AT321068B - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Lichtbogenschweißen mit pulsierendem Strom - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Lichtbogenschweißen mit pulsierendem Strom

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AT321068B
AT321068B AT588172A AT588172A AT321068B AT 321068 B AT321068 B AT 321068B AT 588172 A AT588172 A AT 588172A AT 588172 A AT588172 A AT 588172A AT 321068 B AT321068 B AT 321068B
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
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    • B23K9/0216Seam profiling, e.g. weaving, multilayer

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Arc Welding In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   DieErfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Lichtbogenschweissen mit pulsierendem Strom, bei dem die Spitze einer Abschmelzelektrode in Zick-Zack-Linie pendelnd über eine Schweissfuge hin-und herbewegt und der Schweissstrom dabei synchron mit dieser Bewegung derart periodisch gesteuert wird, dass er an bestimmten Stellen der Bewegungsbahn der Abschmelzelektrode für eine bestimmte Zeitspanne momentan und zeitlich begrenzt erhöht wird. Ausserdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens, um zwei Teile durch Lichtbogenschweissung miteinander zu verbinden. 



   Es ist bekannt, dass der Einbrand und das Verschmelzen der Schweissnaht mit den zu verschweissenden Teilen verbessertwird, wenn man den beim Lichtbogenschweissen erzeugten Wärmewert erhöht, jedoch tropft dabei Schweissmaterial herab und es ergibt sich eine ungleichförmige Schweissnahtschenkellänge, wenn man horizontale Kehlnähte schweisst, während das Herabtropfen von Schweissmaterial und eine ungleichförmige Schweiss-   nahtschenkellänge vermieden   werden, wenn man den Wärmewert verringert ; jedoch verschlechtert sich dadurch der Einbrand. 



   Diese einander entgegenstehenden Probleme des schlechten Einbrandes, das Herabtropfen von Schweissmaterial und der ungleichförmigen Schweissnahtschenkellänge hat man durch ein Lichtbogenschweissen mit pulsierendem Strom zu lösen versucht. Dieses Verfahren sieht vor, den Schweissstrom in Perioden von 1/50 bis 1/100 sec zu verändern und dabei periodisch hohe Stromimpulse zuzuführen. Dieses Verfahren berücksichtigt jedochnichtdie genannten Probleme in Abhängigkeit von den einzelnen Stellen der Schweissnaht im Querschnitt der Schweissnut, so dass man mit ihm nur den Wärmewert der gesamten Heizzone und die abgegebene Menge von geschmolzenem Metall genau steuern kann, nicht hingegen eine grundlegende Lösung des schlechten Einbrandes, das Herabtropfen von Schweissmaterial und der ungleichförmigen Schweissnahtschenkellänge erzielt.

   Dieser Nachteil wird besonders dann spürbar, wenn die Dicke der zu verschweissenden Teile und damit die Querschnittsfläche der Schweissnut steigt, denn in diesem Falle muss man mit kurzem   Lichtboden,   der einen niedri- 
 EMI1.1 
 gleichförmig guten Schweissnaht und ist somit für ein automatisches Schweissen ungeeignet. 



   Es wurde daher bereits ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen (deutsche Offenlegungs-   schrift2063760), beidemder Schweissstrom im   mittleren Bereich der Schweissfuge erhöht und dabei die SchweissVorschubbewegung der in Zick-Zack-Linie über die Schweissfuge hin-und herbewegten Abschmelzelektrode gleichzeitig erhöht wird, während der Schweissstrom niedriger und der Vorschub der Schweisselektrode geringer ist, wenn sich die Schweisselektrode im Kantenbereich der Schweissfuge befindet. Dabei sind zwei Steuerfunktionen durchzuführen, um einen guten Einbrand der Schweissnaht in das Material der miteinander zu verbindenen Teile zu erzielen und andererseits zu verhindern, dass Schweissmaterial verspritzt oder beim senkrechten Schweissen herabtropft.

   Das gleichzeitige Durchführen von zwei Steuerfunktionen hat sich in der Praxis jedoch als schwierig und umständlich herausgestellt. 



   Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, die einander entgegenstehenden Probleme des Einbrandes der Schweissnaht, das Herabtropfen von Schweissmaterial und das Erzielen einer gleichmässigen Schweissnahtschenkellänge in einer praktisch befriedigenden Weise derart zu lösen, dass das automatische Lichtbogenschweissen auch bei grösseren bzw. dickeren Schweissnähten vollautomatisch durchgeführt werden kann. 



