DE223396C - - Google Patents
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- DE223396C DE223396C DENDAT223396D DE223396DA DE223396C DE 223396 C DE223396 C DE 223396C DE NDAT223396 D DENDAT223396 D DE NDAT223396D DE 223396D A DE223396D A DE 223396DA DE 223396 C DE223396 C DE 223396C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
- D01H1/24—Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles
- D01H1/241—Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles driven by belt
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 223396 KLASSE 76 c. GRUPPE
in DUNDEE.
gelagerten Spanntrommel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom I.Oktober 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen und seitlichen Führen der Spindelschnuren
oder -bänder für Spinn-, Zwirn- und ähnliche Maschinen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, für jede einzelne Antriebschnur eine
einzelne Führungsrolle anzuwenden.
Dieses Mittel hat den Vorteil, daß alle Schnuren gleich gespannt werden unabhängig
von ihrer Länge oder ihrer verschiedenen
ίο Längenänderung während des Betriebes. Dagegen
ist ein Nachteil, daß die Anbringung einer ebenso großen Anzahl Führungsspannrollen,
wie Spindeln vorhanden sind, teuer und umständlich ist und das Gewicht der
bewegten Massen erhöht, sowie daß eine gute Schmierung aller dieser Rollen, die notwendig
ist, um eine gleichmäßige Spannung aufrecht zu erhalten und keinen unnötigen Arbeitsaufwand
zu haben, zeitraubend und während des Betriebes schwierig ist; insbesondere aber ist
praktisch eine Änderung der Spannung für verschiedene Ware schwierig auszuführen, da
hierzu die Spannungsbelastung jeder einzelnen Rolle um das gleiche Maß geändert werden
muß. Um diese Mängel zu vermeiden, ist es auch bereits bekannt, eine durchgehende
Spanntrommel anzuwenden, die auch zum Spannen von Einzelschnuren für jede bzw. ein Paar gegenüberliegende Spindeln ohne Anstand
anwendbar ist, sobald nur alle diese Schnuren gleiche Länge haben und aus gleichem
Material hergestellt sind. Unter dieser nach dem derzeitigen Stand der Technik erreichbaren
Bedingung kommt ein Durchhängen einzelner Schnuren infolge ungleicher Länge selten vor. Andererseits gestattet eine solche
durchgehende Spanntrommel eine schnelle und einfache Anordnung der Spannung für verschiedene
Ware, eine gute Schmierung während des Betriebs und läßt sich leicht als
dünne Blechtrommel mit geringem Gewicht ausführen. Um nun bei glatter Antriebtrommel
in diesem Falle die Schnuren gleichzeitig zu spannen und zu führen, ist die Spanntrommel
schräg angeordnet worden. Diese Art der Führung ist aber nur anwendbar bei
verhältnismäßig weit auseinanderliegenden und einfach um die Trommeln geschlungenen
Schnuren. Für doppelte Schleifenführung, die bei glatter Antriebtrommel nötig ist, um
ein Gleiten der Schnuren zu vermeiden, müssen auch in diesem Falle besondere Führungsrollen
angewendet werden, womit wieder die Einrichtung umständlicher, teuerer, weniger
gut schmierbar und betriebssicher wird. Um auch diesem Mangel abzuhelfen, ist gemäß
der vorliegenden Erfindung die in bekannter Weise in Schwinghebeln gelagerte, also leicht in ihrer Belastung einstellbare
durchgehende Spanntrommel als Mittel zur
seitlichen Führung der Antriebschnuren durch besondere an ihr vorgesehene einfache oder
doppelte Ringrippen ausgebildet, so daß trotz Möglichkeit der Doppelschleifenführung um
glatte Antriebstrommel und Spanntrommel und voller Freiheit, die Spanntrommel an der
für die Schnurenführung und Zugänglichkeit bestgelegenen Stelle anzuordnen, alle besonderen
Führungsrollen in Fortfall kommen
ίο können. Ein besonderer Vorzug dieser Spanntrommel
mit besonderen, an ihr selbst ausgebildeten Führungsrippen ist noch der, daß sie
sich leicht in vorhandene Spinnmaschinen einbauen läßt und dadurch ohne erhebliche
Kosten den Antriebskraftbedarf dieser Maschinen erheblich verringert und die Qualität der
Leistung wegen der besseren und gleichmäßigeren Regelung der Spannung steigert.
