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Lichtbogenachweiverfahren und Vorrichtung zum Durchführen desselben
Die Erfindung betrifft ein Lichtbogenschweiß verfahren und eine Vorrichtung, mit
welchem dieses Verfahren durchgeführt werden kann.
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Insbesondere betrifft die Erfindung ein Lichtbogenschweißverfahren
und eine hierftir bestimmte Vorrichtung, wobei die Spitze einer Abschmalzelektrode
hin- und herbewegt wird Bs ist bekannt, daß, wenn an den beim Lichtbogenschwelßea
erzeugten Wärmewert erhöht, der
Einbrand und das Verschmelzen der
Schweißnaht mit den au verschweißenden Teilen verbessert wird, dabei jedoch Schweißmaterial
herabtrift und sich eine ungleichförmige Schweißnahtschenkellänge im Falle des Schweißens
von horizontalen Kehlnähten ergibt, während, wenn man den Wärmewert verringert,
das herabtropfen von Schweißmatorial und eine ungleichförinige Schweißnahtschenkellänge
vermieden werden, sich jedoch der Einbrand verschlechtert.
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Ferner ist ein Impulslichtbogenschweißverfahren, dh. ein Lichtbogenschweißverfahren
mit pulsierendem Strom bekannt, mit dem man versucht hat, diese einander entgegenstehenden
Probleme des schlechten Einbrandes, des Berabtropfens von Schweißmaterial und der
ungleichförmige Schweißnahtschenkallänge zu lösen. Dieses Verfehren sieht zum Erzielen
guter Schweißungen vor, den Schweißstrem in Perioden von 1/50 bis 1/100 sek. zu
verändern und periodisch hohe Stromimpulse zusuführen. Da dieses Verfahren jedoch
nicht die Probleme eines schlechten Einbrandes, eines Herabtropfens von Schweißmaterial
und einer ungleichförmigen Schweißnahtschenkellänge in Abhängigkeit von den einzelnen
Stallen der Schweißnaht im Querschnitt der Schweißnut berücksichtigt, kann man mit
ihm nur eine genaus Steuerung des Heiz- oder Wärmewertes der gesamten Schweißzone
und eine Steuerung der Überbemenge von geschmolzenes Metall erzielen, nicht hingegen
eine grundlegende Lösung der einander
antgegenstehenden Probleme
des schlechten Einhrendes, des Rerebtropfens von Schweißmaterial und der ungleichförmigen
Schweißnahtschenkellänge erzielen. Dies wird besonders dann spürbar, wenn die Dicke
der zu verschweißenden Teile und die Größe der Schweißnut steigen, so daß man ein
Kurzlichtbogenschweißverfahren, d.h. ein Lichtbogenschweißverfahren mit kurzem Lichtbogen,
welches einen niedrigen Heizwert liefert, verwendet, um in zwei oder mehr Schritten
die gewünschte Schweißung zu erzielen. Hierdurch wird 3edoch die Automation des
Schweißens verhindert, denn man benötigt vielmehr eine gsßa Geschicklichkeit zum
Durchführen dieses Verfahrens.
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Die Aufhabe der Erfindung besteht darin, die geschilderten, einender
entgegengasetzten Probleme des Einbrandes, des Herabtropfens von Schweißmaterial
und der Schenkelnahtlänge in einer in Jeder Hinsicht in der Praxis befriedigenden
Weise derart zu lösen, daß die Schweißung auch vollautomatisch durchgeftihrt werden
kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
zum Erzielen einer verbesserten Lichtbogenschweißung die Spitze einer Abschmelzelektrode
hin- und herzubewegen und synchron mit dieser hin- und hergehenden Bewegung zwei
oder mehrere verschiedene Lichtbogen mit unterschiedlichen Eigenschaften während
jeder vollständigen Hin- und Herbewegung zu erzeugen, so daß die
Abschmelzelektrode
zick-zackförmig entlang der Schweißnaht vorbewegt wird, um die Schweißung zu erzielen.
Auf diese Weise erzielt man einen guten Einbrand der Schwoißnsht in die miteinander
zu verschweißenden Teile und verhindert andererseite ein Herabtropfen von geschmolzenem
Schweißmaterial.
