DE2231540A1 - Verfahren zur herstellung eines schuhes und ein nach diesem verfahren gefertigter schuh - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines schuhes und ein nach diesem verfahren gefertigter schuhInfo
- Publication number
- DE2231540A1 DE2231540A1 DE19722231540 DE2231540A DE2231540A1 DE 2231540 A1 DE2231540 A1 DE 2231540A1 DE 19722231540 DE19722231540 DE 19722231540 DE 2231540 A DE2231540 A DE 2231540A DE 2231540 A1 DE2231540 A1 DE 2231540A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shoe
- shaft
- tabs
- insole
- butted
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D11/00—Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Patentanwalt T den 26>
^
Wolfgang Schonhen
Roland Garcia Romans/Frankreich
Verfahren zur Herstellung eines Schuhes und ein nach diesem Verfahren gefertigter Schuh
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhes
und einen nach diesem Verfahren gefertigten Schuh.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Schuhen durch Verformung bekannt. Sie benötigen eine Einlqp aus Leinwand, die
an den Schaft gesteppt wird, was eine schlechte Verteilung der
309840/0261
Falten beim Zusammenfügen und damit Unregelmäßigkeiten im inneren Boden des Schuhes zur Folge hat.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, diesel Nachteilen abzuhelfen und ein Verfahren zur Herstellung von Schuhen vorzuschlagen, das
eine gleichmäßige Verteilung der Falten des Schaftes und eine normale Längserstreckung desselben erlaubt. Die Erfindung betrifft
gleichermaßen einen nach diesem Verfahren gefertigten Schuh.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Schuhs ist dadurch gekennzeichnet, daß die umgelegten Ränder des Schaftes
direkt auf einen geschlossenen biegsamen Ring genäht und die Nähte entlang dem Ring verschoben werden, um die Falten
des Schaftes zu verteilen.
Nach einer Weiterbildung werden die Ränder des umgelegten Schaftes
auf jeder Seite in Höhe der Fußsohle durch zwei aneinander gestoßene Teile verlängert, die durch eine Naht verbunden werden.
Vorteilhaft werden die beiden Laschen des Schaftes direkt aneinandergenäht.
3 0 0 H '; υ / 0 2 b 1
22315AO
Nach einem anderen Vorschlag werden die beiden Laschen des Schaftes
über eine Brandsohle miteinander verbunden.
Vorteilhaft wird die Brandsohle unter die aneinander gestoßenen Laschen des Schaftes in Höhe der Fußsohle genäht, wobei die Brandsohle
aber an der Spitze und am Absatz des Schuhs über die umgelegten Ränder des Schaftes reicht.
Der nach diesem Verfahren hergestellte Schuh ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein geschlossener biegsamer Ring in das Material, welches den Schuhboden bildet, nahe den umgelegten Rändern des
Schaftes, eingelassen ist.
Nach einem weiteren Vorschlag ist der Schuh ohne jede innere Sohle ausgeführt, wobei die innere Oberfläche, die den Boden bildet,
von dem aufgegossenen Material ausgeglichen ist.
Nach einem anderen Vorschlag ist der Schuh mit einer Brandsohle versehen, die an der Spitze und am Absatz sichtbar bleibt, deren
in der Nähe der Fußsohle gelegener Teil jedoch unter den umgelegten Laschen des Schaftes durchgezogen ist.
309840/0261
Vorteilhaft sind die beiden eingeschlagenen Laschen des Schaftes aneinandergenäht.
Nach einer Weiterbildung sind die beiden eingeschlagenen Laschen des Schaftes.auf die Brandsohle aufgenäht.
Die nachstehenden beispielhaften Zeichnungen geben weitere Einzelheiten
der Erfindung wieder; es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Teile des Schaftes eines Schuhs,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Teile nach Fig. 1, zusammengenäht
und bereit zur Verformung,
Fig. 3 eine Ansicht von unten, die das Zusammenfügen der Elemente
des Schaftes durch Vernähen zeigt, für den Fall, daß keine innere Sohle verwendet wird,
Fig. 4, 5 und 6 die einzelnen Abschnitte der Verformung, und zwar Bildung der umgelegten Ränder des Schaftes auf
einer Form, Anbringen des geschlossenen, biegsamen Ringes und direktes Annähen der umgelegten Ränder
des Schaftes auf diesen biegsamen Ring,
309840/0261
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 8 einer anderen Ausführung,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines fertigen Schuhs.
