DE2231518C3 - Zahnradförmiges Werkzeug zum Feinbearbeiten oder Glätten von Zahnflanken - Google Patents
Zahnradförmiges Werkzeug zum Feinbearbeiten oder Glätten von ZahnflankenInfo
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- DE2231518C3 DE2231518C3 DE19722231518 DE2231518A DE2231518C3 DE 2231518 C3 DE2231518 C3 DE 2231518C3 DE 19722231518 DE19722231518 DE 19722231518 DE 2231518 A DE2231518 A DE 2231518A DE 2231518 C3 DE2231518 C3 DE 2231518C3
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23F21/00—Tools specially adapted for use in machines for manufacturing gear teeth
- B23F21/28—Shaving cutters
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Processing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf den Gegenstand des Hauptpatentes 2 119 054, wie er im Oberbegriff des
Hauptanspruchs beschrieben ist.
Wenn im Oberbegriff angegeben ist, daß sich die Erfindung nur auf solche Werkzeuge bezieht, bei
denei die Nutränder auf den Flanken von weniger als ein Drittel der Gesamtzähnezahl des Werkzeugs
von Zahn zu Zahn in seitlichen Schritten gleicher Länge angeordnet sind, so soll damit zum Ausdruck
gebracht werden, daß sich die Erfindung nicht auf Werkzeuge bezieht, bei denen die Nuten auf über ein
Drittel der Gesamtzähnezahl von Zahn zu Zahn einer Schraubenlinie folgen. Die Achsen von Werkstück
und Werkzeug können sich im Abstand kreuzen, wie beim Zahnradschaben, sie können auch parallel gerichtet
sein, wie beim Zahnradrollen.
Der Zweck eines solchen Werkzeugs besteht darin, mittels der Nutränder, die bei Schneidwerkzeugen
Kanten bilden oder beim Zahnradrollen mit den vor-518
tretenden Flankenteilen an den Werkstückzahn flanken Oberflächen möglichst hoher Qualität zu er
zeugen. .
Dem Hauptpatent liegt das Problem zugrunde, ein
System der Nutung von verzahnten Werkzeugen zu erstellen, bei denen zur Auslegung des Werkzeugs
keine Beschränkungen der Werkzeugzähnezahlen vorhanden sind, wobei zu gewährleisten ist, daß sich
auf jeder Werkstückzahßflanke die einzelnen Span abnahmen geordnet aneinanderreihen. Daraus ist ab
zuleiten, das Werkzeug so zu gestalten, daß die Bemessung der Schritte der versetzten Nuten, das ist
ζ B beim Zahnradschaben der Abstand eines Schnittes auf einer Werkstückflanke bis zum nächsten
bzw. folgenden Schnitt auf der gleichen Flanke, frei wählbar ist.
Das dem Hauptpatent zugrunde liegende Problem wurde dadurch gelöst, daß die Nutenränder auf
solchen Werkzeugzahnflanken, die jeweils im Abstand der Werkstückzähnezahl fortlaufend aufeinanderfolgen,
seitlich um einen Schritt frei wählbarer gleicher Länge versetzt sind, wobei diese Zahnfoigc
gegebenenfalls mehrmals um den Umfang des Werkzeuges fortläuft, derart, daß alle Werkzeugzähne
Nuten aufweisen, wobei die Schrittlänge zwischen dem ersten und dem letzten Zahn der Zahnfolge
größer oder kleiner als die Schrittlänge zwischen den übrigen Zähnen ist. Die Vorteile des Werkzeugs nach
dem Hauptpatent liegen nicht in seiner Wirkung auf das Werkstück, sondern in seiner wirtschaftlichen
Herstellbarkeit. Es können nämlich Werkzeuge mit genormten Zähnezahlen vorgefertigt werden. Die
freie Wählbarkeit der Schritte ermöglicht die Anpassung an den Werkstoff des Werkstücks und an
den Achskreuzwinkel.
