DE2234246A1 - Sicherheitsgurtsystem mit einer gurtspannvorrichtung - Google Patents

Sicherheitsgurtsystem mit einer gurtspannvorrichtung

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DE2234246A1
DE2234246A1 DE19722234246 DE2234246A DE2234246A1 DE 2234246 A1 DE2234246 A1 DE 2234246A1 DE 19722234246 DE19722234246 DE 19722234246 DE 2234246 A DE2234246 A DE 2234246A DE 2234246 A1 DE2234246 A1 DE 2234246A1
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Heinz Gerhard Goebel
Wilfried Roos
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Adam Opel GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/28Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
    • B60R22/1958Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type characterised by spring actuators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Sicherheitsgurtsystem mit einer Gurtspannvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer Gurtspannvorrichtung, die durch einen bei Überschreitung einer kritischen Fahrzeugverzögerung ansprechenden Sensor in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Untersuchungen haben ergeben, daß bei einem Aufprallunfall der Fahrzeuginsasse nicht allein durch das Sicherungssystem abgebremst wird. Vielmehr wird ein Teil seiner gesamten kinetischen Energie in Deformation des Fahrzeugs umgewandelt, denn der Insasse ist in irgendeiner Form über sein Sicherungssystem mit dem Fahrzeug verbunden. Dieser Energieanteil hangt davon ab, wie groß nach dem Aufprall des Fahrzeugs die !(elativgeschwindigkcil zwizzçisctlen Insasse unt Fahrzeug wird, wie fest er also mit dem Fahrzeug verbunden ist. Untersuchungen über den Einfluß der Gurtlose haben gezeigt, daß die Verzögerungen und Gurtkräfte mit zunehmender Gurt lose und damit zunehmender elativgeschwindigkeit ansteigen.
  • Als Konsequenz ergibt sich aus den vorstehenden Erkenntnissen, daß das Gurt system den Fahrzeuginsassen möglichst früh an der Fahrzeugverzögerung teilhaben lassen und nur begrenzte Relativwege zwischen Insassen und Fahrzeug zulassen sollte. Der Fahrzeuginsasse sollte also schon möglichst früh von den Gurten zurückgehalten werden. Dies bedeutet aber, daß er durch den Gurt sehr fest und damit außerordentlich unbequem auf den Sitz angeschnallt werden maste.
  • Es ist zwar bekannt, daß die Gurtlose durch Gurtaufrolleinrichtungen relativ gering gehalten werden kann. Bei starker Belastung der Gurte, wie sie bei einem Frontalaufprall des Fahrzeuges auftreten, zeigt sich jedoch, daß das auf einer Trommel aufgerollte Gurtband durch Zug sich zunächst fester zusammen zieht und dabei ein bis zu 300 mm langes Gurtstück freigibt. Durch diesen sogenannten Filmspuleneffekt werden die auf den Fahrzeuginsassen wirkenden Verzögerungskräfte stark erhöht.
  • 1s ist weiterhin bekannt, diesen nac'ltciligWen Elf'fett (ladurch zu vermeiden, daß man eine Gurtspannvorrichtung vorsieht, welche die Gurtlose in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrzeugverzögerung eliminiert. Bei einer durch die 11Automobiltechnische Zeitschrift", Heft 74 (1972), bekanntgewordenen Lösung ist das Gurt system in aufwendiger Weise über ein Hydraulik- und Hebelsystem mit dem hydraulischen Stoßfänger des Fahrzeugs mechanisch gekoppelt, so daß die Gurtvorspannung proportional der Fahrzeugverzögerung ist.
  • Eine andere Lösung, die sich durch einen erheblichen technischenostenaufwand auszeichnet, ist der deutschen Offenlegungsschrift 1 756 657 entnehmbar. Danach soll ein Elektromotor über einen mit dem Bremspedal des Fahrzeugs verbundenen Schalter derart verbunden sein, daß beim Betätigen durch den Elektromotor die Gurtbandrolle aufgerollt wird.
  • Durch diese Maßnahme soll erreicht werden? daß der Gurt, auch wenn sich der Fahrer zu diesem Zeitpunkt nach vorn bewegt, keine Gurtlose zum Zeitpunkt des Eintretens eines Unfalls aufweist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Gurtvorspanneffekt ei Eintritt einer kritischen Fahrzeugverzögerung mit einfacheren Mitteln als bei den genannten Literaturstellen zu erreichen und damit mögliche Störquellen zu climiniercn. Gemäß der Erfindung wird das l'roblem dadurch gelöst, daß als Gurtspannvorrichtung eine im normalen Betriebszustand des Fahrzeuges durch eine Sperre unter Vorspannung gehaltene Feder dient und daß die Sperre durch den Sensor betätigbar ist.