     ZurLösungdieser   Aufgabe ist das erfindungsgemässe Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,   dassderSchweissstrom   jedes Mal, wenn sich die Spitze der Abschmelzelektrode im Bereich der Längskanten der Schweissfuge bewegt, gegenüber dem normalen Schweissstrom erhöht wird. Diese Massnahme ist bei   jeder Art automatischem Lichtbogenschweissen anwendbar, d. h.. sowohl beim Stumpfschweissen als auch beim   Kehlnahtschweissen, und sie ist auch unabhängig von der Lage der zu verschweissenden Teile bzw. dem Verlauf der Schweissnaht. 



   Gemäss der Erfindung wird nur ein Parameter gesteuert,   d. h.   es ist lediglich erforderlich, die Schweissstromstärke periodisch zu verändern, während die Bewegung der hin-und hergehenden Schweisselektrode konstant gehalten werden kann. Dies ist nicht nur eine Vereinfachung der Steuerung, sondern auch für die Automatisierung des Schweissens ein bedeutender Vorteil. Die periodische Steuerung der Schweissstromstärke lässt sich nämlich verhältnismässig einfach durchführen, während zum Verändern der Vorschubgeschwindigkeit der Schweisselektrode ein grosser mechanischer Aufwand nötig wäre, der trotzdem eine exakte Steuerung nicht sicherstellt.

   Dadurch, dass man in dem Bereiche der Schweissnaht, in welchem die Gefahr des Abtropfens von Schweissmaterial gross ist, die Schweissstromstärke niedriger als im übrigen Bereich der Schweissnaht hält, wird die Gefahr des Abtropfen oder Ausspritzens von Schweissmaterial praktisch ausgeschlossen, was ein weiterer Vorteil der Erfindung ist. 



   Aus der deutschen Auslegeschrift 1226726 ist ein Verfahren zum elektrischen Lichtbogenschweissen bekannt, bei dem man an den Umkehrpunkten der Bewegungsbahn einer pendelnden Lichtbogen-Schweisselektrode eine grössere Wärmemenge zum Aufschmelzen des Grundwerkstoffes dadurch bereitstellt, dass man die Zufuhr von Kaltdrahtanden Umkehrpunkten abschaltet und die Pendelgeschwindigkeit der Elektrode an den Umkehrpunkten verringert.

   Hiezu ist aber eine relativ komplizierte mechanische Steuervorrichtung zum Steuern der pendelnden 
 EMI1.2 
 

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 mit Stromimpulsen und Schwingungen der Schweisselektrode sowohl quer zur Schweissnaht als auch in Längs- richtung der Schweissnaht gearbeitet wird, wobei nur die Stromimpulse und die Schwingbewegungen der
Schweisselektrode in Längsrichtung der schweissnahtsynchronisiertsind, nicht jedoch die Stromimpulse und die in Querrichtung der Schweissnaht erfolgenden Schweigbewwgungen, Auch hier ist also eine doppelte Steuerfunktion erforderlichpämlich eineSteuerungder Stromimpulseund eine mechanische Steuerung der Bewegungen der Schweiss-   elektrode,   die indiesem Fallesogar zweidimensional erfolgen muss.

     Die Erfindung siehthingegen nur   eine Steuerung   eines einzigen Parameters, nämlich eine Steuerung der   Schweissstromstärke vor, so dass die Abschmelzmenge von
Schweissmaterial in den verschiedenen Bereichen der Schweissnaht oder Schweissfuge verändert wird. Der Licht- bogen ändert sich also entsprechend der Lage der Schweisselektrode gegenüber der Schweissfuge. 



   Dadurch, dass man einen Lichtbogen mit hoher Stromstärke, beispielsweise einen Sprühlichtbogen, wenn sich die Spitze der Abschmelzelektrode nahe den Wänden der Schweissfuge und somit nahe den miteinander zu verschweissenden Teilen befindet, und einen Lichtbogen mit niedriger Stromstärke, beispielsweise einen kurzen
Lichtboden, erzeugt, wenn sich die Spitze der Abschmelzelektrode im mittleren Bereich der Schweissfuge be- findet, wird nicht nur der Einbrand der Schweissnaht in die Wände der Schweissfuge wegen des dort herrschenden
Sprühlichtbogens verbessert, sondern auch verhindert, dass sich in der gesamten Schweissnaht übermässig viel Hitzebildet, da im grössten Bereich der Schweissnaht nut mit einem kurzen Lichtbogen geschweisst wird, so dass ein Herabtropfen von Schweissmaterial und das Entstehen ungleichförmiger Schweissnahtschenkellängen ver- mieden werden. 



