DE2147712A1 - Verfahren zum Lichtbogenschweißen in senkrechter Position - Google Patents

Verfahren zum Lichtbogenschweißen in senkrechter Position

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DE2147712A1 DE19712147712 DE2147712A DE2147712A1 DE 2147712 A1 DE2147712 A1 DE 2147712A1 DE 19712147712 DE19712147712 DE 19712147712 DE 2147712 A DE2147712 A DE 2147712A DE 2147712 A1 DE2147712 A1 DE 2147712A1
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Masayasu; Oishi Minoru; Rokuzyo Masaharu; Fujisawa; Ishibashi Tatsuyuki; Yokota Hisaaki; Kamakura; Kanagawa Arikawa (Japan)
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    • B23K9/09Arrangements or circuits for arc welding with pulsed current or voltage
    • B23K9/091Arrangements or circuits for arc welding with pulsed current or voltage characterised by the circuits
    • B23K9/092Arrangements or circuits for arc welding with pulsed current or voltage characterised by the circuits characterised by the shape of the pulses produced

Description

G 47 925
Firma KOBE STIEL, Ltd., 36-1, 1-Chome, Wakinohama-Cho, Fukiai-Ku, KOBE (JAPAN)
Verfahren zum Lichtbogenschweißen in senkrechter Position
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lichtbogenschweißen in senkrechter Position bzw. von senkrecht verlaufenden Schweißnähten und insbesondere ein Verfahren zum Lichtbogenschweißen, bei dem ein Herabtropfen des abgelagerten Metalles verhindert wird, ohne daß ungenügende Schweißbedingungen in Kauf genommen werden müssen.
Das Lichtbogenschweißen in senkrechter Position zum Schweißen einer Verbindung mit einer im wesentlichen senkrecht verlaufenden Schweißnaht von der Vorderoder Rückseite derselben ist in zwei Arten unterteilt, nämlich das Abwärtsschweißen, bei dem das Lichtbogenschweißen entlang der Schweißnaht von oben nach unten erfolgt, und das Aufwärtsschweißen,bei dem das Lichtbogen- -2-
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schweißen
von unten nach oben entlang der Schweißnaht durchgeführt wird.
Da der richtige Schweißstrom für das Abwärtsschweißen beim Lichtbogenschweißen im allgemeinen hoch ist, ist die Ablagerungsmenge bzw. die Schweißgeschwindigkeit verhältnismäßig hoch. Der richtige Bereich ist jedoch deshalb begrenzt, weil die Breite und Dicke der Schweißnaht oder Schweißraupe , die in einem Durchgang erzielt werden können, klein sind, was dazu führt, daß eine große Schweißnaht nicht erzielt werden kann, daß das Schmelzen der Schweißnaht gering ist, wodurch Nachteile wie eine mangelhafte Ablagerung leicht auftreten können, und daß der richtige Bereich der Bedingungen wie die Stromstärke, die Länge des Lichtbogens und die Vorschubgeschwindigkeit des Schweißdrahtes klein sind.
Auf der anderen Seite ist der Anwendungsbereich des nach oben führenden Lichtbogenschweißens breit, so daß es sich hierbei um das allgemein verbreitete Verfahren im Vergleich zum nach abwärtsführenden Lichtbogen schweißen handelt. Das Aufwärts-Lichtbogenschweißen wird im allgemeinen mit einer hin- und hergehenden Bewegung durchgeführt, wobei die Elektrode um die Schweißlinie als Mittelpunkt seitliche Bewegungen ausführt. Der größte Nachteil dieser Bewegungen der Elektrode besteht darin, daß man geübte Schweißer benötigt, um sie sachgemäß und befriedigend durchzuführen. Für die Automation und Mechanisierung des SchweißVorganges erfordert dieses Verfahren große Vorrichtungen, komplizierte Mechanismen
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und sehr genaue Steuereinrichtungen. Da das Aufwärts-Lichtbogenschweißverfahren eine hin- und hergehende Bewegung umfaßt, ist es außerdem schwierig, eine schmale Schweißnaht zu erzeugen. Da ferner der Schweißstrom bei diesem Verfahren im allgemeinen niedriger als beim Lichtbogenschweißen nach abwärts und in horizontaler Lage ist, wird der Lichtbogen leicht instabil, so daß Fehler wie eine unrichtige Eindringung der Schweißnaht leicht auftreten können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend erwähnten Nachteile der bekannten, in senkrechter Positioi durchgeführten Lichtschweißverfahren zu vermeiden und ein neuartiges Lichtbogenschweißverfahren in senkrechter Position zu schaffen, bei dem Nachteile wie ein ungenügendes Eindringen bzw. Einbrennen der Schweißnaht nicht auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein in senkrechter Position durchzuführendes Lichtbogenschweißverfahren vorgeschlagen, gemäß dem abwechselnd und einander wiederholend kontinuierlich jeweils für kürzere Zeit-dauer mit hohem elektrischen Strom und für längere Zeitdauer mit niedrigerem elektrischen Strom derart geschweißt wird, daß während der mit hohem elektrischen Strom durchgeführten Schweißperiode die Zufuhrgeschwindig· · keit eines Elektrodenschweißdrahtes erhöht,während für die Periode der Schweißung mit geringem elektrischen Strom die Zufuhr des Elektrodenschweißdrahtes verringert wird.
