DE2233183B2 - Druckempfindliches Kopiermaterial - Google Patents

Druckempfindliches Kopiermaterial

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DE2233183B2
DE2233183B2 DE19722233183 DE2233183A DE2233183B2 DE 2233183 B2 DE2233183 B2 DE 2233183B2 DE 19722233183 DE19722233183 DE 19722233183 DE 2233183 A DE2233183 A DE 2233183A DE 2233183 B2 DE2233183 B2 DE 2233183B2
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hydrogen
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Hans Rudolf Dr.- Chem. Mere Cheshire Bollinger
Robert Dr.-Chem. Bury Lancashire Garner
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • B41M5/132Chemical colour-forming components; Additives or binders therefor
    • B41M5/136Organic colour formers, e.g. leuco dyes

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

gleich oder verschieden sein können, Niederalkyl- oder Phenylgruppen oder zusammen eine Alkylengruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen sind und höchstens 2 der Reste R+, R5 und R6 Wasserstoff sind, X+ ein Wasserstoffatom oder eine Niederalkylgruppe, X5 eine Niederalkyl-, Cyanoniederalkyl- oder Benzylgr.ippe oder X« und X5 zusammen eine Alkylengruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen, Xe eine Niederalkyl- oder Phenylgruppe und n 1 oder 2 ist
Von ganz besonderer Bedeutung jst ein solches erfindungsgemäßes druckempfindliches Kopiermaterial das als Farbbildner eine Azo-Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthält
(D
worin Ri, R2 und Rj, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkoxycarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl-. Acylamino-, Acyl-(alkyl)-amino- oder
Y,
—SO;— N^ -Gruppen sind, wobei Yi und Y2, die
gleich oder verschieden sein können, Alkyl- oder Aryl-Gruppen oder zusammen eine Alkylengruppe sind, Xi ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, Xi eine Alkyl-, Cyanoalkyl- oder Arylmethylengruppe oder Xf und X2 zusammen eine Alkylengruppe, Xj eine Alkyl- oder Arylgruppt; und π 1 oder 2 ist Vorzugsweise ist η 1. Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung sind die Farbbildner Azo-Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel
N=N
(2)
(Xs)2 „(-XJn..,
Rt R9 -N=N- > iX- lh -J-H)n-,
> V /
-N
(3)
R^ 1 (X8 .h
Jn-I -J-X»)«-
y
25 worin R7, Rg und R9 Wasserstoff- oder Chloratome oder
Methyl-, Methoxy-, Phenoxy-, Dichlorphenoxy-, Meth-
oxycarbonyl-, Dimetisylaminocarbonyl-, Acetylamino-,
Y5
Acetyl-(methyl)-amino- oder -SO2-N-^ -Gruppen
40
4> sind, wobei Y5 und Ye, die gleich ο der verschieden sein können, Methyl-, Äthyl- oder F henylgruppen oder zusammen die Pentylengmppe und höchstens 2 der Reste R7, Ra und R9 Wasserstoff sind, X7 eine Methyloder Äthylgruppe, X8 die Methyl-, 2-Cyaiioäthyl-, oder Benzylgruppe, X9 die Methyl- ociar Äthylgruppe und π 1 oder 2 ist
Ganz besonders vorteilhafte Ergebnisse werden mit Farbbildern der Formel
-,o
•J
erhalten, worin R;, R8, R9, X7 und X8 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, wobei besonders geeignet und daher bevorzugt die Farbbildner der Formel
M)
worin R«, Rs und R6, die gleich oder verschieden sein können. Wasserstoff- oder Halogenatome, Niederalkyl-, Nirdcralkoxy-, Halogenphenoxy, Phenoxy-, Niederalkoxycarbonyl-, Di-niederalkyl -amihocarbonyl-, Acetylamino-, Acetyl-(niederalkyi)amino- oder sind, worin Rio, Rn und R12, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff- oder Chloratome oder die hr. Methoxy-, Methoxycarbonyl-, Diäthylaminosulfonyl- oder Acetylaminogruppe darstellen, wobei höchstens zwei der Resle Rio, Rn und Ri2 Wasserstoff sind und X7 und Xg die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
Niederalkyl- und Niederalkoxygruppen stellen bei der definition der Regje der Farbbildner solche Gruppen dar, die 1 bis 5, insbesondere 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthalten, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-oder Amylgruppe,
Im Falle, daß eine oder mehrere der R-Reste Acylgmppen enthalten, leiten sich diese zum Beispiel von aliphatischen Monocarbonsäuren mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie von Essigsäure ab. Sind eine oder mehrere der R-Reste Halogenatome, stellen sie zum Beispiel Jod oder Brom oder vorzugsweise Chlor dar.
