DE2234297C3 - Bremsvorrichtung für Fahrzeuge - Google Patents
Bremsvorrichtung für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit zwei Bremstrommeln, die an einem
kreisringförmigen, drehbar auf einer Fahrzeugachse gelagerten Träger befestigt sind, an dem zudem zwei
Radfelgen befestigt sind, wobei jeder Bremstrommel ein gesondert betätigbares Bremsbackenpaar zugeordnet
ist.
Bei bekannten Bremsvorrichtungen dieser Art (z. B. DT-PS 5 45 558) mit zwei drehbar auf einer Fahrzeugachse
festgelegten Bremstrommeln muß bei einem Radwechsel der gesamte Mechanismus der zweiten, äußeren
Bremse abgebaut werden, dam.t die Befestigungsmittel
zugänglich werden, mit denen die beiden
Radfelgen an der Radnabe befestigt sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, e.ne
s Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit zwe. drehbar auf
einer Fahrzeugachse festgelegten Bremstrommeln zu "haffen die es erlaubt, die Felgen bzw. Räder schnell
und einfach ohne Rückwirkung auf die eigentliche Bremsvorrichtung ab- und anzubauer,, wobei die
,o Bremsvorrichtung als solche konstruktiv einfach und in
ihrer Gesamtheit schnei! zerleg- und zusammenbaubar
Se Ausgehend von einer Bremsvorrichtung für Fahrzeuee
der eingangs angegebenen Art wird dies nach der ,<
Erfindung dadurch erreicht, daß die Radfelgen mit dem Träger in an sich bekannter Weise über zwei mit dem
Träe^r verschraubte Zwischenträger verbunden sind, dieleweils eine Bremstrommel umgeben und an ihrem
Außenumfang Ansätze aufweisen, mit denen entsprediende
Ansätze an der Innenfläche der Radfelgen verschraubt sind. Bei dieser Ausgestaltung werden im Falle
eines erforderlichen Radwechsels lediglich die die Ansätze der Zwischenträger mit den Ansätzen der
Radfelgen verbindenden Verschiebungen gelöst, so 2S daß die Felgen bzw. Räder in kürzester Zeit abmontiert
" werden können, ohne daß gleichzeitig Teile der Bremsvorrichtung,
d. h. die zweite, äußere Bremse, mit abmontiert werden müssen. Im Falle einer Panne läßt sich
somit ein Radwechsel mit geringem Zeitaufwand ίο durchführen. Im Fahrbetrieb bietet die Bremsvorrich-"
tung nach der Erfindung dem Fahrzeugführer zwei voneinander unabhängige Bremssysteme, damit je nach
der durch vorausgegangene Bremsbetätigungen erreichten Temperatur das eine oder das andere Bremssystem
verwendet werden kann.
Zwar ist eine Abstützung von zwei Zwischenträgern an einem Bremstrommelträger bereits bekannt (GB-PS
7 62 236), iedoch ist bei dieser bekannten Ausführung nur einem Rad einer Zwillingsradanordnung eine
Bremsvorrichtung zugeordnet, wobei die Zwischenträger mit den Innenflächen der Felgen in üblicher Weise
verschweißt oder vernietet sind. Wäre bei dieser bekannten Konstruktion auch in dem äußeren Rad eine
Bremse angeordnet, so müßte diese bei einem Radwechsel ebenfalls abmontiert werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der die Bremstrommeln haltende Träger von zwei einen
geringen Abstand voneinander aufweisenden, auf Rollenlagern gelagerten Scheiben gebildet und ein Zwischenstück
zwischen den beiden Scheiben zur Aufrechtcrhaltung deren Abstand in Höhe der Lager angeordnet
sein. Statt dessen kann aber auch der die Bremstrommeln haltende Träger von einer Monoblockscheibe
gebildet sein, deren radiale Wände Befestigungsflächen für die Zwischenträger und die Bremstrommeln
darstellen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der zwei Ausführungsbeispiele
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung und
F i g. 2 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung.
Jede Gruppe paarweise angeordneter Räder weist zwei Bremstrommeln 14 und 15 auf, die miteinander
vereinigt und drehbar auf einer Achse 16 angeordnet sind.
