DE2234000B2 - Gel-Fertigpackung für elektrochemische Trennungen - Google Patents

Gel-Fertigpackung für elektrochemische Trennungen

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DE2234000B2 DE19722234000 DE2234000A DE2234000B2 DE 2234000 B2 DE2234000 B2 DE 2234000B2 DE 19722234000 DE19722234000 DE 19722234000 DE 2234000 A DE2234000 A DE 2234000A DE 2234000 B2 DE2234000 B2 DE 2234000B2
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Description

<l
Die Fa. Townson & Mercer, Lane Cove, N.S.W., hälters ein leicht entfernbares Dichtemittel vorgesehen
Australien, bietet ein vorgefertigtes Makro-Polyacryl- ist.
amid-Flacbgel der Maße 70 · 70 · 3 mm an, Dies ist Ein solcher Bebälter läßt sich relativ einfach herein Gel mit einem kontinuierlichen AcryJamid-Kon· stellen und nach der elektrochemischen Trennung zentrationsgradienten. Bei Frost zerbricht die Gel- 5 öffnen, wobei zweckmäßig als Dichtemittel ein Werkstruktur durch Eiskristall-Bildung, Es ist daher nicht stoff nach Art eines Paraffins, eines Silikonkautschuks haltbar. Ferner gibt es ein getrocknetes Polyacrylamid- oder von Wachs vorgesehen ist.
Agarose-Mischgel der Fa. L'industrie Biologique Man kann jedoch den Bebälter mit Vorteil air-b so Francaise, F 9?. Genevilliers, France, welches erst nach ausbilden, daß Deckplatte und Bodenplatte als Formdem Quellen mit Pufferlösung gebrauchsfertig ist und to stücke mit ineinanderpassenden konischen Längskandann eine Dicke von 2 mro aufweist. Es wird fUr die ten ausgebildet sind, welche beim Zusammenstecken horizontale Elektrophorese angeboten. die Längsseiten des Behälters abdichten. Solche Form-Ais weitere Literaturstellen, die vertikale FJachgele stücke können aus Glas oder einem geeigneten Kunstbeschreiben, werden genannt: stoff hergestellt werden.
1. Cahlvardjian, A.r CUn. Chem Acta 26, 174 1^ Eine besonders gut lagerfähige Gel-Fertipackung (1969) ergibt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
2. Maurer, H. R., Disc Electrophoresis and Related dadui;ch' *** ™Ανί™ϊ™ des d*5 fch.te b FIa^ Techniques of Polyacrylamide Gel Electrophoresis, enthaltenden flachen Behalters K ein flussigkeitsdicht Walter de Gruyter, Berlin-New York 1971, S. 39. verschlossener Kunststoffbeutel vorgesehen .st, wel-
20 eher eine Gel-Pufferlosung und in dieser den Benalter
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Gel- enthält. Die Gelpufferlösunt iiält das Flachgel ständig
Fertigpackung zu schaffen, welche gut transport- und feucht, so daß ein Austrocknen Jeher vermieden wird
lagerfähig ist und — insbesondere auch mit kleinen und sich eine praktisch unbegrenzte Lagerfähigkeit
Mengen von Untersuchungsmaterial — eine saubere, ergibt.
