DE2234686A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von flachglas - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von flachglas

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Claude Brichard
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AGC Glass Europe SA
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    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/20Composition of the atmosphere above the float bath; Treating or purifying the atmosphere above the float bath
    • C03B18/22Controlling or regulating the temperature of the atmosphere above the float tank
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Description

DR. MULLER-BORe DIPL-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL D1PL.-ING. FINSTERWALD DIPL.-ING. GRÄMKOW
PATENTANWÄLTE 22 3 A 686
Lo/bg - α 2246
Glaverbel
Chaussee de la Hulpe, 166
Watermael-Boitsfort, BELGIEN
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas
Prioritäten: Luxemburg vom 12. Oktober 1971 Kr. 64 049
Grossbritannien vom 5. Juli 1972,'Hr. 314-84/72
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei welchem Flachgas in einem abgedeckten Behälter, durch den Glas auf einem Bad aus geschmolzenem Material bewegt wird und in welchem wenigstens eine Zone längs des Pfades des Glases vorhanden ist, wo das Flachglas eine ausreichend niedrige Viskosität besitzt, so .dass die Ebenheit des oberen Flachglases durch die Wärmeverteilung in der gasförmigen Atmosphäre über dem Glas in dieser Zone beeinflusst werden kann, gebildet oder eingestellt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung^ zur Anwendung bei der Durchführung dieses Verfahrens.
ORIGINAL INSPECTED
Dr. Müller-Bore Or. Manitz · Dr. Deufel · Dipl.-Ing. Rnsterwald ' Dipl.-Ing. GrSmkow Braunschweig Am Büfflerperk» 8 München 22, Robert-Koch-StraBe 1 7 Stuttgart-Bad Cannstatt, MarktstraBe 3 Telefon (0531) 73887 Telefon (0811) 293645. Telex S-220S0 mbpat Telefon (0711) 5β72βί Bank: Zentralkasse Bayer. Volksbanken. München. Kto.-Nr.9822 Postscheck: München 95495
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Es ist "bekannt, dass bei der Herstellung und/oder Sinstellung von Flachglas auf einem Bad von 'geschmolzenem Material eine im allgemeinen neutrale Atmosphäre und/oder eine Schutzatmosphäre innerhalb der Wanne aufrechterhalten wird. Auf diese Weise werden aktive Elemente wie Sauerstoff daran gehindert, eine chemische Reaktion mit dem geschmolzenen Material unter Bildung von Verbindungen einzugehen, welche Stoffe bilden könnten, die das Glas verunreinigen oder die Oberflächenqualität der Safel oder des Bandes verschlechtern würden.
Das die Wanne verlassende Flachglas besitzt oft eine nicht annehmbare Qualität wegen des Vorhandenseins von Fehlern in der Geometrie der Oberfläche des Glases« Insbesondere ist die obere Fläche des Flachglases nicht wirklich eben, sondern sie ist durch Fehler verschlechtert, welche - obwohl sie in vielen Fällen eine geringe Grosse aufweisen - dennoch Winkelablenkungen von durch das Glas wandernden und/oder von dem Glas reflektierten Mchtwellen verursachen. Diese Fehler umfassen Oberflächenwellungen von geringer Wellenlänge und Grosse, welche dazu führen, dass in durch das Glas transmittiertem oder von dem Glas reflektiertem Licht beobachtete Gegenstände verzerrt erscheinen, wenn sie in mehr oder weniger geneigten Richtungen zu der Senkrechten des Glases beobachtet werden, wobei dies von der Grosse des Fehlers abhängig ist. Solche Verzerrungen sind in unterschiedlicher Weise als Rippen, Grate, gebrochene Linien, Fischgräten, Falten, fortlaufende Linien und Verzerrungen je nach ihrer Art und Wichtigkeit bekannt. Andere Fehler, die auftreten können, sind als "Drapierung"oder gefaltete Linien bekannt. Diese beschriebenen Fehler zeigen sich oft sehr deutlich in Fotografien
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des Musters von durch das Glas in einem flachen Winkel transmittierten Lichtstrahlen.
Als Folge dieser Fehler kann das Flachglas nicht in den Situationen angewandt werden, welche G-las von höchster optischer Qualität erfordern. Untersuchungen nach den Ursachen solcher Oberflächenfehler haben gezeigt, dass sie den unkontrollierten Temperaturgradienten zwischen einem Teil der gasförmigen Atmosphäre und einem anderen zuzuschreiben sind.
Zwischen den zentralen und äusseren Bereichen der Wanne ist eine natürliche Neigung für das Vorhandensein von Temperaturgradienten als Ergebnis der Kühlwirkung der Wannenwände vorhanden, wodurch es von sich aus erschwert wird, eine gleichförmige oder eine vorbestimmte und nichtgleiohförmige Wärme~ verteilung innerhalb der Wanne oder innerhalb eines beliebigen, vorgegebenen Teiles hiervon aufrechtzuerhalten* Es gibt jedoch auch noch andere Faktoren, welche zu den abträglichen Wärmebedingungen beitragen. Der wichtigste Störfaktor ist der relativ ungeordnete Fluss von thermisch heterogenen Gasströmen in der Schutzatmosphäre oberhalb des Flachglases.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf die gasförmige Atmosphäre oberhalb des Flachglases in einer solchen Weise einzuwirken, dass eine Wärmeverteilung hervorgebracht wird, welche für das gewünschte Ergebnis der Vermeidung oder Verminderung von Fehlern in der Geometrie der oberen Fläche des Flachglases günstiger ist.
Die.erfindungsgemässe Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei welchem Flachglas in einem abgedeckten Behälter, durch den Glas auf einem Bad aus geschmolzenem Material bewegt wird
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und in welchem wenigstens eine Zone längs des Pfades des Glases vorhanden ist, wo das Flachglas eine ausreichend . niedrige Viskosität "besitzt, so dass die. Ebenheit der oberen Fläche des Flachglases durch die Wärmeverteilung in der gasförmigen Atmosphäre oberhalb des Glases in dieser Zone beeinflusst werden kann, gebildet oder eingestellt wird, das· sich dadurch auszeichnet, dass in wenigstens einer solchen Zone an Gasen, die die Atmosphäre über wenigstens einen wesentlichen Teil der Breite dieses Pfades in der Zone oder in den Zonen bilden, eine Mischwirkurigausgeübt wird.
Bei
/ einer Durchführung des Verfahrens ist die Ebenheit der oberen Fläche des Flachglases, d.h. das Ausmass, in welchem diese obere Fläche den Idealzustand der absoluten Ebenheit erreicht, besser, als wenn der Form- oder Einstellarbeitsgang ohne Ausübung einer solchen Mischwirkung in der gasförmigen Atmosphäre jedoch unter sonst identischen Bedingungen durchgeführt wird. Insbesondere vermeidet oder vermindert diese Misohwirkung die Verschlechterung dieser oberen Fläche des Flachglases durch Fehler in Form von Wellungen unterschiedlicher Frequenz und durch andere Fehler, welche ein Flachglas £ b,en, das eine Dicke besitzt, die von einem Ort zu einem anderen variiert.
Bei den wichtigsten Ausführungsformen der Erfindung gibt es wenigstens eine solche Zone, in der die Temperatur des Glases im Bereich von 1050° bis 55O0C liegt, und die Zone oder wenigstens eine der Zonen, in welcher die Mischwirkung durchgeführt wird, ist eine Zone, in der die Temperatur des Glases in diesem Bereich liegt. Wo auch immer eine solche Temperatur zone vorhanden ist, ist die obere Fläche des Flachglases ganz besonders gegenüber Verschlechterung durch abträgliche Y/ärme-
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bedingungen in der Umgebung oberhalb -des Glases empfänglich.
Bei bestimmten Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone durchgeführt, wo die Temperatur des Glases im Bereich von 800° bis 590°ö liegt. Dies ist der Temperaturbereich, in welchem die grösste Gefahr von Oberflächendeformation bei den meisten üblichen Verfahrensweisen zur Bildung .eder Einstellung von Flachglas auf einem Bad aus geschmolzenem Metall oder aus geschmolzenem Metallsalz auftritt. In vielen Fällen kann eine wesentliche Verbesserung der Ebenheit der oberen Fläche des Flachglases durch Durchführung einer Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone realisiert werden, welche sich in der zweiten Hälfte der Länge des Pfades befindet,, längs dem das Glas sich durch die Wanne bewegt.
Vorzugsweise wird in wenigstens einer solchen Zone ein solche Mischwirkung durch Ausübung einer gasverschiebenden Kraft oder von gasverschiebenden Kräften vollständig oder hauptsächlich in einer Richtung oder in.Richtungen im wesentlichen senkrecht zu diesem Pfad bewirkt* Die Mischwirkung ist im allgemeinen am wirksamsten, wenn die gasverschiebende Kraft oder die gasversehiebenden Kräfte in einer solchen Richtung oder in solchen Richtungen ausgeübt wird/werden. Jedoch ist es auch möglich, brauchbare Ergebnisse durch Ausüben einer solchen Kraft oder solcher Kräfte mit einer Neigung zu einer vertikalen Ebene senkrecht zu dem Pfad, längs welchem sich das Glas durch die Wanne bewegt, zu erzielen.
Vorzugsweise wird diese Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone durch Ausüben einer gasversehiebenden Kraft oder von gasversehiebenden Kräften an einer solchen Stelle oder an
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solchen Stellen und mit einer solchen Grosse oder von solchen Grossen durchgeführt, dass "Verschiebung von Gasen quer über die volle Breite dieses Pfades oder über einen wesentlichen Teil der vollen Breite dieses Pfades bewirkt wird.
In solchen fällen zeigt sich die Verbesserung in der Oberflächenqualität Flachglases über praktisch seiner gesamten Breite. Bs sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Verschiebung von Gasen quer über den Pfad des Glases im wesentlichen lediglich auf einen Teil oder auf bestimmte Teile der Breite des Flachglases beschränkt werden kann. In einem solchen Fall kann die Qualitätsverbesserung lediglich für einen oder mehrere Teile der Breite des Flachglases durchgeführt werden, dies besitzt jedoch auch praktischen Wert, in-sbesondere da das Flachglas normalerweise in Glasstücke geschnitten werden muss, wovon einige aus den Teilen mit höherer Qualität des Bereiche von in der Y/anne gebildeten oder eingestelltem Flachglas/ In der Beschreibung wird der Ausdruck "Breite" des Flachglases dazu verwendet, die Abmessungen des Flachglases zu bezeichnen, welche senkrecht zu der Richtung der Bewegung dea Flachglases durch die Wanne gemessen wird.
Die Erfindung umfasst Ausführungsformen des Verfahrens, in welchen eine solche Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone durch kontinuierliche Ausübung einer gasverschiebenden Kraft oder von gasverschiebenden Kräften bewirkt wird. Solche Ausführungsformen der Erfindung bieten den Vorteil der Einfachheit, indem die Notwendigkeit für die zeitliche Begrenzung überflüssiger Ausübungen von gasverschiebender Kraft oder von gasverschiebenden Kräften vermieden wird.
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Die Erfindung umfasst ferner Ausführungsformen des Verfahrens» "bei welchen eine solche Mischwirkung in wenigstens eiaer solchen Zone durch periodische Ausübung einer gasverschiebenden Kraft oder von gasverschiebenden Kräften hervorgerufen wird. Die periodische Ausübung einer glasverschiebenden Kraft bringt die periodische Störung des Zustandes der Atmosphäre über dem geschmolzenen Glas mit sich, und durch Hervorrufen einer solchen periodischen Störung ist es möglich, den Aufbau oder das Portbestehen von stetigen, dynamischen Bedingungen zu verhindern, wie sie möglicherweise aus der kontinuierlichen Ausübung einer gasverschiebenden Kraft sich ergeben könnten, und welche möglicherweise mit einer neuen, abträglichen Wärmeverteilung oberhalb des Glases verbunden sein könnten. Palis daher Perioden der Kraftausübung mit Perioden abwechseln, in denen keine Kraft ausgeübt- wird, besteht eine geringere Gelegenheit, dass ein stetiger, dynamischer Zustand der Gase in der Wanne hergestellt oder annähernd erreicht wird, als wenn gasverschiebende Kräfte kontinuierlich ausgeübt werden, falls nicht die Grosse solcher kontinuierlich ausgeübten Kräfte schwankt, wie dies im Verlauf der Zeit der Fall sein könnte. Palis eine Schwankung in der Grosse der gasverschiebenden Kräfte vorliegt, ist es natürlich ebenfalls möglich, mit kontinuierlichen Kräften zu arbeiten und gleichzeitig eicherzusteilen,, dass die Umgebungsbedingungen gestört werden, so dass ein stetiger, dynamischer Zustand der Gase zu keinem Zeitpunkt erreicht wird.