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Durch die Efindung werden die bei bekannten Lichtbogenschweißverfahren
vorhandenen Probleme also gelöst und eine befriedigende Schweißung auch automatisch
erzielt. und zwar unabhängig von der Schweißart, d.h. also sowohl beim Stumpfschweißen
als auch beim Kehlnahtschweißen, und auch unabhängig von der Lage der zu verschweißenden
Teile bzw. des Verlauf der Schweißnaht, d.h.
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unabhängig davan, ob die Schweißnaht horizontal oder vertikal verläuft.
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Die vorliegende Erfindung berücksichtigt den Wärmewert oder Heizwert,
der für eine gute Schweißu-ng in Jeder Lage im Querschnitt der Schweißnahtzone bzw.
Schweißnut erforderlich ist und liefert unterschiedliche Wärmewerte in Abhängigkeit
von der Position, d.h. erzeugt in Abhängigkeit von der Position einen Lichtbogen
unterschiedlicher Figenschaften und verbessert dadurch den Einbrand der Schweißnaht
in die zu verschweißenden Teile. G-leichzeitig verhindert die Erfindung ein Herabtropfen
von Schweißmaterial und die Entstchung ungleichförmiger Schweißnaht schenkellängen.
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Insbesondere erzeugt die vorliegende Erfindung ein hin- und hergehende
Bewegung der Spitze einer Abschmelzelektrode entsprechend feder Lage derselben in
der Querschnittsfläche der Schweißnahtzone bzw. Schweißnut und erzeugt außerdem
eine Vielzshl von Lichtbögen Mit unterschiedlichen Eingenschaften synchron mit den
hin- und hergehenden Bewegungen.
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Dadurch, daß man einen Lichtbogen mit hohem Strom, beispielsweise
einen Spruhlichtbogen erzeugt, wenn sich die Spitze der Abschmelzelektrode nahe
den Wänden der Schweißnut und somit den zu schweißenden Teilen befindet, und einen
Lichtbogen mit niedrigem Strom, beispielsweise einen kurzen Lichtbogen erzeugt,
wenn sich die Spitze der Abschmelselektrode in anderen Positionen befindet, wird
nicht nur der Sinbrand in die Schweißnutwände aufgrund des Sprtililichtbogens verbessert,
sondern auch verhindert, daß sich insgesamt übermäßig viel Hitze bildet, da man
in den meisten Positionen nur einen kurzen Lichtbogen hat, so daß ein Herabtropfen
von Schweißmaterial und das Entstehen ungleichförmiger Schweißnahtschenkellängenvermieden
werden.
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Gemäß der Erfindung erzeugt man, entsprechend den einzelnen Positionen
der Spitze der hin- und herbewegten Abschmelzelektrode in der Schweißnut immer wieder
andere oder unterschiedliche Lichtbögen. Bei diesem Erzeugen von zwei oder mehr
Lichtbögen
mit unterschiedlichen Eigenschaften bei einem vollßtändigen
Bewegungsryklus synchron Mit der hin- und hergehenden Bewegung wird die Spitze der
Abschmelzelektrode entlang der Schweißnaht zick-zackförmig vorbewegt.
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Die Zeichnung dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung, und zwar
zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer T-Verbindung , woraus die Bewegungen
der Elektron beim Durchführen des erfindungsgemäßen Schweißverfahrens zu erkennen
sind, Fig. 2 ein Diagramm, aus de das Verhältnis zwischen dem Schweißstrom und der
Zeit, ftlr welche beim erfindungogemäßen Verfahren ein Lichtbogen erzeugt wird,
zu erkennen ist, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines anderen Ausführungsbeispieles
der Erfindung, womis die Bowegungen der Elektrode beim herstellen einer V-Naht zu
erkennen sind, Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 5 eine schematische Darstellung eines
andern Ausführungsbeispieles einer erfindungsgefäßen
Vorrichtung
und Fig. 6 ein Schaltschene einer Vorrichtung zum Steuern des Mechenismum aus Fig.
3.
