DE2231727C3 - Vorrichtung zum Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit bei einer Selbstentwicklerkamera - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit bei einer SelbstentwicklerkameraInfo
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- DE2231727C3 DE2231727C3 DE2231727A DE2231727A DE2231727C3 DE 2231727 C3 DE2231727 C3 DE 2231727C3 DE 2231727 A DE2231727 A DE 2231727A DE 2231727 A DE2231727 A DE 2231727A DE 2231727 C3 DE2231727 C3 DE 2231727C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Derartige Vorrichtungen, wie sie beispielsweise in der DE-AS 12 64 950 beschrieben sind, werden in Selbstentwicklerkameras
eingebaut, um das belichtete Negativblatt der Filmeinheit zusammen mit dem darübergefügten
Bildaufnahmeblatt dadurch zu behandeln, daß die übereinandergefügten Blätter mit dem am Vorlaufende
befestigten Flüsssigkeitsbehälter durch den Quetschspalt
geführt werden, um den Behälter aufzubrechen und die Behandlungsflüssigkeit als gleichmäßige Schicht
zwischen den übereinandergefügten Blättern auszubreiten. Um die Gleichförmigkeit der Ausbreitung zu
gewährleisten, bedarf es einer präzisen Lagerung der Quetschwalzen, und zu diesem Zweck wurde die
Vorrichtung bisher immer fest in den Kamerarücktci!
eingebaut, damit dieser Rückteil mit zur Lagepositionierung beiträgt. Hierdurch bedingt ist das Reinigen der auf
möglichst engem Raum untergebrachten Einzelteile der Vorrichtung schwierig. Eine solche Reinigung ist nicht
nur erforderlich um Staub oder andere Fremdkörper zu entfernen, die möglicherweise von außen durch den
Auswurfschlitz in die Kamera gelangen können, sondern vor allem dann wenn durch unsachgemäße
Handhabung beirr manuellen Herausziehen der Filmeinheiten ein wenn auch nur geringer Teil der
aggressiven Behandlungsflüssigkeit an den Seitenrändern der übereinandergefügten Blätter ausgetreten ist.
Zwar sind die Quetschwalzen im allgemeinen aus Edelstahl ausgebildet und daher auch durch alkalische
Flüssigkeiten nicht leicht angreifbar, jedoch können sich auf den Walzen Ablagerungen bilden, die die Gleichförmigkeit
des Quetschspaltes beeinträchtigen können.
Derartige Verunreinigungen dusch austretende Behandlungsflüssigkeit
können sich auch an anderen Stellen benachbart zu den Quetschwalzen, insbesondere
im Lagerbereich der Quetschwalzen bilden, und wenn diese Rückstände nich<
entfernt werden, können sich abgesehen von einer Korrosion, die zu einer Beschädi
gung von Einzelteilen führen kann. Ablagerungen bilden, die den funktionsgerechten Ablauf der Behandlung
beeinträchtigen.
Km Reinigen bei der. bisher bekannten Vorrichtungen
war jedoch wegen der Unz.ugänglichkeit der einzelnen Teile äußerst schwierig und insbesondere konnte durch
Augenscheinnahmc nicht mi· Sicherheit festgestellt
ν erden, wo möglicherweise Ablagerungen befindlich
sind
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, cmc
Behandlungsvorrichtung /um Ausbreiten von Lntw.uk
lcrflüssigkeit in cner Sclbstcntwicklerfilmkamcra zu
r< haffen. die bei einfachem Aufbau leichter ,ils beim
Stand der Technik der Kamera annehmbar und zerlegbar ist. und gegebenenfalls auch von etwas
versierteren Laien /.erlegt werden kann, wobei die
Ausbreitungseigenschaften der Walzen, wie sie beim Stand der Technik bekannt sind, erhalten bleiben.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Durch diesen Aufbau wird erreicht, dal? bei leichter
Demontage und platzsparender räumlicher Anordnung
eine exakte Lagerung der Quetschwalzen gewährleistet wird, was die Gleichförmigkeit der ausgebreiteten
Flüssigkeitsschicht gewährleistet. Zugleich kann die Ausbreitungsvorrichtung als Ganzes der Kamera
entnommen werden, und falls erforderlich, kann die aus der Kamera entnommene Vorrichtung leicht und ohne
besondere Werkzeuge in ihre Einzelteile zerlegt werden, um erforderlichenfalls alle Teile einzeln zu
reinigen und dann die Teile wieder in ihre funktionsgerechte Lage z'uammenzubauen.