Vorteilhafterweise wird die Misohwirkung in wenigstens einer solchen Zone durch periodische Ausübung von gasverschiebenden Kräften in einer Richtung und in einer umgekehrten Richtung quer über den Pfad hergestellt', wobei die in verschiedenen Richtungen quer über den Pfad wirkenden Kräfte ausser Phase ausgeübt werden, wodurch eine Verschiebung von Gasen
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zuerst in der einen Richtung quer über diesen Pfad und dann in einer umgekehrten Richtung quer über den Pfad bewirkt wird. Es wurde gefunden, dass eine solche Hin-und Herbewegung von Gasen besonders wirksam bei der Mischung von G-asmengen ist, welche normalerweise an Stellen vorliegen würde, die quer über den Pfad der Bewegung des Glases streng voneinander getrennt sind, ohne dass es erforderlich wäre, grosse Sorgfalt bei der Wahl der Grossen der Kraft anzuwenden.
Vorteilhafterweise folgt eine jede Ausübungen Kraft in einer solchen Richtung unmittelbar auf die Entspannung von in der umgekehrten Richtung ausgeübter Kraft oder fällt hiermit zusammen. Durch Einhaltung dieser Bedingung werden die Gase in der Zone oder in den Zonen, in welcher/welchen die Kräfte ausgeübt werden, kontinuierlich einer Verschiebung in der einen oder in der anderen Richtung quer über den Pfad des Glases unterworfen, so dass ein stetiger, dynamischer Zustand der Gase in einer solchen Zone oder in solchen Zonen nicht aufgebaut werden kann. Beispielsweise kann eine sehr gute Mischwirkung in einer vorgegebenen Zone durch Ausübung von Kräften ausser Phase in direkt entgegengesetzten Richtungen an Stellen, welche direkt quer über den Pfad des Bandes in dieser Zone gegenüberliegen, bewirkt werden.
Bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung, in welchen eine solche Mischwirkung durch Ausübung von gasverschiebenden Kräften in einer Richtung und in der umgekehrten Richtung ausser Phase bewirkt wird, werden die Kräfte nach einem Zyklus ausgeübt, der zwei Phasen umfasst, wobei in einer Phase eine Kraft oder Kräfte zur Bewirkung der Verschiebung von Gasen in eine Richtung quer über diesen Pfad ausgeübt wird/ werden, und in der anderen Phase eine Kraft oder Kräfte zur Bewirkung der Verschiebung von Gasen in der umgekehrten Rich-
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tungquer über diesen Pfad ausgeübt wird/werden, wobei wenigstens ein solcher Zyklus alle 10 Minuten angewandt wird» Versuche haben gezeigt, dass die Mischwirkungaesonders wirksam ist» wenn die Frequenz der Kraftumkehr einen Zyklus alle 10 Minuten oder mehr beträgt.
Bei besonders vorteilhaften Ausführungsformen' der Erfindung werden gasverschiebende Kräfte ausgeübt um zu bewirken, "dass Gase einem geschlossenen Kreislauf folgen, in dessen Verlauf die Gase sieh quer über diesen Pfad in wenigstens einer solchen Zone bewegen. Im allgemeinen kann eine sehr ausgeprägte Verbesserung der Ebenheit der oberen Fläche des Glases erreicht werden, indem den Gasen in der Atmosphäre oberhalb des Glases eine Zirkulationsbewegung erteilt wird. Vorzugsweise w.erden die Gase wenigstens einen solchen geschlossenen Kreislauf vollständig innerhalb der freien Atmosphäre innerhalb der Wanne folgengelassen. Diese Arbeitsweise besitzt den Vorteil, dass es nicht erforderlich ist, für das Abziehen von Gasen aus der Wanne und das Führen solcher Gase längs äusseren Pfaden vor ihrer Wiedereinführung in die Wanne Vorsorge zu treffen. Bei bestimmten Ausführungsformen des Verfahrens werden die Gase wenigstens einem scLchen geschlossenen Kreislauf folgengelassen, dessen allgemeine Ebene im wesentlichen senkrecht ist« Ein Arbeiten in dieser Weise kann die Zirkulationsbewegung der Gase eine Mischwirkung ausüben, welche im wesentlichen auf eine vorgegebene Zone längs des Pfades des Glases begrenzt ist. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung werden Gase wenigstens einem solchen geschlossenen Kreislauf folgengelassen» dessen allgemeine Ebene im wesentlichen horizontal ist. Die Verschiebung von Gasen in einem derart angeordneten Kreislauf ermöglicht es, dass die Verschiebung der Gaaa eine Mischwirkung in aufeinanderfolgenden Zonen
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längs des Pfades hervorbringt.
Von besonderer Wichtigkeit sind Ausführungsformen der Erfindung, in welchen eine solche Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone durch eine Kraft oder durch Kräfte hervorgerufen wird, welche durch Einblasen von Gas in eine solche Zone ausgeübt werden. Auf diese Weise können Kräfte ohne Notwendigkeit der Installation irgendwelcher sich bewegender' Teile in der heissen Atmosphäre oberhalb des Glases ausgeübt werden. Bin weiterer wichtiger Vorteil der Ausübung von gasverschiebenden Kräften durch Einblasen liegt darin, dass die Kräfte in einer genau definierten Richtung ausgeübt werden können. Vorteilhafterweise ist das in die Wanne zur Hervorbringung der Mischwirkung eingeblasene Gas ein Gasgemisch, welches aus der Atmosphäre in der Wanne abgezogen wurde oder welches im wesentlichen dieselbe Zusammensetzung wie diese Atmosphäre besitzt. Bei der Durchführung des Verfahrens in dieser Weise ist es einfach, eine relativ konstante, chemische Zusammensetzung der Wannenatmosphäre aufrechtzuerhalten, so dass die Haupteigenschaften der Herstellung und/oder der Behandlung einfacher gesteuert bzw. kontrolliert und/oder aufrechterhalten werden können.
Bei der Ausübung von gasverschiebenden Kräften durch Einblasen von Gas in die Wanne in einer vorgegebenen Zone oder in vorgegebenen Zonen ist es vorteilhaft, dass Gasmengen in die Wanne gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen quer über den Pfad des Glases von Stellen eingeblasen werden, welche senkrechten Ebenen, die durch gegenüberliegende Seitengrenzen eines solchen Pfades verlaufen, benachbart sincU wobei _, diese Stellen so zueinander angeordnet sind, dass/die Atmosphäre über dem Glas bildende Gase dazu gebracht werden, sich in einem geschlossenen Kreislauf innerhalb der Wanne zu bewegen.
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Auf diese Weise können die durch das Einblasen von Gas in die Wanne ausgeübten Kräfte eine Zirkulation von Gasen innerhalb der.Wanne hervorbringen, vorausgesetzt dass die Stellen, an denen das Gas in die Wanne eingeblasen wird, in geeigneter Weise zueinander angeordnet sind.
Die Erfindung umfasst ferner Ausführungsformen des Verfahrens, bei welchen vorwärtstreibende Hafte und Saugkräfte gleichzeitig auf die Atmosphäre in der Wanne von bellen ausgeübt werden, so dass Gase quer über diesen Pfad in wenigstens einer solchen Zone so verschoben werden, dass sie einem geschlosse-
,folgend
nen Kreislauf, der sich ausserhalb der Wanne erstreckt, verschoben werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine Zirkulation von Gasen in der Weise hervorzubringen, dass die Gas'e quer über den Pfad des Glases in genau definierten Richtungen verschoben werden, ohne dass irgendwelche Mengen von Gasen von ©kellen ausserhalb der Wanne eingeführt werden, wodurch, es in einfacher Weise möglich ist, die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre in der Wanne im wesentlichen konstant zu halten.
Die Erfindung umfasst ferner Ausführungsformen des Verfahrens, bei welchen eine solche Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone durch die Wirkung von mechanischen Einrichtungen, z.B. einen oder mehrere Propeller, die in einer solchen Zone angeordnet sind, hervorgerufen wird. Obwohl es bei solchen Verfahrensweisen erforderlich ist, ein sich bewegendes Teil oder mehrere sich bewegende Teile in der Atmosphäre über· dem Glas einzubauen, ist jedoch der kompensierende Vorteil vorhanden, dass die Kräfte ausgeübt werden können, ohne die Zusammensetzung der Atmosphäre zu verändern und ohne dass es erforderlich ware, für das Abziehen und die Wiedereinführung von Gasen von der Wanne und in die Wanne Vorsorge zu treffen.
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Die Erfindung ist bei der Herstellung von Flachglas von ganz besonderer Wichtigkeit. Daher zeichnen sich bestimmte, wichtige Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens dadurch aus, dass geschmolzenes Glas kontinuierlich in die Wanne an einem Ende eingespeist wird und sich unter Ausbildung einer Schwimmschicht auf diesem Bad ausbreitet, und dass das Glas kontinuierlich von dem anderen Ende der Y/anne als fortlaufendes Band abgezogen wird. Durch Anwendung der Erfindung in einem solchen Verfahren kann Flachglas mit Flächen hergestellt werden, welche praktisch^frei von die Ebensind
heit der Flächen beexnträchtigenden Fehlern ie-t. Bei konventionellen Verfahren zur Herstellung von Flachglas au£ einem Bad von geschmolzenem Material ist die obere Fläche des Flachglases oft sehr wesentlich durch Oberflächenfehler wie gebrochene Linien und Querfehler beschädigt, wie sie zuvor beschrieben wurden. Darüberhinaus zeigt das Glasband oft allgemeine Dickenänderungen von einer Stelle zu einer anderen quer über seine Breite, wahrscheinlich als Folge der Tatsache, dass eine schlechte Wärmeverteilung in der Atmosphäre über dem Glas einen Unterschied in dem Kühlschema von einer Stelle zu einer anderen quer über die Breite des Bandes mit ,sich bringt, so dass ein Unterschied zwischen den Viskositäten des (Biases an verschiedenen Orten in einer vorgegebenen Zone innerhalb der Wanne vorliegt. Die zuvor genannten, allgemeinen Dickenänderungen können grafisch durch eine Kurve dargestellt werden, welche das "Dickenprofil" genannt wird, indem in einem Diagramm Punkte eingetragen werden welche die Dicke bzw. Süärke des Bandes in Abständen von z.B. 10 cm quer über.seine Breite darstellen. Der Unterschied zwischen den minimalen und den maximalen Dickenwerten, welche duroh das Dickenprofil dargestellt werden, wird die "Gesamtdickenänderung" genannt. Die Qualität des Flachglases, beurteilt auf der Grundlage seines Dickenprofiles, hängt nicht nur von der
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Grosse der Gesamtdickenänderung sondern auch von der Form des Profiles ah. Diese Form kann so sein, dass trotz grosser Gesamtdickenänderung ein wesentlicher Teil der Breite des Flachglasbandes vorhanden ist, in welchem die Dickenänderung wesentlich kleiner ist, so dass aus diesem Teil des Bandes geschnittene Glasscheiben in bezug auf ihr Dickenprofil eine hohe. Qualität aufweisen. Durch Anwendung der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Flachglas möglieh, welches sehr kleine allgemeine Dickenänderungen über wenigstens einem wesentlichen Teil seiner Breite aufweist.