  • Der Gurt kann nun, ohne daß er hinderlich ist, mit einer normalen Gurtlose angelegt werden und erlaubt eine gewisse Bewegungsfreiheit. Durch einen geeigneten Sensor der bei Aufprall oder sehr starker Verzögerung einer Sperre löst, zerd die Federkraft frei, die den Gurt in der ersten Unfallphase fest gegen den Körper zieht. Eine komplizierte Mechanik sowie störanfällige Antriebssysteme entfallen.
  • Die erfindungsgemäße Gurtspannvorrichtung sollte mindestens einem der Befestigungspunkte der Gurte am Faiirzeugkörper zugeordnet sein, wobei es sich vorzugsweise um einen Befestigungspunkt am Fahrzeugboden bzw. Kardantunnel handeln sollte.
  • In diesem Fall ist eine Ausführungsform der Erfindung besonders praktikabel, nach der mindestens eines der zur Befestigung am Fahrzeugkörper dienenden Gurtenden an einem Schlitten befestigt ist, der nach Lösen der Sperre durch die vorgenannte Feder in einer Schlitzführung entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeuges verschiebbar ist. Der Schlitten wird dabei zweckmäßig durch die als Gegenhalter des Gurtendes am Fahrzeugkörper dienende Verstärkungsplatte gebildet.
  • Zur Betätigung des Schlittens kann jede beliebige geeignete Feder dienen. Erfindungsgemäß wird eine schraubenförmige mechanische Zugfeder bevorzugt.
  • Als Sperre für die Gurtspannvorrichtung kann ein quer zur Bewegungsrichtung der letzteren verschiebbarer Stift dienen, der durch einen in Abhängigkeit von der Fahrzeugverzögerung gesteuerten Elektromagneten betätigbar ist. DerImpuls für den E-Magnet kann von einem Pendel ausgehen, der bei Wagenverzögerung anspricht (wie bei Gurtaufrollern) oder von einem Kontakt an der Stoßstangenbefestigung.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Schlitten nach Betätigung durch die Feder in seiner hinteren Endstellung durch eine Blockiervorrichtung gehalten. Ferner ist es zweckmäßig, auf halbem Wege zwischen den beiden Endstellungen des Schlittens eine zusätzliche Blockiervorrichtung vorzusehen. Die Zwischenblockierung ist eine zusätzliche Sicherung. Ist der Unfall soweit fortgeschritten, daß der Schlitten die Endstellung nicht mehr erreichen kann, so dient die Zwischenblockierung als Haltepunkt.
  • Eine andere Alternative der erfindungsgemäßen Gurtspannvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens ein Gurtende auf eine drehbare Trommel auf läuft, welche nach Lösen der Sperre durch eine vorgespannte Feder unter Zwischenschaltung eines Getriebes antreibbar ist. Auch hier kann grundsätzlich eine Blockiervorrichtung vorgesehen sein, damit das Gurt system gespannt bleibt. Um eine übermäßige Körperbelastung zu vermeiden, wird jedoch erfindungsgemäß bevorzugt, daß der Feder eine entgegen der Antriebsrichtung der Trommel wirkende Dämpfungsvorrichtung zugeordnet ist.
  • Dadurch wird der Fahrzeuginsasse in den auf den Unfall unmittelbar folgenden Phasen durch die in dem Gerät enthaltende Kombination Dämpfer / Feder elastisch zurückgehalten.
  • Die gesamte Gurtspannvorrichtung ist zweckmäßig in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet, welches am Fahrzeugboden oder Kardantunnel verankert sein kann.
  • Auch hier bietet sich für die Betätigung der Trommel wiederum eine mechanische Feder (z. B. Druckfeder) an. Um den gewünschten Dämpfungseffekt leichter erzeugen zu können, empfiehlt es sich indessen hier, eine in rückwärtiger Richtung gedämpfte Gasfeder zu verwenden.