reproduzierbare Trennung ermöglicht. 25 Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildun-
Erfindungsgemäß wird dies bei einer eingangs ge- gen der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden
nannten Gel-Fertigpackung dadurch erreicht, daß das beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten
feuchte Flachgel einen Zusatz eines antiseptischen Ausführungsbeispielen. Es zeigt
Konservierungsmittels, z. B Natriumäthylmer- F{ j ejne Draufsicht auf ein Teü eines formstabiien
cunthiosalicylat oder Natriumphenylmercunbenzoat 30 flachen Behalters> gesehen längs der Linie I-I der
oder Natnumazid sowie einen gefrierpunktserniedri- p- 3
genden Zusatz, z. B. Glycerin oder Dimethylsulfoxid, ".'_,. . . , ^ , .. , _, , ... ,
enthält und mit einer Dicke von 0,5 ... 1,0 mm den u Fl2 eme Ansichtde T s, Behalten nach Fig. 1, geHohlraum eines formstabilen flachen Behälters aus- sehen lan8s der Linie 1MI der Fl3·
füllt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß Flachgele bis zu 35 FiS- 3 eme Draufsicht von oben auf den Behälter einer Dicke von 1 mm (optimal etwa 0,7 mm) auf nach den Fig. 1 und 2, m geöffneten Zustand,
Grund der relativ hohen Kapillarkräfte eine hervor- Fig. 4 und 5 Abwandlungen der Verbindung der ragende Haftung an der Wand eines solchen form- beiden Seitenteile eines Behälters,
stabilen Behälters aufweisen und sich praktisch auch Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen mit einem bei Transporterschütterungen kaum von der Behälter- 40 Flachgel gefüllten Behälter, gesehen längs der Linie wand ablösen. Dadurch wird das oben beschriebene VI-VI der Fig. 7,
Verschmieren der Zonen vermieden, d. h. man erhält Fj 7 und g'QuerSchnitte durch die Anordnung
klare Ergebnisse, welche dazuhin auch weUgehend nach Fj 6> hen ,ä der Linjen VII.VI, bzw
reproduzierbar sind. Zudem genügen bei solchen Flach- VIII-VIII der Fig 6
gelen schon sehr kleine Probemengen (ζ. B. 10 Mikro- 45 _. „ . ,-'.·.,· . c
Iramm Protein) für eine Analyse und die Trennungen . Fl9 einen ^? , l d» ou'u iT"
erfordern nur relativ kurze Zeiten, z. B. etwa I Stunde, e.!nes mit einem Fla,C^.el **ulltc" BebalterS' g"ehen
wobei auch die optischen Auswertungsmöglichkeiten lan8s der Lin!e IX"IX der ¥l& 10'
sehr gut sind. Auch lassen sich Flachgele der angegebe- F'g- 10 einen Querschnitt gesehen längs der Linie
nen Dicke noch gut handhaben, ermöglichen jedoch wie 50 X-X der Fig. 9,
dargelegt eine schnelle Auswertung von Proben. — Fig. 11 eine Seitenansicht des Behälters nach den
Das leicht enifembare Dichtmaterial am unteren Ende Fig. 9 und 10, gesehen längs des Pfeils XI der Fig. 10,
ermöglicht in einfacher Weise die Herstellung einer Fig. 12 eine raumbildliche Darstellung des Behäl-
elektrischen Verbindung zu dem im Behälter befind- ters nach den Fig. 9 bis H,
liehen Flachgel. 55 Fig. 13 einen Schnitt durch eine Vorrichtung für die Für die Ausbildung des Behälters ergeben sich Durchführung einer vertikalen Elektrophorese mil mehrere Möglichkeiten. So kann man die Gel-Fertig- einer erfindungsgemäßen Gel-Fertigpackung, gesehen packung mit Vorteil so ausbilden, daß der formstabile, längs der Linie XIM-XIII der Fig. 14,