Bei der Herstellung von Flachglas als fortlaufendes Band.auf einem Bad aus geschmolzenem G-las ist die Geschwindigkeit des Bandes üblicherweise sehr hoch, und dies muss bei der Ausr wahl der Frequenz in Rechnung gestellt werden, mit welcher gasverschiebende Kräfte zur Erzielung einer Mischwirkung gemäss der Erfindung ausgeübt werden, falls bei dem Verfahren von periodisch ausgeübtenKräfte anstelle von Kräften, welche kontinuierlich ausgeübt werden, Gebrauch gemacht wird« Im Falle der Durchführung einer Mischwirkung in wenigstens, einer Zone durch Ausübung von gasverschiebenden Kräften, deren Riehtun- ; gen periodisch umgekehrt werden, ist es vorteilhaft,, wenn der Zyklus der Kraftausübung mit einer Frequenz bis zu z.B. 60 Zyklen/Min, durchgeführt wird, wobei jeder Zyklus eine Ausübung von gasverschiebenden Kräften in einerRichtung und eine Ausübung von gasverschiebenden Kräften in der umgekehrten Richtung umfasst»
Bei einer solchen Verfahrensweise zur Herstellung von Flachglas als kontinuierliches Band wird eine solche Mischwirkung vorteilhafterweise in wenigstens einer solchen Zone durchgeführt, welche näher bei dem anderen Ende der Wanne als bei dem einen Ende liegt. Versuche haben gezeigt, dass es bei
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Beachtung dieser Bedingung möglich ist, Oberflächenfehler zu vermeiden, welche nur schwierig zu vermeiden wären, wenn eine solche Mischwirkung lediglich in einer Zone oder in Zonen in der ersten Hälfte der Länge der Wanne durchgeführt würde. Bei· "bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens wird eine solche Mischwirkung in der Zone oder angrenzend an die Zone durchgeführt, wo das G-las die Oberfläche des Bades verlässt. Dies ist anscheinend die Zone, wo die Durchführung einer Mischwirkung den ausgeprägtesten günstigen Einfluss hat.
Bin anderer Weg zur Herabminderung oder Vermeidung von 01*erflächenfehlern in Flachglas, welches auf einem Bad von geschmolzenem Material gebildet und/oder eingestellt wird, besteht darin, die Atmosphäre über dem Glas durch Abgabe von Gas in die Atmosphäre durch Öffnungen zu stören, welche über wenigstens einem Teil der Breite des Pfades, längs dem äex Glas sich durch die Wanne bewegt, verteilt sind, während diese öffnungen körperlich in ihrer Lage verändert bzw. ver-. schoben werden.
Dementsprechend umfasst die Erfindung eine Abänderung des Verfahrens,- bei welchem Flachglas in einem abgedeckten Behälter, durch welchen sich das ölas auf einem Bad von geschmolzenem Material bewegt und in welchen wenigstens eine Zone längs des Pfades des Glases vorhanden ist, wo das Flachglas eine ausreichend niedrige Viskosität besitzt, so dass die Ebenheit der oberen Flächen des Flachglases durch die Wärmeverteilung in der gasförmigen Atmosphäre über dem Glas in dieser Zone beeinflusst werden kann, gebildet oder eingestellt wird, dass sich dadurch auszeichnet, dass Gas in die Atmosphäre über dem' Glas in wenigstens einer solchen Zone aus einer öffnung oder
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aus Öffnungen abgegeben wird, so dass das austretende Gas über wenigstens einen Teil der Breite eines solchen Pfades verteilt wird, wobei die Öffnung oder die Öffnungen während dieser Abgabe von Gas körperlich in ihrer Lage verändert bzw. verschoben werden.
Durch Ausübung einer Mischwirkung an der Atmosphäre über dem Glas in dieser Weise können Fehler in der Geometrie der oberen Fläche des Flachglases, wie sie zuvor beschrieben wurden, vermieden oder wesentlich vermindert werdeno
Gemäss bestimmten Ausführungsformen wird Gas in die Atmosphäre über dem Glas aus einer Vielzahl von solchen öffnungen abgegeben, welche über wenigstens einem Teil der Breite dieses Pfades verteilt sind, während diese Öffnungen auf geschlossenen Pfaden um eine quer über einen solchen Pfad gerichtete Achse bewegt werden. Dieses Muster der Verschiebung von Öffnungen ist sehr einfach zu erreichen.und sehr wirksam, wobei das Gas in die Atmosphäre in Strömen abgegeben wird, welche verschiedene und?-^ sich verändernde Eichtungen aufweisen.
Gemäss einer anderen Ausführungsform wird Gas in diese Atmosphäre aus einer Reihe von solchen öffnungen abgegeben, während diese Reihe von Öffnungen bezüglich ihrer Winkellage um eine im wesentlichen senkrechte Achse hin und her bewegat werden.
Es sind zahlreiche andere Möglichkeiten vorhanden.. Beispiels-
au weise kann Gas aus Öffnungen in einem Rohr/gegeben werden, welches körperlich axial hin und her bewegt wird, oder die Öffnungen können in einem Gleitteil angebracht sein, wel~ ches/räativ zu dem Rohr hin und her bewegt wird, während die öffnung oder die Öffnungen sich in Deckung mit einem Schlitz oder mit mehreren Schlitzen in dem Rohr befindet/befinden.
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Bs wurde bereits darauf hingewiesen, dass die leistungs-. fähigkeit eines Verfahrens gemäss der zuvor genannten Abänderung der Erfindung eine Verbesserung in der Oberflächenqualität des Flachglases ergibt. Im allgemeinen ist die Verbesserung in der Oberflächenqualität nicht so gross wie bei der Durchführung des Verfahrens gemäss den Hauptausführungsformen. In solchen Fällen jedoch, in denen die für die Ebenheit der Soheibenflächen geforderte Normen nicht so streng sind, ergibt das modifizierte Verfahren annehmbare Ergebnisse und weist den Vorteil auf, dass die Vermeidung von stetigen, dynamischen Zuständen in der Atmosphäre über dem Glas vermieden werden kann, während mit einer kontinuierlichen Abgabe von Gas gearbeitet wirdo
Die Erfindung umfasst ferner eine Vorrichtung zur Anwendung bei der Bildung oder Einstellung von Flachglas, welche eine abgedeckte Wanne umfasst, die zum Halten eines Bades von geschmolzenem Material zum Tragen des Glases während der Bewegung durch die Wanne eingereichtet ist, wobei das Flachglas in wenigstens einer Zone längs seines Pfades durch die Wanne eine ausreichend niedrige Viskosität besitzt, so dass die Ebenheit der oberen Fläche des Flachglases durch die Wärmeverteilung in der gasförmigen Atmosphäre über dem Glas in dieser Zone beeinflusst werden kann, die sich dadurch auszeichnet, dass sie Einrichtungen umfasst, um eine Mischwirkung an Gasen, die die Atmosphäre über wenigstens einen wesentlichen !Peil der Breite dieses Pfades in wenigstens einer solchen Zone bilden, hervorzurufen.
Eine solche Vorrichtung weist den wichtigen Vorteil auf, dass sie die Bildung oder Einstellung von Flachglas unter Herstellung eines Produktes ermöglicht, bei welchem die obere Fläche des Flachglases einen höheren Standard von Ebenheit
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aufweist, wobei dies der Anbringung dieser Einrichtungen zur Hervorrufung einer Mischwirkung an Gasen, welche die Atmosphäre über dem Flachglas, bilden, zuzuschreiben ist.
Verschiedene vorteilhafte, jedoch wahlweise Merkmale, welche die erfindungsgemässe Vorrichtung umfassen kann, werden im folgenden näher erläutert. Die meisten dieser weiteren Merkmale ergeben sich als selbstverständlich aus der Aufgabe der Anpassung der Verfahrensmerkmale, welche bereits beschrieben-wurden. Die Vorteile dieser weiteren Vorrichtungsmerkmale cind aus den Erläuterungen zu entnehmen, welche bereits im Zusammenhang mit den entsprechenden Verfahr ensuierkmalen gegeben wurden.
Vorzugsweise ist eine Einrichtung vorhanden, um eine solche Misöhwirkung in wenigstens eiia? solchen Zone hervorzubringen, welche sich in der zweiten Hälfte der Länge des Pfades befindet, längs dem sich das Glas durch die Wanne bewegt.
Bei bestimmten Ausführungsformen der e'rfindungsgeinässen Vorrichtung ist eine Einrichtung vorhanden, um eine solche Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone hervorzurufen, indem gasverschiebende Kräfte vollständig oder hauptsächlich' in einer Richtung oder in Richtungen quer über diesen Pfad ausgeübt werden.
Vorteilhafterweise ist eine Einrichtung zur Hervorbringung einer solchen Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone durch periodische Ausübung von gasverschiebenden Kräften in einer Richtung und in einer umgekehrten Richtung qaer über dienen Pfad vorhanden, und es ist eine Einrichtung vorgesehen, um die in diesen verschiedenen Richtungen quer über einen solchen Pfad wirkenden Kräfte abwechselnd und ausser Phase
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auszuüben, um Hin-und Herbewegungen von Gasen quer über diesen Pfad zu bewirken. Bei einer solchen Vorrichtung ist in bestimmten Fällen eine Steuereinrichtung vorhanden, welche so arbeitet, dass die Ausübung von Kraft in der einen Richtung quer über diesen Pfad unmittelbar auf die- Entspannung von Kraft in der umgekehrten Richtung quer über diesen Pfad folgt oder hiermit zusammenfällt.
Die Erfindung umfasst ferner Ausführungsformen der Vorrichtung, welche Einrichtungen zur Ausübung von gasverschiebenden Kräften umfassen, welche die Bewegung von Gasen oberhalb des Glases in einem geschlossenen Kreislauf bewirken, in dessen Verlauf sie sich in einer Richtung oder in Richtungen quer über diesen Pfad in wenigstens einer solchen Zone bev/egen. So ist bei bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung eine Einrichtung zur Ausübung von gaoverschiebenden Kräften in einer solchen Weise und an solchen Stellen vorhanden, damit Gase einem solchen geschlossenen Kreislauf vollständig innerhalb der freien Atmosphäre innerhalb der Wanne folgen.
Vorzugsweise ist eine Einrichtung vorhanden, um eine solche Mischwirkung in y/enigstens einer solchen Zone durch Einblasen von Gas in diese Zone hervorzurufen. Von besonderer Wichtigkeit sind Ausführungsformen, bei denen wenigstens eine Gasejektoreinrichtung in wenigstens einer solchen Zone und eine Einrichtung vorhanden sind, um Gas unter Druck durch eine solche Bjektoreinriohtung in eine solche Zone abzugeben, um eine solche Mischwirkung hervorzurufen.
Bei bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung, in denen eine Mischwirkung, wie zuvor beschrieben,
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• durch Einblasen von Gas in die Wanne in wenigstens einer solchen Zone hervorgerufen wird, ist eine Einrichtung vor- ~~ handen, um Gas von wenigstens einer Stelle in der freien Atmosphäre oberhalb des Glases abzuziehen und dieses Gas in die freie Atmosphäre in wenigstens einer solchen Zone einzublasen.
Bei bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vor- ■ richtung umfasst diese eine Einrichtung zur Ausübung von gasverschiebenden Kräften über dem Glas durch gleichzeitiges Einblasen von Gasmengen.in die Wanne in entgegengesetzten Richtungen quer über diesen Pfad von Stellen, welche vertikalen Ebenen benachbart sind, die durch gegenüberliegende Seitengrenzen eines solchen Pfades durchtreten, wobei wenigstens eine solche Stelle in einer solchen Zone liegt und wobei die Stellen so zueinander angeordnet sind, dass solche Kräfte die Bewegung von Gasen, welche die Atmosphäre über dem Glas bilden, in einem geschlossenen Kreislauf innerhalb der Wanne induzieren.