  • Als Getriebe wird eine Kombination Zahnrad-Zahnstange vorgeschlagen, wobei die Feder letztere beaufschlagt und durch Eingriff einer elektromagnetbetätigten Sperrklinke in die Verzahnung derselben leicht unter Vorspannung gehalten werden kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der ErfindUng sind aus der Zeichnung, in der die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist sowie aus der nachstehenden Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
  • In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 den Fahrersitz eines Personenkraftfahrzeuges mit Dreipunkt-Siherheitsgurtsystem in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 die Einzelheit "A" aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht in Richtung eines Pfeiles C in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V - V in Fig. 4, Fig. 6 den Fahrersitz eines Personenlcraftfahrzeuges mit Zweipunkt-Sicherheitsgurt in perspektivischer Ansicht, Fig. 7 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtspannvorrichtung im Längsschnitt und Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII - VIII in Fig. 7.
  • Nach Fig. 1 bis 5 bezeichnet 10 den Fahrersitz eines Personenkraftfahrzeuges, 11 die linie Vordertür, 12 den mittleren Seitenholm der Karosserie und 13 den Kardantunnel des Fahrzeuges. Das aus Fig. 1 erkennbare Dreipunkt-Sicherheitsgurtsystem besteht aus einem Schultergurt 14, einem Beckengurt 15 und einem gemeinsamen Zugteil 16, welches ein Gurtschloß 17 trägt, an dem die beiden zusammenlaufenden Enden von Schultergurt 14 und Beckengurt 15 mittels einer nicht gezeigten Schloßzunge lösbar befestigt sind. Die drei Befestigungspunkte des Gurtsystems 14, 15, 16 liegen einmal am Seitenholm 12 (Festpunkt 18), ferner am Fahrzeugboden (Festpunkt 20) sowie am Kardantunnel 13 (Festpunkt 21).
  • Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist der Festpunkt 21 am Kardantunnel 13 entgegen der Fahrtrichtung verschiebbar angeordnet. Die Befestigungsplatte 22 des Zugteils 16 ist zu diesem Zweck mittels eines Schraubenbolzens 23 in einem Schlitz 24 geführt. Den Gegenhalter bildet eine Verstärkungsplatte 25, die durch eine Mutter 26 am Schraubenbolzen 23 befestigt ist und als Schlitten auf Igührungsschienen 27 mit Gegenhaltern 2-8 gleitet.
  • Wie Fig. 4 zeigt, bilden die Führungsschienen 27 ein gemeinsames Bauteil, welches von innen her am Kardantunnel befestigt ist. Am Schlitten 25 greift eine vorgespannte Zugfeder 29 an, der Schlitten 25 ist jedoch in seiner aus Fig. 1 und'2 ersichtlichen Normallage durch einen Stift 30 gehalten. Der Stift 30 kann durch einen in Fig.
  • 5 schematisch angedeuteten Elektromagneten 31 aus einer Sperrstellung herausgezogen werden. Dies tritt ein, sobald der Elektromagnet durch geeignete Sensoren, die auf bestimmte Fahrzeugverzögerungen ansprechen, erregt wird.
  • Der Impuls für den Elektromagnet kann von einem Pendel ausgehen, der bei Wagenverzögerung-anspricht (wie bei Gurtaufrollern) oder von einem Kontakt an der Stoßstangenbefestigung. Nachdem der Stift 30 den Schlitten 25 freigegeben hat, wird dieser durch die vorgespannte Zugfeder 29 in Pfeilrichtung 32 bewegt. Er überläuft dabei die schrägen Flächen 33 zweier Blockiervorrichtungen 34, 35, ehe er durch die End-Blockiervorrichtung 35 in seiner hinteren Endstellung fixiert wird. Die Blockiervorrichtungen 34, 35 bestehen jeweils aus einem Paar von Vierkanten 36, die durch Druckfedern 37 beaufschlagt sind (Fig. 4 und 5). Die Länge der Schlittenführung 27 bzw. des Schlitzes 24 ist so bemessen, daß das Gurtsystem 14, 15, 16 in der hinteren Endstellung des Schlittens 25 ohne jegliche Gurtlose fest am Körper des Fahrzeuginsassen anliegt und somit die Verletzungsgefahr desselben bei Aufprallunfällen auf das erreichbare Optimum vermindert wird. Die Zwischenblockierung 34 ist eine zusätzliche Sicherung. Ist der Unfall soweit fortgeschritten, daß der Schlitten 25 die Endstellung nicht mehr erreichen kann, so dient die Zwischenblockierung als Haltepunkt.
