DE2232977A1

DE2232977A1 - Schaltungsanordnung zur blitzlichtausloesung in einer fotografischen kamera

Info

Publication number: DE2232977A1
Application number: DE2232977A
Authority: DE
Inventors: Seijiro Tokutomi
Original assignee: Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1971-07-20
Filing date: 1972-07-05
Publication date: 1973-02-01
Also published as: DE2232977B2; GB1402346A; US3752048A; JPS4824433U; JPS5252584Y2; DE2232977C3

Description

S MÜNCHEN 80

ASAHI KOGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA '

36, 2—chome, Maeno-cho, Itabish.i-ku _

*" ν ULI

Tokio / Japan

ΊΑ4 1372

Schaltungsanordnung zur BIitzlichtauslosung in einer fotografischen Kamera

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Blitzlichtauslösung in einer fotografischen Kamera mit an mindestens einen Blitzlichtanschluß für Elektronenblitzgeräte und für Vakuumblitzgeräte angeschalteten, gegebenenfalls umschaltbaren und synchron mit der Kameraauslösung nacheinander betätigbaren Kontakten.

Für fotografische Kameras mit Schlitzverschluß ist es bekannt, separate Blitzlichtanschlüsse mit der Bezeichnung FP und X vorzusehen oder einen einzigen Anschluß für beide Betriebsarten in Verbindung mit einem Umschalter zu verwenden. Bei vielen derartigen Kameras kann bei falschem Anschluß der Blitzlichtgeräte, also bei "Verbindung eines Vakuumblitzgerätes mit dem Anschluß X und eines Elektronenblitzgerätes mit dem Anschluß FP, ein fehlerhafter Blitzlichtvorgang ausgelöst werden. Der Benutzer merkt oft die falsche Anschlußart oder die falsche Schaltstellung des Umschalters nicht und löst die Kamera aus, wodurch dann gegebenenfalls viele fehlerhaft belichtete Bilder entstehen können.

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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zur Blitzlichtauslösung zu schaffen, die bei falschem Anschluß der Blitzlichtgeräte oder falscher Schaltstellung eines Umschalters automatisch eine Zündung der Blitzlichtgeräte verhindert.

Eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß der erstbetätigbare Kontakt den Anschluß für Vakuumblitzgeräte sowie außerdem einen ohmschen Widerstand mit einem nur die Entladung eines Elektronenblitzgerätes ermöglichenden Wert direkt überbrückt und daß die über ein bei einer Schwellenspannung über der Auslösespannung eines Vakuumblitzgerätes stromdurchlässiges Element in Reihe geschalteten Kontakte den Anschluß für Elektronenblitzgeräte überbrücken.

Wird bei dieser Schaltungsanordnung der Anschluß für Elektronenblitzgeräte mit einem Vakuumblitzgerät verbunden, so verhindert das bei einer Schwellenspannung über der Auslösespannung des Vakuumblitzgerätes stromdurchlässige Element eine Zündung des falsch angeschlossenen Vakuumblitzgerätes. Wird ein Elektronenblitzgerät mit dem Anschluß für Vakuumblitzgeräte verbunden, so erfolgt eine Entladung des Elektronenblitzgeräts bereits vor der Betätigung der Schaltkontakte über den Entladungswiderstand. In beiden Fällen kann der Benutzer den falschen Anschluß durch die Fichtzündung des Blitzgerätes sofort feststellen und den Fehler beseitigen, so daß die folgenden Bilder richtig belichtet werden.

Eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung kann derart weiter ausgebildet sein, daß mit dem ohmschen Widerstand ein bei einer Schwellenspannung über der Auslösespannung

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eines Vakuumblitzgerätes stromdurchlässiges Element in Reihe geschaltet ist. Dadurch wird verhindert, daß im Falle eines richtigen Anschlußes eines Vakuumblitzgerätes ein zu starker Strom über den Entladungswiderstand fließt, der eventuell die Blitzlichtstärke des Vakuumblitzgerätes beeinträchtigen könnte.