flache Behälter mindestens teilweise aus Glas ausge- Fig. 14 eine Draufsicht von oben auf die Vorbildet ist. Glas muß zwar beim Transport sorgsam 60 richtung nach Fig. 13,
behandelt werden, doch gilt dies in der Pharmazie Fig. 15 einen Längsschnitt durch eine andere Aus
auch für viele andere Teile, z. R. Ampullen. Der große führungsform einer Vorrichtung zur Durchführunj
Vorteil von Glas ist die ausgezeichnete Kapillarhaftung einer vertikalen Elektrophorese,
der Flachgele an seiner Oberfläche. Bei Verwendung Fig. 16 einen Längsschnitt durch eine dritte Aus
von Glas geht man zweckmäßig so vor, daß der Be- 65 führungsform einer Vorrichtung zur Durchführunj
halter zwischen tkckplatte und Bodenplatte zwei seit- einer vertikalen Elektrophorese,
liehe Distanzstreifen entsprechender Dicke aufweist Fig. 17 einen Schnitt, gesehen längs der Linie
und daß mindestens längs der Längskanten des Be- XVII-XVlI der Fig. 16 und
Fig. 18 eine raumbildliche Darstellung einer erfin- in geschmolzenes, bei Raumtemperatur festes Paraffin
dungsgemäßen Gel-Fertigpackung, die in einen mit abgedichtet. In die obere Öffnung werden die Zähne
Pufferlösung gefüllten Beutel eingeschweißt ist. des Kammes 9a aus biegsamem Plastikmaterial (z. B. Der Behälter oder Küvette nach den Fig. I bis 3 Polytetrafluorethylen) so weit eingeführt, daß der
besteht aus einer Deckplatte 1 und einer gleich großen 5 Kammrücken außerhalb des Behälters verbleibt. Meh-
Bodenplatte 2, z. B. jeweils einem mikroskopischen rere so vorbereitete Behälter werden in einen unten Objektträger mit den Maßen 75 · 25 · I mm. Auf der geschlossenen Standzylinder eingeführt, der mit einem Bodenplatte 2 sind zwei Glas-Distanzstreifen 3 feinmaschigen Plastik-Netz ausgekleidet ist, dessen
(75 · 3 · 0,7 mm) aufgeklebt. Enden über den oberen Rand des Zylinders heraus-
Die Längsseiten des Behälters nach den Fig. I bis 3 io ragen. In den so mit Behältern beschickten Zylinder werden durch Hintauchen in geschmolzenes Paraffin wird langsam eine 55 C warme Lösung von I % (w/v) abgedichtet. An Stelle von Paraffin eignen sich auch Agar in 0,05 M Barbital-Pufferlösung pH 8,2, die 15 % Silicon-Klebemassen. Das Dichtungsmaterial muß sich (v/v) Glycerin enthält, eingefüllt. Dabei steigt die Agarentfernen lassen, um den Behälter öffnen und das Gel Lösung innerhalb und außerhalb der flachen Behaltet zum Nachweis der getrennten Untersuchungsproben 15 langsam hoch und füllt sie bis zur oberen Öffnung, durch Färben zugänglich machen zu können. Das Nach etwa 10 Min. ist die Agar-Lösung zu einem Gel Füllen der Behälter erfolgt vor dem Abdichten und erstarrt. Durch Ziehen an den Enden des Plastikwird nachfolgend noch im einzelnen beschrieben. netzes läßt sich das die Behälter 13 enthaltende Agar-
Die Distanzstreifen 3 können entfallen, wenn gemäß Gel aus dem Standzylinder herausziehen. Man befrei!