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Fig. 1 zeigt eine horitale Platte t und ein. auf dieselbe aufgesetzte
senkrechte Platte 2, die mit Hilfe eines Schweißdrahtes 3, der nach einer Linie
4 während des Schweißvorganges hin- und herbewegt wird, aneinandergeschweißt werden
sollen.
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Geilß Fig. 3 sollen zwei dicke Stahlplatten 31 und 32 Uber eine V-Naht
st-pf ansinandergeschweißt werden, wozu ein Geaschweißbrenner 33 verwendet wird,
dessen Spitze nach einer Linie 34 hin- und her- und vorbewegt wird.
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Von der Linie 34 sind zwei Punkte A und B besondere hervorgehoben.
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Nachstehend werden einige Beispiele für die praktische Durchführung
der Erfindung erläutert, Beispiel 1 Eine 12 mm dicke Stahlplatte wurde mit einer
horizontelen Kahlnaht wie in Fig. 1 dargestellt an einen anderen Teil angeschweißt.
Obwohl es möglich ist, die Schweißelektrode hierbei auf vielfache Weise zu bewegen,
wurde bei diesem Beispiel das in Fig. 1 dargestellte Pilgerschrittverfahren
verwendet,
Wie das Verhältnis zwischen dem Schweißstrom und der Zeitdauer der einzelnen Lichtbogen
zeigte, wurde die Schweißung mit einem Lichtbogen hoher Stromdichte (280 bis 320
A 1.6 mm # = 160 A mm²) während der Zeit t1 der Lichtbogenerzeugung auf der horizontalen
Platte durchgefUhrt, um einen verbesserten Einbrand der Schweißnaht in die Platte
und die Ecke zu erzielen.
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Während der Zeit t2 , in welcher die Schweißung in Richtung zur senkrechten
Platte bzw. zurück zur horizontalen Platte verlief, wurde der Lichtbogen 3eweils
automatisch auf einen Lichtbogen itt niedriger SStromdichte (150 bis 190 A 1,6 mm
# = 95 A mm²) umgeschaltet, um keine Einbrendkerben oder Einbrennvertiefungen an
der oberen Schielzlinie der senkrechten Platte hervorzurufen, während gleichzeitig
verhindert werden soll, daß die tor des Querschnittes der Schweißnaht durch Abschmelzen
des abgelagerten Schweißmateriales bei der nach unten gerichteten Schweißewagung
verändert wird. Diese Schweißvorgänge wurden automatisch alt der hin- und hergehenden
Bewagung synchrenisiert, um den Umschaltpunkt des Stromes auf einer konstanten Linie
während des Schweißvorganges zu halten. Hierbei wurden folgende Schweißbeidingungen
eingehalten:
Schweißdraht: kombinierter Draht für CO2-Schweißung
(1,6 mm #) Schutzgas : Ar + CO2 Lichtbegen hcher Stromdichte ; t1 = 0,4 bis 0,@
sek.
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Stromstärke = 280 bis 320 A Spannung r 29 bis 30 V Lichtbogen niedriger
Stromdichte : t2 = 1,5 bis 3,0 sek.
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Stromstärke = 150 bis 190 A Spennung = 18 bis 20 V Verschubgeschwindigkeit:
100 bis 150 mm min.
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Dreite der Pendelbewegung t 20 bis 30 mm.
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Die hiermit erzielte Schweiß zone bzw. Schweißnaht zeigte verbesserte
Eigenschaften und besaß eine gleichförmige Schenkellänge, zeigte hingegen keine
Einhrennlöcher od, dgl.
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Während beim vorstehenden Beispiel Sprühlichtbögen und kurze Lichtbögen
abwechselnd für die Schweißung verwendet wurden, inden man einfach
di.
von einer Gleichstromquelle gelieferte Schweißstromdichte änderte, kann man auch
awei oder mehrere verschiedene Lichtbogen oder Lichtbogenarten verwenden, wenn man
einen Impulslichtbogen oder einen Impulsstrom besonderer Form benutzt.
