DE2233583B2 - Elektronisches zeitmessgeraet mit stimmgabel und einer zwischen den beiden stimmgabelzinken liegenden schaltklinke - Google Patents

Elektronisches zeitmessgeraet mit stimmgabel und einer zwischen den beiden stimmgabelzinken liegenden schaltklinke

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DE2233583B2 DE19722233583 DE2233583A DE2233583B2 DE 2233583 B2 DE2233583 B2 DE 2233583B2 DE 19722233583 DE19722233583 DE 19722233583 DE 2233583 A DE2233583 A DE 2233583A DE 2233583 B2 DE2233583 B2 DE 2233583B2
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    • G04C3/08Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a mechanical oscillator other than a pendulum or balance, e.g. by a tuning fork, e.g. electrostatically
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein elektronisches Zeitmeßgerät mit Stimmgabel und einer zwischen den Stimmgabelzinken liegenden Schaltklinke nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der deutschen Patentschrift 11 24 433 ist ein elektronisches Zeitmeßgerät mit einer verhältnismäßig hochfrequent schwingenden Stimmgabel beschrieben, welche mit Hilfe eines batteriegespeisten, transistorisierten Antriebsstromkreises in Schwingung gehalten wird. Die Schwingbewegung der als Zeitnormal dienenden Stimmgabel wird mit Hilfe eines Klinkenmechanismus, dessen Antriebsklinke an einer Gabelzinke befestigt ist, in eine Drehbewegung umgewandelt. Die Antriebsklinke wirkt hierbei auf ein Klinkenrad ein, welches mit einem Triebrad versehen ist. Dieses Triebrad betätigt die Zeiger über das Räderwerk.
Der verhältnismäßig delikate und eine sorgfältige Einstellung erfordernde Klinkenmechanismus der soeben beschriebenen Art eignet sich weniger gut für größere Uhren, insbesondere solche, die einem rauhen Betrieb unterworfen sind, wie beispielsweise Armaturenbrettuhren eines Fahrzeugs. Obschon solche Uhren größer sind als tragbare Uhren, werden sie normalerweise als Haushalt- oder Industrieartikel zu kleineren Preisen gehandelt. Aus diesem Grund lassen sich teure Mechanismen, welche für feine Uhren annehmbar sind in größeren billigen Uhren nicht verwenden.
Für solche größeren Uhren mit Stimmgabelschwinger ist es aus der CH-PS 4 73 414 bekannt, die Zinken der Stimmgabel über ein U-förmiges Blattfederelemenl zu verbinden, das in Verbindung mit einem etwa arr Scheitelpunkt der Blattfeder befestigten Zapfen unc einer unter der Stimmgabel angeordneten Klaue al; Fortschaltvorrichtung auf ein Klinkenrad wirkt, wo durch die Schwingbewegung der Stimmgabel in eine: Drehbewegung umgesetzt wird. Für eine Haushaltsuhr die erschütterungsfrei aufgehängt wird, eignet sich dies« an sich preiswert herstellbare Fortschaltvorrichtung Schwierigkeiten treten jedoch bei Uhren auf, di< Erschütterungen ausgesetzt sind, wie beispielsweisf Armaturenbrettuhren eines Fahrzeugs. Hier kann e: leicht geschehen, daß der an der Blattfeder befestigt! und senkrecht zur Längsrichtung der Blattfede stehende Zapfen mit angesetzter Klaue zum Eingriff ii das Klinkenrad schon bei geringfügiger seitliche Verschiebung des Zapfens, etwa aufgrund eine Erschütterung, außer Eingriff mit dem Klinkenrai kommt, so daß die Uhr stehenbleibt oder mindesten
außer Tritt kommt.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine billig herstellbare Stimmgabeluhr der eingangs genannten Gattung mit Schaltklinke so zu verbessern, daß ein einwandfreier Antrieb des Klinkenrads durch die Schaltklinke auch bei auf die Uhr einwirkenden Stoßen und Vibrationen gewährleistet ist.
Die Lösung dieser technischen Aufgabe erfolgt erfindungsgenäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen angegeben.