Sind Yi und Y2 bzw. Y3 und Y» zusammen eine Alkylengruppe, stellen sie zusammen mit dem Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, einen heterocyclischen Ring wie den Piperidin- oder Pyrrolidin-Ring dat.
Arylreste in den vorstehenden Definitionen der Farbbildner stellen insbesondere die Naphthalin-D»phenyl- und insbesondere Benzolreste dar.
Die in den erfindungsgemäßen Kf^iermaterialien enthaltenen, als Farbbildner verwendeten chemischen Stoffe sind bekannt und können nach dem Fachmann bekannten Verfahren, z.B. durch Diazotierung eines entsprechenden substituierten Anilins und Kupplung mi' einem entsprechend N-substituierten Anilin hergestellt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines preiswerten Farbbildnersystems zur Verwendung in druckempfindlichen Kopiermaterialien oder Vervielfältigungspapieren in einem solchen Farbbereich, in dem ein leicht gefärbter Hintergrund des Papiers nicht stört Die meisten der Farbbildner der vorstehenden Formel (1) sind nämlich gelb oder orange, wenn sie als freie Base vorliegen. Die Farbbildner der Formel (1) unterscheiden sich von den bekannten Farbbildnern dadurch, daß sie chemisch leicht und billig hergestellt werden können.
Die "rfindungsgemäß eingesetzten Farbbildner der Formel (1) haben die Eigenschaft, daß eine bathoch rome Verschiebung von 90 bis 170nm stattfindet und verschiedene neue Färbungen im Bereich von orange bis blau und grau erhalten werden können, wenn man das Aminostickstoffatom protonisiert oder sein freies Elekfonenpaar an ein Elek/ronenakzeptor-Substrat wie Attapulgus-Ton oder ein saures Phenoliiarz abgegeben wird.
Sind die Farbbildner gemäß der Formel (t) in einem organischen Lösungsmittel gelöst, können sie einem Verfahren unterworfen werden, bei denen diese Lösung enthaltende Mikrokapseln gebildet werden, wonach diese sodann zur Herstellung von druckempfindlichen Papieren verwendet werden können. Werden die Kapseln durch z. B. durch einen Stift ausgeübten Druck zum Platzen gebracht und die Farbbildner-Lösung somit auf das benachbarte Blatt übertragen, das mit einem Substrat beschichtet ist, das als Elektronenakzeptor zu wirken in der Lage ist, so wird eiii Farbbild gebildet. Diese neue Färbung bildet sich durch bathochrome Verschiebung im sichtbaren Bereich des eleklromagne- m> tischen Spektrums, die durch Elektronenübertragung vom basischen Stickstoffatom des Farbbildners auf das Elektronenakzeptor-Substral z. B. auf das Ton-Substrat bewirkt wird.
Die Art und Weise, wie Mikrokapseln hergestellt fcr> werden, ist schon hnge bekannt. Derartige Verfahren sind z. B. in den US-Patentschriften 21 83 053. 28 00 457. 2800458, 3265630. 2964331, 34 18656. 34 18250.
30 16 308, 34 24 827,34 27 250,34 05 071, 31 71 878 und 27 97 201 beschrieben. Des weiteren wird hierzu auf die Britische Patentschrift 9 89 264 und insbesondere 11 56 725 verwiesen. Alle dort beschriebenen und andere bekannten Verfahren auf diesem Gebiet sind geeignet, um die erfindungsgemäß verwendeten Färb bildner durch Mikrokapseln einzuhüllen.
Die die Farbbildner der Formel (1) enthaltenden Mikrokapseln werden zur Herstellung von druckempfindlichen Kopiermaterialien der verschiedensten bekannten Arten verwendet, wie die sogenannten »Chemical Transfer« und »Chemical Self-contained« Papiere. Die verschiedenen Systeme unterscheiden sich im wesentlichen durch die Anordnung der Kapseln, der Farbreagentien und des Trägermaterials.