Bei bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemässen "Vor- · richtung umfasst diese eine Einrichtung zur gleichzeitigen Ausübung von vorwärtstreibenden Kräften und Saugkräften an der Atmosphäre in der Wanne, um zu bewirken, dass Gase quer über einen solchen Pfad in wenigstens einer solchen Zone im Verlauf der Befolgung eines geschlossenen Kreislaufes, welcher sich ausserhalb der \7anne erstreckt, verschoben werden,,
Die Erfindung umfasst ferner eine Vorrichtung, welche sich dadurch auszeichnet, dass sie ein Rohr mit Öffnungen am Umfang in wenigstens einer solchen Zone und eine Einrichtung zur Drehung eines solchen Rohres und zur Zuführung von Gas unter Druck in ein oolches Rohr umfass L, um die Abgabe von
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Gas aus solchen Öffnungen zu bewirken, während sich das Rohr dreht, und hierdurch eine solche Mischwirkung in dieser Zone hervorzurufen.
Bei bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung umfasst diese mechanische Einrichtungen, z.B. einen oder mehrere Propeller, in wenigstens einer solchen Zone zur Durchführung einer solchen Mischwirkung.
Von besonderer Wichtigkeit sind Ausführungsformen3der erfindungsgemässen Vorrichtung, in welchen eine Einrichtung zum Einspeisen von geschmolzenem Glas in die Wanne an einem Ende und eine Einrichtung zum Führen des Glases von der Oberfläche des Bades von geschmolzenem Material in der Wanne und aus dem gegenüberliegenden Ende der Wanne in Form eines fortlaufenden Bandes heraus vorhanden sindo Vorzugsweise befindet sich die Einrichtung zur Durchführung einer solchen Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone, welche näher zu dem entgegengesetzten Ende als zu dem anderen Ende liegt» In bestimmten Fällen ist eine Einrichtung zur Durchführung einer solchen Mischwirkung in der Zone oder angrenzend an die Zone vorhanden, in welcher das Glasband die Oberfläche des Bades beim Betrieb der Vorrichtung verlässt.
Die Erfindung umfasst ferner Abänderungen der Vorrichtung zur Anwendung bei der Bildung oder Einstellung von Flachglas, wobei die Vorrichtung eine abgedeckte Y/anne umfasst, welche zum Halten eines Bades von geschmolzenem Material zum Tragen von Glas, während sich dieses durch die V/anne bewegt, eingerichtet ist, wobei das Flachglas in wenigstens einer Zone längs seines Pfades durch die V/anne eine aareichend niedrige Viskosität besitzt, so dass die Ebenheit der oberen Fläche dea Flachglases durch die Wärmeverteilung in der gas-
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förmigen Atmosphäre oberhalb des G-lases in dieser Zone beeinflusst werden kann, die sioh dadurch auszeichnet, dass sie Einrichtungen zur Abgabe von G-as in die Atmosphäre in wenigstens einer solchen Zone umfasst, wobei die gasabgebende Einrichtung eine oder mehrere Öffnungen umfasst, durch welche die Abgabe von,Gas in dieser Zone oder in diesen Zonen stattfindet und/iine Einrichtung zur körperlichen Veränderung der Lage bzw. Verschiebung einer solchen öffnung oder von solchen öffnungen während der Abgabe von Gas umfasst.
Bei bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung geinäss der Abänderung umfasst die gasabgebende Einrichtung wenigstens ein Rohr, welches an'.seinem Umfang eine gasabgebende Öffnung oder gasabgebende Öffnungen aufweist, wobei eine Einrichtung vorhanden ist, um ein solches Rohr ■ um seine Achse während der Abgabe von G-as hieraus zu drehen.
Die Erfindung umfasst ferner Ausführungsformen der abgeänderten- Vorrichtung, in welchen die gasabgebende Einrichtung wenigstens ein Rohr umfasst, welches am Umfang eine gasabgebende öffnung oder gasabgebende öffnungen aufweist, wobei eine Einrichtung zur Hin- und Herbewegung dieser öffnung oder dieser öffnungen parallel zu der Achse des Rohres vorhanden ist.
In einigen Fällen umfasst die G-asabgabeeinrichtung in der erfindungsgemässen Vorrichtung wenigstens ein Rohr, welches an seinem Umfang eine Gasabgabeöffnung oder Gasabgabeöffnungen besitzt und welches mit seiner Achse senkrecht zu dienen Pfad angeordnet istc
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Bei bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung in der abgeänderten Form 1st eine Gasabgabeeinrichtung vorhanden, welche wenigstens ein Rohr aufweist, welches an seinem Umfang eine Gasabgabeöffnung oder Gasabgabeöffnungen besitzt und welches mit einer Heigung zu einer Ebene senkrecht zu diesem Pfad jedoch so angeordnet ist, dass das Gas aus einer solchen Öffnung oder solchen öffnungen mit einer Hauptbewegungskomponente parallel zu einem solchen Pfad abgegeben wird.
Die Erfindung umfasst in der abgeänderten Form ebenfalls Ausführungsformen der Vorrichtung, in welchen die Gasabgabeeinrichtung wenigstens ein Rohr umfasst, welches an seinem Umfang eine Gasabgabeöffnung oder Gasabgabeöffnungen besitzt, und welche eine Einrichtung umfasst, um die körperliche Hin- und Herbewegung eines solchen Rohres bezüglich der Y/inkellage während der Abgabe von Gas hieraus zu bewirken.
Ferner umfasst die Erfindung Tafelglas, welches nach dem erfindungsgemässen Verfahren oder in der erfindungsgemässen Vorrichtung, wie sie zuvor beschrieben wurden, hergestellt wurde.
Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Selbstverständlich sind die gezeigten Ausführungsformen lediglich beispielhaft ausgewählt und schränken die Erfindung keinesfalls ein» In der,Zeichnung sind:
Fig. 1 ist ein gebrochener Querschnittsaufriss einer Wanne, in welcher Flachglas auf einem Bad von geschmolzenem Material gebildet wird und welche mit Einrichtungen zur Durchführung der Erfindung ausgerüstet ist;
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Fig. 2 ist eine Ansicht der Wanne längs der Schnittlinie II-II von Figo 1; . ■
Fig. 3 ist ein gebrochener Querschnittsaufriss einer weiteren, sogenannten Schwimmwanne, in welcher eine Einrichtung zur Durchführung des ■ e'rfindungsgemässen Verfahrens vorhanden ist5 - - -.
Fig. 4 ist ein.gebrochener Quersehnittsaufriss einer wei- ■' teren Schwimmwanne, welche eine weitere Ausführungsform der Erfindung aufweist;
Fig. 5 ist ein transversaler Querschnitt längs der Schnittlinie Y-Y von Fig. 4;
Fig. 6 ist eine gebrochene QuerschnitUsansicht einer wei-. teren Schwimmwanne, welche mit Einrichtungen zur Durchführung der Erfindung ausgerüstet ist;
Fig. 7 ist ein.e gebrochene Querschnittsansicht einer v/eiteren Schwimmwanne, die eine andere Ausführungsform der Erfindung aufweist; und
Fig. 8 ist ein gebrochener Quersehnittsaufriss einer weiteren Schwimmwanne, in welcher Einrichtungen zur Durchführung der Erfindung gemäss der zuvor be-"-.·-.:" ; gchriebenen Abänderung gezeigt sind.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Verfahren wird geschmolzenes Glas 1 längs eines Kanales 2, welcher eine Bodenwand 3 und.Seitenwände 4 und 5 umfasst, unterhalb eines regulierenden Verschlußsteines 6 und auf ein;-,.: Bad 7 aus geschmolzenem, in einer Wanne 8 gehaltenem Metall zugeführt.
Der untere Abschnitt oder Behälterabschnitt der Wanne umfasst eine Bodenwand 9, eine strömungsaufwarto gelegene Stirnwand 10,.eine strömungsabwärts gelegene Stirnwand 11 und Seitenwände 12 und 13. Die Wanne ist durch einen Gewölbeaufbau 14 abgedeckt·, welcher eine obere Wand 15 und strömungsaufwärts und strömungsabwärts gelegene Stirnwände 16 und 17 umfasst. Zwischen dem regulierenden Verschlußstein 6 und dem Gewölbeaufbau 14 befindet sich eine Kammer 18, von der die Gewölbewand 19 und eine Seitenwand 20 in der Pig. 1 gezeigt sind»
Die Wanne ist mit innen angeordneten, nicht gezeigten Heizvorrichtungen konventioneller Bauart ausgerüstet, durch welche die Temperaturen in verschiedenen Zonen innerhalb der Wanne auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden. Die heisseste Zone in der Wanne ist die Zone 21, welche sich an dem Binspeisungsende der Wanne befindet, und die Temperatur fällt in Richtung auf die Zone 22 an dem Austrittsende der Wanne ab. Beispielsweise kann der Temperaturgradient, falls das Bad 7 ein Bad aus geschmolzenem Zinn ist, von etwa 1000°ö in der Zone 21 bis zu 'etwa 6000C der Zone 22 reichen..
Das geschmolzene Glas, welches in die Wanne eingespeist wird, breitet sich auf dem Bad aus geschmolzenem Metall aus, wie sich dies aus der Aufsicht der Fig. 2 ergibt, um ein Band zu bilden, welches sich in fortlaufender Bewegung längs der Wanne befindet. Angrenzend an das Austrittsende der Wanne folgt das Band einem schwach nach oben geneigten Pfad von der Oberfläche des Bades,,7-, aus geschmolzenem Metall C, und es wird in Richtung auf/einer nicht gezeigten Kühleinrichtung transportiert.
Zur Duronführung der Erfindung ist Vorsorge zur Ausübung von gasversohiebenden Kräften an der Atmosphäre über dem schwimmenden Glasband getroffen. Bei dieser Aüsführungsform werden diese gasverschiebenden Kräfte durch Einblasen von Gas in die Atmosphäre zuerst in einer Richtung quer über den Pfad des Bandes und dann in der entgegengesetzten Richtung des Bandes quer über diesen Pfad ausgeübt. Zu diesem Zweck sind zwei Sätze von sieben Gasinjektionsrohren vorgesehen. Ein Satz umfasst die Rohre 25-31, welche durch die Seitenwand 12 der Schwimmwanne lindurchtreteni und der andere Satz umfasst die Rohre 32-38, welche sich durch die gegenüberliegende Seitenwand 13 der Wanne erstrecken. Die Rohre 25-31 enden innerhalb der Wanne in Ejektoren 39-45, während die Rohre 32-38 an ihren inneren Enden mit Ejektoren 46-52 versehen sind.
Jeder·dieser Ejektoren umfasst eine Hülle oder einen Diffusor bzw. eine leitvorrichtung, welche den Abschnitt des Abgabeendes des dazugehörigen Injektionsrohres umgibt und so geformt ist, dass die Abgabe von Gas aus den Injektionsrohren bewirkt, dass Gase aus der Atmosphäre innerhalb der Wanne in den Diffusor gezogen werden, um mit dem injizierten. Gas vermischt und aus dem vorderen, nach aussen erweiterten Ende des Diffusors abgegeben zu werden» Die Ejektoren sind von bekannter Bauart, nämlich vom Giffard- oder Venturi-Typ. Die Verwendung solcher Ejektoren bietet wichtige Vorteile, insbesondere eine Wirtschaftlichkeit bei dem Verbrauch von Gas unter Druck, eine Wirtschaftlichkeit des Wärmeverbrauchs, wobei die mitgerissenen Gase eine höhere Temperatur erreichen, ein Mitreissen einer grossen Menge von Umgebungsgasen und eine Gasverschiebungsrate, welche nennenswert oberhalb der Zuführungsrate von Gas durch das Injektionsrohr liegt.