Es ist bereits ein für die Bearbeitung eines bestimmten Zahnrads durch Abwälzen mit gekreuzten
Achsen geeignetes Schabrad bekannt, dessen Zähne mit einer Vielzahl von Schneidkanten bildenden
Schnddnuten versehen sind, die auf den aufeinanderfolgenden Zähnen Schraubenlinien folgend angeordnet
sind. Bei diesem Schabrad sind die Zähne in Gruppen zusammengefaßt, die Schraubenlinien mi
verschiedenen Steigungswinkeln aufweisen. Mit diesen Schabrädern ist ein gewisser Schrupp-Schlicht
Effekt erzielbar; doch ist die Herstellung derartiger! Werkzeuge dadurch behindert, daß die Zähnezahi
an die in der Werkstätte befindlichen Teilscheiben gebunden ist (DT-PS 1 202 096).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die| Vorteile des Werkzeugs nach dem Hauptpatent mil
dem Vorteil des bekannten Schabrads zu vereinigen d. h., es soll ein zahnradförmiges Werkzeug erstell·
werden können, mit dem einerseits eine Art Schrupp-Schlicht-Effekt erzielt werden kann, das aber andererseits
nicht der oben geschilderten Beschränkung bei der Herstellung unterliegt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird, mit einem Werkzeug gelöst, das die Merkmale de
Anspruch 1 aufweist. Die Erfindung hat auch derj Vorteil, daß die Oberflächenqualität der Werkstück
zahnflanke verbessert wird.
Die Oberflächengüte der Werkstückzähne kanrl noch mit einem Werkzeug gesteigert werden, ^
auch die Merkmale des Anspruchs 2 aufweist.
Zürn einschlägigen Stand der Technik wird nod die deutsche Patentschrift 1 152 595 genannt, mit dei
bereits ein für die Bearbeitung eines bestimmter
Zahnrads durch Abwälzen mit gekreuzten Achsen geeignetes Schabrad bekanntgeworden ist, dessen
Schneidnuten auf den aufeinanderfolgenden Zähnen Schraubenlinien mit einer Ganghöhe siner Nutenteilung
oder einem ganzen Vielfachen davon bildend angeordnet sind, und zwar so, daß ein Längenabschnitt
dieser Schraubenlinie, der der Steigung im Betrag eines ganzen Vielfachen (einschlief Hch I)
einer Nutenteilung entspricht, nach einem »Gruppenzähnezahh
genannten Teil der Schabradzähnezahl durchmessen ist, der mit der Werkstückzähnezahl
keinen gemeinsamen Teiler hat, wobei die Schabradzähnezahl ein »anees Vielfaches der Gruppenzähnezahl
ist. Es ist auch bekannt, ein ganzes Vielfaches oder einen ganzen Teiler der Gruppenzähnezahl um 1
von der Werkstückzähnezahl abweichend zu bemessen. Hierdurch wird erreicht, daß sich auf den
Werkstückzahnflanken die Schabspäne, lückenlos aneinanderreihen. Auch bei dieser Gestaltung des
Schabrads ist die Wahl der Werkzeugzähnezahl be- ao schränkt, d. h., die Werkstückzähnezahl schreibt eine
Auswahl von Werkzeugzähnezahlen vor, was für die Werkzeugherstellung, insbesondere auch hinsichtlich
der Lagerhaltung, von Teilscheiben, hinderlich sein kann (DT-PS 1 152 595). »5
Bei einem anderen bekannten Schabrad sind für den Längenbetrag einer Nutenteilung von einer
Schneidkante bis zur auf der gleichen Zahnflanke benachbarten Schneidkante mindestens drei Ebenen
nebeneinander vorgesehen, denen jeweils eine Gruppe von Zähnen zugeordnet ist, deren Schneidkanten in
diesen Ebenen liegen, wobei die Gruppenzähnezahlen ein ganzer Teiler der Schabradzähnezahl und die
Schabradzähnezahl ein ganzes Vielfaches der Werkstückzähnezahl ist. Es sollte jedoch vermieden werden,
daß Werkzeug und Werkstück gleiche Teile für die Zähnezahlen haben, damit sich eventuell Fehler
der Werkzeugzähne nicht durch Wiederholung auf bestimmten Werkstückzähnen verstärken (DT-PS
1 271 508).