Man kann eine Uhr dieser Art mit einer einzigen V-förmigen Schaltklinke ausrüsten und für die Erregung der Stimmgabel einen Transduktor, bestehend aus einem an der einen Gabelzinke befestigten Permanentmagneten und einer von der anderen Zinke getragenen, eisenkernlosen Spuleneinheit, vorsehen. Die Schaltklinke führt einen das Klinkenrad um einen Zahn weiterschaltenden Arbeitshub aus, wenn die beiden Gabelzinken auseinanderschwingen. Dagegen führt der Scheitelbereich des Klinkenelementes während der gegenläufigen Bewegung der Zinken einen rückläufigen Hub aus, wodurch das Klinkenrad die Tendenz hat, zurückzudrehen. Man kann dieser Tendenz durch Erzeugung eines genügenden Reibungswiderstandes entgegenwirken. Eine solche Uhr ist selbststartend, genau und läßt sich wirtschaftlich fertigen. Von Nachteil für manche Anwendungsfälle kann jedoch die Tatsache sein, daß die Spannung einer einzigen Ratteriezelle für die Speisung einer solchen Uhr nicht ausreicht. Um die Gabel derart zu betreiben, daß eine genügende Amplitude für das Weiterschalten des Klinkenrades um einen Schritt pro Schwingperiode der Stimmgabel zur Verfugung steht, benötigt man eine Spannung von 2,8 Volt. Es ist daher gegebenenfalls notwendig, zwei Quecksilberzellen von je 1,4 Volt in Reihe zu schalten. Quecksilberzellen werden für viele Anwendungsfälle bevorzugt, da ihre Spannung im Gegensatz zu den üblichen Trockenbatterien im Verlaufe der Betriebsiebensdauer nicht abnimmt, sondern praktisch konstant bleibt. Eine konstante Batteriespannung ist notwendig für die Stabilisierung der Amplitude der Stimmgabelschwingung. Wegen des relativ hohen Preises von Quecksilberzellen erscheint es daher als wünschenswert, mit einer einzigen Zelle auszukommen.
Dieser Wunsch läßt sich mit Vorteil durch die Verwendung von zwei V-förmigen Schaltklinken erfüllen, die in einer solchen Weise an der Stimmgabel befestigt sind, daß sie in Gegenphase gegeneinander schwingen. Dadurch werden beide Halbwellen der Gabelschwingung für den Antrieb des Klinkenrades gleichgerichtet und ausgenützt. Im Vergleich zu der zuerst diskutierten Möglichkeit mit einer einzigen Schaltklinke benötigt man für ein Verdrehen des Klinkenrades um einen vorbestimmten Betrag lediglich die halbe Amplitude. Dementsprechend kann man auch mit der halben Batteriespannung auskommen.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung stellt dar
F i g. 1 eine Ansicht von hinten auf das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig.2 einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht der Stimmgabel mit dem dazugehörigen elektromagnetischen Transduk-F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Schaltklinke,
F i g. 5 eine Aufsicht auf die Schaltklinke and das von dieser angetriebene Klinkenrad,
K ig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels mit einem Gegentaktklinkenmechanismus,
F i g. 7 eine separate Perspektivan^icht der Stimmgabel und der daran befestigten Klinken,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines der beiden Schaltklinken,
F i g. 9 einen Schnitt durch die Uhr gemäß F i g. 8,
Fig. 10 in Seitenansicht den ganzen Klinkenmechanismus und insbesondere die gegenseitige Anordnung der beiden Schaltklinken und des Klinkenrades und
Fig. 11 eine Aufsicht auf den Klinkenmechanismus des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß es sich beim ersten Ausführungsbeispiel um eine elektronische Uhr mit einer allgemein mit 10 bezeichneten, U-förmigen Stimmgabel handelt, welche zwei Zinken 10/4 und 10Ö besitzt. Die Gabel ist aus einem einzigen Streifen Metallblech hergestellt, welcher an dem im Bereiche der Basis 1Of liegenden Knotenpunkten IOC und IOD mit Einschnitten versehen ist. Die Gabel ist mittels zweier Laschen 12 an einem Trägerzapfen 11 befestigt. Dieser ist in der Grundplatte 13 verankert.