Für solche Kameras, in denen ein Umschalter für die beiden Arten von Blitzlichtgeräten vorgesehen ist, kann die Schaltungsanordnung nach der Erfindung derart ausgebildet sein, daß ein einziger Blitzlichtanschluß vorgesehen ist, der mittels eines Umschalters wahlweise direkt an den erstbetätigbaren Kontakt oder an die genannte Reihenschaltung anschaltbar ist.

Als bei einer Schwellenspannung stromdurchlässige Elemente können jeweils eine symmetrische Zenerdiode. bzw. zwei gegensinnig in Reihe geschaltete Zenerdioden vorgesehen sein. Diese ermöglichen dann die Verwendung von Blitzgeräten beider möglicher Polaritäten der Auslösespannung.

Sollen jedoch nur Blitzlichtgeräte einer vorgegebenen Polarität angeschlossen werden, so genügen jeweils einfache Zenerdioden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 Schaltungsanordnungen nach der Erfindung mit zwei separaten Blitzlichtanschlüssen und

Fig. 3 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung mit einem Blitzlichtanschluß und Umschalter.

In Fig. 1 ist eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung dargestellt, bei der ein Blitzlichtanschluß 1 für Elektro-

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nenblitzgeräte und ein Blitzlichtanschluß 2 für Vakuumblitz— geräte vorgesehen sind. Diese Anschlüsse 1 und·2 sind an der Kamera üblicherweise mit X und FP bezeichnet. Sin Synchronschalter 3 zur Zündung von Elektronenblitzgeräten ist mit einem Schwellwertschalterelement 5" in Reihe geschaltet, diese Reihenschaltung liegt an gleichartigen Polen der beiden Blitzlichtanschlüsse i und 2. Die beiden anderen Pole der Blitzlichtanschlüsse Λ und 2 liegen gemeinsam an Masse bzw. Erdpotential. Als Schwellwertschalterelement 5 kann eine Zenerdiodenanordnung aus zwei gegensinnig in Reihe geschalteten Zenerdioden bzw. aus einer symmetrischen Zenerdiode vorgesehen sein. Die Schwellenspannung soll 25 Volt betragen, wenn die am Anschluß eines Vakuumblitzgerätes liegende Auslösespannung beispielsweise 22,5 Volt beträgt. Ein Synchronschalter 4- zur Auslösung von Vakuumblitzgeräten ist dem Anschluß 2 parallel geschaltet. Außerdem ist ein ohmscher Widerstand 6 dem Synchronschalter 4 parallel geschaltet, dieser Widerstand hat normalerweise einen Widerstandswert in der Größenordnung von 100 Kiloohm. Der in der Figur dargestellte, mit Masse bzw. Erdpotential verbundene Schal— tungspunkt li.egt in der praktischen Ausführungsform an dem Kamerakörper.

Wird bei. einer Schaltungsanordnung der in Fig. 1 gezeigten Art das Anschlußkabel eines Elektronenblitzgerätes richtig in den Anschluß 1 eingesetzt, so verläuft der Auslösestromkreis von dem einen Pol des Anschlusses 1 über den Synchronschalter 5» die Zenerdiodenanordnung 5» den einen Pol des Anschlusses 2 und den Synchronschalter 4-, Die Schließung der Synchronschalter 3 und 4- erfolgt durch die Verschlußauslösung der Kamera. Dabei wird zuerst der Synchronschalter 4-, danach der Synchronschalter 3 geschlossen. Diese Folgesteuerung ist bei Verschlüssen dieser Art im Hinblick auf die unterschiedliche Blitzdauer von Elektronenblitzgeräten

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und Vakuumblitzgeräten relativ zur Verschlußsynchronisation vorgesehen. Die Zenerdiodenanordnung 5 hat eine Schwellenspannung von 25 Volt, die gegenüber der Zündspannung eines Elektronenblitzgerätes vergleichsweise gering ist. Deshalb wird die Zenerdiodenanordnung 5 mit Schließung des Synchronschalters 3 -leitfähig. Dadurch kann das Elektronenblitzgerät gezündet werden, da der Synchronschalter 4 bereits geschlossen ist.