Der Satz der Injektionsrohre 25-31 verzweigt sioh von einem ZufUhrungsrohr 53, während die Injektionsrohre 32-38 von einem ZufUhrungsrohr 54 abzweigen» Die Rohre 53 und 54 sind mit einem Vorratsbehälter 56, welcher Schutzgas unter Druck enthält, über eine Steuerventileinheit 55 verbunden, duroh deren Betrieb der Vorratsbehälter 56 in Verbindung mit dem Rohr 53 oder dem Rohr 54 gebracht werden kann „
Bevor die Wanne 14 mit geschmolzenem Metall gefüllt wird, wird sie vollständig mit einem Schutzgas gespült, z.B. einer Gasmischung, die 95 Gew.$ Stickstoff und 5 Gew.^ Wasserstoff umfasst. Wenn die Wanne mit dem Schutzgas gefüllt und die gesamte Luft ausgetrieben worden ist, wird geschmolzenes Metall in die V/anne eingeführt, oder sine bereits in der Wanne vorhandene Charge von Metall wird geschmolzen. Die V/anne wird dann thermisch durch eine nicht gezeigte Wärmeeinstelleinrichtung konditioniert, z.B. durch elektrische Widerstandsheizelemente. Wenn die geeigneten Temperaturbedingungen hergestellt sind, wird geschmolzenes Glas in die Wanne aus einem Glasschmelzofen fliessengelassen, so dasa das geschmolzene Glas auf dem Bad von geschmolzenem Metall schwimmt und sich unter Bildung einer Schicht von gleichförmiger Dicke ausbreitet, welche sich längs der Oberfläche des Bades bewegt und von dem Austrittsende der Wanne abgezogen wird. Das Verfahren läuft kontinuierlich ab, so dass ein fortlaufendes Flaehglasband gebildet wird. Bin nicht gezeigtes Reinigungssystem kann vorgesehen werden, um die gasförmige Atmosphäre innerhalb der Wanne kontinuierlich zu reinigen, z.B. indem kontinuierlich Gase aus der Wanne abgezogen und in die Wanne über.eine Reinigungseinrichtung rückgeführt werden, z.B. eine mit Natriumhydroxid in Form von Flocken oder Limonit gefüllte Säule.
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Darüberhinaus können Einrichtungen vorhanden sein, um den Druck der Schutzatmosphäre innerhalb der Wanne praktisch konstant zu halten und auf diese Weise die Leckverluste von Gas aus der Wanne auszugleichen, welche in der Praxis nicht vermieden werden können.
In der gezeigten Ausführungsform wird das Steuerventil 55 manuell oder automatisch eingestellt, damit Schutzgas aus dem Vorratsbehälter 56 in die Wanne zuerst durch die Ejektoren 39-45 in der durch die in gebrochener Linie gezeichneten Zeile angegebenen Richtung abgegeben wird und dann durch die Ejektoren 46-52 in der durch die in vollen Strichen gezeichneten Pfeile angegebenen Richtung und abwechselnd weiter so abgegeben wird« Bei einer Reihe von Versuchen wurde das Ventil 55 so betrieben, um eine Umkehr der Richtung von Abgabe von G-asen in die Warne in Intervallen von 2,5 Min. hervorzurufen. Der Satz von-Ejektoren 46-52 wurde 2,5 Min. betrieben, und die Zufuhr von Schutzgas zu diesen Ejekt&iren wurde dann abgestellt und die Gaszufuhr wurde gleichzeitig zu den Ejektoren 39-45 für eine Zeitspanne von 2,5 Min. geschaltet. Dies bedeutet, dass jeder Satz von Ejektoren in einem Zyklus von 5 Min. betrieben wurde, der in gleichlange Betriebs- und Ruheperioden unterteilt war. Es wurde gefunden, dass die Atmosphäre durch diese Einwirkung auf die Atmosphäre oberhalb des Glasbandes so beeinflusst wurde, dass die obere Fläche des Glasbandes im wesentlichen frei von Fehlern war, wobei ihre Ebenheit beträchtlich besser war, als wenn das Flachglasherstellungsverfahen ohne Betrieb der Ejektoren jedoch unter sonst gleichen Bedingungen durchgeführt wurde.
In den4eiteren Ausführungsformen der Erfindung, die im folgenden mit Bezug auf die jeweilige Zeichnung erläutert werden, ist der Grundaufbau der Wanne, der Einspeisungskanal
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für das geschmolzene Glas und die Einrichtungen zur Förderung des Glasbandea aus der Wanne dieselben wie bei der Auüführungsform, welche mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, so dass identische Teile durch gleiche Bezugsziffern in allen verschiedenen Fig. bseichnet sind, wobei sich die Wiederholung der Beschreibung dieser Teile erübrigt. Bei der Erläuterung der in den Fig. 3 bis 8 gezeigten Ausführungsformen wird nur auf solche Teile der Vorrichtung Bezug genommen, welche sich von der Fig. 1 unterscheiden, wobei diese Teile für die Beeinflussung der Atmosphäre in der Wanne oberhalb des schwimmenden Glasbandes, wie dies erfindungogemass erforderlich ist, verantwortlich sind.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind zwei Reihen von Propellern zur J>urchführung einer Mischwirkung an Gasen, welche die Atmosphäre oberhalb des Glasbandes bilden, in der zweiten Hälfte seines Pfades durch die Wanne angebracht. Lediglich ein Propeller einer jeden Reihe ist aus der Zeichnung ersichtlich, nämlich der Propeller 57 und der Propeller 58ο Tatsächlich ict ,jeder dieser Propeller einer einer Reihe von Propellern, welche Seite an Seite längs einar transversalen Linie quer über die Wanne montiert sind. Der Propeller 57 ist auf einer Welle 59 angebracht, welche in Lagern innerhalb eines feststehenden Rohres 60 getragen wird, das sich durch die obere Wand 15 der Wanne erstreckt. Die Propellerwelle 59 wird durch einen Elektromotor 61 angetrieben, dessen Geschwindigkeit in Abhängigkeit von dem Ausmass der thermischen Homogenisierung, welche für die Atmosphäre in der Wanne und/oder die thermodynamischen Bedingungen einer solchen Atmosphäre in einem beliebigen, vorgegebenen Zeitpunkt erforderlich ist, variiert werden kann. Alle anderen Propeller
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sind in gleicher Weise montiert und werden so angetrieben. So iat der Propeller 53 auf einer Welle 62 montiert, die durch lager in einem Rohr 63 getragen wird, welches sich durch die Oberwand 15 der Wanne/streckt, und er wird durch den Elektromotor 64 angetrieben. V/ährend der Bildung des Bundes aus Flachglas v/erden die Propeller 57 und 53, sowie die anderen in der Querrichtung hiermit in Reihe befindlichen Propeller in Drehung versetzt mit dem Ergebnis, dass eine LIischwirkung an Gasen, welche die Atmosphäre über praktisch der gesamten Breite des Pfades des Glasbandes bilden, hervorgerufen wird. Es wurde gefunden, dass die Ebenheit der oberen Fläche des Glasbandes auf diese Weise wesentlich verbessert werden kann. Bei bestimmten Untersuchungen wurde ferner gefunden, dass die Ebenheit des Glasbandes verbesserjiVurde, wenn die Propeller intermittierend anstelle
.dass kontinuierlich in Drehung versetz^wurden, vorausgesetzt/die Propeller nicht fÜ3j6ine ausreichend lange Zeitspanne in Ruhestellung waren, damit die thermodynamischen Zustände, weldie normalerweise in der Atmosphäre innerhalb ,der Wanne bei einem konventionellen Verfahren vorherrschen, wieder hergestellt werden konnten,, Bei einem beliebigen, vorgegebenen Verfahren Sann das Ausmass der Verbesserung in der Ebenheit der oberen Fläche des Glasbandes nicht nur von der Drehgeschwindigkeit der Propeller sondern auch von den relativen Geschwindigkeiten von verschiedenen Propellern in einer Querreihe und/oder, den Relativgeschwindigkeiten von Propellern, die zu verschiedenen Querreihen gehören, abhängen. Vorzugsweise w±rdo;i daher, -ϊηβ- die unabhängige Geschwindigkeitskontrolle der
um
Propeller au ermöglicht"!,/ die optimalen Relativgeschwindig-
legen . .„ keiten experimentiell festg«3r»ö£, zu können.
Bei dea in den Fig·. 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen wird eine Mischwirkung an Gasen,- welche die Atmosphäre über dem schwimmenden Glasband bilden, duroh Abgabe von Gas in die
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Atmosphäre durch eine Reihe.von innerhalb der Wanne, angrenzend ;in ihre Seitenwände angeordneten Ejektoren hervorgerufen, wobei gegenüberliegende Reihen von Ejektoren in entgegengesetzte Richtungen quer über den Pfad des Bandes zeigen. Bs sind zwei Reihen von Ej eic boren vorhanden, die eine über der anderen angrenzend an jede der Wannenseitenwände angebracht" sind. Die Ejektoren einer jeden Reihe sind praktisch gleichweit voneinander in der längs richtung der Wanne entfernt und sie sind über der gesaraten Länge der Wanne-verteilt, Iriijov/eic die Fig. 4 ein gebrochener Quersohnittaaufriijs ist, zeigt sie nicht die gesamte Länge der Wanne, wobei ein zentraler Abschnitt der Länge der Wanne und die mit diesem zencralen Abschnitt verbundenen Bjektoren nicht gezeigt sind. In Fig. 4 sind die oberen Ejektoren der zwei Reihen von Ejektoren, welche in der Ansicht dieser Fig. der entfernteren Seitenwand der Wanne benachbart sind, mit 65-71 bezeichnet. Die Ejektoren der unteren dieser Reihen sind mit 72-73 bezeichnet. Es ist ersichtlich, dass aufeinanderfolgende Ejektoren der unteren Reihe sich in direkter senkrechter Anordnung zu den aufeinanderfolgenden Ejektoren der oberen Reihe befinden. Die Ejektoren der anderen zwei Reihen, welche der anderen Seitenwand der Wanne benachbart sind, sind längs der Wanne und relativ zueinander in genau derselben Weic.e wie die Ejektoren, welche in Figo 4 in Erscheinung treten, verteilt. In Fig. 5, die ein transversaler Querschnitt längs der Schnittlinie Y-Y von Pig". 4 ist, erscheint nur-ein Ejektor einer jeden dieser vier Reihen, wobei diese vier Ejektoren die Ejektoren 68 und 75, welche der Seitenv/and 12 benachbart sind, und die Ejektoren 79 und 60, welche der Seitenwand 13 benachbart sind, sind. Wie sioh aus Fig. 5 ergibt sind die Bjekitren 68, -.--->-■-'- -,-<? 75, 79 und 80, welche in derselben senkrechten Ebene liegen, mit einer gemeinsamen G-asverteilereinriohtung 81 verbunden, welche ihrerseits an einen
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nicht gezeigten Vorratsbehälter angeschlossen ist, der ein Menge von-Schutzgas unter Druck enthält. Die Injektionsrohre der Ejektoren 68 und 75 sind mit Leitungen 82 bzw. 83 verbunden, welche sich zu der Verteilereinrichtung 81 erstrecken, und die Injektionsrohre der Ejektoren 79 und 80 sind an Leitungen 84 bzw. 85 angeschlossen, welche ebenfalls zu dieser Gasverteilereinrichtung führenο Die Leitungen 82, 83, 84 und 85' sind in den Seitenwänden 12 und 13 der Wanne durch Dichtungen 86 gasdicht abgedichtet»
Die Gasverteilereinrichtung 81 wird so gesteuert, dass Gase durch die Ejektoren 68, 75, 79 und 80 in einem sich wiederholenden Zweiphasenzyklus abgegeben werdeno In der ersten Phase dieses Zyklus wird Gas in die Atmosphäre in der Wanne durch die Ejektoren 68 und 80 transversal zu der Wanne in entgegengesetzten Richtungen injeziert, wie dies durch die in voller Linie ausgezeichneten Pfeile angezeigt wird. Die Verschiebung von Gasen quer über die Wanne in entgegengesetzten Richtungen und in verschiedenen Höhen induziert eine Zirkulation von Gasen in der senkrechten Ebene, da Gase, nach dem sie quer über die Wanne in einer Richtung in einer der beiden Höhen abgegeben worden sind, dazu neigen, in die Bewegung von Gasen in der entgegengesetzten Richtung quer über die Wanne in der anderen Höhe eingezogen zu werden, wie dies durch die gekrümmten, in vollen Strichen ausgezeichneten Pfei le in Pig. 5 angedeutet ist. In der zweiten Phase des Zyklus wird Gas in die Wanne durch die Ejektoren 75 und 79 abgegeben, während sich die Ejektoren 68 und 80 in Rühestellung .befinden, so dass eine Zirkulation von Gasen innerhalb der , Wanne in der umgekehrten Richtung induziert wird, wie dies durch die in gestrichelter Linie ausgezeichneten Pfeile in Fig. lj angedeutet ist.
