DE223160C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

223160-KLASSE 77 f. GRUPPE

Rahmen für Spielzeugflugmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1909 ab.

Die Rahmen zu den Spielzeugflugmaschinen bekannter Ausführung haben zumeist den konstruktiven Fehler aufzuweisen, daß sie eine ungenügende Stabilität besitzen. Eine erhöhte Stabilität konnte man nur bei Verwendung von entsprechend kräftigem Material erzielen, wodurch andererseits die Flugmaschine sehr beschwert wurde und eine ungenügende Flugfähigkeit erhielt.

ίο Der Zweck der Erfindung ist, diese Mängel auf eine einfache Art zu beseitigen, indem das Gesamtmaterial, das zu einem Längsgestell sowie Gleitflächen gehört, aus abgebogenen und in Spannung gehaltenen ganz dünnen Metalldrahten besteht, wobei die Rahmen der vorde-

. ren und hinteren Gleitfläche aus je einem Stück Draht in Form einer 8 zusammengebogen und auf dem Rücken des Längskörpers, der in unmittelbarer Nähe des Schwerpunktes über das Kreuz gebunden ist, befestigt werden.

In der Zeichnung ist die Konstruktion des Rahmens sowie die Ausführung des Flugkörpers durch Fig. 1 in Seitenansicht und durch Fig. 2 im Grundriß dargestellt.

Der Längskörper besteht aus drei fischbauchförmig abgebogenen Stäbchen a, b, c. Diese Stäbchen sind an dem Punkt d über das Kreuz gelegt und enden vorn in einer Scheibe f, an welcher der Luftpropeller g gelagert ist. Hinten sind dieselben abgezweigt, mit kleinen Rädchen h ausgestattet und mit der Gleitfläche i verbunden.

Die Rahmen der Gleitflächen 0 und i bestehen, wie aus Fig· 2 ersichtlich ist, aus je einem einzigen Stück Draht. Derselbe ist in Form einer 8 derart zusammengebogen, daß sich die Enden bei der Aufwärtsbiegung wiederum kreuzen. An den Stellen, wo eine Kreuzung der übereinanderliegenden Drähte stattfindet, werden diese Teile zusammengelötet. Die Rah- men, welche auf den Längsträgern b und c aufgelötet sind, werden außerdem durch ein Zwischenstück -p verbunden.

Außer der fischbauchförmigen Konstruktion des Längskörpers, die dem Körper an und für sich eine erhöhte Stabilität verleiht, sind Verbindungsstücke in Gestalt von V- oder ringförmigen Zwischenstücken k, I, m angeordnet, welche die Stabilität erhöhen.

Der Apparat besitzt ein Seitensteuer q. Vorn sind an dem Apparat zwei Laufrädchen r angeordnet. Zwischen dem Längskörper sitzt eine Versteifungsscheibe s, in der eine Öse t angeordnet ist. Diese öse t dient zur Aufnahme einer Anzahl Gummistränge u, die auf der Vorderseite in einen Haken v, der mit dem Propeller fest verbunden ist, eingehängt sind.

Durch Drehen der Schraube nach einer Richtung wird dieser Gummistrang u verwunden, und die Schraube dreht sich, sobald man sie losläßt, in der entgegengesetzten Richtung, wobei sich die Flugmaschine erhebt und bis zum Ablaufen des Gummimotors fliegt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Rahmen für Spielzeugflugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper

   aus drei oder vier fischbauchförmigen, d. h. vorn stärker als hinten abgebogenen und in Spannung gehaltenen, durch ringförmige Zwischenstücke (k, m, I) verbundenen Stäbchen (a, b, c) bestellt, auf denen die durch Stege miteinander verbundenen Gleitflächen (o und i) befestigt werden.
2. 2. Flugmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (o und i) dadurch entstehen bzw. hergestellt werden, daß die Enden (w) des Gerippes in der Form einer 8 zusammengebogen und an dem Mittelteil (x) befestigt werden, so daß sie sich kreuzen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.