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Im Falle der Verwendung eines Impulalichtbogens verändert sich der
Lichtbogen in Abhängigkeit von der Intensität der Gleich-5 tromkompainte und der
Übertragungszustand des geschmolzenen Metalles wird ebenfalls ein Sprühübergang
oder ein ähnlicher Übergang im Falle eines hohen Stromes und im Falle eines niedrigen
Stromes die Form eines kurzen oder kugeligen Lichtbogens annehmen, w-as im wesentlichen
zum selben Effekt wie bei Anwendung von zwei Arten von Lichtbogen mit unterschiedlichen
Eigenschaften fürht. Auch dieses Verfahren wird von der vorliegenden Erfindung umfaßt.
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Beispiel 2 Zum Verschweißen von zwei dicken Stahlplatten entlang
einer senkrecht verlaufenden Naht wurde die vorliegende Erfindung angewendet, wobei
man einen Sprühlichtbogen für sehr kurze Zeit in einen kurzen Lichtbogen einführte,
d.h. einen solchen Sprühlichtbogen für sehr
kurze Zeit einem kurzen
Lichtbogen überlagerte.
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Hierbei ergaben sich folgende praktische Bedingungen: Stahlplatte
: 32 mm dicke Platte aus niedriggekohlten Stahl.
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Form und Größe der Schweißnut : Spaltweite 2 mm, 45°V-Nut Schweißdraht:
1,2 mm fester Draht Schutzgas : Ar + 20 % CO2 Schweißposition : senkrechte Stuspfnaht
angewendete Schweißung : en beiden Seiten der Nut Sprühlichtbogen an anderen Stellen
kurzer Lichtbogen Stromstärke und Spannung: Sprühlichtbogen: 250 A, 29 V kurzer
Lichtbegen : 190 A, 19 V Zeitdauer der Lichtbögen : Sprühlichtbogen: elle Schichten
0,2 sek.
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kurzer Lichtbogen : 0,8 bix 20 sek.
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in Abbängigkeit von der Anzahl
der Schichten oder
Lagen des Schweißmateri ls nach oben gerichteter Vorschub des Brenners : 8 bis 15
cm min. in Abhängigkeit von der Anzahl der Lagen des abgelagerten Schweißmetalls.
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Nach Durchführung dieses Beispieles wurde gefunden, daß ein Herabtropfen
von geechmolzenern Metall nicht auftrat und die Rückseite bzw.
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Wurzel der Naht verhältnismäßig glatt war, wobei Nachteile wie ein
schlechte Einbrand auf beiden Seiten der Schweißnut nicht festzustellen waren.
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Beispiel 3 Das erfindungsgemäße Schweißverfahren wurde bei einer
senkrecht angeordneten Stahlplatte angewendet, wobei Sprühlichtbögen an beiden Seiten
der Schweißnut erzeugt wurden, die dann für sehr kurze Zeit unterbrochen wurden,
woraufhin man im Bereich der platte der Nut jeweils einen kurzen Lichtbogen erzeugte.
Die Schweißposition, die Stahlplatte, die Größe und Form der Naht,
der
Schweißdraht und das Schutzges waren ebenso wie in BEispiel 2 gewählt, mit Ausnahme
der folgenden abweichenden Bedingungen; Angewendeter Lichtbogen und angewendete
Schweißposition t Sprühlichtbogen (aui beiden Seiten der Nut) - Lichtbogen-unterbrechung
-kurzer Lichtbogen (im mittleren Bereich der Nut) Schweißstrom und Schweißspannung
: Sprühlichtbogen: 250A, 29V kurzer Lichtbogen : 160A, 17V Dauer der einzelnen Lichtbögen
und der Unterbrechungen : Sprühlichtbogen: 0,2 sek.
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fur alle Schichten Unterböchung : 0,2 sek.
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für alle Schichten kurzer Lichtbogen : 0,6 bis 1,6 sek. in Abhängigkeit
von der Anzahl der abgelegerten Schichten.
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Als Ergebnis dieses Beispieles wurde gefunden, daß die Neigung, daß
geschmolzenes Material während des Schweißvorganges herabtropft, verr1-ngert wurde
und daß das Schweißen gut und einfach
durchzuführen war, wobei
ein fehlerhafter oder schlechter Einbrand auf beiden Seiten der Nut nicht featzustellen
war.