Die anderen Gruppen von Ejektoren, welche in anderen senkrechten Ebenen längs der Wanne arbeiten, können in derselben Weise und synchron mit den Ejektoren, die in Fig» 5 in Erscheinung treten, arbeiten, so dass in allen senkrechten Ebenen, in denen Ejektoren vo-rgesehen sind, eine Zirkulation von Gasen zuerst in der einen Richtung (derselben in allen senkrechten Ebenen) und dann in der umgekehrten Richtung usw. abwechselnd stattfindet. Natürlich kann bei der Erfindung die Zirkulation von Gasen in den verschiedenen, senkrechten Ebenen ausser Phase verlaufen, und/oder die Zirkulation von Gasen in einer Richtung in einer vorgegebenen senkrechten Ebene kann gleichzeitig mit'der Zirkulation von Gasen in der unigekehrten Richtung in einer oder mehreren der anderen senkrechten Ebenen erfolgen. In allen Fällen ergibt der Betrieb der Ejektoren eine Verbesserung in der Ebenheit der oberen Fläche des Glasbandes, jedoch sind die optimalen Zirkulationsbedingungen von einem Verfahren zu einem anderen in Abhängigkeit von den Eigenheiten der Wanne und von den thermischen Bedingungen verschieden, sie können jedoch experimentiell festgelegt werden.
Versorgung von Gas zu den Ejektoren der verschiedenen Gruppen, die in/verschiedenen senkrechten Ebenen angeordnet sind, kann durch ein und dieselbe Gasverteilereinrichtung 81 gesteuert werden, oder es können verschiedene solcher Verteilereinrichtungen funterschiedene Gruppen von Ejektoren vorgesehen v/erden.
Die in die Wannenatmosphäre durch die Ejektoren abgegebenen Gase können derart vorerhitzt werden, dass in die Wanne an verschiedenen Stellen längs ihrer länge abgegebene Gase auf verschiedene Temperaturen vorerhitzt werden, und/oder in einer solchen Weise, dafjs Gase, welche in die Wanne in/-erschie-
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denen Höhen abgegeben werden, auf verschiedene Temperaturen vorerhitzt sind.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform werden Gase in die Atmosphäre über dem Band duroh Ejektoren 87-90 über leitungen 91-94 abgegeben. Das Gas wird von einem niohtgezeigten Vorratsbehälter für Schutzgas über eine Gasverteilereinrichtung 95 zugeführt. Aus Pig. 6 ist ersichtlich, dass das Gas bei dieser Ausführungsform in die Wanne lediglich in einem Bereich angrenzend an ihr Austrittsende abgegeben wird, wobei dies der Bereich ist, in welchem das Glasband von der Oberfläche des geschmolzenen Metalls abgehoben wird, bevor es aus der Wanne herausgefördert wird. Die Verteilereinrichtung 95 bewirkt eine Versorgung von Gas zu den Ejektoren entsprechend einem sich wiederholenden Zweiphasenzyklus, in dessen -erster Phase Gas zu den Ejektoren 88 und 89 zur Bewirkung einer Verschiebung von Gasen quer über den Pfad des Bandes 23 in entgegengesetzten Eichtungen an den verschiedenen Stellen längs seines Pfades, wie dies durch die in vollen Strichen ausgezeichneten Pfeile angezeigt wird, zugeführt» während in der zweiten Phase Gase zu den Bjektoren 87 und 90· zugeführt wird, um eine Verschiebung von Gasen quer über den Pfad des Bandes an jeder der zwei Orte in entgegengesetzten Richtungen, wie dies durch die in gestrichelter Linie ausgezeichneten Pfeile angezeigt wird, hervorzurufen. Die Verschiebung von Gasen in jeder der Phasen induziert eine Zirkulation von Gasen· in der Atmosphäre in einer waagerechten Ebene benachbart zu dem Austrittsende der Wanne. Bei einem Versuch, der mit sehr zufriedenstellenden Ergebnissen durchgeführt wurde, wurde die Gasverteilereinrichtung 95 so eingestellt» dass die Bjektoren entsprechend dem Zyklus mit einer Frequenz von fünf Zyklen pro Minute arbeiteten.
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Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich ein Paar von Gasleitungen 96 und 97 durch die Seitenwand 12 der Wanne 8 auf derselben waagerechten Höhe und an Stellen, welche in der Längsrichtung der Wanne voneinander getrennt angeordnet sind. Das freie Ende der Leitung 96, welches innerhalb der Wanne angeordnet ist, ist mit einem aufgeweiteten Einlassabschnitt 98 versehen,'während der freie Endabsohnitt der Leitung 97 mit einem Diffusor oder einer Hülse 99 ausgerüstet ist, welcher bzw. welche mit der Leitung 97 einen Ejektor vom Giffard-Typ bildet. Die Leitungen 96 und 97 sind mit den Einlass- und Auslassöffnungen des Gehäuses einer Pumpe 100 verbunden. An der entgegengesetzten Seite der Wanne befinden sich Gasleitungen 101 und 102, welche sich durch die Seitenwand 13 der Wanne 8 erstrecken, an Stellen, welche jeweils direkt gegenüberliegend den Leitungen 97 und 96 angeordnet sind. Das freie Innenende der Leitung 103 ist mit einem aufgeweiteten Einlassabschnitt 103 versehen, während der Innenendabschnitt der Leitung 102 in einen Diffusor oder eine Hülse 104 reicht, welcher bzw. welche mit der Leitung 102 einen weiteren Ejektor vom Giffard-Typ bilden. Die Leitungen 101 bzw. 102 sind mit den Einlass- bzw. Auslassöffnungen de3
verbunden
Gehäuses einer Pumpe 105/ Während der Bildung des Flachglases auf dem Bad von geschmolzenem Metall in der Wanne 8 werden die Pumpen 100 und 105 kontinuierlich betrieben, um zu bewirken, dass Gase einem im wesentlichen geschlossenen Kreislauf folgen, welcher sich ausserhalb der Wanne erstreckt. Auf einer Seite der Wanne bewirkt die Pumpe 100, dass Gase tius dem Inneren der Wanne angrenzend an ihr Austrittsende in den Einlassabschnitt 98 der Leitung 96 angesaugt und diese Gase längs der Leitung 97 und durch den Ejektor 99 gepumpt werden, wodurch Gase in den Diffusor aus einer an die Seitenwand 12 angrenzenden Zone mitgerissen werden und mit den aus der Leitung 97 abgegebenen Gasen vermischt werden. Die vermischten
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Gase werden quer über den Pfad des Bandes abgegeben und sie werden hauptsächlich in den Einlassabschnitt 103 der leitung 101 eingesaugt, wonach sie durch die Pumpe 105 längs der Leitung 102 und durch den Ejektor 10£ gepumpt werden, so dass sie quer über den Bandpfad in der entgegengesetzten Richtung, vermischt mit Gasen, die durch den Diffusor aus einer Zone angrenzend an die Seitenwand 13 der Wanne mitgezogen werden, abgegeben werden. Auf diese Weise erfolgt eine kontinuierliche Verschiebung von Gasen in entgegegengesetzten Richtungen quer über den Pfad des Bandes, wie dies durch die Pfeile angezeigt ist. Bei mit dieser Ausführungsform der Erfindung durchgeführten Versuchen wurde gefunden, dass die Zirkulation von Gasen in der beschriebenen Weise eine wesentliche Verbesserung in der Ebenheit derberen Fläche des Glasbandes ergab. Bei einem weiteren Versuch wurden die Pumpen 100 und 105 intermittierend betrieben, so dass eine periodische Zirkulation von Gasen auf diese Weise hervorgerufen wurde. Bei diesen Versuchen wurde ebenfalls eine wesentliche Verbesserung/Ebenheit der oberen Fläche des Glasbandes im Vergleich mit der Qualität dieser oberen Fläche bei der Bildung des Glasbandes ohne Betrieb der Pumpen 100 und 105 jedoch unter sonst identischen Bedingungen erzielt* Die Pumpen 100 und 105 wurden mit einer ausreichenden Frequenz betrieben, um sicherzustellen, dass das normale Muster von Gasströmungen, wie .es beim Nichtbetrieb der Pumpen 100 und 105 vorherrscht, nicht wieder aufgebaut wurde«
Im folgenden wird auf die Fig. 8 Bezug genommen. Bei der in dieser Fig. dargestellten Vorrichtung wird die Atmosphäre über dem>'Glasband in der zweiten Hälfte seines Pfades durch die Wanne durch Abgabe von Gas in die Atmosphäre aus einem Rohr ;106 gestört, welches sich quer zu der Wanne über ihre gesamte.: Breite erstreckt. Duo Rohr 106 ist in abgedichteten
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lagern in den Seitenwänden der Wanne montiert und mit einer nichtgezexgten Antriebsvorrichtung se verbunden, welche das Rohr 106 während der Herstellung ron Flachglas um seine eigene Achse dreht. Zur selben Zeit wird Schutzgas, welches praktisch dieselbe Zusammensetzung wie die normale Schutzgasatmosphäre innerhalb der Wanne besitzt, unter Druck von einer geeigneten Quelle in das Rohr 106 eingeführt, und dieses Gas strömt kontinuierlich in die Atmosphäre innerhalb der Wanne durch eine Vielzahl von Abgabeöffnungen 107, welche in der Wand des Rohres ausgebildet und über seiner gesamten länge verteilt sind. Als Folge der Rotation des Rohres 106 werden die Gasabgabeströme in verschiedenen und sich verändernden Richtungen in das Innere der Wanne abgegeben, und es wurde experimentiell gefunden, dass diese Abgabe von Gas die Umgebungsbedingungen innerhalb der Wanne in einer solchen V/eise beeinflussts dass eine günstigere Wärmeverteilung über dem Band mit dem Ergebnis hergestellt wird, dass die Ebenheit der oberen Fläche dieses Bandes wesentlich verbessert wird.
Bei einer Abänderung wurde das Rohr106 intermittierend anstelle von kontinuierlich gedreht, jedoch in ausreichend häufigen Intervallen, um den Aufbau eines normalen Musters von Strömen innerhalb des Inneren der Wanne an ihrem strömungsabwärts gelegenen Ende zu verhindern.
Bei einer weiteren, nicht gezeigten Abänderung der Vorrichtung wurde das Rohr 106 durch ein Rohr ersetzt, welches in seiner Wand eine Reihe von in Längsrichtung des Rohres verlaufenden Schlitzen, welche beaüglich ihrer Winkellage um seine Achse voneiimder getrennt waren, besass. Bas Rohr war stationär, jedoch wurde während der Abgabe von Gas durch die Schlitze ein zylindrischer Schirm oder eine Hülse,, der/die
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das Rohr umgibt» in einer solchen Weise verschoben, dass Ströme von Gas erzeugt wurden, die Verschiebungen innerhalb der Wanne ausgesetzt waren»
Bei einer weiteren nichtgezeigten Abänderung wurde ein Rohr ähnlich dem Rohr 106 verwendet, jedoch war dieses Rohr für eine axiale Verschiebung eingerichtet, und während der Herstellung des Glasbandes wurde das Rohr axial hin und her bewegt, so.dass de Austrittsströme von Gas innerhalb der Wanne transversal hin und herstrichen. Auf diese Weise wurde bewirkt, dass die Austrittströme von Gas eine üisohwirkung an Gasen innerhalb des Inneren der Y/anne hervorriefen, wodurch als Ergebnis eine wesentliche Verbesserung in der Ebenheit der oberen Fläche des Bandes erzielt wurde. Es wurde gefunden, dass durch die axiale Hin- und Herbewegung.des Rohres, wie sie zuvor beschrieben wurde, eine Verbesserung in der Qualität des Glasbandes erzielt werden konnte, selbst wenn das Rohr nicht um seine Achse gedreht wurde.