Im Innern jeder Bremstrommel 14 und 15 sind ein
Bremsbacken 17 bzw. 18 angeordnet, die vom Führerfitz
des Fahrzeugs über einen Druckmittelkreislauf oder ein Kabel betätigt werden, wobei das Druckmittel
dir die äußeren, in der Bremstrommel 15 angeordneten
Bremsbacken 18 durch einen in der Achse 16 vorgesehenen
Kanal 19 strömt.
Bei der Bremsvorrichtung 'iach F i g. 1 ist jede
Bremstrommel auf der Achse 16 mittels eines Zylinderrollenlagers 20, das im Inneren einer Scheibe 21 bzw. 22
angeordnet ist, drehbar gelagert. Die Scheiben 21 und 22 bilden Träger für die Bremstrommeln 14 und 15.
Zwischen den beiden Bremstrommeln 14 und 15 sind kreisförmige Zwischenträger 23 bzw. 24 befestigt, die
die Bremstrommein 14,15 übergreifen. Jeder Zwischenträger
23, 24 weist in parallelen Ebenen vorgesehene Ansätze 12i, 232, 24i, 242 auf, die zueinander versetzt
angeordnet sind. Diese Ansätze 23i, 232, 24i und 242
dienen der Befestigung von Radfelgen 25 und 26 mittels Schrauben 27 und Muttern 28, die sie mit entsprechend
geformten Ansätzen 25r, 252, 26r und 2fo an der Innen- zo
fläche der Felgen 25, 26 verbinden. Die versetzt angeordneten Ansätze sind in der Zeichnung in der
Schnittebene dargestellt.
Die Montage der Zwischenträger 23, 24 auf den Bremstrommeln 14, 15 wie auch die Montage der
Bremstrommeln auf der jeweiligen Scheibe 21, 22 erfolgt gleichzeitig mittels Befestigungsschrauben 29.
Die Scheiben 21, 22 weisen je eine seitliche Verlängerung auf, an der sich ein Kegelrollenlager 30 bzw. 31
abstützt, das eine Festlegung der Doppelbre;nseinheit
gestattet.
Außerdem ist ein Zwischenstück 32 zwischen den beiden Scheiben 21, 22 vorgesehen, das die Lager 20 in
ihrer Lage in den Scheiben 21,22 hält.
Das Lager 31 ist auf der Achse 16 mittels eines gesonderten Teils 33 festgelegt, das auf dem Ende der
Achse mittels Längsnuten verdrehfest gehalten und in axialer Richtung mittels einer Mutter 34 fixiert ist.
Die unabhängig betätigbaren Bremsbacken 17 und 18 in den Bremstrommein 14 bzw. 15 sind in Flanschen
35 bzw. 36 befestigt.
Der Flansch 35 der inneren Bremse ist an einem Bund der Achse 16 befestigt, während der Flansch 36
der äußeren Bremse am Teil 33 befestigt ist. Der Flansch 36 weist ferner Handgriffe 36i und 362 auf, damit
er bequem ein- und ausgebaut werden kann.
Die Ausführung nach F i g. 2 bezweckt eine einfachere und starrere Verbindung zwischen den kreisförmigen
Scheiben, den Bremstrommeln und der Fahrzeugachse.
Zu diesem Zweck besteht der die Bremstrommeln 14 und 15 haltende Träger aus einer Monoblockscheibe
37, die zwischen den Bremstrommeln 14 und 15 angeordnet ist. Die Monoblockscheibe 37 ist auf der
Achse 16 mittels Kegelrollenlagern 30, 31 festgelegt, wobei das Kegelrollenlager 30 direkt von der Achse 16
und das Lager 31 von dem Teil 33 getragen wird. Die Lager 30 und 31 sind jeweils durch ein Dichtungsglied
38 bzw. 39, die mit dem Nabenteil der Scheibe 37 und der Achse 16 einen einen Schmiermittelvorrat enthaltenden
Raum 40.1 bilden, abgedichtet. Die Monoblockscheibe 37 hat radiale Wände 40 und 41, die Befestigungsflächen
für die die Felgen tragenden Zwischenträger 23 bzw. 24 und die Bremstrommel 14 bzw. 15
darstellen. Die radiale Wand 40 ist mit einem Absatz 42 versehen, der als Zentriersitz für die Trommel 15 dient.