Nach Fig. 1 besteht ein Schuhoberteil 1 aus einem Vorderblatt la
und zwei Seitenteilen oder Quartieren Ib, die in bekannter Weise
zugeschnitten sind. An das Schuhoberteil wird ebenfalls in bekannter Weise ein Schuhboden angegossen oder aufvulkanisiert. Die
Teile Ta, Ib werden auch als "Schaft" bezeichnet. Die Seitenteile
Ib sind jeweils mit einer Verlängerung oder Lasche 2 ungefähr in Höhe der Fußsohle versehen. Wenn die Seitenteile Ib
auf das Vorderblatt la (Fig. 2) aufgenäht sind, schließen sich die Laschen 2 jeweils an eine seitliche Verlängerung des Vorderblattes
la an, wodurch die Breite der Laschen 2 merklich vergrößert wird. Die beiden Laschen 2 und die freien Enden der beiden Seitenteile
Ib werden mittels einer Naht im Zick-Zack-Stich oder im Gerade-Stich (Fig. 3) miteinander verbunden, was eine innere Sohle
überflüssig macht. Darauf wird ein Ring aus Eisendraht 5 angenäht und dann alles auf eine Form 3 aufgespannt. Die umgelegten
Ränder 4 haben natürlich das Bestreben, sich zu falten (Fig. 4).
309840/0261
Wie in Fig. 6 gezeigt, können die Falten gleichmäßig verteilt werden, wenn diese mehr oder weniger auf dem Ring verschoben
werden. Der so fertiggestellte Schaft 1 muß nun nur noch mit einer Laufsohle versehen werden, die angegossen oder aufvulkanisiert
wird und deren Material die innere Oberfläche des Schuhs ausgleicht.
Wenn in den Schuh eine Brandsohle 6 (Fig. 7) eingeschlossen werden soll, werden vor dem Einführen der Form in den Schaft 1
die beiden zusammenstoßenden Laschen 2 auf die Brandsohle 6 aufgelegt,
so daß die Brandsohle teilweise oder vollständig in ihrem der Fußsohle benachbarten Teil verdeckt ist, aber an der
Spitze und am Absatz sichtbar bleibt. In diesen beiden Bereichen bedeckt sie die umgelegten Ränder des Schaftes 1. Dann wird die
Form in den Schaft 1 eingeführt und, wie oben unter Hinweis auf die Fig. 5 und 6, fortgefahren.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind: es ist nicht nötig, eine Leinwandeinlage auf den Schaft aufzusteppen;
es ist nicht nötig, den Schaft auf einer Spezialmaschine
zusammenzufügen;
309840/0261
es wird mit Sicherheit eine gleichmäßige Verteilung der Falten der umgelegten Ränder des Schaftes dank des geschlossenen biegsamen
Ringes, auf dem man die eingeschlagenen Ränder gleiten lassen kann, erhalten.
309840/0261
Claims (10)
- PatentansprücheΠ. Verfahren zur Herstellung eines Schuhes, dadurch gekennzeichnet, daß die umgelegten Ränder (4) des Schaftes (l) direkt auf einen geschlossenen biegsamen Ring (5) aufgenäht und die Nähte entlang dem Ring verschoben werden, um die Falten des Schaftes zu verteilen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umgelegten Ränder (4) des Schaftes (i) auf jeder Seite in Höhe der Fußsohle durch zwei aneinander gestoßene Laschen (2) verlängert sind, die mittels Naht verbunden werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laschen (2) des Schaftes (l) direkt aneinandergenäht werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aneinander gestoßenen Laschen (2) des Schaftes (i) miteinander über eine Brandsohle (6) verbunden sind.309840/026 1
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (ό) unter die zusammengestoßenen Laschen (2) des Schaftes (l) in Höhe der Fußsohle genäht wird, wobei die Brandsohle aber über die umgelegten Ränder (4) des Schaftes (1) sowohl an der Spitze als auch am Absatz des Schuhes reicht.