Bei einer weiteren Abänderung wurde ein dem Rohr 106. ähnliches Rohr verwendet, jedoch war es für eine Hin- und Herverschiebung bezüglich seiner Winkellage um eine senkrechte Achse, welche zentral zu der länge des Rohres angeordnet war, montiert» Während der Herstellung des Glasbandes wurde Gas aus dem'Rohr abgegeben, während es einer solchen vorwärts und rückwärts gerichteten Winkelbewegung unterworfen war. Die Abgabe von Gas aus den sich bewegenden öffnungen bewirkte eine Verbesserung in der Wärmeverteilung innerhalb der Wanne mit dem Ergebnis, dass die Ebenheit der oberen Fläche des Bandes wesentlich, besser war, als wenn keine Gase aus-dem. Rohr abgegeben und das Rohr stationär war, wobei das Verfahren unter sonst identischen Bedingungen, durchgeführt wurde« Dieses beschriebene, in seiner Winkellage verschiebbare Rohr wurde derart montiert, dass es parallel zu seiner Achse
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rend seiner vorwärts und rückwärts gerichteten Winkelbewegung hin und her bev/egt werden konnte, hierbei wurde gefunden, dass bei der Durchführung des Verfahrens unter Bewegung des Rohres sowohl bezüglich seiner Winkellage als auch seiner Achse während der Abgabe von Gas hieraus die Verbesserung in der Ebenheit der oberen Fläche des Glasbandes noch wesentlich ausgeprägter war.
Die Erfindung wurde mit Bezug auf ihre AusfUhrungsformen auf Verfahren beschrieben, in denen Flachglas auf einem Bad aus geschmolzenem Material gebildet wurde.
Wie jedoch bereits angegeben, kann die Erfindung vorteilhafterweise auch bei Verfahrensweisen angewandt werden, in welchen Flachglas auf einem Bad von geschmolzenem Material behandelt wird« So wurden bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die nicht dargestellt ist, Scheiben aus Flachglas auf einem Bad aus geschmolzenem Salz in einer abgedeckten Wanne behandelt, wobei die Behandlung z.B. eine chemische Härtungsbehandlung oder eine Färbebehandlung war. Die Scheiben wurden in einem halbplastischen Zustand durch eine Seite der abgedeckten Wanne eingeführt, und während der Behandlung der Scheiben auf dem Bad von geschmolzenem Material wurden sie, ^
in Richtung
über die Oberfläche des Bades von geschmolzenem Material/auf die gegenüberliegende Seite der Wanne bewegt, von welcher die Scheibe nach der Behandlung entfernt wurde. Beispielsweise kann eine solche Verschiebung der Scheiben durch Einrichtungen bekannter Bauart bewirkt werden, z.B. durch eingetauchte Walzen oder endlose, rotierende Ketten, auf welchen die Ränder der Scheiben getragen werden. Während der Behandlung der Glasscheiben innerhalb der Wanne wurde eine Mischwirkung ' an der Atmosphäre innerhalb der Wanne in wenigstens einer Zone über wenigstens einem wesentlichen !Peil der Breite des
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Pfades, längs welchem die Scheiben verschoben wurden, durchgeführt« Bei einer/6estimmten Ausführungsforia des Verfahrens wurde eine solche Mischwirkung durch Abgabe von G-as in die Atmosphäre innerhalb der Wanne zuerst in eine Richtung quer über diesen Pfad und dann in der entgegengesetzten Richtung quer über diesen Pfad mit einer Frequenz von einem Zyklus in jeweils zwei Minuten durchgeführt, wobei jeder Zyklus eine Periode der G-asabgabe in der einen Richtung und eine gleichlange Periode der Gasabgabe in der entgegengesetzten Richtung umfasste. Als Ergebnis dieser Misohwirkung wurde gefunden, dass die oberen Flächen der Glasscheiben eine bessere Qualität besassen und .die G-lasscheiben bessere optische Eigenschaften hatten als Scheiben, welche in derselben Weise jedoch ohne Durchführung einer Mischwirkung von Gasen innerhalb der Wanne behandelt worden waren»
Beispielsweise kann bei. einer solchen Verfahrensweise zur Behandlung von Scheiben auf einem Bad von geschmolzenem Material dieses Bad aus einem G-emisch von Salzen gebildet werden, welches20-30 Gewo$ Natriumchlorid, 40-60 Gew.fo Bariumchlorid, 13-18 G-ew.$ Kaliumchlorid und 7-13 Gew.$ lithiumchlorid enthält. Eine besonders zufriedenstellende Badzusammensetzung innerhalb des zuvor genannten Bereiches ist aus den folgenden Salzen zusammengesetzt: Bariumchlorid = 50 Gew.^j Natriumchlorid = 25 G-ew.$; Lithiumchlorid = 10 Gew.$ und Kaliumchlorid = 15 G-ew.$. Eine solche Zusammensetzung ist besonders zum Schutz von Glasscheiben in dem plastischen Zustand brauchbar und verhindert den Aufbau von übermässigen Druckspannungen in den Oberflächenschichten der zu behandelnden Scheiben während der Abkühlung der Scheiben.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf
Ausführungsformen des Verfahrens und der Vorrichtung beschränkt ist, welche beschrieben und erläutert wurden, sondern dass diese Ausführungsformen lediglich beispielhaft ausgewählt wurden. Zahlreiche Abänderungen können an den gezeigten Ausführungsformen zur Durchführung der Erfindung gemacht werden.
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren, bei welchem Flachglas in einen abgedeckten Behälter, durch den Glas auf einem Bad aus geschmolzenem Material bewegt wird und in welchem wenigstens eine Zone längs des Pfades des Glases vorhanden ist, wo das Flachglas eine ausreichend niedrige Viskosität besitzt, so dass die Ebenheit der oberen Flache des Flachglases durch die Wärmeverteilung in der gasförmigen Atmosphäre über dem Glas in .dieser Zone beeinflusst werden kann, gebildet oder eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet , dass in wenigstens einer solchen Zone an Gasen, die die Atmosphäre über wenigstens einem wesentlichen Teil der Breite dieses -Pfadea in der Zone oder den Zoim bilden, eine Mischwirkung ausgeübt wird» ·
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e-η η ze ic h net-, dass wenigstens eine solche Zone vorhanden ist, in welcher die Temperatur des Glases im Bereich von 1050° bis 55O0O iat, und dass die Zone oder wenigstens eine der Zonen, in welcher eine Mischwirkung hervorgerufen wird, eine Zone ist, in welcher die Temperatur des Glases in diesem Bereich liegt.
    5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ e i c, h net , dass eine Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone durchgeführt wird, in welcher die Temperatur des Glases im Bereich von 800° bis 59O0O liegt.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,dass eine solche Misch-
    ! \ 309 8 16/069 0
    ν ι ■ ■ ■ -. ■
    wirkung in wenigstens einer solchen Zone durchgeführt wird, welche in der zweiten Hälfte der Länge des Pfades liegt.
    5. Terfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass in wenigstens einer solchen Zone eine solche Mischwirkung durch Ausübung einer gasverschiebenden Kraft oder von gasverschiebenden Kräften vollständig oder hauptsächlich in einer Richtung oder in Richtungen im wesentlichen senkrecht zu einem solchen Pfad hervorgerufen wird.
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass in wenigstens einer solchen Zone eine solche Mischwirkung durch Ausübung ei-· ner gasverschiebenden Kraft oder araofe von gasverschiebenden Kräften an einer solchen Stelle oder,.an solchen Stellen und.
    octer solchen TFrossen
    von einer solchen G-rösse/durchgeführt wird, um eine Verschiebung von Gasen quer über die volle Breite des Pfades oder im wesentlichen die volle Breite des Pfades hervorzurufen.
    7· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass in wenigstens einer solchen Zone eine solche Hischwirkung durch kontinuierli-
    o α er
    ehe Ausübung einer gasverschiebenden Kraft/von gasverschiebenden Kräften durchgeführt wird.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass in wenigstens einer solchen Zone eine solche Mischwirkung durch periodische Ausübung einer gasverschiebenden Kraft oder von gaaverschiebenden Kräften durchgeführt wird ο
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    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet, dass in y/enigs tens einer solchön Zolle eine solche Mischwirkung -durch periodische Ausübung einer gasverschiebenden Kraft oder von gasverschiebenden Kräften jedoch mit einer solchen Frequenz durchgeführt wird, dass ein stetiger dynamischer Zustand von Gasen, welche die Atmosphäre über dem Glas in dieser Zone bilden, nicht aufgebaut wird oder nicht für eine ausreichende Periode zur schädlichen Beeinflussung des Glases aufgebaut wird.
    10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass in wenigstens einer solchen Zone eine solche Mischwirkung durch periodische Ausübung von gasverschiebenden Kräften in einer Richtung und in einer umgekehrten Richtung quer über den Pfad durchgeführt wird, wobei di.e in diesen verschiedenen Richtungen quer über den Pfad wirkenden Kräfte ausser Phase ausgeübt werden, wodurch Verschiebung von Gasen zuerst in der einen Richtung quer über den Pfad und dann in einer umgekehrten Richtung quer über den Pfad bewirkt wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet , dass in wenigstens einer solchen Zone eine solche Mischwirkung durch Ausübung von gasverschiebenden Kräften ausser Phase in einer Richtung und in einer umgekehrten Richtung quer über den Pfad durchgeführt wird um Hin- und Herverschiebungen von Gasen quer über den Pfad hervorzurufen, wobei jede-Ausübung von Kraft in einer Richtung unmittelbar auf die Entspannung von in der umgekehrten Richtung ausgeübter Rrnft'folgt oder hiermit Kusammenfällt.
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    12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet ι dass in wenigstens einer solchen , Zone eine solche Mischwirkung durch Ausübung von gasverschiebenden Kräften entsprechend einem Zyklus durchgeführt wird, welcher zwei Phasen umfasst, wobei in einer Phase eine Kraftoder Kräfte zur Verschiebung von Gasen in einerRichtung quer über den Pfad ausgeübt wird/werden, und in der anderen Phase eine Kraft oder Kräfte zur Bewirkung von Verschiebung von Gasen in einer umgekehrten Richtung quer über diesen Pfad ausgeübt wird/werden, wobei wenigstens ein solcher Zyklus alle 10 Minuten vorhanden ist.
    13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass gasverschiebende Kräfte ausgeübt werden, um Gase einen geschlossenen Kreislauf folgen zu lassen, in dessen Verlauf die Gase sich quer über diesen Pfad in wenigstens einer solchen Zone bewegen.
    14. Verfahren nach Anspruch 13,dadurch gekennzeich ■ net , dass Gase wenigstens einen solchen geschlossenen Kreislauf vollständig innerhalb der freien Atmosphäre innerhalb der Wanne folgengelassen werden.
    15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch g e k e η η zeichnet , dass Gase wenigstens einen solchen geschlossenen Kreislauf folgengelassen werden, dessen allgemeine Ebene im wesentlichen senkrecht ist»
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennnzeichnet , dass Gase wenigstens einen solchen geschlossenen Kreislauf folgengelassen werden, dessen allgemeine Sbene im wesentlichen horizontal ist.
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    17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass in wenigstens einer solchen Zone eine' solche Misohwirkung durch eine Kraft ' oder durch Kräfte durchgeführt wird, welche durch Einblasen von Gas in eine solche Zone ausgeübt wird/werden.
    . 18, Verfahren nach Anspruch 17* dadurch ge k e η η ζ e i c h net, dass das in die Wanne zur Hervorrufung der Mischwirkung eingeblasene Gas ein Gasgemisch ist, welches aus der Atmosphäre in der V/anne abgezogen wird oder welches praktisch dieselbe Zusammensetzung wie diese Atmosphäre besitzt.
    19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch g e. k e η η zeichnet, dass Gasmengen in die Wanne gleichzeitig in entgegengerichtete Richtungen quer über diesen Pfad von Ste-llen eingeblasen werden, welche senkrechten Ebenen benachbart sind, die durch gegenüberliegende Seitengrenzen eines solchen Pfades führen, wobei wenigstens eine solche Stelle in einer solchen Zone liegt und die Stellen so. zueinander angeordnet sind, dass Gase, welche die Atmosphäre über dem Glas bilden, zur Bewegung in einen geschlossenen Kreislauf ■innerhalb der Wanne induziert werden.