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Beispiel 4 In diesem Beispiel wird eine Vorrichtung beschriben, welche
den Schweißstrom bzw. den den Lichtbogen erzeugenden Strom mit der Bewegung des
Schweißbrenners dadurch synchronisiert, daß ein Kontakt wie ein Zungenschalter beim
Schweißen einer senkrecht varlaufenden Stumpfnaht verwendet wird.
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Wie Fig. 4 zeigt, ist gegenüber von zwei über eine V-Naht miteinander
zu verschweißenden Platten 21 und 22 ein Schweißbrenner 23 angeordnet, der um eine
Achse 24 verschwenkbar gelagert ist. Am hinteren Ende des Schweißbrenners 23 ist
ein Stift 25 angebracht. Ein weiterer Stift 26 befindet sich auf einer drchbaren
Scheibe 28, die von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrichen wird. Beide
Stifte 25 und 26 sind über eine Stange 27 derart miteinander verbunden, daß die
Drehbewegungen der Scheibe 23 in eine hin- und hergehende Schwenkbawegung des Schweißbrenners
23 umgesetzt werden.
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Am Außenumfang der Scheibe 28 ist ein Permanentmagnet
29
angebracht. Weiterhin' sind zwei Zungenschalter 30 und 30' außerhalb der Scheibe
28 an einem Rahmen 40 oder einer sonstigen Stütze befestigt, so daß beim Vorbeilaufen
des Parmanentmagneten 29 an den entsprechenden Schaltern dieselben aktiviert oder
umgeschaltet werden. Außerdem ist ein Relais vorgesehen, das von den Zungenschaltern
30 und 30' betätigt wird, um den Lichtbogenschweißstrom einzuschalten bzw. umzuschalten.
Ein Kontakt Sp ist vorgesehen, um eine Verbindung zu einer Energiequelle für einen
Sprühlichtobten herzustellen, während ein weiterer Kontakt Sh vorgesehen ist, um
eine Verbindung zu einer Energiequelle für einen kurzen Lichtbogen zu ermöglichen.
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Wenn Strom durch das Relais 11 fließt, wird beispielsweise der Kontakt
Sb mit einem Anschluß C verbunden, falls der Permanentmagnet 29 am Schalter 30'
vorbeiläuft. Wenn n hingegen der Permenentmagnet 29 am Schalter 30 vorbeiläuft,
fließt ein Strom durch das Relais 11, welcher bewirkt, daß der Kontakt Sp mit dem
Anschluß C verbunden wird.
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Zum Schweißen arbeitet diese Vorrichtung folgendermaßen: Nachdem man
den Rahmen 40 so eingestellt hat, daß die Spitze des Schweißbrenners 25 genau gegenüber
der zwischen den Platten 21 und 22 vorhandenen Schweißnut liegt, wird die Scheibe
28 in Drehung versetzt. Die Spitze des Schweißbrenners
23 bewegt
sich aufgrund dieses Antriebes innerhalb der Schweißnut ständig von links nach rechts
und von rechts nach links. Da andererseits der auf der drhberen Scheibe 26 angeordnete
Stift 26 etwa auf derselben radialen Linie wie der Pexianentmagnet29angeordnet ist,
befindet sich die Spitze des Schweißbrenners 23 am dichtesten an der Platte 21,
wenn der Permanentmagnet 29 dem Schalter 30 am nächsten liegt. Hierdurch wird der
Schalter 30 aktiviert, damit Strom in das Relais 11 gelangt, wodurch die Energiequelle
fUr den Spruhlichtbogen angeschlossen wird. Wenn sich die Scheibe 28 weiterdreht,
entfernt sich der Permanentmagnet 29 vom Schalter 30 und die Spitze des Schweißbrenners
23 entfert sich ebenfalls von der Platte 21 und nähert sich der Platte 22. Während
dieser Bewegung fließt kein Strom durch das Relais 11, so daß der Schweißbrenner
23 mit Energie von der für den kurzen Lichtobgen bestimmten Energiequelle versorgt
wird. Wenn sich die Spitze des Schweißbrenners 2 der Platte 22 nähert, wird der
andere Schalter 30' aktiviert, so daß der Schweißbrenner 23 wieder mit der Energiequelle
für einen Sprhhlichtbogen in Verbindung kommt. Das bedeutet, daß ein SprUhlichtbogen
erzeugt wird, wenn sich die Spitze des Schweißbrenners 23 den Platten 21 und 22
nähert, während ein kurzer Lichtbogen erzeugt wird, wenn sich die Spitze des Schweißbrenners
23 von den Platten 21 und 22 entfernt. Dieser Arbeitazyklus wird ständig wiederholt.