den Fig. 4 und 5 die Seitenplatten als Formstücke 20 die Behällier von anhängendem Agar-Oel und entfernt
mit entsprechenden Vorsprüngen und Vertiefungen langsam die Kämme 9a. Dadurch entstehen im oberen
ausgebildet sind. Fig. 4 zeigt solche zusammenpas- Gelteil jedes Behälters die Taschen 9, die später mit
sende Teile 4 und 5, die auch eine Abdichtung gewähr- den Untersuchungsproben beschickt werden können,
leisten, und Fig. 5 zeigt Teile 6 und 7. Diese Formen Die Kämme 9a können auch in den Behältern ver*
können z. B. durch Gießen, Kunststoffspritzen oder as bleiben und so eventuelle Gel-Defofmationen verhin-
durch nachträgliche Bearbeitung hergestellt werden. dem. öer Behälter 13 ist nun mit Gel gefüllt und wird
Der äußere Rand der beiden Platten ist hierbei abge- in einen Plastik-Beutel 40 (vgl. Fig. 18) gesteckt, der
rundet. Bei Fig. 4 zeigt die Deckplatte umgebogene 1 bis 2 ml der Gelpufferlösung einschließlich 15%
Längsseiten mit einer konischen Fläche, welche auf Glycerin enthäli. Der Plastik-Beutel 40 wird mit einem
die entsprechende Fläche der Bodenpaltte 5 paßt. Bei 30 Folien-Schweiß-Gerät längs Nähten 41, 42 zuge-
Fig. 5 besitzt die Deckplatte 6 eine spitzzulaufende schweißt. Auf diese Weise entsteht eine lager- und Erhebung, welche in eine entsprechende Nut der transportfähige Gel-Fertigpackung, die unbegrenzt Bodenplatte 1 paßt. haltbar ist, sofern sie nicht Temperaturen über 35 C
Legt man die Deckplatte 1 auf die Streifen 3 bzw. längere Zeit ausgesetzt wird. Der Glycerin->Zusat2 Längserhebungen, so ergibt sich ein formstabiler, 35 macht sie auch transportfähig bei winterlichen Tempeflacher Behälter mit Hohlraum, der mit einem Gel 8 raturen weit unter 0"C. trt Fig. 18 sind die seitlichen (Fig. 6) gefüllt werden kann. Um mehrere Unter- Paraffindichtungen mit 43 und 44 und die untere suchungsproben in einem Gel trennen zu können, ent- Paraffindrehtung mit 45 bezeichnet, hält das Gel in seinem oberen Ende Taschen oder Aussparungen 9, die mittels eines Kammes 9a aus Poly- 40 Beispiel 2 tetrafluorethylen hergestellt werden. In die drei ,, „ . ., ,, _ , Taschen 9 nach Fig. 6 lassen sich drei verschiedene Herstellung eines Kunststoff-Gels mit einem anti-Proben füllen und untersuchen, so daß man direkte septischen Konservierungsmittels Vergleiche ziehen kann. Dies zeigen der Längsschnitt Ein flacher formstabiler Behälter wird vorbereitet, der Fig. 6 und der Querschnitt der Fig. 7. Fig. 8 45 z. B. wie im Beispiel 1 beschrieben. Das Abdichten zeigt einen Querschnitt durch eine geschlossene Gel- der Längskanten kann entfallen, wenn die Längsseiten Fertigpackung mit Trenn-Gel. An Stelle der Proben- von Deck- und Bodenplatte so ausgebilde. sihd, daE taschen 9 eignen sich durch Vertiefungen 10 im Gel, sie beim Zusammenstecken auf Grund ihrer konischen die sich durch fehsterförmige Löcher oder Ausspa- Form dicht schließen (vgl. Fig. 4 und 5). Benutzt man rungert 11 in der Deckplatte 1 mit Untersuchung^- 50 Deckplatten 1, die fertstetförmige, rechteckige Gffproben beschicken lassen. Fig. 9 zeigt einen Längs- nungen 1(1 aufweisen (Fig. 9 und 10), dann kann man schnitt dieser Anordnung aus Bodenplatte mit aufge- auf Kämme zur Taschen-Formung verzichten. Durch Iegtem, durchlöcherten Gel 8, Fig. 10 einen Quer- diese Öffnungen 10 wird ein nicht dargestelltes Plastikschnitt durch den geschlossenen Behälter, Fig. II eine Formstück bis zur Bodenplatte 3 gesteckt, welches die Seitenansicht der hierfür erforderlichen, durchlöcher- 55 Öffnungen 10 ganz ausfüllt. Mehrere so vorbereitete ten Deckplatte 1 und Fig. 12 eine raumbildliche Behälter werden, wie in Beispiel I beschrieben, in Ansicht eines solchen Behälters. einem mit einem feinmaschigen Plastiknetz ausgeklei-
Im folgenden werden zwei Beispiele für die Her- deten Standzylinder eingeführt Der Zylinder wird
stellung von erfindungsgemäßen Gel-Fertigpackungen langsam mit einer pufferhaltigen Acrylamid-Lösun^
angegeben: 60 gefüllt Diese Lösung enthält beispielsweise 7% Acryl-
... amid als Monomer, 0,2 % Ν,Ν'-Methylenbisäcrylamid
öeispieI ' als Vernetzer, 0,05% Tetrafnethyläthylendiamin und
Herstellung einer Naturstoff-Gel-Fertigpackung mit 0,035% Ammoniumpersulfat als Redox^Katalysator-
einem gefrierpunktserniedrigenden Zusatz System füff die Polymerisation sowie ein Puffersystem.