Die freien Enden der Zinken 1OA und 1OH sind derart ausgeschnitten, daß sich an jeder Zinke zwei Haltefinger für das Montieren einer Spuleneinheit 14 bzw. einer Magneteinheit 15 ergeben. Diese Einheiten bilden zusammen einen elektrodynamischen Transduktor für die Aufrechterhaltung der Gabelschwingung. Die Betriebsfrequenz der Gabel ist mit Vorteil ein ganzzahliges Vielfaches der Netzfrequenz, damit sich die Gabel durch das Netz synchronisieren läßt (z. B. 180Hz bei einer Netzfrequenz von 60 Hz usw.). Bei Ausfall der Wechselspannung arbeitet dann die batteriegespeiste Gabel mit gleicher Genauigkeit weiter. Man kann für praktische Anwendungen Synchron'isationsimpulse auf induktivem Wege von der Netzleitung ableiten, wodurch sich eine Drahtzuleitung erübrigt.
Für die Umwandlung der Vibrationsbewegung der Gabel in eine Drehbewegung ist ein mechanischer Bewegungsumwandler vorgesehen, der eine allgemein V-förmige Schaltklinke 16 umfaßt. Die beiden Enden dieser Klinke sitzen in entsprechenden Löchern der Zinken 1OA und 10ß und sind dort mit einem Kunstharzbindemittel oder auf andere Weise verankert Mit Vorteil besteht die Schaltklinke aus einem einzigen Drahtstück aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesset von etwa 0,15 mm.
Im Bereiche des Scheitels ist das Drahtstück derari abgeflacht, daß eine vertikal ausgerichtete Zunge 16/* entsteht. Die Enden der Klinke sind nach außer gebogen und in Form von /ertikal orientierten Füßcher 16ß und 16C flachgedrückt. Schließlich sind di< Seitenteile der Klinke horizontal abgeflacht. E: verbleiben somit lediglich die Abschnitte zwischen dei Füßchen und den Seitenteilen sowie die Verbindungei zwischen diesen Seitenteilen und der Zunge in ihren ursprünglichen Zustand mit einem kreisrunden Quer schnitt.
Während des gegenphasigen Schwingens der Zinke! tritt in den Fußteilen 16ß und 16C eine Biegung au wodurch die Zunge gezwungen ist, sich längs einer ζ der Schwingungsrichtung der Zinken senkrechten bzv im wesentlichen senkrechten Geraden zu verschiebet
Weil beide Zinken jeweils gleichzeitig den gleichen Weg zurücklegen, entspricht die Verschiebung der Zunge 16Λ immer der Verschiebung einer Zinke am Punkt, wo das Füßchen 16ß bzw. 16Cfestgemacht ist. Aus Fig.5 ist leicht erkennbar, daß die Zunge 16Λ im Verlaufe einer vollen Stimmgabelschwingung einen Vorwärtshub längs der Mittelachse der Stimmgabel und einen entsprechenden rückläufigen Hub ausführt.
Die untere Kante der Zunge 16Λ der Klinke ist mit den Zähnen eines Klinkenrades 17 im Eingriff, um dieses bei jedem Arbeitshub der Zunge um einen Schritt weiterzuschalten. Die Stimmgabel hat weder Drehzapfen noch Lager und ist daher keinen Reibungseffekten unterworfen. Die Amplitude der Gabelzinken ist derart gewählt, daß die von der Zunge 16Λ zurückgelegte Strecke etwa l,5mal größer ist als der Abstand von zwei benachbarten Zähnen des Klinkenrades. Es ist jedoch keine Bremsklinke für das Verhindern einer rückläufigen Bewegung des Klinkenrades vorgesehen. Diesem Zweck dient ein Reibungslager des Klinkenrades.
Das Klinkenrad 17 besteht aus einem Stück mit einer Schnecke 18. Als Material eignet sich hochwiderstandsfähiger plastischer Kunststoff mit einer geringen Reibung. Die Schnecke sitzt drehbar an zwei konischen Zapfen 19 und 20, welche in axiale Vertiefungen der Schnecke eingreifen. Der Zapfen 19 ist fest, wogegen der Zapfen 20 durch eine bei 22 festgeschraubte, flache Feder 21 in axialer Richtung gegen die Schnecke 18 gepreßt wird. Die Zapfen bestehen aus einem gehärteten, rostfreien und hochpolierten Stahl und schließen einen Konuswinkel von 20° ein.