Es ist zwar durch die DE-AS 12 35 734 bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der die Quetschwalzen
durch U-förmig gestaltete Drahtfedern gegeneinander vorgespannt werden. Diese Drahtfedern sind
ebenfalls in Bewegungsrichtung der Filmeinheit einschiebbar, jedoch besteht keine Möglichkeit ohne
Zuhilfenahme von Werkzeugen die Vorrichtung aus der Kamera auszubauen, was zudem ziemlich kompliziert
und für den Laien bei dieser Vorrichtung nicht zumutbar ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspriichen.
Nachstehend werden AusführungsbeispieA; der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Selbstentwicklerkamera mit einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung zum Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit;
Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Ausbreitungsvorrichtung:
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Ausbreitungsvorrichtung
im zusammengebauten Zustand teilweise strichliert angedeutet;
Fig. 4 eine Ansicht der Unterseite der Vorrichtung
gemäß F i g. 3;
F i g 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß F i g. 1 in größerem Maßstab, weicher den Durchlauf einer
Filineinheit durch die Quetschwalzen zeigt:
F i g. 6 in größerem Maßstab einen Teilschnitt der von
dem Federschenkel abgestützten Walze:
Fig 7 einen der F i g. 6 ähnelnden TeiLchnitt einer
anderen Ausführungsform de? Vorrichtung /um Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit, v,
Die Kamera 10 weist ein Gehäuse 14 mit einem über
Scharniere angelenkten Rückteil 16 auf.
In die Kamera 10 ist ein nicht dargestellter Filmpack
einlegbar, der ein/ein photographische Filmeitiheiten
enthalt |ede Filmeinheit weist gemäß F i g. 5 ein steifes Blatt 18 aus einem Biluaufnahmenuterial. ein dünnes,
flexibles Blatt 20 aus lichtempfindlichen Bilderzeugungsmatc'ial
und einen nicht dargestellten aufreißbaren Behälter auf. dem eine Behandlungsflüssigkeit
entnommen werden kann.
Gemäß Fi g. 1 ist das Gehäuse 14 mit cncm
Verschlußg'hause 24 -ersehen, das das Objektiv 28
trägt. An einer Seite 26 des Karn:ragehäuses 14 ist ein
mit einem \Entfernungsmesser kombinierter Sucher 30
befestigt Ist die Kamera geschlossen worden, dient ein
auf dem hinteren Rückteil 16 schwenkbar gelagerter Bügel 32 dazu, die beiden Gehäuseleile 14 und 16 lösbar
zusammenzuhalten.
Einzelheiten der Vorrichtung 12 zum Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit sind aus Fig.2 bis 4 ersichtlich, es
Zu der Vorrichtung 12 gehören neun Hauptbestandteile, närrilich zwei Quetschwalzen 34 und 36,zwei Lagerblökke
38 und 40, zwei Ü*fönhige Vorspannfedern 42 und 44,
eine Halterung 46, eine Schiene 48 und eine Haltefeder 50 für die Schiene 48.
Die beiden Walzen 34 und 36 besitzen eine zylindrische Oberfläche 52 und zylindrische Stufenendabschnitte
54 und 56. Jeder der Lagerblöcke 38 und 40 weist eine Lagerbohrung 58 auf, die die einen
Achsstummel bildende Stufe 56 der Walze 34 drehbar lagert. Ferner weist jeder Lagerblock 38 und 40 einen
Schlitz 60 auf, in dem der Achsstummel 56 der anderen Walze 36 drehbar gelagert ist.