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet , dass vorwärtstreibende Kräfte und Saugkräfte gleichzeitig an der Atmosphäre in der Wanne an Stellen ausgeübt werden, so.dass Gase quer über den Pfad in4enigstens einer solchen Zone im Verlauf der Befolgung eines geschlossenen Kreislaufes, der sich ausserhalb der Wanne erstreckt, verschoben werden.
    21. Verfahren nach einein der vorhergehenden Ansprüche, dadttrch ge kennzeich n. et , dass in wenigstens einer solchen Zone eine solche Mischwirkung durch Wirkung mechanischer Einrichtungen, die in dieser Zone angeordnet sind, durchgeführt. wird* 309816/0690'
    , 46 -
    22. Verfahren nach einem der vorhergehenaen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass geschmolzenes Glas kontinuierlich in die Wanne an einem Ende eingespeist wird und sich unter Bildung einer Schwimmschicht auf diesem Bad ausbreitet, wobei das Glas fortlaufend von dem anderen Ende der Wanne als kontinuierliches Band abgezogen wird.
    23· Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , dass eine solche Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone durchgeführt wird, welche näher zu dem anderen Ende als zu dem einen Ende der Wanne liegt.
    24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch g, e k e η η zeichnet , dass eine solche Mischwirkung in der Zone oder angrenzend an die Zone durchgeführt wird, in welcher das Glas die Oberfläche des Bades verlässt..
    25· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , dass Gas in die Atmosphäre über dem Glas in wenigstens einer solchen Zone aus einer Öffnung oder aus Öffnungen abgegeben wird, so dass das austretende Gas über wenigstens einem Teil der Breite eines solchen Pfades verteilt wird, wobei die Öffnung oder die Öffnungen körperlich während der Abgabe von Gas in ihrer Lagederart verändert oder verschoben werden, dass das Gas, weLches die Atmosphäre in dieser Zone oder diesen Zonen bildet, einer Mischwirkung unterworfen wird.
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    26. Verfahren-nach Anspruch 25, dadurch g e k e η η zeichnet , dass Gas in die Atmosphäre über dem Glas aus einer Vielzahl von solchen Öffnungen abgegeben wird,' welche über wenigstens einem Teil der Breite eines solchen Pfades verteilt sind, während diese öffnungen in geschlossenen Pfaden um eine quer über diesen Pfad gerichteten Achse bewegt werden.
    27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch g e k e η η zeichnet , dass Gas in die Atmosphäre über dem Glas aus einer Reihe solcher Öffnungen abgegeben wird, während diese Reihe von öffnungen in ihrer Winkellage um eine im wesentlichen senkrechte Achse hin und her bewegt wird.
    28. Vorrichtung zur Anwendung bei der Bildung oder Einstellung von flachglas, welche eine abgedeckte Wanne umfasst, die zum Halten eines Bades von geschmolzenem Material zum Tragen des Glases während der Bewegung durch die Wanne eingerichtet ist, wobei das Flachglas in wenigstens einer Zone längs seines Pfades durch die Wanne eine ausreichend niedrige Viskosität besitzt, so dass die Ebenheit der oberen Fläche des Flachglases durch die Wärmeverteilung in der gasförmigen Atmosphäre über dem Glas.in dieser Zone beeinflusst werden kann, dadurch gekennzeichnet , dass sie Einrichtungen umfasst, um eine Mischwirkung an Gasen, die die Atmosphäre über wenigstens einem wesentlichen Teil der Breite dieses Pfades in wenigstens einer solchen Zone, bilden, hervorzurufen.
    2(J. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet ,. dass sie Einrichtungen umfasst, um eine oolche LIischwirkung in wenigstens einer solchen Zone, die in der zweiten Hälfte der Länge dieser; Pfader; liegt, hervorzurufen.
    16/0690
    30ο Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch ge kennzeichnet , dass sie Einrichtungen umfasst, um eine solche Mischwirkung in wenigsten^ einer solchen Zone durch Ausübung von gasverschiebenden Kräften vollständig oder hauptsächlich in einer Richtung oder in Richtungen quer über diesen Pfad hervorzurufen.
    31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet , dass sie Einrichtungen umfasst, um eine solche Lii^chwirkung in wenigstens einer solchen Zone durch periodische Ausübung von gasverschiebenden Kräften in einer Richtung und in einer umgekehrten Richtung quer über diesen Pfad auszuüben, und dass sie Steuereinrichtungen umfasst, um die in diesen verschieden Richtungen quer über den Pfad wirkenden Kräfte abwechselnd und ausser Phase auszuüben, um Ein- und Herverschiebungen von Gasen quer über diesen Pfad hervorzurufen ο
    32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch g e k e η η zeichnet , daos nie eine so arbeitende Steuereinrichtung umfasst, dass die Ausübung von Kraft in einer solchen Richtung quer über den Pfad unmittelbar auf die Entspannung von Kraft in der umgekehrten Richtung quer über diesen Pfad folgt oder hiermit zusammenfallt ο
    33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass sie Einrichtungen umfasst, um gasverschiebende Kräfte auszuüben, welche die Bewegung von Gc-sen oberhalb des Glases in einem geschlossenen Kreislauf bewirken, in dessen Verlauf sie sich in einer Richtung oder in Richtungen quer über diesen Pfad in wenigstens einer solchen Zone bewegen.
    BAD ORfGiNAL 3 0 9 8 16/0890
    34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet , dass sie Einrichtungen zur Ausübung von gasverachiebenden Kräften in einer solchen" Weise und an solchen Stellen umfasst, dass Gase zur Befolgung eines ge-.schlossenen Kreislaufes vollständig innerhalb der freien Atmosphäre innerhalb der Wanne induziert werden.
    35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch ge kenn zeichnet , dass sie Einrichtungen zur Durchführung einer solchen Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone durch Einblasen von Gaa in eine solche Zone um-' fasst.
    36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch g e k e η η zeichnet , dass wenigstens eine Gasejektordnrichtung in wenigstens einer solchen Zone und Einrichtungen zur Abgabe von Gas unter Druck durch eine solche Bjektoreinrichtung in diese Zone zur Durchführung einer solchen Mischwirkung hierin vorhanden uind.
    37. Vorrichtung nach Anspruch 35., oder 36, dadurch ge kennzeichnet , dass sie Einrichtungen zum Abziehen von Gas au^/enigstens einer Stelle in der freien Atmosphäre über deiu Glaj und zum Einblasen dieses Gases in diese freie Atmosphäre in wenigstens einer solchen Zone zur Hervorrufung einer solchen Mischwirkung umfasst.
    38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 36 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass sie Einrichtungen zur Ausübung von gasverschiebenden Kräften über dem Glas durch gleichzeitiges Einblasen von Gasmengen in die Manne ±n_ entgegengesetzte Richtungen quer über diesen Pfad von Stellen umfasst, v/elche .senkrechten Ebenen benachbart sind, die durch
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    gegenüberliegende Seitengrenzen eines solchen Pfades führen, wobei wenigstens eine solche Stelle in einer solchen Zone liegt und die Stellen so zueinander angeordnet sind, dass die Kräfte die Bewegung von die Atmosphäre über dem Glas bildenden Gasen in einem geschlossenen Kreislauf innerhalb der Wanne induzieren.
    39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 38, dadurch gekennzeichnet , dass sie Einrichtungen zur gleichzeitigen Ausübung von vorwärtstreibenden und Saugkräften an der Atmosphäre in der Wanne umfasst, damit Gase quer über diesen Pfad wenigstens in einer solchen Zone im Verlauf der Befolgung eines geschlossenen Kreislaufes, der sich ausserhalb der \fmne erstreckt, verschoben werden»
    40. Vorrichtung nach einem dar Ansprüche 35 bis 39, dadurch gekennzeichnet , dass ein Rohr mit am Umfang angebrachten Öffnungen in wenigstens einer solchen Zone und Einrichtungen zum Drehen eines solchen Rohres und zum Zuführen von Gay unter Druck in ein solches- Rohr vorhanden sind, um die Abgabe von Gas aus solchen Öffnungen zu^ewirken, während sich das Rohr dreht, wodurch eine solche Mischwirkung in der Zone hervorgerufen wird.
    41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 40, dadurch gekennzeichnet , dass sie mechanische Einrichtungen insbesondere einen oder mehrere Propeller in wenigstens einer solchen Zone zur Durchführung einer solchen Mischwirkung umfasst.
    42. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. , d.ica sie Einrichtungen zur Einspeisung von geschmolzene,1.! Oluu in die Y/anne an eineu Ende und Einrichtungen zum P ühr ο η des G-lajeo von der Oberfll'.-
    BAD ORIGINAL 309816/0690
    ehe des Bad^s von geschmolzenem Material in der Wanne und aus dem-gegenüberIiegenden Ende der Wanne heraus,- als fortlaufendes Band umfasst.
    43. Vorrichtung nach. Anspruch. 42, dadurch, g e k e η η zeichnet , dass sie Einrichtungen zur Durchführung einer solchen Mischwirkung in wenigstens einer solchen Zone umfasst, welche näher zu dem entgegengesetzten Ende als zu dem einen Ende liegt. . .
    44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch g e k e η η zeichnet , dass sie Einrichtungen zur Durchführung einer solchen Mischwirkung in der Zone oder angrenzend an die Zone umfasst, wo das Glasband die Oberfläche des Pfades beim Betrieb der Vorrichtung verlässt.
    45. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch g e.k e η η zeichnet , dass sie Einrichtungen umfasst $ um Gase in die Atmosphäre in wenigstens einer solchen Zone abzugeben, wobei die gasabgebende Einrichtung eine oder mehrere öffnungen, durch welche die Abgabe von Gas in dieser Zone oder in diesen Zonen stattfindet, und Einrichtungen zur körperlichen Verschiebung bzw. Veränderung der Lage einer solchen öffnung oder solcher öffnungen während der Abgabe von Gas umfasst.
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    46. Vorrichtung nach Anspruch 45, dadurch g e k e η η - ■ zeichnet, dass die gasabgebende Einrichtung wenigstens ein Rohr, welches an seinem Umfang eine Gasabgabeöffnung oder Gasabgabeöffnungen besitzt, und Einrichtungen zum Drehen eines solchen Rohres um seine Aohse während der Abgabe von Gas hieraus umfasst.
    47. Vorrichtung nach Anspruch 45 oder 46, dadurch g e k e η η · ζ e i ch η e t , dass die gasabgebende Einrichtung wenigstens ein Rohr, welches an seinem Umfang eine Gasabgabeöffnung oder Gasabgabeöffnungen besitzt, und Einrichtungen zur Hin- und Herbewegung dieser Öffnung oder dieser Öffnungen parallel zu der Achse des Rohres umfasst.
    48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 45 bis 47, dadurch ge kenn zeichnet , dass die gasabgebende Einrichtung wenigstens ein Rohr, welches an seinem Umfang eine Gasabgabeöffnung oder Gasabgabeöffnungen besitzt, und welches mit seiner Achse senkrecht zu diesem Pfad angeordnet ist, umfasst.
    49· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 45 bis 43, dadurch gekennzeichnet , dass die gasabgebende Einrichtung wenigstens ein Rohr, welches an seinem Umfang eine Gasabgabeöffnung oder Gasabgabeöffnungen besitzt und welches mit einer Neigung zu Öiner Ebene senkrecht zu diesem Pfad jedoch so angeordnet ist, dass das Gas aus einer solchen Öffnung oder aus solchen Öffnungen mit einer Hauptbewegungskomponente parallel zu dieaera Pfad austritt, umfasst.
    50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 45 bis 46, dadurch gekennzeichnet , dass die gasabgebende Einrichtung wenigstens ein Rohr, welches an seinem Umfang eine Gasabgabeöffnung oder GaüabgabeÖffnungen besitzt, und Einrichtun-
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    2234SSI
    gen zur Hervorrufung einer körperlichen Hin- un& Herbewegung, eines solchen fioiir'es bezüglich seiner Winkellage während: der Abgabe von G-as hieraus: umfasst,
    51 i Tafelglas hergestellt nach dein Verfahren einer derÄnsprüche . 1 bis 27■„
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