   Gemäss der Erfindung wird also der von der Abschmelzelektrode ausgehende Lichtbogen immer wieder ver- ändert, während die Abschmelzelektrode zick-zack-förmig über die Schweissfuge hinweggeführt und ausserdem entlang der Schweissnaht vorbewegt wird. Vorzugsweise wird dabei der Schweissstrom für Perioden von jeweils 0, 2 bis   0, 8   sec Dauer erhöht. 



   Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens weist weiters das Kennzeichen   auf,   dass eine Einrichtung zum oszillierenden Hin- und Herbewegen des Schweissbrenners, eine Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Steuersignals, wenn die Schweisselektrode eine vorbestimmte Lage erreicht, und von den elektrischen Steuersignalen betätigbare Einrichtungen zum Auswählen von zwei oder mehreren unterschiedlichen elektrischen Energiequellen zum Erzeugen von Lichtbögen, welche unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, sowie Einrichtungen vorgesehen sind, um diese unterschiedlichen Energiequellen mit der Schweisselektrode abwechselnd oder gemeinsam zu verbinden. Diese Vorrichtung ist besonders einfach, robust und zweckmässig in ihrer Herstellung und Handhabung. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung weiter erläutert ; im einzelnen zeigen die Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer T-Verbindung, woraus die Bewegungen der Elektrode beim Durchführen des   erfindungsgemässenschweissverfahrens zuerkennen sind ;   Fig. 2 ein Diagramm. aus dem das Verhältnis zwischen dem Schweissstrom und der Zeit, für welche beim erfindungsgemässen Verfahren ein Lichtbogen erzeugt wird, zu erkennen ist ; Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines anderen Ausführungsbeispieles der Erfindung, woraus die Bewegungen der Elektrode beim Herstellen einer V-Naht zu erkennen sind ;

   Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 5 eine schematische Darstellung eines andern Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemässen Vorrichtung ; und die Fig. 6 ein Schaltschema einer Vorrichtung zum Steuern des Mechanismus aus Fig. 5. 



   Fig. 1 zeigt eine horizontale   Platte --1-- und   eine auf dieselbe aufgesetzte senkrechte Platte --2--, die mit Hilfe eines   Schweissdrahtes --3--,   der nach einer   Linie --4-- während   des Schweissvorganges hin-und herbewegt wird, aneinandergeschweisst werden sollen. 



   Gemäss Fig. 3 sollen zwei dicke Stahlplatten --31 und 32-- über eine V-Naht stumpf aneinandergeschweisst werden, wozu ein   Schweissbrenner --33-- verwendet   wird, dessen Spitze nach einer Linie --34-- hin- und herund vorbewegt wird. Von der Linie --34-- sind zwei Punkte --A und B-- besonders hervorgehoben. 



   Nachstehend werden einige Beispiele für die praktische Durchführung der Erfindung erläutert. 



     Beispiel l :   Eine 12 mm dicke Stahlplatte wurde mit einer horizontalen Kehlnaht wie in Fig. 1 dargestellt an einen andern Teil angeschweisst. Obwohl es möglich ist, die Schweisselektrode hierbei auf vielfache Weise zu bewegen, wurde bei diesem Beispiel das in Fig. 1 dargestellte Pilgerschrittverfahren verwendet. Wie das Verhältnis zwischen dem Schweissstrom und der Zeitdauer der einzelnen Lichtbögen zeigte, wurde die Schweissung mit einem Lichtbogen hoher Stromdichte (280 bis 320   AI 1,   6 mm    < ss=   160   A/mm)   während der Zeit tl der Lichtbogenerzeugung auf der horizontalen Platte durchgeführt, um einen verbesserten Einbrand der   Schweissnaht in die Platte und die Ecke   zu erzielen.

