DE2110515C3 - Rotor einer Scheibenbremse - Google Patents

Description

Die Erfindung betiifft einen Rotor einer Scheibenbremse der im Oberbegriff des Patentanspruchs beschriebenen Art

Es ist ein Rotor dieser Art be¹ annt (DE-OS 15 75 904), bei dem die jeweils für einen Bremsring die Anlageflächen bildenden inneren und äußeren Ringbereiche des sich radial erstreckenden Steges in einer gemeinsamen Radialebene liegen. Dabei ist dem inneren wie auch dem äußeren Ringbereich je ein Kranz von achsparallelen Bolzen zugeordnet wobei sich die Bolzen durch die jeweiligen Ringbereiche hindurcherstrecken.

Es ist auch schon ein Rotor einer Scheibenbremse bekannt (US-PS 19 00 282, F i g. 5% dessen Steg angenähert kegelstumpfförmig ausgebildet ist und nur auf einer Seite einen Bremsring hat der an axial versetzten Ringbereichen des Steges über dazu komplementär gestaltete Ringbereiche mittels eines Kranzes von Bolzen in Anlage gehalten ist die senkrecht zum Steg verlaufen. Die Bolzen können aufgrund dieser Anordnung bei thermischer Beanspruchung überbeansprucht werden.

Es ist schließlich ein Rotor einer Scheibenbremse bekannt (US-PS 23 52 223, F i g. 3), bei dem beiderseits des Steges eines Radkörpers ein Bremsring mit normal zur Rotorachse stehender Bremsfläche reibschlüssig mit Bolzen befestigt ist welche sich achsparallel mit Spiel durch Löcher im Radkörper erstrecken· Die Innenflachen der Bremsringe sind komplementär zu den Seitenflächen des kegelstumpfförmigen Steges gestaltet und liegen an diesen an. Dies ist fertigungstechnisch s aufwendig und hinsichtlich der thermischen Ausdehnung problematisch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotor einer Scheibenbremse der im Oberbegriff des Patentanspruchs beschriebenen Art derart auszubilden, daß die Bremsringe günstig hinsichtlich der Beanspruchungen und der Fertigung an einem kegelstumpfförmig geneigten Steg eines Radkörpers angebracht werden können.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs gelöst

Der Rotor gemäß der Erfindung ist so gestaltet daß er trotz des kegelstumpfförmig gestalteten Steges einfach bearbeitbar ist und daß außerdem ein einziger Kranz von Bolzen genügt der entfernt von den die Bremskraft übertragenden Ringbereichen in einem wenig beanspruchten Abschnitt des Steges untergebracht ist derart daB die in den Ringbereichen erzeugte Reibkraft größer als die übertragenden Bremskräfte sind, eine thermische Ausdehnung der Bremsringe gegenüber dem Steg jedoch möglich bleibt

Die Figur zeigt einen axialen Halbschnitt durch einen Rotor nach der Erfindung-..
Der gezeigte Rotor ist vom Radkörper 1 des Rades

μ eines Eisenbahnfahrzeuges gebildet Der Steg 3 des Radkörpers steht schräg zur Rotordrehachse. Bremsringe 10 und 11 sind im Querschnitt derart an den schrägen Steg angepaßt daß ihre äußeren Flächen jeweils normal zur Rotordrehachse stehen.

Die äußeren Oberflächen des Stegs 3 sind kegelstumpfförmig und die inneren Oberflächen der Ringe 10 und 11 sind dazu komplementär geneigt Die Bremsringe 10 und 11 sind mit einem einzigen Kranz von Bolzen 13 an dem Steg befestigt Es genügen nur wenige Bolzen 13 und Bolzenlöcher, die in einem verhältnismäßig

wenig beanspruchten Bereich des Steges 3 vorgesehen

sind. Die Ränder der Bremsringe sind zum Zwecke der

Gewichtsersparnis angeschrägt Radial innerhalb und außerhalb des Steges 3 hat der

Radkörper 1 auf beiden Seiten ein Paar axial gegeneinander versetzter Ringbereiche, die senkrecht zur Rotordrehachse stehen und bearbeitet sind. Die Bremsringe 10, 11 haben entsprechende Ringbereiche. Die Steg- und Bremsringflächen radial zwischen den beiden in Berührung stehenden Ringbereichen sind durch ein Spiel voneinander getrennt und können deshalb unbearbeitet bleiben. Die notwendige Bearbeitung des Radkörpers 1 und der Bremsringe 10, 11 ist also auf die beiden verhältnismäßig gering bemessenen

Ringbereiche beschränkt

Die Bremsringe können zusätzlich an ihren Innenflächen mit Belüftungskanälen und Kühlrippen versehen sein. Die Bremsringe können auch in Segmente unterteilt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rotor einer Scheibenbremse, bei dem beiderseits des Steges eines Radkörpers ein Bremsring mit normal zur Rotorachse stehender Bremsfläche reibschlüssig mit Bolzen befestigt ist, welche sich achsparallel mit Spiel durch Löcher im Radkörper erstrecken und durch eine derart bemessene Zugspannung beansprucht sind, daB der von dieser hervorgerufene Reibschluß zum Obertragen des Bremsmomentes von den Bremsringen auf den Radkörper ausreicht, eine Bewegung der Bremsringe gegenüber dem Radkörper aufgrund thermischer Ausdehnung jedoch möglich ist, wobei am radial inneren und äußeren Ende des Steges des Radkörpers in senkrecht zur Rotorachse stehenden Ebenen Ringbereiche ausgebildet sind, an denen die Bremsringe mit dazu komplementär gestalteten Ringbereichen zur Anlage kommen, dadurch gekennzeichnet, daB der Steg (3) kegelstumpfförmig geneigt ist daB die beiden radial innen und außen liegenden Ringbereiche (3/1, ZB) des Steges (3) axial gegeneinander versetzt sind und daß die beiden Bremsringe (10, U) über einen einzigen, radial zwischen den beiden Ringbereichen (3Λ, 3ϋ) liegenden Kranz von Bolzen (13) gehalten sind.