DE2234833A1

DE2234833A1 - Strandreinigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2234833A1
Application number: DE19722234833
Authority: DE
Inventors: Josef Brauers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-07-15
Filing date: 1972-07-15
Publication date: 1974-01-31

Description

Strandreinigungsvorrichtung - Zusatz zum Patent..... (Patentanmeldung P 20 61 309.6) -In Hauptpatent........(Patentanmeldung P 20 61 309.6) ist eine Strondreinigungsvorrichtung beschrieben, mit der an Meeresstranden angeschwemmte Teer- und ölreste in einfacher Weise aufgenonmen und vom Sandstrand entfernt werden können.
Die im Hauptpatent beschriebene Vorrichtung zum Reinigen von Meeresstrdnden von angeschwemmten Teer- und birückständen besteht im wesentlichen aus einer Rolle, einer Trommel einer planen Flache od. dgl., die auf ihrer Mantelfläche mindestens eine oder mehrere saugfähige Papier la gen aufweist und an welcher zentrisch drehbar gelagert ein Halte-oder Schubbugel zur Handhabung bzw. zum Rollen Uber die zu reinigende Fläche des Strandes angeordnet ist.
Die Reinigung des Strandes erfolgt in der Weise, daß mit Hilfe des Halte- oder Schubbügels die mit dem saugföhigen Papier versehene Rolle oder Trommel über die verschmutzten Streifen geschoben oder gezogen wird. Durch die Saugwirk-ung des saugfähigen Papieres werden die Teer- und birückstände vollständig vom Sand, auf dem sie weniger stark haften, abgezogen und kleben auf der Papierfldche.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Strandreinigungsvorrichtung gemäß dem Hauptpatent zu erweitern und im Hinblick auf die Anwendungsmuglichkeiten zu verbessern.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Reinigen von Meeresströnden von angeschwemmten Teer- und birückständen vorgeschlagen, welche aus einer Rolle, einer Trommel od. dgl. besteht, die auf ihrer Mantelfläche mindestens eine saugfähige Papierlage aufweist und an welcher zentrisch drehbar gelagert ein Halte-oder Schubbugel zur Handhabung bzw. zum Rollen über die zu reinigende Fläche des Strandes angeordnet ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß eine breite Papierrolle und eine Aufwickelwalze oder ein Aufwickeldorn so zu der Ube? den Sandstrand rollenden Rolle oder Trommel angeordnet sind, daß die Papierbahn Uber die Rolle oder Trommel geführt und auf der Aufwickeleinrichtung aufgewickelt wird.
Durch die erfindungsgemäße Strandreinigungsvorrichtung ist es möglich, eine kontinuierliche Reinigung auch größerer Strandflächen vorzunehmen. Beim Hin- und Herschieben des Gerätes läuft die Papierbahn ebenfalls vor und zurück, indemysie um die auf dem Boden aufliegende Rolle geführt wird. Durch den durch diese Rolle oder Trommel ausgeübten Druck werden die Teer- bzw. UlrUckstände zur Haftung an die Papierbahn gebracht.
Um diesen Druck regulieren zu können, kann die Rolle oder Trommel hohl ausgebildet und mit einer Vorrichtung zum Einfüllen von Wasser versehen sein.
Die Papierrolle und die Aufwickelwalze bzw. der Aufwickeldorn sind in einem am Drehpunkt der Rolle oder Trommel oder am Halte- oder Schubbugel angeordneten Gestell über der am Boden laufenden Rolle oder Trommel befestigt. Die Achsen der Papierrolle und der Aufwickelwalze können mit Schleifkupplungen und Antriebsriemen versehen sein, die mit der auf dem Boden ablaufenden Rolle oder Trommel verbunden sind. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß automatisch beim Drehen der am Boden liegenden Rolle oder Trommel eine Drehung der Papierrolle bwz. der Aufwickelwalze in der Weise erfolgt, daß sich die Papierbahn immer auf der entsprechenden Seite auf-oder abwickelt.