   Während der Zeit   t2'in   welcher die Schweissung in Richtung zur senkrechten Platte bzw. zurück zur horizontalen Platte verlief, wurde der Lichtbogen jeweils automatisch auf einen Lichtbogen mit niedriger Stromdichte (150 bis 190 A/l, 6 mm    < )   = 95   A/mnr)   umgeschaltet, um keine Einbrandkerben oder Einbrennvertiefungen an der oberen Schmelzlinie der senkrechten Platte hervorzurufen, während gleichzeitigverhindertwerdensoll, dass die Form des Querschnittes der Schweissnaht durch Abschmelzen des abgelagerten Schweissmateriales bei der nach unten gerichteten Schweissbewegung verändert wird. Diese   Schweissvorgänge wurden automatisch mitder hin-und   hergehenden Bewegung synchronisiert, um den Umschaltpunkt des Stromes auf einer konstanten Linie während des Schweissvorganges zu halten.

   Hiebei wurden folgende 

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 EMI3.1 
 
Lichtbogen hoher Strom- dichte   : tl   = 0,   4 bis   0,8 sec
Stromstärke = 280 bis 320 A
Spannung = 29 bis 30 V 
Lichtbogen niedriger
Stromdichte :    t2 = 1,   5 bis 3,0 sec
Stromstärke = 150 bis 190 A
Spannung = 18 bis 20 V 
Vorschubge-   schwindigkeit :   100 bis 150 mm/min 
Breite der
Pendelbe- wegung : 20 bis 30 mm. 



     DiehiermiterzielteSchweisszonebzw. Schweissnaht zeigte   verbesserte Eigenschaften und besass eine gleichförmige Schenkellänge, zeigte hingegen keine Einbrennlöcher od. dgl. 



   Während beim vorstehenden Beispiel Sprühlichtbögen und kurze Lichtbögen abwechselnd für die Schweissung verwendet wurden, indem man einfach die von einer Gleichstromquelle gelieferte Schweissstromdichte änderte, kann man auch zwei oder mehrere verschiedene Lichtbögen oder Lichtbogenarten verwenden, wenn man einen Impulslichtbogen oder einen Impulsstrom besonderer Form benutzt. 



   Im Falle der Verwendung eines Impulslichtbogens verändert sich der   Lichtbogen in Abhängigkeit von der   Intensität der Gleichstromkomponente und der Übertragungszustand des geschmolzenen Metalles wird ebenfalls ein Sprühübergang oder ein ähnlicher Übergang im Falle eines hohen Stromes und im Falle eines niedrigen Stromes die Form eines kurzen oder kugeligen Lichtbogens annehmen, was im wesentlichen zum selben Effekt wiebei Anwendung von zwei Arten von Lichtbögen mit unterschiedlichen Eigenschaften führt. Auch dieses Verfahren wird von der Erfindung umfasst. 



   B eis p i el 2 : Zum Verschweissen von zwei dicken Stahlplatten entlang einer senkrecht verlaufenden Naht wurde die Erfindung angewendet, wobei man einen Sprühlichtbogen für sehr kurze Zeit in einen kurzen Lichtbogen einführte, d. h. einen solchen Sprühlichtbogen für sehr kurze Zeit einem kurzen Lichtbogen überlagerte. 



  Hiebei ergaben sich folgende praktische Bedingungen : 
Stahlplatte : 32 mm dicke Platte aus niedrig- gekohltem Stahl 
Form und
Grösse der
Schweissnut : Spaltweite 2 mm, 45 V-Nut   Schweissdraht : l,   2 mm fester Draht 
 EMI3.2 
 Schweissposition : senkrechte Stumpfnaht angewendete Schweissung : an beiden Seiten der Nut
Sprühlichtbogen an andern Stellen kurzer
Lichtbogen Stromstärke und Spannung : Sprühlichtbogen : 250 A, 29 V kurzer Lichtbogen : 190 A, 19 V 

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Zeitdauer der Licht- bögen   :

   Sprühlichtbogen :   alle Schichten 0, 2 sec kurzer Lichtbogen : 0, 8 bis 20 sec in Abhängig- keit von der Anzahl der
Schichten oder Lagen des   Schweissmaterials   nach oben ge- richteter Vor- schub des
Brenners : 8 bis 15 cm/min in Ab- hängigkeit von der Anzahl der Lagen des abgelagerten
Schweissmetalls. 