Der Drehsinn des Schraubenganges der Schnecke ist entsprechend gewählt, damit etwaige am Klinkenrad oder an der Schnecke angreifende Belastungen ein Verschieben der Schnecke in Richtung des festen Zapfens 19 zur Folge haben. Dadurch wird unter irgendwelchen Belastungszustünden ein Weglaufen der Schnecke vom festen Zapfen verhindert. Die aus der Reibung an den Zapfen und der vergleichsweise geringen Reibung zwischen Klinkenrad und Schaltklinke resultierende Reibungskraft gewährleistet, daß sich das Klinkenrad während der rückläufigen Bewegung der Klinke nicht zurückdrehen kann.
Infolge der Vorspannung der Schaltklinke in Richtung des Klinkenrades und der Tatsache, daß die Eingriffskante der Schaltklinke bedeutend breiter ist als die Dicke des Klinkenrades, ist ein Abspringen der Zunge vom Klinkenrad auch unter Einwirkung von z. B. seitliche Verschiebungen der Zunge verursachenden Erschütterungen ausgeschlossen. Die Uhr kann daher im Gegensatz zu Zeitmeßgeräten mit einer empfindlichen Unruh oder einem schockempfindlichcn Bewegungswandler auch unter ungünstigsten Bedingungen zuverlässig arbeiten.
Mit der Schnecke kämmt ein Zahnrad 23, dessen zentrale Achse 24, wie aus F i g. 2 erkennbar, am freien Ende den Sekundenzeiger 25 trägt. Die verschiedenen Zeiger drehen über einem Zifferblatt 26. Das Zahnrad 23 hat 60 Zähne. Die Schnecke weist eine Steigung von einem Zahn pro Umdrehung auf. Das Klinkenrad 17 ist i>o mit 180 Zahnen ausgestattet, so daß bei einer Stimmgabclfrcqucn/. von 180Hz die Schnecke pro Minute eine volle Umdrehung ausführt. Der Sekundenzeiger macht daher einen vollständigen Umlauf pro Minute. (·5
Auf der Achse 24, direkt unter dem Rad 23, ist ferner ein Triebrad 27 mit 6 Zähnen aufgekeilt, welches ein mit 60 Zähnen ausgestattetes Rad 28 antreibt. Dieses rotiert auf einer Welle 29 unc' ist mit einem 10 Zähne aufweisenden Triebrad 30 über eine das Verstellen der Zeiger ohne Störung der Antriebsfunktion des Räderwerkes ermöglichende Gleitkupplung verbunden. Das Triebrad 30 kämmt mit einem Zahnrad 31 mit 60 Zähnen, welches mit einem 16-Zähne-Triebrad 32 ausgestattet ist. Der Trieb 32 besteht aus einem Stück mit einem zu der zentralen Achse 24 konzentrischen, den Minutenzeiger tragenden Rohr 33. Das Triebrad 32 treibt ein 48-Zähne-Rad 35, welches über ein mit ihm verbundenes, 14 Zähne aufweisendes Triebrad 36 ein 56-Zähne-Rad 37 antreibt, an welchem der Stundenzeiger 38 sitzt.
Das mit dem Trieb 36 vereinigte, normalerweise als Minutenrad bezeichnete Zahnrad 35 wirkt auf dieselbe Welle ein wie das Kupplungsrad. Diese vereinfachte Ausführung ist vorteilhaft, da, abgesehen von der Schnecken-Klinkenrad-Einheit, lediglich ein Zahnradachsabstand kritisch ist. Für die Zeigerstelleinrichtung ist ein Freilaufrad notwendig. Dieses ist jedoch hinsichtlich des Achsabstandes nicht kritisch.
Alle Teile des beschriebenen Räderwerks können mit Ausnahme der beiden vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehenden Hauptachsen aus einem hochwertigen Kunststoff hergestellt sein. Falls man einen solchen Kunststoff für alle Plastikteile und rostfreien Stahl für alle Metallteile verwendet, kann man auf eine Schmierung verzichten.
Der Spulenträger setzt sich in axialer Richtung in Form eines zylindrischen Ansatzes 44 fort. Eine an diesem Ansatz vorgesehene, umlaufende Nut dient zur Aufnahme des U-förmig ausgeschnittenen Endes der Zinke 1OA Eine zweite Nut ist für das Festklemmen eines Frequenzregulierorgans 45 vorgesehen. In entsprechender Weise ist der Magnetträger der Magneteinheit 15 ausgebildet.