Die Mikrokapseln können in einer Unterschicht des oberen Blattes und der Farbreaktor, d. h. der Elektronenakzeptor kann in der Oberschicht des unteren Blattes vorgesehen sein. Dir Bestandteile können jedoch auch in Papierbrei eingesetzt werden. Solche Systeme nennt man »Chemical Transfer«-Systeme.
Eine andere Anordnung der Bestandteile besteht darin, daß die den Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln und der Farbreaktor in oder auf dem gleichen Blatt als eine oder zwei getrennte Schichten oder in der Papiermasse vorgesehen werden. Solche Systeme werden als »Chemical Self-contained«-Systeme bezeichnet
Derartige druckempfindliche Kopiermaterialien sind z.B. in den US-Patentschriften 35 16 846, 27 30 457, 29 32 582, 34 27 180, 34 18 250 und 34 18 656 beschrieben. Weitere Systeme sind in den britischen Patentschriften 10 42 597, 10 42 598, 10 42 596, 10 42 599, 10 53 935 und 15 17 650 beschrieben. Die die Farbbildner der allgemeinen Formel (1) enthaltenden Mikrokapseln können in Verbindung mit jedem dieser Systeme oder anderen Systemen eingesetzt werden.
Vorzugsweise sind die erfindungsgemäß verwendeten Farbbildner in Form ihrer Lösungen in organischen Lösungsmitteln eingekapselt Geeignete Lösungsmittel sind vorzugsweise nichtflüchtige Lösungsmittel, z. B. auf der Basis von polyhalogeniertem Diphenyl wie Trichlordiphenyl und ihre Gemische mit flüssigem Paraffin, Tricresylphosphat, Di-n-butylphthalat, Dioctylphthalat, Trichlorbenzol, Nitrobenzol, Trichloräthylphosphat, Petroläther, wasserunlöslichen Kohlenwasserstoffölen und dergleichen. Die Kapselwandungen wurden vorzugsweise durch Koazervationskräfte gleichmäßig um die Tröpfchen der Farbbildnerlösung niedergeschlagen, wobei das Verkapselungsmaterial aus Gelatine besteht, wie in der US-Patentschrift 28 00 457 beschrieben.
Andererseits und bevorzugt sind die Kapseln auch aus einem Aminoplast oder einem durch Polykondensation modifizierten Aminoplast hergestel't wie in den Britischen Patentschriften 9 89 264 oder 11 56 725 beschrieben.
Der bevorzugte Farbreaktor bzw. Elektronenakzeptor ist Attaptii^us-Ton oder ein saures Phenolharz.
Geeignete Farbbildner der Formel (1) sind in den folgenden Tabellen aufgeführt. In Tabelle I ist in Formel (1) n- 1 und in Tabelle 2 n = 2. Die i-i>rbl>ilaner Nr. 1 bis 37 und 101 bis 103 wurden auf Attapulgus-Ton entwickelt.
Die Kapseln werden auf dem Träger vorzugsweise mittels eines geeigneten Klebstoffes fixiert. Da Papier das bevorzugte Trägermaterial ist, sind derartige Klebstoffe in eier Hauptsache Papierbeschic htimgsmiitcl wie /. B. Gummi arabicum. Polyvinylalkohol.
lydroxyäthj !cellulose. < .isein, Methylcelliilose oder Dextrin.
In der vorliegenden Beschreibung umfaßt der Ausdruck »Papier« nicht nur normales Papier aus Zellulosefasern, sondern auch solche Papierarten, in denen die Zelluloscfaser teilweise oder vollständig durch synthetische lasern von Polymerisation ersetzt sind.
Tabelle
Nr Suhstiiuenien in I ermet I
R.