   Nach Durchführung dieses Beispieles wurde gefunden, dass ein Herabtropfen von geschmolzenem Metall nicht auftrat und die Rückseite bzw. Wurzel der Naht verhältnismässig glatt war, wobei Nachteile wie ein schlechter Einbrand auf beiden Seiten der Schweissnut nicht festzustellen waren. 



   Beispiel 3 : Das   erfindungsgemässeSchweissverfahren wurde   bei einer senkrecht angeordneten Stahlplatte angewendet, wobei Sprühlichtbögen an beiden Seiten der Schweissnut erzeugt wurden, die dann für sehr kurze Zeit unterbrochen wurden, woraufhin man im Bereich der Mitte der Nut jeweils einen kurzen Lichtbogen erzeugte.

   Die Schweissposition, die Stahlplatte, die Grösse und Form der Naht, der Schweissdraht und das Schutzgas waren ebenso wie in Beispiel 2 gewählt, mit Ausnahme der folgenden abweichenden Bedingungen :
Angewendeter Licht- bogen und angewen- dete Schweissposition : Sprühlichtbogen (auf beiden Seiten der Nut) - Lichtbogenunter- brechung- kurzer Lichtbogen (im mittleren Bereich der Nut) 
Schweissstrom und
Schweissspannung   : Sprühlichtbogen :   250 A, 29 V kurzer Lichtbogen : 160 A, 17 V 
Dauer der einzelnen
Lichtbögen und der
Unterbrechungen   : Sprühlichtbogen : 0, 2   sec für alle Schichten 
Unterbrechung : 0,2 sec für alle Schichten kurzer Lichtbogen : 0, 6 bis   l,   6 sec in Abhängigkeit von der Anzahl der abge- lagerten Schichten. 



   Als Ergebnis dieses Beispieles wurde gefunden, dass die Neigung, dass geschmolzenes Material während des Schweissvorgangesherabtropft, verringert wurde und dass das Schweissen gut und einfach durchzuführen war, wobei ein fehlerhafter oder schlechter Einbrand auf beiden Seiten der Nut nicht festzustellen war. 



   Beispiel 4 : In diesem Beispiel wird eine Vorrichtung beschrieben, welche den Schweissstrom bzw. den den Lichtbogen erzeugenden Strom mit der Bewegung des Schweissbrenners dadurch synchronisiert, dass ein Kontakt wie ein Zungenschalter beim Schweissen einer senkrecht verlaufenden Stumpfnaht verwendet wird. 



   Wie Fig. 4 zeigt, ist gegenüber von zwei über eine V-Naht miteinander zu verschweissenden Platten --21 und   22-- ein Schweissbrenner --23-- angeordnet.   der um eine Achse --24-- verschwenkbar gelagert ist. Am hinteren Ende des   Schweissbrenners --23- ist   ein   Stift --25- angebracht.   Ein weiterer   Stift --26- befindet   sich auf einer drehbaren   Scheibe-28-,   die von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben wird. 



  Beide Stifte --25 und 26-sind über eine   Stange -27-- derart   miteinander verbunden, dass die Drehbewegun- 

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 gen der   Scheibe --28- in   eine hin-und hergehende Schwenkbewegung des   Schweissbrenners --23- umgesetzt   werden. 



   Am Aussenumfang der Scheibe --28-- ist ein Permanentmagnet --29-- angebracht. Weiterhin sind zwei   Zungenschalter --30   und   301- ausserhalb   der Scheibe --28-- an einem Rahmen --40-- oder einer sonstigen Stützt befestigt, so dass beim Vorbeilaufen des Permanentmagneten --29-- an den entsprechenden Schaltern   dieselbenaktiviertoderumgeschaltetwerden.   Ausserdem ist ein Relais vorgesehen, das von den Zungenschaltern - 30 und   30'-betätigt   wird, um den Lichtbogenschweissstrom einzuschalten bzw. umzuschalten. Ein Kontakt Sp ist vorgesehen, um eine Verbindung zu einer Energiequelle für einen Sprühlichtbogen herzustellen, während ein weiterer Kontakt Sh vorgesehen ist, um eine Verbindung zu einer Energiequelle für einen kurzen Lichtbogen zu ermöglichen.