Die Deckplatte 1 wird auf die Distanzstreifen 3 der 63 z. B. 0,1 M TnVHCl pH 8,3. Außerdem enthält die Bodenplatte 2 aufgelegt (Fig. 1 bis 3). Auf diese Weise Lösung 0,05% NatriuiriäthylnrercurithrösaHcylat zui
entsteht ein flacher Behälter 13, der oben und unten antiseptischen Konservierung und 15% Glycerin als
offen ist. Die Längskanten werden durch Eintauchen Frostschutzmittel. Nach etwa 20 Minuten ist diese
Lösung /u einem del innerhalb und außerhalb der Helialler erstarrt. Man befreit die Behälter äußerlich von anhangenden Polyacrylamid-Gcl und überführt sie wie zuvor bei Fig. IS besehrieben in einen Plastikbeutel 40. der I bis 2 ml ('^!pufferlösung mit 0,05",, Antiseplikum und I5"„ Glycerin enthält. Der Uculcl wir-,1 verschweißt. Diese GeI-I crligpackung ist uiibegreii/t haltbar, sofern sie nicht Temperaturen über 40 C ausgesetzt wird. Druck und Stoß auf die Behälter sind aber zu vermeiden, denn sie Könnten zu einem Ablösen des Geis von der Behälterwand führen, was AnIaLi zu unbefriedigenden Trennlcistungen z. B. bei der Elektrophorese geben kann. Aus diesem Grund werden tlcrzcit auch Behälter aus (Has bevorzugt.
Vorrichtungen zum Auswerten von Gcl-Fertigpackungen
Um ein Fhichgcl einem elektrischen Feld auszusetzen, müssen die Gcl-Fjidcn in Pufferlösungen eintauchen, die mit Elektroden in Kontakt stehen. Die Hg. 13 bis 17 zeigen verschiedene Vorrichtungen für diesen Zweck.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 13 und 14 ist ein unten geschlossener llohlzylindcr oder Standrohr 12 vorgesehen, der unten bis zu einer Höhe 18 mit einer Pufferlösung gefüllt ist. In seinen oberen Abschnitt ist eine scheibenförmige Dichtung 14 aus Zellkautschuk gesteckt, die einen Schlitz zur Aufnahme eines Behälters 13 hat und durch die ein Schlauch 15 ragt, der zum Druckausgleich und als Überlauf dient und durch den eine untere Platindrahl-Elektrodc 16 ragt, die in die Pufferlösung, also unter den Flüssigkeitsspiegel 18 ragt.
Die Dichtungsscheibe 14 mit dem Behälter 13 wird in den Hohlzylinder 12 gedruckt und die Elektrode 16 eingeführt. Dann wird oberhalb der Scheibe 14 bis zu einer Höhe 19 Pufferlösung aufgefüllt und eine obere Platindrahtelektrode eingehängt.