Das erfindungsgemäße Lichtbogenschweißverfahren erfordert keine geübten Elektroschweißer zum Duchführen der hin- und hergehenden Bewegungen des Schweißdrahtes,so daß der Schweißvorgang vereinfacht und mit einer einfachen_^_
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- 4 Vorrichtung mechanisiert werden kann.
Außerdem ist es mit dem erfindungsgemäßen , in vertikaler Position durchzuführenden Lichtbogenschweißverfahren möglich, die Größe und Form der herzustellenden Schweißnaht unter vorgegebenen Schweißbedingungen wahlweise einzustellen.
Schließlich ist es gemäß der Erfindung auch möglich, die Lichtbogenschweißung in senkrechter Position derart durchzuführen, daß keine Fehler wie Lunker aufgrund von Veränderungen der Länge des Lichtbogens auftreten können, da man den Lichtbogen stabilisieren und seine Länge im wesentlichen konstant halten kann.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel des afindungsgemäßen Schweißverfahrens erläutert , und zwar zeigt
Fig. 1 ein Diagramm, aus dem die Veränderungen der Schweißstromstärke gegenüber der Schweißzeit zu erkennen sind,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild für ein Ausführungsbeispiel einer Steuerungsvorrichtung zum Steuern des Schweißstromes gemäß der Erfindung und
Fig. 3 ein Diagramm, aus dem die Änderung des Schweißstromes in zeitlicher Abhängigkeit bei einem
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von der Steuerung gemäß Fig, 2 abgegebenen Schweißstrom zu erkennen sind.
Fig. 1 zeigt die zeitliche Änderung des mittleren oder durchschnittlichen Schweißstromes des erfindungsgemäßen Lichtbogenschweißverfahrens, wobei die gestrichelte Linie a den Schweißstrom Ap eines üblichen Lichtbogenschweißverfahrens und die voll ausgezogene eckige Linie b den erfindungsgemäß angewendeten Schweißstrom darstellt.