   Wenn Strom durch das   Relais --11-- fliesst,   wird beispielsweise der Kontakt Sh mit einem An-   schluss --C-- verbunden,   falls der   Permanentmagnet     --29-- am Schalter --301-- vorbeiläuft.   Wenn hingegen der   Permanentmagnet     --29-- am Schalter --30-- vorbeiläuft,   fliesst ein Strom durch das Relais-11-, welcher bewirkt, dass der Kontakt Sp mit dem Anschluss-C-verbunden wird. 



   Zum Schweissen arbeitet diese Vorrichtung folgendermassen :
Nachdem man den Rahmen --40-- so eingestellt hat, dass die Spitze des   Schweissbrenners --23-- genau   gegenüber der zwischen den Platten-21 und 22-- vorhandenen Schweissnut liegt, wird die Scheibe --28-- in Drehung versetzt. Die Spitze des   Schweissbrenners --23- bewegt   sich auf Grund dieses Antriebes innerhalb der Schweissnut ständig von links nach rechts und von rechts nach links. Da andererseits der auf der drehbaren Scheibe --28- angeordnete sStift --256-- etwa auf derselben radialen Linie wie der Permanentmagnet-29angeordnet ist, befindet sich die Spitze des   Schweissbrenners --23-- am   dichtesten an der Platte wenn der Permanentmagnet --29-- dem Schalter --30-- am nächsten liegt.

   Hiedurch wird der Schalter --30-- akti- 
 EMI5.1 
 l-gelangt,Schalter --30-- und die Spitze des   Schweissbrenners --23-- entfernt sich ebenfalls von der Platte --21-- und   nähert sich der Platte-22-. Während dieser Bewegung fliesst kein Strom durch das Relais --11--, so dass der   Schweissbrenner --23-- mit   Energie von der für den kurzen Lichtbogen bestimmten Energiequelle versorgt wird. 



  Wenn sich die Spitze des   Schweissbrenners     --2-- der Platte --22-- nähert,   wird der andere   Schalter --301--   aktiviert, so dass der   Schweissbrenner --23-- wieder   mit der Energiequelle für einen Sprühlichtbogen in Verbindung kommt. Das bedeutet, dass ein Sprühlichtbogen erzeugt wird, wenn sich die Spitze des Schweissbrenners   - -23-- den Platten --21   und   22-- nähert,   während ein kurzer Lichtbogen erzeugt wird, wenn sich die Spitze des   Schweissbrenners --23-- von   den Platten --21 und 22-- entfernt. Dieser Arbeitszyklus wird ständig wiederholt. 



   IndiesemBeispielisteineVorrichtungbeschrieben, welche zwei Schalter und auch zwei Arten von Energiequellen verwendet, jedoch ist es auch möglich, die Vorrichtung so zu bauen, dass mehr als zwei Schalter vorgesehen sind und auch mehr als zwei   Energiequellen für   den Lichtbogen gesteuert werden. 



   Beispiel 5 : Bei diesem Beispiel wird eine Vorrichtung zum Erzeugen einer senkrecht verlaufenden Stumpfschweissnaht beschrieben, die einen Oszillator umfasst, der ein Signal in einem konstanten Zeitintervall erzeugtund auf der Basis dieses Signales die Steuerung der Energiequelle für den Lichtbogen mit der Verstellung des Schweissbrenners synchronisiert. 



   WieFig. 5zeigt, befindet sich gegenüber von zwei miteinander zu verschweissenden   Platten--l   und 12--   ein Schweissbrenner-13-, dessen   Spitze in die zwischen den beiden Platten vorgesehene V-förmige Schweissnut hineinragt. Der Schweissbrenner ist um eine Achse --14-- verschwenkbar gelagert. Am hinteren Ende des Schweissbrenners --12-- befindetscih ein Stift --15--, während sich auf einer von einem   Zeitsteuermotor --] 6--   (Synchron- oder Impulsmotor) angetriebenen drehbaren Scheibe --17-- ein weiterer Stift --18-- befindet. Die Stifte --15 und 18-- sind mittels einer Stange --19-- derart verbunden, dass die Drehbewegungen der Scheibe   - -17-- in hin- und   hergehende Schwenkbewegungen des   Schweissbrenners --13-- umgesetzt   werden. 