- 6. Schuh, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch λ, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossener biegsamer Ring (5) in das Material, welches den Schuhboden bildet, nahe den umgelegten Rändern (4) des Schaftes (l), eingelassen ist.
- 7. Schuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche derSohle nur durch das aufgegossene Material des Schuhbodens ausgeglichen ist.
- 8. Schuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brandsohle (6) vorgesehen ist, die an der Spitze und am Absatz sichtbar bleibt, während der auf der Höhe der Fußsohle befindliche Teil unter den zusammengestoßenen Laschen (2) des Schaftes (l) durchgezogen ist.309840/026 1- ίο -
- 9. Schuh nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zusammengestoßenen Laschen (2) des Schaftes (l) aneinandergenäht sind.
- 10. Schuh nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zusammengestoßenen Laschen (2) des Schaftes (i) auf die Brandsohle (6) aufgenäht sind.309840/026 1•Μ .Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7211699A FR2178467A5 (de) | 1972-03-28 | 1972-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2231540A1 true DE2231540A1 (de) | 1973-10-04 |
Family
ID=9096269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722231540 Pending DE2231540A1 (de) | 1972-03-28 | 1972-06-28 | Verfahren zur herstellung eines schuhes und ein nach diesem verfahren gefertigter schuh |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2231540A1 (de) |
FR (1) | FR2178467A5 (de) |
-
1972
- 1972-03-28 FR FR7211699A patent/FR2178467A5/fr not_active Expired
- 1972-06-28 DE DE19722231540 patent/DE2231540A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2178467A5 (de) | 1973-11-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69615274T2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Schuhs und durch dieses Verfahren hergestellter Schuh | |
DE2231540A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines schuhes und ein nach diesem verfahren gefertigter schuh | |
EP0023356B1 (de) | Schuh, insbesondere Damenschuh | |
DE584727C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pantoffeln und Schuhen aus Filz | |
DE3041489A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines biegsamen zwiegenaehten schuhwerkes sowie mittels dessen hergestelltes schuhwerk | |
DE3840003A1 (de) | Weichfussbett | |
DE1947245A1 (de) | Sandale | |
AT229186B (de) | Verfahren zum Herstellen eines Schuhes und Schuh hergestellt nach dem Verfahren | |
DE965297C (de) | Schuhwerk mit trogfoermiger Brandsohle | |
DE2945955A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines schuhes sowie nach diesem verfahren hergestellter schuh | |
DE930858C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk nach Art der Mokassinschuhe | |
AT216931B (de) | Schuhrahmen | |
DE19842516A1 (de) | Schuh mit Absatzsohle | |
DE7717933U1 (de) | Schuh mit im Querschnitt sägezahnförmigem Nährand | |
DE949721C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach Opankenart unter Verwendung eines Rahmens und Rahmen zur Herstellung von Opanken gemaess dem Verfahren | |
DE2944453C2 (de) | Kragen für Bekleidungsstücke und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE900178C (de) | Verfahren zur Herstellung von gefuettertem Schuhwerk | |
DE2606112A1 (de) | Mokassin-schuh mit umgekehrter naht in dem vorderblatt-einsatz und verfahren zu dessen herstellung | |
DE1485778C (de) | Verfahren zum Herstellen von durchge nahtem Schuhwerk, insbesondere von Ski und Bergstiefeln | |
DE2136206A1 (de) | Schuh und Verfahren zur Herstellung | |
DE1056002B (de) | Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und Rahmen zu seiner Durchfuehrung | |
DE826561C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk durch Kleben oder Kitten | |
DE3124504A1 (de) | Schuhoberteil und verfahren zu dessen herstellung | |
DE1760960A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk | |
CH595208A5 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |