DE2235135C3 - Verfahren zum Farben von Maschenware aus synthetischen Fasermaterialien - Google Patents
Verfahren zum Farben von Maschenware aus synthetischen FasermaterialienInfo
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Description
FSSSTZ* Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dämpf temperatur um 10 C bis 200C höher als die Klotztemperatur ist.
dign/rblErnndung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den
Der Ertinaung nee Produktionsge-
'SdiSi'u erho"SeSn Diese Aufgabe wird dadurch
Ϊ* Ä man die Ware auf Färbetemperatur aufheizt,
gelost, daß man d,e w ä ^ ^^ ^ ^^
mit emer wäUngen r* Farbstoffixierung der
klotzt und zur vollstana| ^ ^
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Stückware, insbesondere Maschenware,
aus synthetischen Fasermaterialien mit heißfixierbaren Farbstoffen, bei dem die Ware innerhalb eines
Druckbehälters bei Überdruck aufgeheizt, mit Färbeflotte geklotzt und unmittelbar darauf mittels Dampf
fixiert wird.
Es ist bekannt und allgemein üblich, synthetisches Fasermaterial nach einem kontinuierlichen Verfahren
zu färben. Maschenware und andere, infolge Feinheit oder Struktur empfindliche textile Flächengebildc
bereiten zwar bei solchen Färbeprozessen Schwierigkeiten, doch sind diese, wie aus der Fachliteratur und aus
Patentschriften bekannt ist, größtenteils behoben worden. Hohe Produktionsgeschwindigkeiten lassen
sich auf diese Weise jedoch nicht erzielen. Außerdem kann es vorkommen, daß durch Kondensatbildung
unerwünschte Nebenerscheinungen auftreten, die das Warenbild negativ beeinflussen.
In der DT-OS 14 60 354 ist schon vorbeschrieben, bahnförmiges Textilgut bei Eintritt in eine Druckkammer
mittels Dampf über 1000C aufzuheizen, mit einer Färbeflotte zu tränken und sodann den aufgebrachten
Farbstoff mit Hilfe dieses überhitzten Dampfes zu fixieren, während das Textilgut auf Fördermitteln
aufliegend zum Druckbehälterausgang hin transportiert wird.
In dieser Druckschrift ist wohl eine Imprägnierung unter Überdruck beschrieben, an keiner Stelle ist jedoch
ein Klotzen mit Flotten von Temperaturen von 105° C bis zu 135° C erwähnt oder angedeutet. Dies ist auch
verständlich, weil in Fachkreisen gegen eine solche Verfahrensweise schwerwiegende Bedenken bestanden
haben.
So ist bei den Versuchen, Dispersionsfarbstoffe auf Polyesterfasern mittels hocherhitztem Sattdampf von
1200C bis 125° C zu fixieren, festgestellt worden, daß die
Farbstoff-Fixierung nicht zufriedenstellend verläuft. Wurde die frisch geklotzte Ware in den Hochtemperatur-(HT-)Dämpfer
eingeführt, so ergaben sich die in der Entgegenhaltung genannten Schwierigkeiten mit dem
Ttr voriiegend°en Erfindung wird von dem
Gedanken ausgegangen, den Klotzvorgang wie bei der
DT OS 14 60 354 in den abgeschlossenen Bereich des
DT-Ut) i*°UJ mriickkesse|) zu verlegen, ihn aber
SzSa - m onSilien zu entledigen, d. h. die
Ktemp'eratur so zu wählen, daß sie absolut
f '
Kloben' wird ein Zwickelfoulard mit kleinem,
beheiTbaTen Chassis verwendet, wodurch eine
1, cL Erneuerung und damit eine endengleiche
rasche Ρ1°ηχ"ε"^,3ε3καΙι wird die Färbeflotte
SWiÄSwÄt verbraucht. Die Färbe-HO
te wi^ da Tunern Foulard bereits auf KlotztemperarWtVf
und regulierbar zugeführt. Beim Eintritt in dUen Diuckbehtlterw rd die Ware sofort auf Färbetemoe?a?ur^aufgiheizt;
eine Kondensatbildung beim Eintritt peraturauig. dadurch vermieden. Von
"nts^idFeÄ"deutung ist, daß durch das Klotzen
den festgelegten Bedingungen eine so weitgehenrHXiSg
des Farbstoffes in der Faser stattfindet,
man mit dem anschließenden Dämpfen mit TTf eine vo.lständige unc1 bisher ™*tm
Durchdas erfindungsgemäße Verfahren werden volle
Nuancen bei einwandfrei egalen und vollkommen ^gefärbten Materialien erhalten. Die Farbstoff-Fix!erungg
erfolgt in jedem Falle sehr schnell und
Als Textilgut sind zum Färben nach dem beanspruchten Verfahren Stückware, insbesondere empfind ,ehe
Maschenwaren, aus hydrophoben Fasern, wie Celluloseacetat, Polyamid-, Polyurethan-, vorzugswe^e jedoch
aus Polyesterfasern, vorgesehen. In den Farbefotfen
werben die für diese Fasern üblichen Fartatoflkhjsen
also in erster Linie Dispersionsfarbstoffe bzw. Säure- und anionische Metallkomplexfarbstoffe angewendet
Derartige Farbstoffe sind im Colour Index 3 Auflage, unter dem Begriff »Disperse Dyes« und
^rSSSie. - During des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung
dargestellt, wobei die Bezugszahlen folgende Bedeutung haben:
(1) Druckbehälter,
(2) Walzenschloß zur Druckabdichtung nach außen, S
(3) Hochtemperatur-(HT-)K.lotzraum,
(3a) Chassis, indirekt beheizt, mit Klotzflotte,
(32>) Foulard,
(3a) Chassis, indirekt beheizt, mit Klotzflotte,
(32>) Foulard,
(4) Siebtrommeln unter relativem Saugzug,
(5) Abdeckbleche, ι ο
(6) Hochdruck-(HD-)Fix'ierraum,
(7) Vorratsbehälter, indirekt beheizt,
(8) Heizelemente,
(9) Ware.