Da an der Unterseite des Behälters 13 zuvor die Paraffindichtung 45 (Fig. 18) entfernt worden ist, steht das untere Ende des Flachgcls 8 mit der unteren Pufferlösung in leitender Verbindung. Ebenso stehen die Taschen 9 am oberen Ende des Flachgels 8, in die z.uvor Proben eingebracht wurden, mit der oberen Pufferlösung in leitender Verbindung. Wird also an die Elektrode 17 der Minuspol und an die Elektrode 16 der Pluspol einer Glcichspannungsquelle von z. EJ. 50 *' angelegt, so gließt ein Strom der Stärke von 2 mA für 1 bis 2 Stunden.
Nach dem Finde dieses Vorgangs wird die Spannung
abgeschaltet und der Behälter 13 durch Spalten der seitlichen Paraffindichlungen 43 und 44 (Il ig. 18) in Längsrichtung geteilt. Das I lachgcl 8 wird herausgcnommen. eingcfärbt. gewässert und dann ausgewertet.
In I ig. 15 ist eine Version gezeigt, bei der ein
offener llohlzylindcr 20 auf einen unten geschlossenen Hohlzylinder 12 sitzt. Die Dichtungsscheibe 14 bildet den Boden des oberen Fllcktrodcn-Trogcs und enthält
ίο den Behälter 13. I ig. 15 zeigt auUcrdcm einen Deckel 46, der auf dem oberen F.lcktrodcn-Trog 20 sitzt und die obere Platindraht-Flcktrodc 17 enthält, die unter den Flüssigkeitsspiegel 19 des oberen Elektroden-Troges eintaucht. Der untere F.lektroden-Trog enthält die untere Platin-Elektrode 16 und ist mit Pufferlösung gefüllt, deren Flüssigkeitsspiegel 18 knapp unterhalb des Trograndes liegt.
I ig 16 zeigt den Längsschnitt eines Gerätes, in welchem mehrere Gcl-Fcrtigpackungcn gleichzeitig eingesetzt werden können. Die Behälter 13 stecken in einer elastischen Dichtung 24, die in den Boden des oberen Elcktrodcn-Trogcs 23 eingelassen ist. Der obere Trog 23 sitzt auf dem unteren Elcklrodcn-Trog 21, der die untere Platindraht-Elcklrodc 22 enthält. Der obere Trog wird mit einem Deckel 25 bedeckt, der einen Griff 26 und eine obere Plalin-Elcktrodc 27 aufweist. Aus Sicherheitsgründen ist in den Deckel ein Mikro-Schaltcr 28 eingebaut, der den Elektroden-Stromkreis unterbricht, wenn der Kontakt mit einem Konlakt-Mctallstück 29 im oberen Elektroden-Trog 23 durch Wegnehmen des Deckels 23 aufgehoben wird. Die obere Elektrode 27 taucht unter den Flüssigkeitsspiegel 19 im oberen Elektroden-Trog 23. Das Bez.ugszeichcn 18 bezeichnet den Flüssigkeitsspiegel im unteren Elcktrodcntrog 21.
Fig. 17 zeigt einen Querschnitt durch den oberen
Elcktrodcntrog 23. Aus Fig. 17 geht hervor, daß die Behälter 13 neben- und hintereinander angeordnet sind.
Die Anwendung der Vorrichtungen nach den Fig.
15 bis 17 entspricht sinngemäß der bei der Vorrichtung nach den Fig. 13 und 14 beschriebenen.
Anwendungsgebiete der Erfindung
Erfindungsgemäße Gcl-Fcrtij»packungen finden überall dort Anwendung, wo analytische, elektrochemische Trennverfahren benutzt werden: Biochemie, klinische Chemie, forensische Chemie, Lcbcnsmittclchemic. Toxikologie, Pharmakologie, Immunologie, Histologie, Biologie, Zoologie, Botanik, Molekularbiologie Mikrobiologie.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 409 532/394

Claims (10)

  1. Behälters IK) eine
    Patentansprüche: S'ÄS
    I. Gel-Fertigpackung Wr elektrochemische, ins- ""f^cSÄackung6 nach Anspruch JO, da-
    besondere elektrophoretisch Trennungen, mit 5 »^lSSSSbnet. daß der Kunststoffbeutel
    einem in einem wenigstens teilweise durchsichtigen durcft ge*e^ (4Xf 42) ?om ausgeb.ldet ist.