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In diesem Beispiel ist eine Vorrichtung beschrieben, welche zwei Schalter
und auch zwei Arten von Energiequellen verwendet, jedoch ist es auch möglich0 die
Vorrichtung so zu bauen, daß mehr als zwei Schalter vorgesehen sind und auch inehr
als zwei Energiequellen für den Lichtbogen gesteuert werden.
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Beispiel 5 Bei diesem Beispiel wird eine Vorrichtung zum Erzeugen
einer senkrecht verlaufenden Stumpfscheißnaht beschrieben, die einen Oszillator
Umfaßt, der ein Signal in einem konstanten Zeitintervall erzeugt und auf der Basis
dieses Signales die Steuerung der Energiequelle für den Lichtbogen mit der Verstellung
des Schweißhrenners synchronisiert.
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Wie Fig. 5. zeigt , befindet sich gegenüber von zwei miteinander zu
verschweißenden Platten 11 und 12 ein Schweißbrenner 13, dessen spitze in die zwischenden
beiden Platten vorgesehene V-förmige Schweißnut hineinragt. Der Schweißbrenn34 13
ist um eine Achse 14 verschwenkbar gelagert. Am hinteren Ende des Schweißbrenners
13 befindet sich ein Stift 1, während sich auf einer von einem Zeitsteuermotor 16
(Sychron-oder Impulzmator) angetriebenen drehbaren Scheibe 17 ein weiterer Stift
18 befindet.
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Die Stifte 15 und 18 sind mittels einer Stange 19 derart verbunden,
daß die Drehbewegungen der Scheibe 17 in hin- und hergehende Schwenkbewegungen des
Schweißbrenners 13 umgesetzt werden.
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Der Zeitsteuermotor 16 kann so ausgelegt sein, daß er die Drehrichtung
und den Drehwinkel aufgrund von durch ihn hindurchfließendem Strom einschließlich
Impulsstrom wählt, so daß jede Größe oder Amplitude der Schwenkbewegung der Spitze
des Schweißbrenners 13 gewählt werden kann, ohne die gegenseitigen Positionen der
Achse 14, der Stifte 15 und 18 und der Stange 19 veränderu zu müasen.
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In Fig. 6 ist ganz allgemein eine Vorrichtung dargestellt, welche
den Zeitsteuer@otor 16 aktiviert und die Stromzufuhr zum Schweißbrenner 13 stouert
und welche außerdem die Bewegung des Zeitsteuermotors 16 mit der Steuerung der für
die Schweißstromzufuhr vorgesehenen Energiequelle synchronisiert. Diese Vorrichtung
besitzt einen Steuersignalgenerator 42, welcher den leicht erhältlichen Strom mit
einr sinusförmigen Frequenz von 50 Hz in eine rechteckige Wellenform umsetzt und
Signel in einem konstanten Zeitintervall erzeugt. Dieser Steuersignalgenerator wird
verwendet, um alle 0,02 sek. ein Impulssignal zu erzeugen. Berücksichtigt man die
minimale Zeiteinheit, die für die Steuerung
der Bewegung des Zeitsteuermotore
16 und die für den Lichtbogen erforderliche Energiequelle notwendig ist, so stellt
man fest, daß ein Grundimpulssignal alle 0,1 sek. ausreicht, so daß das alle 0,02
sek. erzeugte Impulasignal in ein alle 0>1 sek. auftretendes Impulasignal von
einem Steuersignalwandler 43 umgewandelt wird und als Grundimpuls dient. Der Zeitsteuermotor
16 wird von diesem Grundimpuls gedreht, um die Hin- und Herbewegungen des Schweißbrenners
13 zu erzeugen. Obwohl in Fig. 5 nicht dargestellt, wird zum Bewegen eines Tragrahmens
20 entlang der Schweißlinie bzw. Schweißnaht ein Vorschubmechanismus 52 benutzt,'
der ähnlich wie für die hin- und hergehenden Bewegungen mit einem eigenen Zeitsteuermotor
53 ausgerüstet ist.
