühunkontroll erte Aume aufwendig. Trotzdem wäre
DE19722235135 1972-07-18 1972-07-18 Verfahren zum Farben von Maschenware aus synthetischen Fasermaterialien Expired DE2235135C3 (de)

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IT2664373A IT994956B (it) 1972-07-18 1973-07-16 Processo e apparecchio per la tintura di maglieria di materiali fibrosi sintetici
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JP7998573A JPS4957187A (de) 1972-07-18 1973-07-17
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