Das erfindungsgemäße Lichtbogenschweißverfahren wird mit einander abwechselnden fortlaufenden Zeitperioden mit höherem Schweißstrom, die verhältnismäßig kurz sind und eine höhere Stromstärke als die normalerweise übliche Stromstärke aufweisen, und längeren Zeitperioden mit einer niedrigeren als normalen Stromstärke durchgeführt, wobei während der Schweißperioden mit hohem elektrischen Strom die Zufuhrgeschwindigkeit eines Elektrodendrahtes entsprechend dem Schweißstrom erhöht und während der Perioden des Schweißens mit niedrigem elektrischen Strom die Zufuhrgeschwindigkeit für den Elektrodendraht herabgesetzt wird, so daß die Länge des Lichtbogens beim Fortschreiten der Lichtbogenschweißung stets praktisch konstant gehalten wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird während der Schweißperloden mit hohem elektrischen Strom eine breitere Schweißraupe oder Schweißung erzielt, wobei eine größere Menge geschmolzenes Metall der Schmelze in der
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Schweißnut zugeführt wird. Auf der anderen Seite wird während der Schweißperioden mit niedrigem elektrischen Strom das während der vorhergehenden Schweißperiode mit hohem elektrischen Strom erzeugte geschmolzene Metall gekühlt , wodurch man verhindert, daß geschmolzenes Metall nach unten tropft oder wegläuft. Es existiert jedoch noch ein anderes beim Schweißen zu lösendes Problem, denn es ist sehr wichtig,eine stabile bzw. gleiche Länge des zum Schweißen verwendeten Lichtbogens während des gesamten Schweißvorganges aufrechtzuerhalten. Allgemein kann man sagen, daß der Lichtbogen, wenn seine Länge zunimmt, leicht während des Schweißvorganges abreißen und somit erlöschen kann, was zu einer Unterbrechung des Schweißvorganges führt. Außerdem wird der zum Schweißen verwendete Lichtbogen, wenn er langer wird, leicht durch in der Luft befindlichen Sauerstoff (0) und/oder Stxkstoff (N) beeinträchtigt, was zu unerwünschten Fehlererscheinungen wie Löchern und Lunkern in der Schweißnaht oder Schweißraupe führt. Wenn andererseits der Lichtbogen kurzer als erwünscht wird, erhält man nicht genügend abgelagertes geschmolzenes Metall, so daß die Schmelzzone sich nicht über die gesamte Breite der Schweißnut erstrecken kann. Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig, eine stabile bzw. gleichförmige Länge des zum Schweißen verwendeten Lichtbogens aufrechtzuerhalten, selbst wenn der Schweißstrom während des Schweißvorganges verändert wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der der Schweißstrom immer wieder verändert wird, erzielt man das Aufrechterhalten einer stabilen Länge des Schweiß-Lichtbogens durch
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Verändern der Zufuhrgeschwindigkeit des Elektroden-Schweißdrahtes, wenn der an den Elektroden-Schweißdraht angelegte elektrische Strom verändert wird. In diesem Falle wurde gefunden, daß es vorzuziehen ist, die Zufuhrgeschwindigkeit des Elektroden-Schweißdrathes in direkter Proportion zur Erhöhung des Schweißstromes zu erhöhen und auch in direkter Proportion zur Verringerung des Schweißströmes herabzusetzen.
Der maximale elektrische Strom A-, sollte hoch eingestellt werden, wenn man eine breite Schweißraupe erzielen will, hingegen sollte man diesen Strom niedrig einstellen, wenn man während des Schweißens mit hohem elektrischen Strom nur eine schmale Schweißraupe herstellen möchte. Der Bereich des elektrischen Stromes beträgt vorzugsweise zwischen 150 bis 450 Ampere. Das bedeutet, daß die Lichtbogenkraft zu schwach wird, wenn der Schweißstrom unter 150 Ampere sinkt, so daß die zugeführte Hitze ungenügend wird und man kein genügendes Einbrennen oder Einschmelzen der Schweißnaht oder Schweißraupe erzielt, hingegen die Gefahr von Schweißfehlern groß wird. Wenn andererseits der Schweißstrom über 450 Ampere steigt, wird gemessen an der Ausdehnung der Schmelzzone der Schweißnaht zu viel geschmolzenes Metall abgelagert und die Hitzerzeugung des Lichtbogens wird zu groß, so daß das geschmolzene Metall aus der Schmelzzone der Schweißnaht leicht heraustropfen kann. Außerdem wird das Spritzen von Schweißmetall stark erhöht, so daß die Schmelze ein Geräusch verursacht, was zu instabilen Schweißbedingungen führt.
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Die Zeitdauer t^ jeder Schweißperiode mit hohem elektrischen Strom beträgt vorzugsweise 0,2 bis 3 sek.
Wenn sie niedriger als 0,2 sek. ist, wird nicht nur
zu wenig Material abgelagert, sondern die Schmelzzone oder Schmelze dehnt sich nicht aus , wodurch die Schweißnaht oder Schweißraupe ungleichförmig breit und damit ungenügend wird. Wenn die Zeitperioden der Schweißungen P mit hohem elektrischen Strom jedoch länger als 3 sek. werden, wird zu viel geschmolzenes Metall abgelagert, so daß das Metall aus der Metallschmelze leicht heraustropft. Dadurch wird die Schweißraup-*e konvex und es
können dementsprechend keine guten Schweißurigen erzielt werden.