Die U-förmigen Vorspannfedern 42 und 44 werden in ihre Arbeitsstellung gegenüber den Lagerblöcken 38,40
und den Walzen 34,36 gebracht, nachdem die durch die
Vorpannfedern und die Lagerblöcke gebildete Baugruppe mit der Halterung 46 vereinigt worden ist. Jeder
Lagerblock 38 und 40 weist eine Stützfläche 62 auf, mit der jeweils das eine Ende 66 der zugehörigen
Vorspannfeder 42 oder 44 zusammenarbeiten kann. Wenn jede der Vorspannfedern 42 und 44 auf dem
zugehörigen Lagerblock 38 oder 40 montiert ist, wöbe·
sich die Enden 66 an den Flächen F '. abstützen, liegt das
andere Ende 54 jeder VorspannfetL-r an der zugehö.-i
gen zylindrischen Stufe 56 der Walze 36 an, wie es in Fig. b gezeigt ist. Wenn sich die genannten Teile der
Vorrichtung 12 in ihrer Arbeitsstellung befinden, spanren die U-förmigen Vorspannfedern 42 und 44
somit die untere Walze 36 ständig elastisch nach oben gegen die obere Walze 34 vor. Um eine geringe Reibung
aufweisende Lagerfläcien zu schaffen und die Vor Spannfedern dagegen zu schützen, daß sie von der
Behandlungsflüssigkeit 22 angegriffen werden, können die z. B. aus Federstahl hergestellten Vorspannfedern
mit einem geeigneten Werkstoff, z. B. einem fluorhalti
gen Polymerisat, ube'zogen sein. Die Länge der Schlitze 60 der Lagerblöcke bestimmt die Strecke, längs weicht·!
sich die Walze 36 von der Walze 34 entfernen kann. Diese Strecke ist so gewählt, daß jede Überbeanspru
chung der U-formigen Vorspannfedern 42 und 44 vermieden wird.
Die Länge der Umfangs- oder Andruckflächen 52 der
Walzen 34 und 36 ist so gewählt, daß sie im wesentlichen g.eich der Breite der Blätter 18 und 20 jeder Filmrinheit
ist.
Die Halterung 46 weist zwei parallele Wände 68 und
70 auf. die sich von einem eine Grundplatte 72 bildenden Abschnitt aus nach oben erstrecken. Ferner weist die
Halterung 46 Rippen 74 und Flächen 76 /um Einschieben der I.agerblöcke 38 und 40 mit den Walzen
34 und 36 auf. Die Rippen 74 und die Flächen 76 haben in
zwei Richtungen, und zwar von einem Ende zum anderen sowie -on einer Seite /ur anderen eine
schwalbenschwanzförmige Gestalt. Die Kanten 75 und
77 jedes der Lagerblöcke 38 und 40 sind so ausgebildet,
dal' ->i? nach unten konvergieren. Somit ist es möglich,
die Lagerblöcke 38 und 40 von oben nach unten gleitend in die Kanäle einzuführen, die durch die K.ppen 74 und
die Flächen 76 der Halterung abgegrenzt sind, bis or
zueinander pa ,senden konvergierenden Flächen zur Anlage aneinander kommen Die Ausdrücke »nach
unten«, »zuunterst« und hiervon abgeleitete Ausdrucke beziehen sich auf die Lage der verschiedenen Teile, wie
sie in den Zeichnungen zum Zweck der Ei läuterung dargestellt sind.
Die Grundplatte 72 der Halterung 46 weist zwei Rippen 82 auf, die nach oben vorspringen und mit den
benachbarten Teilen der Grundplatte und den Wänden 68 und 70 so zusammenarbeiten, daß sie zwei Führungen
bilden, welche die Montagearbeiten erleichtern, bei
denen die U-förmigen Vorspannfedern 42 und 44 in ihre Arbeitsstellung gegenüber den Lagerblöcken 38,40 und
den Walzen 34. 36 gebracht werden. Die Vorspannfedern haben eine rechteckige Querschnittsform, und die
soeben erwähnten Führungen sind zu den Vorspannfedern passend geformt. Beim Zusammenbau werden die
die Enden 64 aufweisenden Schenkel der U-förmigen Vorspannfedern 42 und 44 gleitend in die zugehörigen
Führungen der Halterung 46 in Richtung auf die Walzen 34 und 36 zu eingeschoben. Die geneigten Flächen 76
rind an Ansätzen 84 und 86 der Halterung ausgebildet, die gegenüber den Innenflüchen der Wände 68 und 70
vorspringen und jeweils eine Rampe 88 bzw. 90 bilden. Die Rampen 88 und 90 sind so angeordnet, daß sie mit
den oberen Enden 66 der Vorspannfedern 42 und 44 zusammenarbeiten, wenn diese in die Führungen der
Halterung 46 eingeschoben werden. Ferner haben die Rampen eine solche Form, daß sie die oberen Enden 66