Um zu gewährleisten, daß die Teerrückstände auch restlos vom Boden abgehoben werden können, kann es zweckmäßig sein, die Rolle oder Trommel mit stecknadeldünnen Spitzen zu ver-oder synthetischer sehen, wobei anstelle der Papierbahn dann ein textiler/Werkstoff verwendet werden kann. Die Nadeln auf der Rolle oder Trommel sind zweckmäßigerweise so lang, daß sie etwa zwei mm durch den Stoff auf den Sand drücken, die Teerbrocken aufnehmen und so die Haftung an die Stoffbahn fUrdern.
Hinter der Rolle oder Trommel kann ein Auf fan gblech vorgesehen werden, welches die größeren Teerbrocken auffängt, die sich gegebenenfalls von der Stoffbahn lösen, nachdem die Nadelspitzen sie nicht mehr festhalten.
In weiterer Ausgestaltung der Strandreinigungsvorrichtung kann vor dem Wiederaufwickeln des Stoffes ein Abstreifer im Bereich der Aufwickelwalze bzw. des Aufwickeldorns angeordnet werden, der mittels einer Feder auf die gesamte Bandbreite gedruckt wird. Durch diesen Abstreifer können die Teerbrocken in einfacher Weise von der Stoffbahn abgestreift werden.
Ferner kann in Verlängerung des Auffangbleches ein Auffangkasten unter der Aufwickelwalze bzw. dem Aufwickeldorn vorgesehen sein, der die herabfallenden Teerstücke aufnimmt.
Anhand der Zeichnung soll am Beispiel von zwei bevorzugten Ausführungsformen der Gegenstand der Erfindung naher erlöutert werden.
In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine Seitenansicht von Fig. 3.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, besteht die Strandreinigungsvorrichtung im wesentlichen aus einem Halte- bzw. Schubbügel 1, der in einem metcilischen Hohl- oder Vollzylinder 2 drehbar gelagert ist. An einem Gestänge 11 ist über der Rolle oder Trommel 2 eine Papierrolle 12 drehbar gelagert. An einem weiteren Gestänge 13, 14, welches einerseits mit dem Halte- bzw.
Schubbugel 1 und andererseits mit dem Gestdnge 11 verbunden ist, befindet sich eine Aufwickelwalze 15, welche auch durch einen normalen Aufwickeldorn ersetzt werden kann.
Die Papierbahn 16 läuft von der Papierrolle 12 ab und wird um die Rolle oder Trommel 2 geführt, die sie auf den Sandboden drückt Die Papierbahn 16 läuft dann auf die Aufwickelwalze 15.
Um den Druck der Rolle oder Trommel 2 auf den Sandboden einstellen zu können, kann diese hohl ausgebildet und mit einer Einrichtung zum EinfUllen von Wasser versehen werden.
Um das Auf- bzw. Abwickeln des Papierbokndes 16 auf die Walze 15 bzw. von der Rolle 12 zu gewährleisten oder zu erleichtern, können an diesen beiden Teilen im Prinzip dargestellte Schleifkupplungen 17 und 18 vorgesehen sein, die Uber ebenfalls im Prinzip und strichpunktiert dargestellte Ketten- oder Keilwriemenantriebe 19 und 20 von der Achse der Rolle oder Trommel 2 angetrieben werden. Dadurch wird beim Vor- oder Zurückschieben der Rolle oder Trommel 2 mittels des Schub- bzw.
Haltebügels 1 das Papierband 16 entweder auf die Papierrolle 12 oder auf die Aufwickelwalze 15 aufgewickelt.
Zur Handhabung der Vorrichtung wird die Rolle oder Trommel 2 mit dem Halte- bzw. Schubbügel l Uber die zu reinigende Sandfläche des Strandes geschoben. Auf der Oberfläche des Bandes 16 sammeln sich dabei die Teer- und ölreste, die am Strand angeschwemmt worden sind. Beim Aufwickeln auf die Aufwickelwalze 15 kann das Papierband gegebenenfalls mittels eines Abstreifers 21 von größeren Teerbrocken befreit werden. Dieser Abstreifer 21 wird mittels einer Feder auf die gesamte Bandbreite gedrückt, wodurch die Teerbrocken in einfacher Weise abgestreift werden können. Unterhalb der Walze 15 ist ein Auffangkasten 22 am Bügel 1 angeordnet.
In den Fig. 3 und 4 ist eine ähnliche Strandreinigungsvorrich tung wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Hauptteile und ihre Funktion sind die gleichen wie bei der Ausführungsform gem Fig. 1 und 2.