Für einseitig gebaute Spinnmaschinen, d. h.
Spinnmaschinen, bei denen nur auf einer Seite der Antriebstrommel Spindeln angeordnet sind
(Trockenspinnmaschinen für Jute und Flachs), wird diese Spanntrommel mit einfachen Rippen
vorteilhaft oberhalb der mit ihrer Oberkante in der Wirtelebene liegenden Antriebstrommel
angeordnet, derart, daß das von der Antriebstrommel auf die Spanntrommel laufende
Schnurenstück sich einseitig gegen die Führungsrippe anlegend zwischen den am Wirtel ab und auf laufenden Rücken der
Schnur hindurchläuft, während für andere zweiseitig gebaute Maschinen (Naßspinnmaschinen),
also Maschinen mit zu beiden Seiten einer Antriebstrommel liegenden Spindeln, von
denen immer zwei gegenüberliegende durch eine Schnur angetrieben werden, die mit einfachen
oder doppelten Führungsrippen versehene Spanntrommel vorteilhaft mit ihrer Drehachse in der Höhe der Drehachse der
mit dieser oder ihrer Oberkante in der Wirtelebene liegenden Antriebstrommel so angeordnet
ist, daß die Antriebschnur mit ihrem oberen Stück auf derselben Seite beider Wirtel
auf und ab läuft, während das andere auf der anderen Wirtelseite ab und auf laufende
Schnurstück beide Trommeln umschlingend an der einen Führungsrippe bzw. zwischen den
Doppelrippen geführt um die Spanntrommel läuft. Um hierbei bei Maschinen von großer
Länge den Zug an der Antriebstrommel auszugleichen, wird vorteilhaft statt einer einzigen
mit Rippen versehenen Spanntrommel eine Mehrzahl solcher abwechselnd auf beiden Seiten
der gemeinsamen Antriebstrommel angeordnet.
Die Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung sind ein senkrechter Schnitt, eine Vorderansicht
und eine Draufsicht des zum Verständnis der Erfindung nötigen Teiles einer Trockenspinnmaschine,
also' einer Maschine, deren Spindeln nur an einer Seite der Hauptantriebstrommel
angeordnet sind, wobei jede Spindel durch eine einzelne Schnur angetrieben wird.
Die Fig. 4 und 5 sind ein senkrechter Schnitt und eine Draufsicht des zum Verständnis der
Erfindung nötigen Teiles einer Naßspinnmaschine, also einer Maschine, deren Spindeln
zu beiden Seiten der Hauptantriebstrommel angeordnet sind, wobei die Oberkante der
Antriebstrommel etwas unterhalb der Mittelebene der Spindelwirtel jeder Seite liegt und
immer zwei gegenüberliegende Spindeln durch eine Einzelschnur angetrieben werden.
Die Fig. 6, 7 und 8 sind ein senkrechter Schnitt, eine Draufsicht und eine in kleinerem
Maßstabe gehaltene Draufsicht der neuen Einrichtung an einer ähnlichen Spinnmaschine,
um die Anwendung der Erfindung bei einer Maschine zu veranschaulichen, die zu beiden
Seiten einer Hauptantriebstrommel Spindeln hat, während die Mitte der letzteren genau
oder annähernd in einer Ebene mit der Mittelebene der Spindelwirtel an jeder Seite der
Maschine ist, und wobei immer zwei gegenüberliegende Spindeln durch eine Einzelschnur
angetrieben werden.