     Der Zeitsteuermotor-16-kann so   ausgelegt sein, dass er die Drehrichtung und den Drehwinkel auf Grund von durch ihn hindurchfliessendem Strom einschliesslich Impulsstrom wählt, so dass jede Grösse oder Amplitude der Schwenkbewegungder Spitze des   Schweissbrenners --13-- gewählt   werden kann, ohne die gegenseitigen Positionen der Achse --14--, der Stifte --15 und   18-- und der Stange-19-- verändern   zu müssen. 



   InFig. 6 ist ganz allgemein eine Vorrichtung dargestellt, welche den   Zeitsteuermotor --16-- aktiviert   und die Stromzufuhr zum   Schweissbrenner --13-- steuert   und welche ausserdem die Bewegung des Zeitsteuermotors   - -16--mitderSteuerung   der für die Schweissstromzufuhr vorgesehenen Energiequelle synchronisiert. Diese Vorrichtung besitzt einen Steuersignalgenerator --42--, welcher den leicht erhältlichen Strom mit einer sinusfor-   migenFrequenz von   50 Hz in eine rechteckige Wellenform umsetzt und Signale in einem konstanten   Zeitinter-   vall erzeugt. Dieser Steuersignalgenerator wird verwendet, um alle 0, 02 sec ein Impulssignal zu erzeugen.

   Be-   rücksichtigt man die minimalezeiteinheit,   die für die Steuerung der Bewegung des Zeitsteuermotors --16-- und die für den Lichtbogen erforderliche Energiequelle notwendig ist, so stellt man fest, dass ein Grundimpulssignal alle 0, 1 sec ausreicht, so dass das alle 0, 02 sec erzeugte Impulssignal in ein alle 0, 1 sec auftretendes Impulssignal von einem   Steuersignalwandler-43-umgewandelt   wird und als Grundimpuls dient. Der Zeitsteuer- 

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 motor --16-- wird von diesem Grundimpuls gedreht, um die Hin- und Herbewegungen des Schwefssbrenners --13-zu erzeugen. Obwohl in Fig. 5 nicht dargestellt, wird zum Bewegen eines Tragrahmens --20-- entlang der Schweisslinie bzw.

   Schweissnaht ein Vorschubmechanismus --42-- benutzt, der ähnlich wie für die hin-und hergehenden Bewegungen mit einem eigenen Zeitsteuermotor --53-- ausgerüstet ist. 



   Die Grundimpulse werden ausserdem mehreren   Auswahlzählern --44,   45 und   46-- zugefügt,   von denen jeder die Grundimpulse nach einem vorbestimmten Programm in einer bestimmten Periode oder Zeit zählt, wobei, wenn in der betreffenden Periode eine bestimmte Zeit verstrichen ist,   d. h.   eine bestimmte Anzahl von Grundimpulsen gezählt worden ist, ein Signal erzeugt wird, um die an den   betreffenden Zähler   angeschlossene Schweissstromquellezu öffnen oder zu schliessen. Nimmt man beispielsweise an, dass eine Periode 1 sec beträgt und zwei verschiedene schweissstromquellen --47 und 48-- verwendet werden, wird, wenn der die hin-und hergehendeBewegungdes Schweibrenners --13-- bewirkende Zeitsteuermotor --16-- zehn Grundimpulse erhalten hat, die drehbare Scheibe --17-- eine Umdrehung ausführen.

   Dementsprechend führt die Spitze des Schweiss-   brenners--13--einevollständigehin-undhergehende   Bewegung bzw. einen vollständigen hin- und hergehenden Zyklus in 1sec durch. Der eine   Auswählzähler --44-- zählt   fünf Impulse vom Ausgangspunkt in einer Zeitdauer oder Zeitperiode, bevor die genaue Periode wieder beginnt, und erzeugt ein Signal zwischen dem zweiten und 
 EMI6.1 
 Impuls. Noch ein weiterer Auswählzähler --46-- besitzt dieselbe Periode wie die Auswählzähler --44 und 45-und erzeugt ein Signal zwischen dem dritten und vierten empfangenen Impuls. Dementsprechend wird das vom Auswählzähler --4-- erzeugt Signal verwendet, um eine für einen kurzen Lichtbogen geeignete Schweiss- 
 EMI6.2 
 
 EMI6.3 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 7> richtungen vorgesehen sind, um diese unterschiedlichen Energiequellen mit der Schweisselektrode abwechselnd oder gemeinsam zu verbinden.
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