Um zu gewährleisten, daS die Teerrückstände auch restlos vom Boden abgehoben werden können, ist die Rolle oder Trommel 2 auf ihrem Umfang, d. h. auf der gesamten Mantel flache, mit einer Vielzahl von stecknadeldUnnen Spitzen 23 versehen. Anstelle der Papierbahn 16 ist auf der Rolle 12 eine Bahn 24 oder synthetischen aus einem textilen/Werkstoff aufgewickelt. Diese Bahn läuft um die Rolle oder Trommel 2, wobei die Nadeln auf der Rolle oder Trommel zweckmäßigerweise so lang sind, daß sie etwa zwei mm durch den Stoff auf den Sand drücken, die Teerbrocken aufnehmen und so die Haftung an die Stoffbahn 24 fördern.
Hinter der Rolle oder Trommel 2 kann ein Auffangblech 25 vorgesehen sein, welches die größeren Teerbrocken auffängt, die sich gegebenenfalls von der Stoffbahn lösen, nachdem die Nadelspitzen sie nicht mehr festhalten. In Verlängerung des Auffangbleches ist ebenfalls ein Auffangkasten 22 unter der Aufwickelwalze 15 vorgesehen. Der Abstreifer 21 wird mittels einer nicht dargestellten Feder auf die gesamte Bandbreite des'Stoffes gedrückt, so daß die Teerbrocken in einfacher Weise von der Stoffbahn 24 abgestreift werden können und in den Auffangbehälter 22 fallen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1./Vorrichtung zum Reinigen von Meeresstrdnden von angeschwemmten Teer- und birückständen, bestehend aus einer Rolle, einer Trommel od. dgl., die auf ihrer Mantelfläche mindestens eine saugfahige Papierlage aufweist und an welcher zentrisch drehbar gelagert ein Halte- oder Schubbügel zur Handhabung bzw zum Rollen Uber die zu reinigende Fläche des Strandes angeordnet ist, gemäß Patent ........ (Patentanmeldung P 20 61 309.6), dadurch gekennzeichnet, daß eine breite Papierrolle (12) und eine Aufwickelwalze (15) oder -dorn so zu der Uber den Sandstrand rollenden Rolle oder Trommel (2) angeordnet sind, daß die Papierbahn (16) Uber die Rolle oder Trommel (2) geführt und auf der Aufwickeleinrichtung (15) aufgewickelt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierrolle (12) und die Aufwickelwalze (15) am Drehpunkt der Rolle oder Trommel (2) oder an einem am Halte- oder Schubbugel (1) angeordneten Gestänge oder Gestell (11, 13) über der Rolle oder Trommel (2) drehbar befestigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Papierrolle (12) und der Aufwickelwalze (15) mit Schlefkupplungen (17, 18) versehen sind, die über (1.9 Keilriemen oder Ketten (25) mit der Achse der Rolle oder Trommel (2) zum Antrieb verbunden sind.

4. Vorrichtung nacheinem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle oder Trommel (2) hohl ausgebildet und mit einer Einrichtung zum Einfüllen von Wasser versehen ist..

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle oder Trommel (2) auf dem gesamten Umfang mit einer Vielzahl von stecknadeldünnen Spitzen (23) versehen ist.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn (16) oder synthetischem durch eine Bahn (24) aus textilem Merk stoff ersetzt ist, aus welchem die Spitzen oder Nadeln (23) beim Umlauf über die Rolle oder Trommel (2) etwa zwei mm herausragen.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Rolle oder Trommel (2) ein Auffangblech (25) angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wiederaufwickeln des Stoffes auf der Aufwickelwalze (15) ein Abstreifer (21) angeordnet ist, der mittels einer Feder auf die gesamte Bandbreite gedruckt wird.

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entweder selbstundig oder in Verlungerung des Auffangbleches (25) unter der Aufwickelwalze (15) am Halte- oder Schubbugel (1) ein Auffang kasten (22) angeordnet ist.

L e e r s e i t e