Diese Regulierorgane sind nichtausgewuchtete Massen in Form von Drähten mit einer Schlaufe und einem in der Nut sitzenden kreisrunden Teil. Durch Verschwenken des Regulierorgans in verschiedene Stellungen gelingt es, die unausgewuchtete Masse zu verschieben und in dieser Weise die Frequenz der Stimmgabel fein abzustimmen.
Die drei Anschlußdrähte von den Spulen sind mit einem elektronischen Stromkreis verbunden. Dieser wird von einem an der Grundplatte sitzenden Modul 46 aufgenommen. Die Anschlußdrähte der Spuleneinheit 14 verlaufen längs der Zinke 10/4 der Gabel und sind darauf befestigt. Sie verlassen die Zinke beim Schwingungsknotenpunkt IOC und treten von dort zum Modul 46 über. Die Drähte sind lediglich einer vernachlässigbaren Biegung unterworfen, da am Knotenpunkt IOC praktisch keine Bewegung vorhanden ist. Dies obschon die Gabel dauernd vibriert.
Der nicht näher dargestellte elektronische Stromkreis auf dem Modul 46 wird durch eine auswechselbare Batterie 50 gespeist. Diese Zelle ist in einem passenden Sockel oder mittels einer Klemme auf der Grundplatte festgehalten.
Die Bctricbsfrcqucnz der Gabel ist nicht nur durch die Gabel an sich, sondern durch die kombinierten Massen der Zinken und der von diesen getragenen Einheiten bestimmt. Um einen hohen Bctricbswirkungsgrad zu erzielen, müssen die Schwerpunkte der beiden schwingenden Massen mit Bezug auf die Symmetrieebene der Gabel spiegelbildlich verteilt sein. Aus diesem Grunde wird man in der Praxis dafür sorgen, daß die Masse und der Schwerpunkt der Magneteinheit der Masse und dem
P a e H F u
Schwerpunkt der Spuleneinheit entsprechen. Dem kommt die symmetrische Ausbildung der Schaltklinke entgegen.
Im Falle des zweiten Ausführungsbeispiels nach Fig.6 bis 11 handelt es sich ebenfalls um eine elektronische Uhr mit einer zwei Zinken 1OA'und 1OZ?' aufweisenden U-förmigen Stimmgabel 10'. Die Gabel ist aus einem Metallstreifen hergestellt und an den in der Nähe der Basis vorhandenen Schwingungsknotenpunkten IOC und IOD'in ihrem Querschnitt verdünnt. Zwei von einem Trägerzapfen 11' ausgehende Laschen 12' halten die Gabel an ihrer Basis 10£'. Der Trägerzapfen ist in der Grundplatte 13' verankert.
Die freien Enden der Zinken 10/t'und 10ß' tragen eine Spuleneinheit 14' bzw. eine Magneteinheit 15'. Diese Einheiten stellen einen Transduktor dar, der dazu bestimmt ist, die Gabelschwingung aufrechtzuerhalten, und zwar mit Vorteil bei einer Frequenz, die ein ganzzahliges Vielfaches der Netzfrequenz beträgt.
Der Bewegungsumwandler ist in diesem Ausführungsbeispiel mit zwei im allgemeinen V-förmigen Schaltklinken 16' und 16" ausgestattet, wobei der Scheitel der Klinke 16' von der Gabelbasis weg gerichtet ist, während die Richtung des Scheitels der Klinke 16" entgegengesetzt ist. Die Enden der Klinken stecken in entsprechenden Bohrungen der Gabelzinken und sind durch Verleimung oder in anderer Weise befestigt. Mit Vorzug sind die Klinken aus rostfreiem Stahl-Runddraht mit einem Durchmesser von etwa 0,15 mm hergestellt.
Aus der F i g. 8 läßt sich besondert gut ersehen, daß der gebogene Draht jeweils im Bereiche des Scheitelpunktes derart abgeflacht ist, daß eine vertikal ausgerichtete, längliche und rechteckige Zunge 16' entsteht. Außerdem sind die nach außen gebogenen Drahtenden plattgedrückt, wodurch vertikal orientierte Füßchen 16ß'und 16C entstehen. Die Seitenteile 16D' und 16£'sind ebenfalls flach.