Die radiale Wand 41 der Scheibe 37 ist mit einem stuienförmigen Absatz 43 versehen, der als Zentriersitz
für die beiden Zwischenträger 23, 24 dient, die miteinander verbunden sind und deren Gesamtdicke gleich
der Breite des Absatzes 43 ist. Die Zwischenträger 23 und 24 sind somit zur Scheibe 37 zentriert. Die kreisförmigen,
die Felgen tragenden Zwischenträger 23, 24 sind im Absatz 43 mittels eines Befestigungsflansches 44
festgelegt, der zwei Reihen auf koaxialen Kreisen angeordneter Öffnungen für den Durchgang von Befestigungsschrauben
45 und 29 aufweist. Die Außenfläche des Flansches 44 hat einen Absatz, auf dem sich der
mittels der Schrauben 29 am Flansch befestigte radiale Teil der Bremstrommel 14 abstützt.
Zwecks Vereinfachung der Konstruktion sind die Felgen 25 und 26 an den Zwischenträgern 23 bzw. 24
nur noch mittels der Ansätze 24i bzw. 232 befestigt, wobei diese Ansätze dem radialen Abschnitt der Zwischenträger
23 bzw. 24 benachbart sind.
Die Feigen 25 und 26 sind am sich in axialer Richtung erstreckenden Ende der Zwischenträger 23, 24 durch
Stützleisten 45 bzw. 46 abgestützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Bremsvorrichtung für Fahrzeuge, mii zwei
Bremstrommeln, die an einem kreisförmigen, drehbar auf einer Fahrzeugachse gelagerten Träger befestigt
sind, an dem zudem zwei Radfelgen befestigt sind, wobei jeder Bremstrommel ein gesondert betätigbares
Bremsbackenpaar zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Radfelgen
(25, 26) mit dem Träger (21, 22, 37) in an sich bekannter Weise über zwei mit dem Träger yerschraubte
Zwischenträger (23, 24) verbunden sind, die jeweils eine Bremstrommel umgeben und an ihrem
Außenumfang Ansätze (24i, 23s) aufweisen, mit denen entsprechende Ansätze (26i, 252) an der Innenfläche
der Radfeigen (25,26) verschraubt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremstrommeln (14, 15) haltende
Träger von zwei einen geringen Abstand voneinander aufweisenden, auf Rollenlagern (20)
gelagerten Scheiben (21, 22) gebildet ist und ein Zwischenstück (32) zwischen den beiden Scheiben
zur Aufrechterhaltung deren Abstands in Höhe der Lager angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremstrommeln (14, 15) haltende
Träger von einer Monoblockscheibe (37) gebildet ist, deren radiale Wände Befestigungsflächen
für die Zwischenträger (23, 24) und die Bremstrommeln (14,15) darstellen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einer (41) der radialen Wände der
Monoblockscheibe (37) ein stufenförmiger Absatz (43) als Zentriersitz für die die Felgen (25, 26) tragenden
Zwischenträger (23, 24) vorgesehen ist, die in ihrer Dicke auf die Absatzbreite abgestimmt und
auf dem Absatz durch einen die Bremstrommel (i4) tragenden Flansch (44) festgelegt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremstrommel (14) tragende
Flansch (44) an seiner radialen Außenfläche einen Absatz als Zentriersitz für die Bremstrommel
aufweist, die mittels Schrauben (29) an die Außenfläche des Flansches angeschraubt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Zentriersitz für die die Felgen (25, 26) tragenden Zwischenträger (23, 24) abgewandte radiale
Wand (40) der Monoblockscheibe (37) einen Zentriersitz (42) für die von ihr aufgenommene Bremstrommel
(15) aufweist.
Applications Claiming Priority (4)
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FR7125730 | 1971-07-13 | ||
FR7125730A FR2145408B1 (de) | 1971-07-13 | 1971-07-13 | |
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FR7224601 | 1972-07-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2234297A1 DE2234297A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2234297B2 DE2234297B2 (de) | 1975-10-16 |
DE2234297C3 true DE2234297C3 (de) | 1976-05-20 |
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