R, X,
Ahsorptmnsmuximum /max. (nm)
freie proloni-
Basc sicrt
I;irbc des
protonisiertcn
FiirbstofTcs
2-CM, 2-O
1 H 2-COOCM
4 Il Il
ζ 2-OCM,
Il
7 2-OCM,
K 2-OCII,
9 Il
II) Il
I I Il
12 2-(H,
1.1 2-CH,
14 2-OCH,
15 2-OC1M1
(I
16
17
18
( I
.1-CM,
Il
Il
Il
Il '-( I
Il 1-( I
Il
Il 4-OCM1
Il
Il H 1-SO, N
ISO. N
4-N COCII ,
Il H,
Il M,
4-(H H,
Il
4-OC
4-OC
5-OC
■ I
M
4-( 1
4-(M
4-(I
'-Cl
5(1
5-CI
Il
Il
4-(H
(H,
4-CH, CH1
CM,
CM,
CM,
CM,
< H1
CII,
CM1
(H,
(H,
(H,
VW,
(H,
CH,
(H,
(H,
(H,
(H,
(H,
(H,
(M, (M, < II, CH, CM1 (M, ClI, (M, (H, CH, (II, CH, (H, (M,
(H, CH, CH,
CH,
411
550
violett
401 506 orange
406 520 rot
404 528 542 rot
413 540 violett
404 556 violett
412 578 blaugrau
425 560 grau
416 510 orange
415 519 orange
413 510 orange
414 506 orange
4IS 506 orange
420 574 grüngrau
430 518 orange
418 518 orange
417 518 kirschrot
420 514 orange
419 517 53' orancc
H
H
3-(H,
- H
4-OCH, CH,
4-N
COCH,
CH, 4-CO N
(H, H 4-N
COCH.
-CH, -CH,
CH, CH,
CH, CH,
408 542 braun
418 520 orange
421 516 orange
CH, CH2CH2CN 405 556 violett
(orlscl/iinii
IO
Nr. Stihstilucnlen in Formel ι
R,
K,
24 Il Substiluenten 1(1
25 Il I!
26 2-(H II, H
27 2-(K II, H
28 Il 3-CI
29 H H
3ί) 11 Ί f'\
31 H 3-CI
12 mooch, Il
33 2-C H, 3-CI
34 2-C) C6H, Il
35 Il Il
36 2-(KII1 4-OC
37 2-OCH, Il
Tabelle II
Nr. in Formel (I)
K,
Il 4-(H,
H 5-ΟΠΙ,
H 4-CI
A /"Ll
Il
5-l-C,HM 4-OCH, 5-CI
-5-SOj N
CjH, X,
χ.. CH1CHjC ■Ν Absorplions-
maximiim
/max (iiml
protoni-
siert
I ;trbe lies
proUinisierlen
I arhstoffes
CH1CH1I 1N freie
Base
522 53«
CH, CHjCHjC •Ν 356 514 rot
c H, C HjCHjC 1N .Wh 542 braun
CH, CHjC HjC 'N 400 566 braun
CH, CFIjCH2C 416 513/534 grau
CH1 I'll fll f
* "I*· · 1I^
"M 406 52.3/541 orange
CH, CHjCJI, 404 CT11 < Af\ orange
/■11 CFIjCJI, Af\A 524/543 ornsgc
C2H, CFI, 400 527/542 braun/orange
C2H, CH., 4IX 500 rot
cn, CHjCH2C 413 526 orange
CII, CFI2CH1C 'N 416 555 orange
CMi 39« 574 braun
CII1 412 braun/grün
CU, CH,
427
522
vjolelt
Absorptionsmaximum
/max. |nm|
freie
Base
Farbe des
proton isiertcn Farbstoffes
prolonisicrt
101 H
102 H
103 2-CH1
3-SO2 IX^ J> 4-CII, CII,
3-SOj N 4-CH1
\ CH,
H 4-CI
CjH5
C2H,
C2H5
466 540
violett
violett
violett
In den folgenden Beispielen sind Teile und Prozente auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1
Es wird eine 3%ige Lösung des Farbbildners Nr. 7 der Tabelle I in Trichlordiphenyl hergestellt Diese Lösung wird in Gelatine-Gummi arabicum nach dem an sich bekannten Koazervationsverfahren eingekapselt, und zwar wie folgt: 10 Teile Gelatine werden in 90 Teilen Wasser gelöst und 100 Teile der vorstehenden Farbbildnerlösung werden bei 45 bis 55° C zugegeben und emulgiert Eine Lösung von 10 Teilen Gummi arabicum und 90 Teilen Wasser werden unter Rühren zugefügt. Sodann wird die Emulsion in 700 ml Wasser bei 50° C unter Rühren eingegossen.