Infolge der gegenseitigen Anordnung der Schaltklinken führt die Klinke 16' beim gegenseitigen Annähern der Zinken einen Vorwärtshub aus, wogegen die Klinke 16" einen rückläufigen Hub ausführt. Die beiden Klinken arbeiten somit im Gegentakt.
Die unteren Kanten der beiden Klinkenzungen sind an zwei von einander distanzierten Stellen mit dem Klinkenrad 17' im Eingriff. Das Klinkenrad wird von den beiden Klinken schrittweise und alternativ gestoßen und gezogen. Dank dieser Arbeitsweise, die ein rückläufiges Drehen des Klinkenrades ausschließt, ist es nicht notwendig, Bremsklinken od. dgl. vorzusehen.
Das Klinkenrad 17' und eine Schnecke 18' sind aus einem Stück gefertigt, beispielsweise aus plastischem Kunststoff. Auch hier wird die Schnecke durch zwei konische Zapfen 19' und 20' festgehalten, von denen der eine 19' ortsfest ist, während der andere 20' an einer bei 22' befestigten, vorgespannten Blattfeder 21' sitzt.
Dank geeigneter Wahl des Drehsinnes des Schraubenganges der Schnecke 18' läßt sich erreichen, daß etwaige am Klinkenrad bzw. an der Schnecke auftretende Belastungen eine Kraft in Richtung des ortsfesten Zapfens 19' erzeugen.
Die Schaltklinken sind in Richtung der Klinkenradzähne leicht vorgespannt. Dank dieser Maßnahme und aufgrund der großen Breite der Klinkenzungen gegenüber der Dicke des Klinkenrades bleiben die Klinken auch bei härtesten Betriebsbedingungen (Schocks, Erschütterungen usw.) im Eingriff mit dem Klinkenrad.
Mit der Schnecke 18' kämmt ein auf einer zentralen Welle 24' befestigtes Schneckenrad 23'. Diese Welle trägt den Sekundenzeiger 25' der Uhr (vgl. F i g. 9). Die verschiedenen Zeiger drehen über dem Zifferblatt 26'. Die Zähnezahl des Klinkenrades und der von der Schnecke angetriebenen Räder und Triebe (z. B. Trieb 27', Zahnrad 28' usw.) können die gleichen sein wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Ebenso kann die in F i g. 6 erkennbare Spuleneinheit 14' aus einem isolierenden Spulenträger 3Γ und den darauf gewickelten Antriebs- und Abfühlspulen bestehen. Auch hier ragt aus dem Spulenträger 3Γ ein axialer Ansatz 32' mit zwei umlaufenden Nuten für das Befestigen des Spulenträgers am gegabelten Zinkenende und die Aufnahme eines Frequenzregulierorgans 33'. Hinsichtlich der Führung der von den Spulenwicklungen herkommenden Drahtenden an einer Zinke der Stimmgabe sei auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
Die Magneteinheit 15' besteht wiederum aus einem Permanentmagnetstab 35', einem als Magnetträger ausgebildeten, aus nicht magnetisierbarem Material hergestellten Montageelement 36' und einem Frequenzeinstellglied 37'.
Auch bei dieser Ausführungsform wird man auf die symmetrische Verteilung der von den Gabelzinken getragenen Massen achten.
Die modulartige Stromkreiseinheit 34' ist durch eine in geeigneter Weise untergebrachte oder festgeklemmte Batterie gespeist.