der Federn 42 und 44 gegenüber den unteren Enden 64 nach oben bewegen, während diü Federn eingeführt
werden, um die Federn in ihre Arbeitsstellung gegenüber den Lagerblöcken 38,40 und den Wa/zen 34,
36 zu bringen. Während die oberen Enden 66 der beiden Federn gegenüber den unteren Enden 64 durch die
Rampen 88 und 90 nach oben aufgespreizt werden, schieben sich die oberen Enden über die Stützflächen 62
der zugehörigen Lagerblöcke 38 und 40. Die Stützfläche 62 jedes der Lagerblöcke 38 und 40 ist mit einer Raste
92 versehen, der in Eingriff mit einer dazu passenden Aussparung 94 der betreffenden Feder 42 bzw. 44
kommt, sobald die betreffende Feder in ihre Arbeitsstellung gegenüber dem zugehörigen Lagerblock und den
Walzen 34 und 36 gebracht wird. Somit weist die Vorrichtung 12 Einrichtungen auf, die dazu dienen, die
beiden Vorspannfedern in ihrer Arbeitsstellung lösbar festzulegen. Natürlich wäre es auch möglich, die
Vorspannfedern jeweils mit einem vorspringenden Rastabschnitt und die Lagerklötze jeweils mil einer
dazu passenden Aussparung zu versehen. Gegebenenfalls können die Rastabschnitte auch Bestandteile der
Ansätze 84 und 86 des Plattformteils bilden.
Die Innenflächen der Seitenwandabschnitte 68 und 70 sind mit je einem Ansatz 96 bzw. 98 versehen, und diese
Ansätze arbeiten mit den Rippen 82, den benachbarten Teilen der Seitenwandabschnitte und der Grundplatte
72 zusammen, um die Vorspannfedern 42 und 44 auf dem Plattformteil 46 fest in ihrer Lage zu halten. Die
Vorwärtsbewegung der Federn längs der Halterung 46 wird durch weitere Ansätze 100 und 102 begrenzt, die an
den Innenflächen der Seitenwandabschnitte 68 und 70 ausgebildet sind.
Die Halterung 46 weist ferner einen Brückenabschnitt 104 auf. der sich zwischen den Innenflächen der Ansätze
84 und 86 erstreckt Der Brückenabschnitt 104 erfüllt im Zusammenhang mit der Bewegung der Filmeinheiten
durch die Vorrichtung 12 mehrere Aufgaben. Wenn die Vorrichtung 12 in dem Rückteil 16 der Kamera
angeordnet ist fluchtet der jeweils eine Filmeinheit
aufnehmende Spalt 106 zwischen den einander benachbarten Umfangsflächen 52 der Walzen 34 und 36 gemäß
Fig. 5 mit einem Austrittsschlitz 108, die in der benachbarten Wand 110 des Rückteils 16 ausgebildet ist
Wird das Rückteil 16 in seine Schließstellung gebracht arbeitet der obere Rand 112 der Wand 110 mit Rippen
114 und einer Lippe 116 zusammea die an dem Gehäuse
14 ausgebildet siiui, ιϊσπ einen Kanal ItS zu bilden, über
den das Innere der Kamera 10 zugänglich ist
Wird ein Filmpack in die Kamera 10 eingelegt und das
Ruckleil 16 in seine Schließstellung gebracht, ragen die nicht dargestellten, mit den verschiedenen Filmeinheiten
verbundenen Zungen durch den Kanal 118 aus dem Gehäuse heraus. Zieht der Benutzer der Kamera nach
dem Herstellen einer Aufnahme die betreffende Zunge heraus, wird ein an der zugehörigen Filmeinheit
befestigter Vorspannstreifen so durch den Quetschspalt 106 der Vorrichtung 12 gezogen, daß er aus dem
Auslrittsschlitz 108 herausragt. Die Brücke 104 weist auf
ίο ihrer Unterseite eine geneigte Fläche 120 auf, die gemäß
F i g. 5 dazu dient, den Vorpannstreifen der betreffenden
Filmeinheit in den Quetschspalt 106 und von dort aus durch den Austrittsschlitz 108 zu führen, sobald der
Benutzer auf die Zunge der Filmeinheit eine Zugkraft aufbringt. Nachdem der Vorspannstreifen unter der
Brücke 104 hindurchgezogen worden ist, erfüllt die Brücke eine zusätzliche Aufgabe, die darin besteht, die
Filmeinheit in der richtigen Lage zu halten, während der Vorspannstreifen beim Herausziehen der Zunge in den
Spalt 106 eingeführt wird. Die Halterung 46 weist eine
Stützfläche 122 auf. die ebenfalls dazu dient, die Filmeinheiten zu unterstützen und zu führen, während
sie aus dem Filmpack heraus und durch die Vorrichtung 12 zum Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit gezogen
werden.