Die nachfolgende Aushärtung findet mit 6 Teilen Glutardialdehyd bei etwa 30°C statt
Nach der Aushärtung werden 25 Teile Polyvinylalkohol zugefügt und eine Papierschicht mit dieser wäßrigen Suspension der die Farbbildnerlösung enthaltenden Mikrokapseln beschichtet Ein zweites Blatt, die Empfängerschicht, wird mit Attapulgus-Ton beschichtet Diese zwei Blätter werden so zusammengegeben, daß die zwei Beschichtungen einander gegenüber liegen. Werden durch den Druck eines Kugelschreibers, mit dem auf der unbeschichteten Seite des Mikrokapsein tragenden Blattes geschrieben werden kann, diese Kapseln zum Platzen gebracht, wird die Farbbiidneriösung dem aufgeschriebenen Schriftbild entsprechend auf die benachbarte Empfängerschicht übertragen. Der
Attapuigus-Ton bewirkt eine bathochrome Verschiebung, und es wird ein blaugraues Farbbild erzeugt, das eine genaue Kopie des Originals darstellt.
Entsprechende Kopien können durch Einsatz anderer Farbbildner der Tabelle I und II hergestellt werden. Je ί nachdem, welche Farbbildner und Elektronenakzeptoren eingesetzt werden, werden Kopier verschiedener Farben erhalten.
Be ispie 1 2 in
Es wird eine 3%ige Lösung eines der in Tabelle I aufgeführten Farbbildner (siehe nachfolgende Liste) in einem Gemisch aus gleichen Teilen Trichlordiphenyl und flüssigem Paraffin hergestellt. Diese Lösung wird in r, Gelatine/Gummi arabicum in bekannter Weise durch den Koazervationsprozeß wie folgt eingekapselt:
10 Teile Gelatine werden in 90 Teilen Wasser gelöst iinfl lon Teile der vorstehenden Fsrbbi!dner!ösuniien werden bei 45 bis 55° C zugegeben und emulgiert. Eine >o Lösung von 10 Teilen Gummi arabicum und 90 Teilen Wasser werden bei 45 bis 55°C unter Rühren zugegeben. Die resultierende Emulsion wird dadurch verdünnt, daß sie langsam in 200 Teilen Wasser bei 50° C eingerührt wird. Die gesamte Emulsion wird sodann in >■-, 700 Teile Wasser bei 50° C gegossen und das Gemisch wird langsam gerührt, während es auf 10° C abgekühlt wird. Sodann werden weitere 3 Stunden bei 10°C gerührt.
Eine Papierfolie wird mit dieser wäßrigen Suspension jo der die Farbbiidnerlösung enthaltenden Mikrokapseln beschichtet. Eine zweite Folie, die Empfängerschicht, wird mit Attapulgus-Ton beschichtet. Die zwei Schichten werden derart zusammengelegt, daß die zwei Beschichtungen einander gegenüberliegen. Werden die r> Kapseln durch Beschreiben mit Hand oder Maschine auf der unbeschichteten Seite der die Mikrokapseln tragenden Papierfolie zum Zerplatzen gebracht, wird die Farbbildnerlösung dem Schriftbild entsprechend auf die benachbarte Empfängerschicht übertragen. Der 4< > Attapulgus-Ton bewirkt eine bathochrome Verschiebung, und es wird ein beständiges Farbbild (siehe nachfolgende Aufstellung) erhalten, das eine genaue Kopie des Originals darstellt.
Nr. des F'arhbiklners ...-;r Tabelle I Farbe des er
haltenen Bildes
I lila
3 rot
5 violett
6 rot-violett
7 blau
8 blaugrau
10 rot
14 violett-blau
15 kirschrot
17 kirschrot
18 leuchtend rot
?l hpllrr.1
22 hellrot
23 heilrot
28 orange
29 orange-rot
32 violett
33 ockergelb
34 braun
Gleiche Teile 7+18 grauviolett
2 Teile 7 + I Teil 18 blauviolett
Gleiche Teile 17 + CVL1) violett
Gleiche Teile 17 + BLMB2) rot bis violett
Gleiche Teile 17 + 18 + CVL1) violett
+ BLMB2)
) = Kristallviolettlacton.
2) = Benzoylleuko-methylen-biau
Ähnliche Resultate werden erhalten, wenn als Lösungsmittel ein wasserlösliches Kohlenwasserstofföl verwendet wird. Außerdem können Gemische aus 2 oder mehr der vorstehend angegebenen Farbbildner zusammen eingesetzt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Druckempfindliches Kopiermaterial, das mindestens ein Paar Blätter aufweist und durch Druck zerreißbare Mikrokapseln und einen festen Elektronenakzeptor enthält, wobei jede Mikrokapsel einen in einem organischen Lösungsmittel gelösten Farbbildner enthält, der bei Berührung mit dem festen Elektronenakzeptor durch eine bathochrome Verschiebung in dem sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums eine Färbung an denjenigen Stellen zu erzeugen vermag, an denen die Mikrokapseln durch ausgeübten Druck zerplatzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Azo-Verbindung der folgenden Formel ist
J-H)„_,
(Xsh-.HU.