Andererseits soll der minimale Schweißstrom A^ vorzugsweise so niedrig wie möglich gewählt werden, um eine
Kühlwirkung während der Schweißperioden mit niedrigem elektrischen Strom zu erzielen. Der elektrische Strom liegt hierbei vorzugsweise im Bereich von 30 bis 150
Ampere. Wenn der Schweißstrom niedriger als 30 Ampere ist, wird es im allgemeinen schwierig, den normalen
Lichtbogen aufrechtzuerhalten, so daß der Lichtbogen
unstabil wird und manchmal ganz abreißt und somit verschwindet. Wenn der Schweißstrom hingegen über 150 Ampere steigt, kann die Schmelze in der Schweißnaht nicht genügend gekühlt werden.
Die Zeitdauer t2 der einzelnen Schweißperioden mit
niedrigem elektrischen Strom beträgt vorzugsweise 0,2 bis 5 sek. Wenn sie kürzer als 0,2 sek, ist, wird der Kühleffekt ungenügend, während beim übersteigen einer
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Zeitdauer von 5 sek. eine zu starke Kühlung eintritt, so daß Autogen- oder Schmelzschweißung sehr leicht ungenügend und somit der Wirkungsgrad unnötig verringert wird.
Daher beträgt der bevorzugte Bereich des Schweißstromes wnrend der Schweißperioden mit hohem elektrischen Strom erfindungsgemäß 150 bis 400 Ampere für eine jeweilige Zeitdauer zwischen 0,2 bis 3 sek., während der bevorzugte Bereich des Schweißstromes während der Schweißperioden mit niedrigem elektrischen Strom erfindungsgemäß 30 bis 150 Ampere bei kontinuierlichen Schweißzeiten von 0,2 bis 5 sek. beträgt und die Differenz zwischen den Schweißperioden mit hohen und niedrigen elektrischen Strömen vorzugsweise 120 bis 300 Ampere ist.
Ein Beispiel einer Schaltung zum Steuern des Ansteigens und Absenkens des Schweißstromes gemäß der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit Fig. 2 erläutert.
Die Steuerschaltung besitzt einen Wechselstrom-Schweißtransformator T mit einer Primärwicklung 1 und einer Sekundärwicklung 2. Ein Schweißbrenner 3 wird mit Elektroden-Schweißdraht 4 versorgt, um einen Metallgegenstand 5 zu schweißen. Die Schaltung enthält zwei gesteuerte, umgekehrt und parallel geschaltete Gleichrichter 6 und eine Torschaltung 7, um eine Kontrollphase des Schweißstromes durch die gesteuerten Gleichrichter 6 zu erzielen und den Schweißstrom mit der Kontrollphase zu synchronisieren, wobei die Energiezufuhr der Torschaltung mit der Primärwicklung 1 des Schweißtransformators T verbunden ist, so daß deijmittlere durch die Sekundärwicklung 2
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des Schweißtransformators fließende Strom bezüglich Ansteigen und Absinken überwacht und gesteuert werden kann. Weiterhin ist ein ZeJtschaltwerk 8 vorgesehen, das geeignet ist, um zwei Arten von Torimpulsen mit unterschiedlichen Phasen entsprechend der Torschaltung 7 mit jedem gewünschten Zeitintervall einzuschalten. Das bedeutet, daß in der Torschaltung 7 der für die Schweißperioden mit niedrigem elektrischen Strom bestimmte Strom A^ und der whrend der Schweißperioden mit hohem elektrischen Strom bestimmte Strom A^ beliebig eingestellt werden kann und daß die Perioden t1 und t2 der beiden abwechselnden Schweißperioden beliebig durch das Zeitschaltwerk 8 eingestellt werden können.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm der zeitlichen Änderungen des Schweißstromes der in Fig. 2 dargestellten Schaltung. t,j bedeutet die Länge der Periode der Schweißung mit hohem elektrischen Strom, wobei die mittlere Stromstärke dem Strom A^ aus Fig. 1 entspricht, während t2 die Länge der Periode des Schweißens mit niedrigem elektrischen Strom bedeutet, wobei der mittlere Wert des elektrischen Stromes während dieser Periode dem Strom A^ aus dem Diagramm aus Fig. 1 entspricht.