    Bebalter untergebrachten Flacbgel, dadurch (Wmwg
    gekennzeichnet, daß das feuchte Flachgel
    linen Zusatz eines antiseptischen Konservierung- mittels, z. B. Natriuroäthylmercurithiosahcylat oder w
    Natriumphenylmercuribenzoat oder Natnumaad Erfindung betrifft eine Gel-FertigpacKung fur sowie einem gefrierpunktserniedngenden Zusatz .JgJ1SSSSe, insbesondere elektrophoreüsche z. B. Glycerin oder Dimethylsulfoxid enthalt und ™*™™T%£ einem in einem wenigstens teilweise mit einer Dicke von 0,5 ... 1,0 mm den Hohlraum J^ggÄwutw untergebrachten Flachgel eines formstabilen, flachen Behälters (13) ausfuUt, is du^Jt CSs vorgeschlagen worden (deutsche Ausweicher Hohlraum zwischen einer Deckplatte (D "JJ1T; 216 299), eine Gel-Fertigpackung dadurch und einer von dieser trennbaren gle.cn großen g^JdUen daß man ein übliches Polyacrylamid Bodenplatte (J) ausgebildet ist, wobei der mit dem I«rage» en ^^ &us ^opia^em Gel gefüllte Behälter (13) mindestens an seinem bei luftdicht in em ü einschließt. Em solches Gel, der Ausführung der elektrochemischen Trennung *° J^"31'^ von etwa 9 mm hat, erlaubt aus mehunteren Ende nit einem leicht entfernbaren D.ch- dasi eineu befriedigende Trennung: Erstens tungsmaterial K4S) verschlossen ist. kt erfahrungsgemäß die Haftung des Gels an der Wand
  2. 2. Gel-Fertigpackung nach Anspruch dadurch «^«ggieutds äußerst schlecht, so daß die zu gekennzeichnet, daß der formstabile flache Be- ^mes sou*<^ nicht nuf _ wie angestrebt hälter (13) mindestens teilweise aus Glas ausge- *5 «™en^n^henwerk des Flachgels wandern, sonbildet ist, oder einem formstabilen, gelhaftfah.gen durch das Ma oberfläche des Gels, was zur Kunststoff. u , A , Schmierten d. h schlecht getrennten Zonen führt.
  3. 3. Gel-Fertigpackung nach Anspruch 1 oder 2 ^X E'bnisse ungenau und vor allem p.aktisch dadurch gekennzeichnet, daß der Behalter (13) so dall ^ baf werden> da dieser Effekt von zwischen Deckplatte (1) und Bodenplatte (J) zwei 3o nicht£ reproduce ^n sejn kann. Ferner eignc. seitliche Dista streifen (3) entsprechender Dicke Beutel zu d ^ ^^ ßeutd eingeschiossenc, aufweist und daß mindestens längs der Längskanten sich.ein s . ^ horizontale Elektrophorese, d:i des Behälters (13) ein !eicht -ntfernbares Dicht- f,^ Fo „"seiner Flexibilität flächig abgestützt werde=^ mittel (43, 44, 45) vorgsechen fet. " " f horizontale Elektrophorese hat aber N.