Wird das Anschlußkabel eines Vakuumblitzgerätes richtig in den Anschluß 2 eingesetzt, so wird bei Verschlußauslösung der Synchronschalter 4 geschlossen und das Vakuumblitzgerät gezündet. Der Widerstand 6 hat einen so hohen Wert, daß ein Vakuumblitzgerät durch ihn praktisch' nicht entladen wird.

Wird das Anschlußkabel eines Elektronenblitzgerätes falsch in den Anschluß 2 eingesetzt, so wird das Elektronenblitzgerät über den Widerstand 6 kurzgeschlossen. Wenn dann durch die Verschlußauslösung der Synchronschalter 4 geschlossen wird, kann das Elektronenblitzgerät nicht gezündet werden, da es über den* Widerstand 6 bereits entladen wurde. Auf diese V/eise kann der Benutzer den falschen Anschluß des Blitzgerätes erkennen. Wenn das Anschlußkabel eines Vakuumblitzgerätes falsch in den Anschluß i eingesetzt wird, ist die Zenerdiodenanordnung 5 durch die dann zu geringe Spannung nichtleitend. Dies ist dann gewährleistet, wenn die Auslöse— spannung des Vakuumblitzgerätes den normalen Wert von 22,5 Volt hat, die Schwellenspannung der Zenerdiodenanordnung 5 jedoch 25 Volt beträgt. Wenn durch die Verschlußauslösuhg die Synchronschalter 3 und 4 geschlossen werden, kann das Blitzlichtgerät nicht gezündet werden, so daß der Benutzer auch in diesem Fall den falschen Anschluß sofort feststellen kann.

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Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, das gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Schaltung noch verbessert ist. Bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltung kann über den Widerstand 6 ein gewisser Anteil an Leistung verloren gehen, wenn ein Vakuumblitzgerät ordnungsgemäß mit dem Anschluß 2 verbunden ist. Dieser Nachteil wird bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung dadurch vermieden, daß ein Schwellwertschalterelement 7 mit dem Widerstand 6 in Reihe geschaltet ist. Auch hier kann eine Zenerdiodenanordnung vorgesehen sein, deren Schwellenspannung höher als die Auslösespannung eines Vakuumblitzgerätes sein muß, um einen Stromfluß bei dieser Spannung zu vermeiden. Die Schwellenspannung muß gedoch niedriger sein als die Auslösespannung eines Elektronenblitzgerätes, damit dieses bei Falschanschluß entladen werden kann. Diese Forderung wird durch Zenerdxodenanordnungen sicher erfüllt. Mit. dem V/iderstand 6 kann beispielsv/eise eine Zenerdiodenanordnung

7 in Reihe geschaltet sein, die gleichfalls eine Schwellenspannung von 25 Volt hat.

In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, diese Schaltung enthält einen einzigen Blitzlichtgerätanschluß 8 und einen Umschalter 9 zur wahlweises Wirksamschaltung des für das jeweilige Blitzlichtgerät erforderlichen Stromkreises. Wenn bei dieser Schaltung das Anschlußkabel eines Elektronenblitzgerätes in den Anschluß

8 eingesetzt wird, soll sich der Umschalter 9 in der Stellung X befinden, während bei Anschluß eines Vakuumblitzgerätes die Schaltstellung FP erforderlich ist. Die restliche Schaltung ist analog den in Fig. 1 und 2 gezeigten Schaltungen ausgebildet. Eine falsche Schaltstellung des Umschalters 9 hat denselben Schaltzustand zur Folge, wie er bei den bereits beschriebenen Schalbungen durch falschen Anschluß der Blitzlichtgeräte hervorgerufen wird. Auch mit einer Schaltungsanordnung nach Fig. 3 ist also gewährleistet,