Gemäß Fig. 2 weist die Randsteuerschiene 48 zwei parallele Haken 124 auf, die das Anbringen der
Randsteuerschiene an der Halterung 46 erleichtern. Die Randsteuvirschiene kann z. B. aus mit Glasfasern
verstärktem Nylon bestehen, so daß ihre Haken 124 eine begrenzte Elastizität aufweisen. Daher können die
Haken elastisch aufeinander zu bewegt werden. Die zugehörige Feder 50 ermöglicht es, die Randsteuerschiene
48 in einer langgestreckten öffnung der Halterung 46 elastisch zu unterstützen. In Verbindung
hiermit ist ein mit einer öffnung 128 versehener Bock
126 an der Unterseite der Halterung 46 ausgebildet. Die Feder 50 wird auf der Randsteuerschiene 48 so
angeordnet, daß ein gekröpfter Abschnitt 130 der Feder an den Enden der Haicen 124 anliegt, und die nach oben
abgewinkelten Enden 134 der Feder greifen in an der Unterseite der Randsteuerschiene mündende Öffnungen
136 ein. Um die durch die Randsteuerschiene 48 und die Feder 50 gebildete Baugruppe mit der Halterung 46
zu verbinden, werden die Haken 124 und die ihnen benachbarten Abschnitte der Feder 50 durch die
Öffnung 128 der Bocks 126 geführt Hierbei bewirkt der Bock, daß die Haken 124 aufeinander zu durchgebogen
werden, bis sich ihre verbreiterten freien Enden durch den Bock hindurch bewegt haben, woraufhin sie wieder
ihre ursprüngliche Lage einnehmen, um die Randste'ierschiene 48 und die Feder 50 lösbar mit der Halterung 46
zu verbinden. Nachdem die Randsteuermaschine in der beschriebenen Weise auf der Halterung 46 montiert
worden ist dient die Feder 50 dazu, die Randsteuerschiene elastisch in Richtung auf die Brücke 104
vorzuspannen. An der Randsteuerschiene 48 sind Finger 140 ausgebildet die durch einen genau bestimmten
Abstand getrennt sind, so daß sie die betreffenden Längsränder der sich deckenden Blätter 18 und 20
gegen benachbarte Abschnitte 142 der Brücke 104 drücken, während die Blätter die Vorrichtung 12
fortschreitend durchlaufen. Somit arbeiten die Randsteuerschiene 48 und die Brücke 104 zusammen, um zu
verhindern, daß Teile der Behandlungsflüssigkeit 22 aus dem Raum zwischen den Längsrändern der sich
deckenden Blätter 18 und 20 entweichen, während die Filmeinheit die Vorrichtung 12 durchläuft um behandelt
zu werden.
Arn freien Ende der Stützfläche 122 ist als Bestandteil
der Halterung 46 ein federndes Verriegelungselement 144 ausgebildet, das mit einer in Fig. 1 angedeuteten
Strebe 146 zusammenarbeitet, welche bei den Kameras der genannten Bauarten normalerweise vorhanden ist,
um die Vorrichtung 12 in der Kamera 10 lösbar festzulegen. Die normale Aufgabe der Strebe 146
besteht bei diesen Kameras darin, mit einem an jedem
Filmpack vorhandenen Finger zusammenzuarbeiten, um den Finger gegen die verschiedenen Bildaufnahmeblätter
18 der Filmverbände vorzuspannen. Wenn der Benutzer der Kamera einen Vorspannstreifen über den
Schlitz 108 aus der Kamera herauszieht, verhindert der elastische Finger das Herausziehen des betreffenden
Bildaufnahmeblattes 18 aus dem Filmpack bis zu dem Zeitpunkt, in dem der Vorspannstreifen und die Maske
der Filmeinheit auseinandergefaltet und straff gespannt worden sind. Bei der hier beschriebenen Anordnung
erfüllt uic .^ii'cuc 14σ uic giciLnc Aufgäbe. duCii uicfii sie, 2ü
wie erwähnt, zusätzlich dazu, mit dem federnden Verriegelungselement 144 der Vorrichtung 12 zusammenzuarbeiten,
um die Vorrichtung in der Kamera lösbar festzuhalten. Die Außenflächen der Seitenwandabschnitte
68 und 70 des Plattformteils 46, die Vorderkanten 148 und 150 der Seitenwandabschnitte
und die Grundplatte 72 dienen dazu, die Vorrichtung 12 in der Kamera genau in der richtigen Lage festzuhalten.