IS
Eine Ware (9) tritt durch ein Walzenschloß (2) in einen Druckbehälter (1) ein. Dieser besteht normalerweise
aus einer Kammer, kann jedoch auch in zwei Kammern unterteilt sein. Nach der Warenaufheizung
direkt beim Eintritt in die Dampfatmosphäre folgt ein Foulard (3b), dessen oberstes, horizontal liegendes
Walzenpaar gleichzeitig den Boden eines schmalen Chassis (3a) darstellt. Die Färbeflotte in diesem Chassis
(3a) wird außerhalb des Druckbehälters (1) in einem Vorratsbehälter (7) angesetzt und mittels Heizelemente
(8) vorgeheizt. Sie tritt über eine Einspritzpumpe durch Spritzrohre, die parallel zu den Foulardwalzen liegen, in
das Chassis (3a) ein. Ein Eintrittsöffnungen sind so angebracht, daß die Färbeflotte unter Druck an die
Chassiswand spritzt, sich mit dem übrigen Flotteninhalt mischt und erst dann mit der hindurchgeführten Ware
(9) in Berührung kommt. Nach dem Klotzvorgang mit der auf 1050C bis 135°C heißen Flotte tritt die Ware in
den eigentlichen Hochdruck-(HD-)Fixierraum (6) ein. Bei Dämpftemperaturen von 1250C bis 145°C verbleibt
die über Siebtrommeln (4) geführte Ware (9) 2 -3 Minuten der Einwirkung von Druckdampf ausgesetzt und
verläßt sodann durch ein weiteres Walzenschloß (2) den Druckbehälter (1) nach außen. Eine wie bisher
durchgeführte Nachbehandlung schließt sich an die Fixieroperation an.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
In einem Druckbehälter wird Stückware aus texturierten
Polyesterfasern mit elastischer Crepe-Struktur und einer Flottenaufnahme von 70 Gew.-% bezogen auf
das trockene Fasermaterial, mit einer wäßrigen Flotte von 125° C geklotzt, die im Liter 30 g des Dispersionsfarbstoffs der Formel
HO-
-OH
enthält und mit Essigsäure auf pH 5 eingestellt ist.
Nach dem Klotzen dämpft man die Ware kontinuierlich 3 Minuten bei 2,2 atü Druck. Nach Verlassen des
Druckbehälters über ein Walzenschloß wird die so erzeugte Färbung in üblicher Weise gespült und
fertiggestellt. Man erhält eine Goldgelbfärbung von guter Egalität und Durchfärbung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1 Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Stückware, insbesondere Maschenware, aus synthe- 5 fischen Fasermaterialien mit heißfixierbarer, Farbstoffen, bei dem die Ware innerhalb eines Druckbe hälters bei Überdruck aufgehe.zt. mit Färbeflotte ^klotzt und unmittelbar darauf mittels Dampffixiert wird, dadurch gekennfIC,h fS ^ man die Ware auf Färbetemperatur aufheizt mrt einer wäßrigen Färbeflotte von 105.C bis l*> ^ klöut^nd zur vollständigen Farbstoffixierung der Einwirkung eines unter Saugzug durch■ *e Ware strömenden Dampfes von 125° Cb15il45 C aussetzt .5
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dämpftemperatur gleich deru ff„w der Einführungselemente in denAbquetschetteia u Ver|egen des Klotzvorgangs in Dämpfraum. Gegen das vengden J^rtÄd mUder Zeit aufheizen und damit diedas Wte W^hmeSf dta Faser verändert würde, denn Farbsto^ufnahm« au d ß e ionsfarbstoffe ab etwa 80=C es lsl bekannt dall uisp ^,^ wf ^mit steigender Tempern ^ ^ ^^Fasern .jtaehen,was ■ ^^ ^ ^ ^0111PS11L al unter den geschilderten Bedingungen auswirkt, se daß unter β en waren, Dasendenungleiche ^Jgg Klotzflotte durch Kühunkontroll erte Aume aufwendig. Trotzdem wäre
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CH1410176A CH594096A5 (de) | 1972-07-18 | 1973-07-13 | |
IT2664373A IT994956B (it) | 1972-07-18 | 1973-07-16 | Processo e apparecchio per la tintura di maglieria di materiali fibrosi sintetici |
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JP7998573A JPS4957187A (de) | 1972-07-18 | 1973-07-17 | |
GB3391973A GB1444181A (en) | 1972-07-18 | 1973-07-17 | Process and apparatus for dyeing knitted fabrics of synthetic fibre materials |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2235135A1 DE2235135A1 (de) | 1974-02-28 |
DE2235135B2 DE2235135B2 (de) | 1976-12-02 |
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