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daß der Benutzer die falsche Sehaltstellurig des Umschalters 9 durch ITichtzündung des jeweiligen Blitzlichtgerätes sofort erkennt. - . · -

Bei den vorstehend beschriebenen Schaltungen können die Zenerdiodenanordnungen 3 und 7 auch jeweils aus nur einer Zenerdiode bestehen, wenn die Polarität der Zündspannungen der Blitzlichtgeräte festgelegt ist und sich bei unterschiedlichen Blitzlichtgeräten nicht ändert. Es ist ferner möglich, durch den Stromfluß, der bei Falschansehluß eines Blitzlichtgerätes oder die falsche Schaltstellung eines Umschalters in der Schaltungsanordnung erzeugt wird, eine Anzeigevorrichtung zu steuern, die den Anschlußfehler signalisiert. Außerdem kann auch ein Sicherheitsschalter vorgesehen sein, der den Schalterstromkreis für das Elektronenblitzgerät normalerweise geöffnet hält, für den Zeitraum, der Versehlußauslösung jedoch geschlossen werden kann.

Bei einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird durch die am Anschlußkabel eines Elektronenblitzgerätes liegende Zündspannung ein SchwellwertSchalterelement so beeinflußt, daß es einen Zündstromkreis für das Elektronenblitzgerät" schließt. Dieses Schwellwertschalterelement kann jedoch durch die am Anschlußkabel eines Vakuumblitzgerätes liegende Sp®.iEQEung nicht in seinen leitenden Zustand versetzt werden, s© daß ein Falschanschluß oder eine falsche Sehalterstellimsg eines Umschalters ein Zünden des Vakuumblitzgerätes verld-iaäert. Bei Falschanschluß eines Elektronenblitzgerätes wird dieses über einen ohmschen Widerstand entladen, bevor der Synchronschalter geschlossen wird. Auf diese ¥eise wird der Beaasitzer der mit einem Blitzlichtgerät verbundenen Kamera unmittelbar von dem Falsehanschluß oder der fehlerhaften Schalterbetätigung ,informiert und kann die erforderlichen Korrekturen vornehmen, so daß Falsehbeliehtungen vermieden werdem« Die Schaltungsanordnung ist insgesamt sehr einfach

und mit wenigen Schaltelementen aufgebaut, so daß sie ohne zusätzlichen Raumbedarf in kleine Kameras eingebaut werden kann.

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Claims

Patentansprüche

j' Λ ι Schaltungsanordnung zur Blitzlichtauslösung in einer Totografischen Kamera mit an mindestens einen Blitzlicht— anschluß für Elektronenblitzgeräte und für Vakuumblitzgeräte angeschalteten, gegebenenfalls umschaltbaren und synchron mit der Kameraauslösung nacheinander betätigbaren Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß der erstbetätigbare Kontakt (4-) den Anschluß (2) für Vakuumblitzgeräte sowie außerdem einen ohmschen Widerstand (6) mit einem nur die Entladung eines Elektronenblitzgerätes ermöglichenden Wert überbrückt und daß die über ein bei einer Schwellenspannung über der Auslösespannung eines Vakuumblitzgerätes stromdurchlässiges Element (5) in Reihe geschalteten Kontakte (3, ²O den Anschluß (1) für Elektronenblitzgeräte überbrücken.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ohmschen Widerstand (6) ein bei einer Schwellenspannung über der Auslösespannung eines Vakuumblitzgerätes stromdurchlässiges Element (7) in Reihe geschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Blitzlichtanschluß (8) vorgesehen ist, der mittels eines Umschalters (9) wahlweise direkt an den erstbetätigbaren Kontakt (4-) oder an die genannte Reihenschaltung (3, 4-, 5) anschaltbar ist.

4-. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als bei einer Schwellenspannung stromdurchlässige Elemente (5, 7) 3^e~ v/eils eine symmetrische Zenerdiode bzw. zv/ei gegensinnig in Reihe geschaltete Zenerdioden vorgesehen sind.

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