Wird die Vorrichtung 12 in die Kamera eingesetzt, wird das federnde Verriegelungselement 144 durch die
Strebe 146 zusammengedrückt, so daß die Vorderkanvon
148 und 150 der Wandabschnitte 68 und 70 der Halterung elastisch gegen die Innenfläche der Wand 110
des Kameragehäuses vorgespannt werden.
Das federnde Verriegelungselement 144 weist z^vei Arme 152 auf. an die sich Flansche 156 und 158
anschließen, die gemäß F i g. 2 in Aussparungen 160 und 162 der Halterung 46 eingreifen. Daher kommen
benachbarte Teile des Plattformteils 46 als Anschläge zur Wirkung, um die Bewegung des federnden
Verriegelungselements 144 zu begrenzen und eine unerwünschte Überbeanspruchung zu verhindern.
Die Halterung 46 einschließlich der beschriebenen Einrichtungen zum Aufnehmen der Lagerblöcke 38 und
40. der Ansätze 84 und 86. der Rippen 82, der Ansätze
»6, 98, 100 und 102, des Bocks 126. der Brücke 104. der
Stützfläche 122 und des federnden Verriegelungselements 144 läßt sich auf vorteilhafte Weise als
einstückiges Bauteil, z. B. einem mit Glasfasern verstärkten Polycarbonat, herstellen.
Die Vorrichtung 12 zum Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit läßt sich leicht mit geringem Kostenaufwand
im Wege der automatisierten Massenfertigung herstellen und montieren. Um die Vorrichtung zusammenzubauen,
müssen die folgenden Arbeitsschritte durchgeführt werden:
1) Die Feder 50 wird mit der Randsteuerschiene 48 Vereinigt, und diese Baugruppe wird mit der
Halterung 46 dadurch verbunden, daß die Haken 124 und die ihnen benachbarten Abschnitte der
Feder 50 durch den Bock 126 hindurchgeführt werden.
2) Die Walzen 34 und 36 werden zwischen den Lagerblöcken 38 und 40 angeordnet und in sie
eingeführt.
3) Die durch die Lagerblöcke und die Walzen gebildete Baugruppe wird mit der Halterung 46
dadurch verbunden, daß die Lagerblöcke von oben nach unten in die sie aufnehmenden Einrichtungen
der Halterung eingeschoben werden.
4) Die U-förmigen Vorspannfedern 42 und 44 werden in der Vorwärtsrichlung in die Führungen der
Halterung 46 eingeschoben, bis sie ihre Arbeitsstellung gegenüber den zugehörigen Lagerblöcken und
Walzen einnehmen.
Flierbei ist es wichtig festzustellen, daß die durch die
Lagerblöcke und die Walzen gebildete Baugruppe in das Plattformteil 46 in einer ersten Richtung eingeführt
wird, und daß die Vorspannfedern 42 und 44 in die Halterung in einer zu dieser Richtung im wesentlichen
rechtwinkligen Richtung eingeschoben werden. Sobald die Vorspannfedern ihre Arbeitsstellung gegenüber den
Lagerblöcken und den Walzen erreicht haben, werden sie durch die Rastabschnitte 92 der Lagerblöcke lösbar
in ihrer Lage gehalten.
Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, daß eine mit Walzen arbeitende Verteilervorrichtung
geschaffen worden ist. die sich leicht und schnell in eine
Kamera einsetzen und ihr entnehmen läßt, so daß die Walzen leicht gereinigt bzw. erneuert werden können.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel arbeiten die Vorspannfedern 42 und 44 ständig mit den
zylindrischen Teilen 56 der Walzen zusammen. Wird die Vorrichtung 12 der Kamera 10 entnommen, um
gereinigt zu werden, wird daher einer Drehbewegung der unteren Walze 6 ein gewisser Widersi-nd
entgegengesetzt, während die obere Walze 34 ungehindert gedreht werden kann. Fig.7 zeigt dagegen eine
abgeänderte Ausführungsform, bei der die Enden der unteren Walze 36 in lieferen Aussparungen 146 der
Lagerblöcke 38 und 40 drehbar gelagert sind. Die Aussparungen 166 nach Fig. 7 haben eine solche Form,
daß sich die ihnen benachbarten Enden der Vorspannfedern 42 und 44 normalerweise an den unteren
Stirnflächen 168 der Lagerblöcke abstützen. Somit ist normalerweise zwischen den betreffenden Schenkeln
der Vorspannfedern und der unteren Walze 36 ein kleiner Abstand vorhanden, so daß sich bei dieser
abgeänderten Ausfühningsform die Walze 36 in den Lagerblöcken 38 und 40 ungehindert drehen läßt,
wodurch die Reinigung erleichtert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit
zwischen den Schichten einer Selbstentwicklerfilmeinheit
mit zwei von einer Halterung getragenen und zwischen sich einen Quetschspalt bildenden Quetschwalzen, die an ihren Enden in
Lagerblöcken drehbar gelagert sind, wobei die eine Walze in Langlöcher der Lagerblöcke einsteht und
durch Federkraft gegen die andere Walze vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Feder (42,44) U-förmig gebogen und mit ihrem einen Ende (64) gegen einen Endzapfen (56) der
einen WaJze (36) an — und mit ihrem anderen Ende (66) auf dem Lagerblock (40) aufliegt, daß die
Lagerblöcke (40) in Ausnehmungen der Halterung stecken und die Federn (42, 44) an in der Halterung
(46) vorgesehenen Führungen (82, 88, 96) bezüglich der Endzapfen (56) und Lagerblöcke (40) einschiebbar
gelage.t sind, daß die Federn (42, 44) an den
Lagerfalöckcn (38, 4S) in Vorschubrichtung der Filmeinheit durch Verrastungen (92, 94) festlegbar
sind, daß die Lagerblöcke (38, 40) im wesentlichen rechtwinklig zur Vorschubrichtung der Filmeinheit
in Ausnehmungen oder Führungen der Halterung (46) einsetzbar sind, und daß die U-förmigen Federn
in Vorschubrichtung der Filmeinheit in die Halterung (46) und die Rastungen (92) der Lagerblöcke
einsrhiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
da ' die Halterung (46) Auflauframpen (88, 90) aufweisen, welche die EnHen (64, 66) cer Federn
(42,44) beim F.inschieben spreizen.
3. Vorrichtung nach An-.pruc·- 1. dadr.rch gekenn
zeichnet, daß jeder Lagerblock (38, 40) mit seinen von den Lageraussparungen (166) gebildeten Stirnflächen
(168) auf dem einen Schenkel (66) der Federn (42,44)abgestützt sind.(Fig. 7).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (46) aus vorstehenden Rippen (74) und Gleitflächen (76) bestehende
Aussparungen /um Einschieben der Lagerblöck;
(38,40) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß jede Feder (42, 44) als
im Querschnitt rechteckige Drahtfeder ausgebildet ist. und daß du· Federführungen (82, 72, 68, 70)
rechtwinklig zueinander verlaufende Führungsflächen aufweisen. V)
b. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die halterung (46) als
einstückiger Formteil ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (46) ein "»s
Verriegelungselement (144). welches mit einer Strebe (146) im Kameranickteil im Sin.ie eines
Verricgelungseingriffs zusammenwirkt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützfläche (122) &o
an der Halterung (46) vorgesehen ist, welche die
Filmeinheiten in den Quetschspalt leitet.
9. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Randsteuerschiene (48) für die Filmeinheiten benachbart zum Vorderendc der
Stützfläche (122) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen der Halterung für die Lagerblöcke (40) schwalbenschwanzförmig
gestaltet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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8381 | Inventor (new situation) |
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