  • Als Vorteile der vorgeschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtspannvorrichtung sind zu nennen: Schnelles und einfaches Spannen des Gurt systems ohne Hydraulik oder Motor. Voll funktionsfähige Gurte in allen Stellungen. Schnellste Kontaktgabe durch Strom. Einfache Einbaumöglichkeiten.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 8 besteht das Gurtsystem aus einem einzigen Gurt 38, der einerseits am Seitenholm 12, andererseits am Kardantunnel 13 befestigt ist.
  • Die in Fig. 7 und 8 gezeigte Gurtspannvorrichtung kann jedoch ohne weiteres auf ein Dreipunkt-Gurtsystem, wie es beispielsweise aus Fig. 1 ersichtlich ist, oder andere beliebige Gurt systeme angewendet werden. Der Gurt 38 nach Fig. 6 besitzt an seinem unteren Ende ein Gurtschloß 39, das mit einer Schloßzunge am unteren Befestigungsteil 40 lösbar verbunden ist.
  • Die aus Fig. 7 und 8 ersichtliche Gurtvorspannvorrichtung kann entweder am unteren Gurtende zwischen Gurtband 38 und Gurtschloß 39 oder am oberen Befestigungspunkt zwischen Gurtband 38 und oberem Befestigungsteil 4i angeordnet sein.
  • Im letzteren Fall könnte die Gurtspannvorrichtung ein gesondertes Befestigungsteil 41 ersetzen.
  • Wie aus Fig. 7 und 8 hervorgeht, ist die>Gurtspannvorrichtung folgendermaßen aufgebaut: In einem Gehäuse 42 ist eine Trommel 43, die mit einem Zahnrad 44 kraftschlüssig verbunden ist, gelagert. Eine Zahnstange 45 mit einem Auge 46 ist mit einem vorgespannten Federelement 47, beispielsweise einer Gasfeder, belastet, welche im Ausschub ungedämpft, im Einschub aber entsprechend gedämpft ist. Eine Sperrklinke 48 greift in die Zahnstange 45 ein und wird an ihrer langen Hebelseite 49 durch zwei aufeinanderstehende Platten 50 und 51 angestützt. Eine Blattfeder 52 drückt die Sperrklinke 48 nach unten. Ein Elektromagnet 53, der an dem Gehäuse 42 befestigt ist, wird im Zeitpunkt des Aufpralls durch einen Sensor 54, der an dem schematisch angedeuteten Stoßfänger 55, oder in demselben sitzt, betätigt und schlägt mit seinem angespitzten Kern 56 gegen die Platten 50, 51, die an den Berührungsflächen magnetkernseitig eine Kerbe 57 besitzen. Die Platten 50, 51 kippen ineinander, die Sperrklinke 48 ist frei und damit wird die Zahnstange 45 durch das Federelement 47 ungedämpft in Pfeilrichtung 58 bewegt. Die Zahnstange 45 dreht das Zahnrad 44 mit Trommel 43 und spult den Gurt 38 in Pfeilrichtung auf. Der Insasse wird dadurch schnell und fest in den Sitz hineingezogen.
  • Durch die nun entstandene minimale Gurtlose, steht dem Insassen ein großer Verzögerungsweg zur Verfügung.
  • Bei einer übermäßigen Belastung des Körpers wird der Gurt 38 von der Trommel 43 zurückgespult. Dabei muß über Zahnrad 44 und Zahnstange 45 das stark gedämpfte Federelement 47 zurückbewegt werden. Auf diese Weise wird die auf den Fahrzeuginsassen einwirkende Verzögerung auf einem zumutbaren Wert gehalten.
  • Patentansprüche

Claims (23)

  1. Pat entansprüche 1. ) Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge mit einer Gurtspannvorrichtung, die durch einen bei Uberschreitung einer kritischen Fahrzeugverzögerung ansprechenden Sensor in Tätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Gurtspannvorrichtung eine im normalen Betriebszustand des Fahrzeuges durch eine Sperre (30, 48) unter Vorspannung gehaltene Feder (29, 47) dient und daß die Sperre durch den Sensor (31, 53, 54) betätigbar ist.
  2. 2. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem (21, 41) der Befestigungspunkte der Gurte am Fahrzeugkörper eine Gurtspannvorrichtung zugeordnet ist.
  3. 3. Dreipunkt-Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, bei dem Schulter- und Beckengurt in ein gemeinsames Zugteil übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtspännvorrichtung (25 bis 37) dem Befestigungspunkt (21) des Zugteils (16) am Fahrzeugboden bzw. Kardantunnel (13) zugeordnet ist (Fig. i bis 5).