Andererseits wird die Zufuhrgeschwindigkeit des Elektroden-Schweißdrahtes 4 entsprechend dem Anstieg des Schweißstromes während der Schweißperioden mit hohem elektrischen Strom erhöht, während diese Zufuhrgeschwindigkeit gegenüber dem Mittelwert entsprechend der Verringerung des Schw^ißstromes während der Schweißperioden mit niedrigem Schweißstrom gesenkt wird. Diese Arbeitsvorgänge können mechanise!
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oder elektrisch im Anschluß an das Ansteigen oder Absenken des Schweißstromes durchgeführt werden.
Da die Zeitperioden mit vorhandenem Schweißstrom sehr viel länger als die Perioden des Ansteigens oder Absinkens des Schweißstromes aufgrund der pulsierenden Wirkung des Schweißstromes in einem im wesentlichen als Wechselstrom auftretenden Schweißstrom oder Schweißimpulsen für die erfindungsgemäße Lichtbogenschweißung sind, ist es notwendig, daß die Zufuhrgeschwindigkeit oder/ Vorschub des Elektroden-Schweißdrahtes gegenüber dem mittleren Schweißstrom erfindungsgemäß beschleunigt oder verlangsamt wird. Wenn nämlich die Zufuhrgeschwindigkeit bzw. der Vorschub des Elektroden-Schweißdrahtes konstant ist, während sich die Abschmelzgeschwindigkeit dieses Drahtes entsprechend dem Anstieg und Absinken des Schweißstromes ändert, ändert sich auch die Länge des Lichtbogens sehr stark. Die extreme Veränderung der Länge des Lichtbogens macht den Lichtbogen instabil, wodurch der Schweißvorgang extrem schwierig wird und Fehler in der Schweißnaht auftreten können.
Im Falle eines pulsierenden Stromes bei pulsierender Lichtbogenschweißung ist die Veränderung der Länge des Lichtbogens gering, da die Periode des Ansteigens uder Absinkens des Stromes kurz ist, so daß der entsprechende Schweißvrrgang durch die Veränderungen der Länge des Lichtbogens nicht beeinträchtigt wird. Deshalb treten keine Schwierigkeiten auf, selbst wenn bei der Impuls-Lichtbogenschweißung die Zufuhrgeschwindigkeit bzw. der Vorschub des Elektroden-Schweißdrahtes konstant ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird anschließend anhand eines Beispieles zusätzlich erläutert.
Beispiel:
Es wurde durch ein halbautomatisches Schweißverfahren eine senkrecht verlaufende Kehlnaht mit einem selbstgesdützten Elektroden-Schweißdraht mit einem Durchmesser von 3» 2 cm und einem FLux-Kern durchgeführt. Die hin- und hergehende Bewegung des Schweißbrenners oder Schweißkopfes wurde während des Schweißvorganges nicht durchgeführt, d.h. der Schweißbrenner oder Schweißkopf wurde bei im wesentlichen gleichförmiger Geschwindigkeit linear von unten nach oben geführt.
Beispiel 1 Beispiel 2
Strom k-r der Schweißperioden mit hohem elektrischen Strom
Zeitdauer der Schweißperioden mit hohem Strom
Schweißstrom der Schweißperioden mit niedrigem Schweißstrom
360 A
100 A
0,7 sek.
280 A 80 A
0,6 sek,
100 A
80 A
Zeitdauer t2 der Schweißperioden mit niedrigem Schweißstrom
1,4 sek.
1,2 eek. -13-
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Steiggeschwindigkeit des SchweißlDrennerkopfes
Breite der Kehlschweißnaht
Zufuhrgeschwindigkeit des Schweißdrahtes
Beispiel 1 Beispiel 2
8 cm/min. 12 cm/min,
7 mm
1,4 m/min. 0,4 m/min.
1,8 m/min.
0,5 m/min.
bei
Bei/den Beispielen 1 und 2 war der Einbrand bzw. das Eindringen der Schweißung an den Kanten der Verbindungsstelle genügend, um eine schöne flache Schweißnaht oder Schweißraupe ohne irgendwelche Unterschneidungen oder Vertiefungen zu erhalten.