Innerhalb des Erfindungsgedankens sind zahlreiche weitere Ausführungsformen möglich. Beispielsweise kann man für die Herstellung der Schaltklinken von einem von vornherein flachen Draht ausgehen, der an den entsprechenden Stellen verdreht wird, damit die Klinkenzungen im vorgesehenen Bereich vorhanden sind. Die verbesserte Ausführungsform mit zwei Schaltklinken hat Vorteile, da die ermöglichte Reduktion der Amplitude den Stromverbrauch um ungefähr die Hälfte verringert. Die Lebensdauer einer einzelnen Battcriezellc verlängert sich dementsprechend auf beinahe das Doppelte.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

A/i Patentansprüche:
1. Elektronisches ZeitmeQgerät mit Stimmgabel und einer zwischen den beiden Stimmgabelzinken liegenden Schaltklinke, deren Enden an jeweils einander entsprechenden Punkten der Zinken so festgelegt sind, daß der Scheitel der Schaltklinke im etwa rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der vibrierenden Zinken auf einer Geraden hin- und hergehend auslenkbar ist, mit einem Klinkenrad, auf dessen Zähne die Schaltklinke einwirkt und dieses bei jedem Vorwärtshub der Schaltklinke um einen Zahn weiterschaltet, um dadurch ein mit den Zeigern verkuppeltes Untersetzungsgetriebe anzutreibei:, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (16; 16', 16") im wesentlichen V-förmig mit einem flachen Scheitel (16/4; 16A1) ausgebildet ist, der direkt in die Zähne des Klinkenrads (17, 17') eingreift, und daß das Klinkenrad gegen Rückwärtsdrehen beim Rückwärtshub der Schaltklinke gesichert ist.
2. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel (16; 16A7) der Schaltklinke (16; 16', 16") aus einer rechteckigen Zunge besteht, deren untere Kante in die Klinkenradzähne eingreift, und daß die Zunge in einer von der Geraden durchdrungenen Ebene liegt.
3. Zeitmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke aus einem Stück Draht kreisförmigen Querschnitts besteht, dessen Enden (165, 16C; 16ß', 16C; nach außen abgebogen und an den Zinken (1OA, lOß; 1OA', lOß) befestigt sind, und daß der Scheitel der Klinke zwecks Bildung der Zunge abgeflacht ist.
4. Zeitmeßgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (16D, 16£; 16D', \%E) der Schaltklinke abgeflacht sind.
5. Zeitmeßgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung gegen Rückwärtsdrehen durch eine mit dem ersten Rad (23; 23') des Getriebes kämmende und mit dem Klinkenrad (17; 17') verbundene Schnecke (18; 18') verwirklicht ist, die derart mit Reibung drehbar gelagert ist, daß genügend Widerstand entsteht, um ein rückläufiges Drehen des Klinkenrads (17; 17') während des rückläufigen Hubs des Scheitels (16A; 16A ) zu verhindern.
6. Zeitmeßgerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zwei in Bohrungen der Schnecke eingreifende konische Zapfen (19,20; 19', 20'), von denen der eine (19; 19') fest angeordnet ist, während der andere (20; 20') derart federbelastet (21; 21') ist, daß die Schnecke gegen den ortsfesten Zapfen gepreßt und dadurch reibend gelagert ist.
7. Zeitmeßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Schnecke (18; 18') so gewählt ist, daß diese unter Wirkung von Belastungen gegen den ortsfesten Zapfen (19; 19') gedrückt wird.
8. Zeitmeßgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite entgegengesetzt zur ersten (16') angeordnete und im wesentlichen gteichgestaltete V-förmige Schaltklinke (16") vorhanden ist, deren Enden an jeweils einander entsprechenden Punkten mit den Zinken (1OA' 10ß^ so verbunden sind, daß der flache Scheitel (16A^ dieser zweiten Klinke (16") längs einer zu der Schwingungsrichtung der Gabelzinken im wesentlichen senkrechten Geraden und in Gegtnphase zur ersten Klinke (16') hin- und herschwingt und daß die beiden Scheitel an verschiedenen Stellen in die Zähne des Klinkenrads (17') so eingreifen, daß dieses im Verlaufe jeder Stimmgabelschwingungsperiode abwechselnd durch die eine Schaltklinke (16) gestoßen und durch die andere Schaltklinke (16") gezogen wird.
9. Zeitmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelabschnitt (16A") jeder Schaltklinke (16', 16") als rechteckige Zunge ausgebildet ist, deren untere Kante mit dem Klinkenrad (17') im Eingriff steht und deren Hauptfläche in bezug auf die genannte Schwingungsgerade quer gerichtet ist.
DE19722233583 1971-07-08 1972-07-07 Elektronisches Zeitmeßgerät mit Stimmgabel und einer zwischen den beiden Stimmgabelzinken liegenden Schaltklinke Expired DE2233583C3 (de)

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