Bei der einen Ausführungsform der Erfindung (Fig. i, 2 und 3) an einer gewöhnlichen
Trockenspinnmaschine 19, welche Spindeln nur an einer Seite der Hauptantriebstrommel hat,
wird von einer Anzahl Spindeln 20 jede derselben durch Einzelschnuren 21 gleicher Länge
von einer Antriebstrommel 22 aus angetrieben, · wobei diese Einzelschnuren vorteilhaft die bekannte
Doppelschleifenanordnung zeigen. Die Oberkante der Antriebstrommel 22 ist vorteilhaft
in einer Ebene mit der Mittelebene der Wirtel 20^, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Jede
Schnur 21 läuft rund um einen der Wirtel 20Α, von da nach der Oberkante der Antriebstrommel122
um diese herum nach aufwärts und vorn und hierauf über die gerippte Spanntrommel
23 an der gegenüberliegenden Seite von einer Anzahl Rippen 23^ (wobei bei dieser
Ausführungsform für jede Spindelschnur eine Einzelrippe vorgesehen ist) und zurück zu
dem Spindelwirtel 204, wo die beiden Enden
der Schnur verbunden werden können. Die Spanntrommel 23 ist vorteilhaft vor und oberhalb
der Antriebstrommel 22 angeordnet, zum Zwecke, jede Spindelschnur zu spannen und
durch ihre Rippen 23^ seitlich zu führen, um die Schnurentrums, welche um die Trommeln
22 und 23 laufen, während des Ganges frei voneinander zu halten.
Jede Trommel 23 wird vorteilhaft in zwei getrennten, rechts und links drehbar gelagerten
Schwinghebeln 24s und 24L gehalten Die
Endzapfen der Trommel 23 laufen in Schwingbüchsen 25, welche in den offenen Gabeln 26
der erwähnten Hebel ruhen. Die Hebel 24R und 24L sind an Scharnierzapfen 27 drehbar,
die in Lagern 2jA gehalten werden, welche
am Maschinenrahmen 29 befestigt sind. Für den Fall, daß zwei oder mehrere Spanntrommeln
beim Antrieb einer sehr großen Anzahl von Spindeln 20 angeordnet sind, welche an
der einen Seite der Trommel. 22 liegen, so ragen die Zapfen 27, an welchen die Schwinghebel
24K und 24L drehbar sind, nach jeder
Seite aus ihren Lagern 27^ hervor. Für jedes Paar der Hebel 24^ und 24^ sind zwei Kopfschienenlager
29 vorgesehen, welche Schnurscheiben 30 tragen. Am oberen Ende der Schwinghebel 24^ und 24L sind Lager 24ß für
andere Schnurscheiben 31 vorgesehen. Schnüre 32, und zwar vorteilhaft geflochtene, sind an
den Lagern 29 befestigt und laufen über die Hebelrollen 21 und die Kopfschienenlagerrollen
30. An ihren Enden sind Gewichte 33 und zur Spannungsregelung dienende Setzgewichte
34 angebracht, um die Spanntrommel 23 mit genügendem Zug nach außen und oben auf
alle Schnuren 21 wirken zu lassen, welche um die Trommeln 22 zum Antriebe der Spindeln
20 laufen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5
an einer Naßspinnmaschine sind zu beiden Seiten des Rahmens 19 eine Anzahl von Spindeln
20 angeordnet, welche durch lange Schnuren 21 von gleicher Länge von einer mittleren
Antriebstrommel 22 aus angetrieben werden. Die Oberkante der Antriebstrommel 22 liegt
in diesem Falle etwas unterhalb der Mittelebene der Wirtel 20'1 jeder Maschinenseite,
während jede Schnur 21 zum Antrieb.je zweier gegenüberliegenden Spindeln 20 dient. Beim
Aufziehen der Schnuren wird jede Schnur 21 um einen Spindelwirtel 20Λ, ζ. B. an der
rechten Maschinenseite, gelegt, dann rund um den gegenüberliegenden Spindelwirtel 20A auf
der linken Maschinenseite, hierauf über und rund herum nach unten um die Antriebstrommel
22 und vor einer der Ringrippen 23^ der Trommel 23 über diese und darauf über
die Antriebstrommel 22 und zurück zum Wirtel der ersten Spindel 20, wo die beiden Enden
der Schnur verbunden werden.