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Die Grundimpulse werden außerdem mehreren Auswahlzählern 44, 45 und
46 zugeführt von denen jeder die Grundimpulse nach einem vorbestimmten Programm
in einer bestimmten Periode oder Zeit zählt, wobei, wenn in der betreffenden Periode
eine bestimmte Zeit verstrichen ist, dh. eine bestimmte Anzahl von Grundimpulsen
gezählt worden ist, ein Signal erzeugt wird, um die an den betreffenden Zähler angeschlossene
Schweißstromquelle zu öffnen oder zu schließen.
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Nimmt man beispielsweise an, daß eine Periode 1 Sekunde beträgt und
zwei verschiedene Schweißstromquellen 47 und 48 verwendet werden, wird, wenn der
die hin- und hergehende Bewegung des Schweißbrenners 13 bewirkende Zeitsteuermotor
16 zehn
Grundimpulse erhalten hat, die drehbare Scheibe 17 eine
Umdrehung ausführen. Dementsprechend führt die Spitze des Schweißbrenners 13 eine
vollständige hin- und hergehende Bewegung bzw. einen vollständigen hin- und hergehenden
Zyklus in 1 Sekunde durch. Der eine Auswählzähler 44 zählt fUnf Impulse vom Pusgangapunkt
in einer Zeitdauer oder Zeitperiode, bevor die genaue Periode wieder beginnt, und
erzeugt ein Signal zwischen dem zweiten und fünften aufgenommenen Impuls. Ein weiterer
Auswählzähler 45 besitzt dieselbe Periode von fünf Grundimpulsen wie der Auswähizähler
44 und erzeugt ein Signal zwischen den dritten und dem vierten empfangenen Impuls.
Noch ein weiterer Auswählzähler 46 besitzt dieselbe periode wie die Auswählzähler
44 und 45 und erz ein Signal zwischen dem dritten und vierten empfengenen Impuls
Dementsprechend wird das vom Auswähizähler 44 erzeugte Signal verwendet, um eine
fUr einen kurzen Lichtbogen geeignete Schweiß stromquelle 47 mit dem Schweißbrenner
13 zu verbinden, während daß vom Auswählzähler 45 erzeugte Signal verwendet wird,
um diese Schweißstromquelle 47 wieder abzuschalten. Das gleichzeitig erzeugte Signal
des Auswählzählers 46 wird verwendet, um eine Schweißstromquelle 48 für einen Sprühlichtbogen
an den Schweißbrenner 13 anzuschließen.
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Nachdem auf diese Weise die Auswahlzähler 44, 45 und 46 so eingestellt
worden sind, daß diese Steuersysteme gleichazeitig betätigt werden und sich die
Spitze des Schweißbrenners dabei genau in der Mitte der hin- und hergehenden
Bewegungen
bzw. Bewegungsamplituden befindet, fließt ein Strom für einen Sprühlichtbogen für
etwa 0,1 sek. beim Aflrihern der Spitze des Schweißbrenners 13 an eines der miteinander
zu verschweißenden Teile, während für die übrige hin- und hergehende Bewegung außer
für die Bewegung im mitteler Bereich ein Strom für einen kurzen Lichtbogen für etwa
0,2 sek. fließt. Kein Strom fließt durch den SChweißbrenner 13 für etwa 0,2 ek,
e wenn die Spitze des Schweißbrenners 13 durch die mittlere Lage der hin- und hergehenden
Bewegungen hindurchläuft.
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Zwischen die Auswahlzähler 44, 45 und 46 und die entsprechenden Schweißstromquellen
47 bzw 48 ist jeweils ein Steuerschalter 49, 50 bzw. 51 eingebaut.
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In der vorstehend beschriebenen Weise kann die Schweißung durchgeführt
werden, indem man die Steuerung des für die Lichtbogenerzeugung verwendeten Stromes
mit der tage oder Versetzung des Schweißh@enners synchronisiert.