Obwohl es nicht wünschenswert ist, kann der Elektroden-Schweißdraht bei den oben angegebenen Beispielen 1 und 2 bis zu einem gewissen Ausmaß nach rechts und links durch Stöße oder Vibrationen bewegt werden, um hierdurch die Naht auf einer großen Breite nicht kühlen zu lassen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch den Vorschlag der Erfindung, abwechselnd und kontinuierlich nit Perioden mit höherem Schweißstrom als dem normalen Schweißstrom für kürzere Zeiten und mit Perioden mit niedrigerem als normalem Schweißstrom für längere Zeitperioden derart geschweißt wird, daß während der Zeitperioden des Schweißens mit hohem elektrischen Strom die Zufuhrgeschwindigkeit bzw. der Vorschub des Elektroden-Schweißdrahtes über das normale Maß erhöht
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wird, während der Vorschub des Elektroden-Schweißdrahtes während der Schweißperiode mit niedrigem elektrischen Strom gegenüber dem normalen Wert verringert wird, wobei die Menge des jeweils vorhandenen geschmolzenen Metalles entsprechend der Ausdehnung der Schmelzzone der Schweißung bzw. dem Schmelzbad richtig eingestellt wird, so daß abgelagertes geschmolzenes Metall nicht herabtropft, während die Länge des Lichtbogens konstant gehalten werden kann, so daß in der Luft bzw. in der Atmosphäre vorhandenes Np und O2 den Schweißvorgang nicht beeinträchtigen können. Das führt dazu, daß Schweißfehler wie Löcher, Lunker usw. nicht auftreten, sondern daß vielmehr mit einer stabilen Lichtbogenschweißung das Schweißmetall richtig und gut abgelagert wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß bein erfindungsgemäß en Verfahren periodisch abwechselnd Schweißströme, die höher als die bisher zum Lichtbogenschweißen in vertikaler Position verwendeten Schweißströme liegen, verwendet werden, so daß das Auftreten von Schweißfehlern aufgrund ungenügendem Einbrand verhindert werden. Da andererseits eine große Schmelzzone oder eine große Schmelzmenge erzeugt wird, erhält man eine sehr gleichförmige Schweißraupe, wobei Fehler wie Ablösungen, Unterbrechungen des Lichtbogens und eine ungenügende Schmelzung kaum auftreten können. Auch kann eine von unten nach oben führende Lichtbogenschweißung in senkrechter Position einfach durchgeführt werden, selbst wenn der Schweißbrenner bzw. die Schweißelektrode nicht seitlich hin- und hergeführt werden.
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A771?
Für die Durchführung der vorliegenden Erfindung kann man sowohl Wechselstrom als auch Gleichstrom als Schweißstrom verwenden.
Patentansprüche t
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Claims (7)

  1. 91 A7717
    Patentansprüche:
  2. 2.)
  3. 3.)
  4. 4.)
  5. 5.)
    Verfahren zum Lichtbogenschweißen in senkrechter Position, dadurch gekennzeichnet, daß man einander abwechselnd und wiederholend kontinuierlich mit hohem elektrischen Strom für kürzere Zeitperioden und mit niedrigem elektrischen Strom für längere Zeitperioden derart schweißt, daß während der Schweißperioden mit hohem elektrischen Strom die Zufuhrgeschwindigkeit bzw. der Vorschub eines Elektroden-Schweißdrahtes erhöht, hingegen während der Schweißperioden mit niedrigem elektrischen Strom die Zufuhrgeschwindigkeit bzw. der Vorschub des Elektroden.Schweißdrahtes verringert wird.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke beim Schweißen mit hohem elektrischen Strom zwischen 150 bis 450 A liegt.
    Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitperioden des Schweißens mit hohem elektrischen Strom 0,2 bis 3 sek. lang sind.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke beim Schweißen mit niedrigem elektrischen Strom zwischen 30 bis 150 A liegt.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitperioden des Schweißens mit niedrigem elektrischen Strom 0,2 bis 5 sek.lang
    s.imh ,-,
    ? 0 9 8 1 hi 1 0 U ?
    -χ-
  6. 6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen den Stromstärken des Schweißens mit hohem elektrischen Strom und mit niedrigem elektrischen Strom 120 bis 300 A beträgt.
  7. 7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrgeschwindigkeit bzw» der Vorschub des Elektroden-Schweißdrahtes in direkter Proportion zur Erhöhung des elektrischen Schweißstromes erhöht und in direkter Proportion zur Senkung des elektrischen Schweißstromes gesenkt wird.
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