  4. 4. Gel-Fertigpackung nach Anspruch 3, dadurch 35 ™· ,.^^^hwerwiegenden Nachteil, daß be,
    ih dß l Dihtmittel ein Werkstoff kanntl ch den Mlkül wirkende Vek
    4. Gel-Fertigpackung nach Anspruch 3, dadurch 35 ™ ,.^^^hwerwiegenden Nachteil, daß be, ,hr gekennzeichnet, daß als Dichtmittel ein Werkstoff kanntl ch den Moleküle wirkende Vektor-
    nach Art eines Paraffins, eines Silikonkautschuks ^""'^Vchwerkraft senkrecht steht zur VektorWh h it oichtune des elektrischen Feldes, so daß sich die soge-
    ^'" i öt bemerkbar macht
    nach Art eines Para,
    oder von Wachs vorgesehen ist. oichtune des elektrischen Feldes, so daß sich die g
  5. 5. Gel-Fertigpackung nach Anspruch 1 oder 2 ^n'" Elektrodekantation störet bemerkbar macht, dadurch gekennzeichnet, daß Deckplatten (4, 6) 4« nannte tteM'Ooe unsauberen Trennung fuhr; und Bodenplatten (5, 7) als Formstücke mit mem- ^* °.™£311οΗι man für solche großen Beutelgele anderpassenden, konischen Längskanten ausgebil- Λ"1*™^™ hungsmaterial, was z. B. in der Krimmo det sind, welche beim Zusammenstecken die Langs- ^e„L»?n" zugesprochenen Nachteil darstellt, unu d;o seilen des Behälters abdichten. leTten'für'diedektrochemische Trennung, Entfärbung
  6. 6. Gel-Fertigpackung nach mindestens einem der 45 Zeiten fur die_eje.κ
    vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzdch- ^w.jerden sehr lang n GebiaudHinutter 7 022
    net, daß das Flechgel (8) an seiner bei der elektro- Aus «m ^n EIektrophoresegerät mit einer
    chemischen Trennung oberen Seite in an sich be- kennt man> 45 Kanälen. Hierzu werden diese
    kannter Weise mindestens eine Aussparung (9) zur Kuns stoi ρ ^ und dazu wird d ffene
    Aufnahme einer Untersuchungsprobe aufweist. *° £;"?'!"£ dieser Kanäle mit einer durchsichtigen
  7. 7. Gel-Fertigpackung nach Anspruch 6 dadurch Vorderseite^ versch,Ossen. Es ergeben sich gekennzeichnet, daß für die im Flachgel (8) ent- selbstklea n«^ ,. h dieselben Nachte.le, wie sie haltene Aussparung (9) in an sich bekannter We.se JierbeMm wesent feen wurden> da das Gel erfahein kammartiges Formstück (9a) zum Offenhalten oben ^s **iner selbstklebenden Folie nicht oder dieser Aussparungen (9) vorgesehen ist. " ITr^XrKhlecht haftet und daher die zu trennenden
  8. 8. Gel-Fertigpackung nach mindestens einem der nur se ir scwe ^ Qberfläche des Gels auf de. Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß JJole^ule au «8 SeUe wandern, was zu vereine der Platten (1) des Behälters (13) mit rninde- diese PoUe zug nnten Zonen fuhrt. Außer. stens einer sich im Flachgel (8) fortsetzenden Aus- ^ls^\uch nier 8 die Ergebnisse praktisch n.ch sparung (10, 11) zur Aufnahme e.ner Unter- «m jna
    suchungsprobe versehen ist rePr°° man zum Gießen von relativ d.cker
  9. 9. Gel-Fertigpackung nach Anspruch 8, gekenn- Auen Ke GelierungskaSsette (deutsches Ge zeichnet durch ein in das Flachgel (8) ragende h fuchsmuster 1 856 530). Diese Kassette ist mit einen Formstück zum Verschließen der in der Platte (1) ^raudismusl.« m>^ J ^^ Unterseite Blättchei vorgesehenen Aussparung (10). und Röllchen vorgesehen sind, welche aus dem Gc
  10. 10. Gel-Fertigpackung nach mindestens e.nem und RoHcne g dje ^^ ^ Trennung einge
    der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- *™™™££ zeichnet, daß zur Aufnahme des das feuchte Flach-
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