  4. 4. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der zur Befestigung am Fahrzeugkörper dienenden Gurtenden (21) an einem Schlitten (25) befestigt ist, der nach Lösen der Sperre (30) durch die vorgespannte Feder (29) in einer Schlitzführung (24) entgegender Fahrtrichtung des Fahrzeuges verschiebbar ist.
  5. 5. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten durch die als Gegenhalter des Gurtendes (21) am Fahrzeugkörper dienende Verstärkungsplatte (25) gebildet wird.
  6. 6. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Schlittens (25) eine mechanische Feder (29) dient (Fig. 4).
  7. 7. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Schlittens (25) eine schraubenförmige Zugfeder (29) dient (Fig. 4).
  8. 8. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperre für die Gurtspannvorrichtung (25, 29) ein quer zur Bewegungsrichtung der letzteren verschiebbarer Stift (30) vorgesehen ist (Fig.5).
  9. 9. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (30) durch einen in Abhängigkeit von der Fahrzeugverzögerung gesteuerten Elektromagneten (31) betätigbar ist.
  10. 10. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerungsimpuls für den Elektromagneten (31) von einem Pendel ausgeht, das bei Fahrzeugverzögerung anspricht.
  11. 11. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Steuerungsimpulses für den Elektromagneten (31) an der vorderen Stoßstange ein elektrischer Kontakt angeordnet ist.
  12. 12. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten nach Betätigung durch die Feder (29) in seiner hinteren Endstellung durch eine Blockiervorrichtung (35) gehalten ist.
  13. 13. Sicherheitsgurt system nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß etwa auf halbem Wege zwischen vorderer und hinterer Endstellung des Schlittens (25) eine zusätzliche Blockiervorrichtung (34) angeordnet ist.
  14. 14. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiervorrichtungen (34, 35) jeweils aus einem Paar federbeaufschlagter (37) in der Schlittenführung (27) quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens (25) verschiebbarer Sperrelemente (36) bestehen, welche in Richtung auf den Schlitten derart abgeschrägt (33) ausgebildet sind, daß sie durch diesen aus der Führur3gsbahn (27) herausgedrückt werden können.
  15. 15. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Gurtende (38) auf eine drehbare Trommel (43) aufläuft, welche nach Lösen der Sperre (48) durch eine vorgespannte Feder (47) unter Zwischenschaltung eines Getriebes (44, 45) antreibbar ist (Fig. 6 bis 8).
  16. 16. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Feder (47) eine entgegen der Antriebsrichtung (58) der Trommel (43) wirkende Dämpfungsvorrichtung zugeordnet ist.
  17. 17. Sicherheitsgurt system nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß Trommel (43), Getriebe (44,45), Antriebsfeder (47) und Sperre (48) in einem gemeinsamen Gehäuse (42) angeordnet sind.
  18. 18. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (42) mit der Gurtspannvorrichtung am Fahrzeugboden oder Kardantunnel (13) verankert ist.
  19. 19. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb -für die Trommel (43) eine in rückwärtiger Richtung gedämpfte Gasfeder (47) dient.
  20. 20. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfeder (47) eine Zahnstange (45) beaufschlagt, die mit einem drehfest mit der Trommel (43) verbundenen Zahnrad (44) in Eingriff steht.
  21. 21. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfeder (47) durch eine Sperrklinke (48), die in die Verzahnung der Zahnstange (45) eingreift, unter Vorspannung gehalten wird.
  22. 22. Sic.lerheitsgurtsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet daß zur Betätigung der Sperrklinke (48) in Abhängigkeit von der Fahrzeugverzögerung im Gehäuse (42) ein Elektromagnet (53) angeordnet ist, welcher durch einen am oder im Stoßfänger (55) des Fahrzeuges befestigten Sensor (54) in Tätigkeit setzbar ist (Fig. 7).
  23. 23. Sicnerheitsgurtsysteri nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (48) an ihrem-freien, von einer Blattfeder (52) beaufschlagten Hebelende (49) durch zwei hebelartig aufeinanderstehende Halteplatten (50, 51) mit der Zahnstange (45) in Eingriff gehalten wird und daß der angespitzte Kern (56) des Elektromagneten (53) bei Betätigung desselben in eine Kerbe (57) zwischen den beiden Halteplatten eindringt, so daß dieselben zum Kippen gebracht werden.
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