DE2110515A1

DE2110515A1 - Rotor einer Scheibenbremse

Info

Publication number: DE2110515A1
Application number: DE19712110515
Authority: DE
Inventors: Warrallo Arthur James
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1970-03-12
Filing date: 1971-03-05
Publication date: 1971-09-23
Also published as: DE2110515B2; GB1347243A; CA949897A; DE2110515C3

Description

Rotor einer Scheibenbremse.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor einer Scheibenbremse, bei der ein- oder beiderseits an einem Radkörper Bremsringe reibschlüssig mit Bolzen befestigt sind, welche sich mit allseitigem Spiel durch achsparallele Löcher im Radkörper erstrecken und durch eine derart bemessene Zugspannung beansprucht sind, daß der von dieser hervorgerufene Reibschluß zum Übertragen des Bremsmoments von den Bremsringen auf den Radkörper ausreicht, während eine Bewegung der Bremsringe gegenüber dem Radkörper aufgrund thermischer Ausdehnung möglich ist, nach Patent (Patentanmeldung P 15 75 904.3).

Bei den in der Hauptanmeldung beschriebenen Ausführungsbeispielen stehen die Rotoroberflächen, an denen die Bremsringe befestigt sind, senkrecht zur Rotordrehachse.

Demgegenüber ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Oberfläche des Rotors an dem der oder jeder Bremsring befestigt ist, zur Rotordrehachse geneigt ist und der Bremsring auf der einen Seite an diese Neigung angepaßt ist, während seine äußere,

als Bremsfläche dienende Stirnfläche normal zur Rotordrehachse steht. Bei einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß der oder jeder Bremsring mit der als Kegelstumpffläche ausgebildeten, geneigten Rotoroberfläche über seine gesamte Stirnfläche in Berührung steht.

Alternativ steht der oder jeder Bremsring über radialen Abstand voneinander aufweisende Ringbereiche mit der Rotoroberfläche in Berührung, die axial gegeneinander versetzt sind und etwa senkrecht zur Rotordrehachse stehen.

Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Die Pig. 1 und 2 zeigen axiale Halbschnitte durch zwei Rotoren nach der Erfindung.

I Bei den beiden Ausführungsbeispielen sind die zu den Rotoren gehörigen Scheibenbremsen in gleicher Weise ausgebildet wie beider Hauptanmeldung, auf die Bezug genommen wird. Gleiche Teile bzw. Teile mit gleicher Funktion sind in der vorliegenden Anmeldung mit gleichen Bezugszeichen versehen wie bei der Hauptanmeldung.

Der Rotor 3 ist vom Radkörper 1 des Rades eines Eisenbahnfahrzeuges gebildet. Der Steg des Radkörpers steht schräg zur Rotordrehachse. Die Bremsringe 10 und 11 sind im Querschnitt derart an den schrägen Steg angepaßt, daß ihre äußeren Flächen jeweils normal zur Rotordrehachse stehen.

Bei der Ausführung nach Fig. 1 sind die äußeren Oberflächen des Stegs kegelstumpfförmig und die inneren Oberflächen der Ringe 10 und 11 dazu komplementär gestaltet, so daß jeder Bremsring mit seiner dem Steg zugewandten Stirnfläche voll an dem Steg anliegt. Die Bremsringe 10 und 11 sind mit einem einzigen Kranz von Bolzen 13 an dem Steg befestigt. Die Ränder der Ringe sind, wie bei 10 A und 11 A gezeigt,zum Zwecke der Gewichtsersparnis angeschrägt.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist der Radkörper 3 bearbei-

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tei;, so daß er auf den beiden Seiten ein Paar von axial gegeneinander versetzten, radial einen Abstand aufweisenden Ringflächen hat, die senkrecht zur Rotordrehachse stehen. Die Bremsringe haben entsprechende Sitzflächen. Radial zwischen den beiden in Berührung stehenden Ringbereichen hat jeder Bremsring von dem Steg des Radkörpers 3 einen Abstand. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Bremsringe mit dem Steg durch einen einzigen Kranz von Bolzen 13 verbunden.

Bei beiden Ausführungsbeispielen sind nur wenige Bolzenlöcher (z.B. 10) in einem verhältnismäßig wenig beanspruchten Abschnitt des Steges erforderlich. Bei der zweiten Ausführung ist zusätzlich vorteilhaft, daß die notwendige Bearbeitung des Radkörpers auf die beiden verhältnismäßig gering bemessenen Ringbereiche beschränkt ist.

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können in verschiedener Weise abgewandelt sein. Die Bremsringe können beispielsweise an ihren Innenflächen mit Belüftungskanälen und Kühlrippen versehen sein. Die Bremsringe können auch in Segmente unterteilt sein, wie es in der Hauptanmeldung beschrieben ist.

Ansprüche

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Claims

ANSPRÜCHE

1J Hotor einer Scheibenbremse, bei der ein- oder beiderseits an einem Radkörper Bremsringe reibsehlüssig mit Bolzen befestigt sind, welche sich mit allseitigem Spiel durch achsparallele Löcher im Radkörper erstrecken und durch eine derart bemessene Zugspannung beansprucht sind, daß der von dieser hervorgerufene Reibschluß zum Übertragen des Bremsmoments von den Bremsringen auf den Radkörper ausreicht, während eine Bewegung der Bremsringe gegenüber dem Radkörper aufgrund thermischer

Ausdehnung möglich ist, nach Patent (Patentanmeldung

P 15 75 904,3), dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche des Rotors (3) an dem der oder jeder Bremsring (10, 11) befestigt ist, zur Rotordrehachse geneigt ist und der Bremsring auf der einen Seite an diese Neigung angepaßt ist, während seine äußere, als Bremsfläche dienende Stirnfläche normal zur Rotordrehachse steht·
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Bremsring (10, 11) mit der als Kegelstumpffläche ausgebildeten, geneigten Rotoroberfläche über seine gesamte Stirnfläche in Berührung steht.
3. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Bremsring (10,11) über radialen Abstand voneinander aufweisende Ringbereiche (3A, 3B) mit der Rotoroberfläche in Berührung steht, die axial gegeneinander versetzt sind und etwa senkrecht zur Rotordrehachse stehen.

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