IO
15
20
(-X2)2-,,(-X3Jn-,
25
worin Rg, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können. Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkoxycarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl-, Acylamino-, Acyl-(alkyl)-amino-
Y1
oder -SO2-N^ -Gruppen sind, wobei Yi und Y2,
Yi η
die gleich oder verschieden sein können, Alkyl- oder Ary!gruppen oder zusammen eine Alkylengruppe sind, Xi ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, X2 eine Alkyl-, Cyanoalkyl- oder Arylmethylengruppe oder Xi und X2 zusammen eine Alkylengruppe sind, X3 eine Alkyl- oder Arylgruppe und π 1 oder 2 ist.
2. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Azo-Verbindung der folgenden 4". allgemeinen Formel ist
N=N
worin R4, Rs und R6, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Niederalkyl-, Niederalkoxy-, Halogenophenoxy-, w> Niederalkoxycarbonyl-, Di-niederalkyl-aminocarbonyl-, Acetylamino-, Acetyl-iniedcralkylJ-amino- oder
— SO2—N -Gruppe sind, wobei Y) und Y4, die
Y4 hi
gleich oder verschieden sein können, Niederalkyl oder die Phenylgruppe oder zusammen eine Alkylengruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen darstellen, und höchstens zwei der Reste R4, Rs und Re Wasserstoffatome sind, X* ein Wasserstoffatom oder eine Niederalkylgruppe, X5 eine Niederalkyl-, Cyano-niederalkyl- oder Benzylgruppe oder X4 und X5 zusammen eine Alkylengruppe mit 4 oder 5 Kohlepstoffatomen sind, Xe eine Niederalkyl- oder Phenylgruppe und π I oder 2 ist
3. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Azo-Verbindung der folgenden allgemeinen Formel ist
N=N
worin R7, Re und R9 die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff- oder Chloratome oder Methyl-, Methoxy-, Phenoxy-, Dichlorphenoxy-, Methoxycarbonyl-, Dimethylaminocarbonyl-, Acetylamino-,
Y5
Acetyl-(methyl)-amino- oder -SO2-NC^ -Grup-
Y6
pen sind, wobei Y5 und Y6, die gleich oder verschieden sein können, Methyl- oder Phenylgruppen oder zusammen die Pentylengruppe sind, höchstens 2 der Reste R7, R8 und R9 Wasserstoffatome sind, X7 die Methyl- oder Äthylgruppe, X« die Methyl-, 2-Cyanoäthyl- oder Benzylgruppe, X9 die Methyl- oder Ä 'hy!gruppe und π 1 oder 2 ist
4. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Azo-Verbindung der folgenden allgemeinen Formel ist
worin R7, Rg, R* X7 und Xe die gleiche Bedeutung wie <m Anspruch 3 haben.
5. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Azo-Verbindung der folgenden allgemeinen Formel ist
worin Rio, Rn und R12, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff- oder Chloratome oder Methoxy-, Methoxycarbonyl-, Diathylaminosiilfonyl- oder Acetylaminogruppen sind und höchstens 2
der Reste Rio, Rn und R12 Wasserstoffatome sind und X7 und X» die gleiche Bedeutung wie im Anspruch 3 haben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein druckempfindliches Kopiermaterial, das mindestens ein Paar Blätter aufweist und durch Druck zerreißbare Mikrokapseln und einen festen Elektronenakzeptor enthält, wobei jede Mikrokapsel einen in einem organischen Lösungsmittel gelösten Farbbildner enthält, der bei Berührung mit dem festen Elektronenakzeptor durch eine bathochrome Verschiebung in dem sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums eine Färbung an denjenigen Stellen zu erzeugen vermag, an denen die Mikrokapseln durch ausgeübten Druck zerplatzt sind. Das erfindungsgcipäße druckempfindliche Kopiermaterial ist dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Azo-Verbindung der folgenden Formel ist
SOi-N\ -Gruppen sind, worin Yj und Y* die
DE19722233183 1971-07-08 1972-07-06 Druckempfindliches Kopiermaterial Expired DE2233183C3 (de)

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