Bei der dritten Ausführungsform der Fig. 6,
7 und 8 an einer gewöhnlichen Naßspinnmaschine ist zu beiden Seiten des Maschinenrahmens
19 eine Anzahl von Spindeln 20 angeordnet, welche durch Schnuren 21 gleicher
Länge von einer mittleren Antriebstrommel 22 aus angetrieben werden. Die Mitte der Antriebstrommel
22 liegt genau bzw. annähernd genau in einer Ebene mit den Mittelebenen der Spindelwirtel 2,oA jeder Maschinenseite,
und jede Antriebschnur 21 dient zum Antrieb zweier gegenüberliegenden Spindeln 20. Beim
Aufziehen der Antriebschnuren wird jede Schnur um einen rechts gelegenen Spindelwirtel
204 gezogen, von da über die Antriebstrommel
22 um den zweiten Spindelwirtel 20^ der gegenüberliegenden linken Maschinenseite,
von da von unten herum und über die Antriebstrommel 22 um die Spanntrommel 23
zwischen zwei der in vorliegendem Falle doppelt angeordneten Ringrippen 23^, dann wieder
unter der Trommel 22 hindurch zurück zur ersten Spindel, wo die beiden Enden der
Schnur verbunden werden. Soll diese Anordnung zum Antrieb einer sehr großen Anzahl
von Spindeln 20 angewendet werden, so können entsprechend verschiedene Gruppen von
Spanntrommeln abwechselnd zu beiden Seiten der Antriebstrommel 22 angeordnet werden,
um die Beanspruchung bzw. den Zug gegen die letztere zu vermindern, wie in Fig. 8 dargestellt
ist, bei welcher übrigens statt der Doppelrippen wie in Fig. 7 nur einfache Rippen
23^ dargestellt sind.
Mit der Führungs- und Spannvorrichtung, wie sie in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist.
können auch zwei Spindeln 20 in derselben Richtung durch eine längere Schnur 21 angetrieben
werden. Ebenso können mit der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 bzw. Fig. 6
und 7 vier Spindeln 20, d. h. also zwei Spindeln auf jeder Maschinenseite, durch eine entsprechend
längere Schnur 21 angetrieben werden. Die Ringrippen 23^ der Spanntrommel
23 können mit der Trommel aus einem Stück bestehen oder an ihr befestigt sein. Sie können
ferner massiv ausgebildet sein oder hohl aus dünnwandigem Metall.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Spännen der Spindel ■ schnüren oder -bänder von Spinn-, Zwirn-
und ähnlichen Maschinen mittels einer einzigen, in gewichtsbelasteten Schwinghebeln
gelagerten Spanntrommel, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Spanntrommel (23) einfache oder doppelte Ringrippen
(23^) in einer den Spindeln entsprechenden
Anzahl vorgesehen sind, um den Schnuren oder Bändern eine seitliche Führung zu geben. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für einseitige Maschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanntrommel (23) oberhalb der mit ihrer Oberkante in der Wirtelebene liegenden Antriebstrommel (22) angeordnet
ist und das von der Antriebstrommel auf die Spanntrommel laufende Stück der Schnur (21) sich einseitig gegen
die einfache Führungsrippe anlegend zwischen den am Wirtel (20'4) ab und auf
laufenden Stücken der Schnur hindurchgeführt ist (Fig. 1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 für zweiseitige Maschinen, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Spanntrommel (23) mit ihrer Drehachse in der Ebene der Drehachse
der mit ihrer Oberkante oder mit ihrer Drehachse in der Wirtelebene angeordneten
Antriebstrommel derart angeordnet ist. daß die zwei gegenüberliegenden
Spindeln gemeinsame Antriebsschnur (21) mit ihrem oberen Stück auf derselben
Seite beider Wirtel auf bzw. ab läuft, während das andere auf der anderen Wirtelseite
auf und ab laufende Schnurenstück beide Trommeln umschlingend an der einen Führungsrippe bzw. zwischen den Doppelrippen
geführt um die Spanntrommel läuft (Fig. 4 und 6).
4. Vorrichtung für zweiseitige Maschinen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß statt einer einzigen, mit Rippen versehehenen Spanntrommel eine abwechselnd auf beiden Seiten der gemeinsamen
Antriebstrommel angeordnete Mehrzahl solcher Spanntrommeln vorgesehen ist, um den Zug an der Antriebstrommel
auszugleichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country | Link |
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