Da die Beschränkung der Zähnezahlen für die Fertigung
des Werkzeugs hinderlich ist, wurde bereits bei bekannten Schabrädern zwischen den Gruppen eine
Anzahl von Zähnen eingefügt, denn Schneidriuten beliebig angeordnet sind. So können / B. bei Schab- +5
rädern mit kl Schraubenlinien angeordneten Nuten zusätzliche Zähne vorgesehen sein, deren Nuten mit
denen eines benachbarten Zahns in einer Ebene liegen. Diese Gestaltung stellt zwar eine Ergänzung
zu den oben geschilderten Werkzeugen dar, gibt aber ebenfalls keine völlige Freiheit in der Wahl der Werkzeugzähnezahl
(DT-PS 1 199 101, 1 288 406). Mit allen Werkzeugen des zuletzt genannten Stands der
Technik ist der obenerwähnte, einem Schrupp-Schlicht-Verfahren ähnelnde Effekt nicht erzielbar.
Die Erfindung wird an Hand eines mit den F i g. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
F i g. 1 zeigt die Paarung eines Werkstücks mit einem zahnradartigen Werkzeug von einer Stirnseite;
Fig.2 zeigt das Werkstück-Werkzeugpaar nach 6U
Fig. 1, dessen Achsen sich kreuzen. Die Anordnung der Nuten in den Werkzeugzähnen zeigt keine Einzelheiten
der Erfindung;
F i g. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Zahn eines Werkzeugs nach der Erfindung von einer Stirnseite;
Fig.4 zeigt schematisch in großem Maßstab die
Folge von Schrupp- und Schlichtschnitten entsprechend der Erfindung. Es ist ein Teil nur einer
Zahnseite des Werkstücks dargestellt;
F i g. 5 zeigt schematisch die Anordnung der Vertiefungen, hier Nuten, bzw. der Übergänge oder Nutränder,
hier Kanten, auf einem zahnradartigen Werkzeug nach der Erfindung. Das Schema stellt ein abgewickeltes
Werkzeug dar; von jedem Zahn ist nur immer eine Flanke als Schnitt entsang der Linie VI-Vl
in F i g. 3 gezeichnet.
Um das Verständnis der folgenden Beschreibung zu erleichtern, wird eine Definition der Symbole und
eine Zusammenstellung der benutzten Beziehungen vorangestellt.
Z1 = Zähnezahl des Werkstücks, gleichzeitig Ordnungszahlen
der Zähne.
Z2 = Zähnezahl des Werkzeugs.
z./ = Anzahl der Zähne auf dem Werkzeug, jeweils
gezählt vom Zahn 1 ab, die beim Abwälzen des Werkstücks auf dem Werkzeug zurückgelegt sind, wenn beispielsweise der
Zahn 1 des Werkstücks das Werkzeug n-mal berührt hat. Gleichzeitig die Ordnungszahl
für die Werkzeugzähne, die nacheinander einen bestimmten Werkstückzahn, z. B. Zahn 1 berühren.
g = Anzahl der Gruppen (Ebenen) = Anzahl der Schritte t, die in einer Teilung T oder
einem ganzen Vielfachen davon aufgehen, s. die entsprechende Gleichung am Anschluß
an, diese Liste der Definitionen.
η = Anzahl der Berührungen eines bestimmten
Werkstückzahns, ζ. B. des Zahns 1.
r = Ordnungsnummer der Ebenen, in denen die in Schritten t gestaffelten Übergänge oder
Nutränder (Kanten der Nuten) liegen, gleichzeitig Ordnungsnummer der Erzeugungsgruppe.
T — Nutenteilung = Entfernung eines Übergangs oder Nutrandes (Kante) von dem nächsten
gleichliegenden Übergang auf der gleichen Zahnflanke.
t = Schritt = Entfernung (parallel zur Längserstreckung der Zähne gemessen) des Übergangs
oder Nutrandes (Kante) eines Werkzeugzahns, z. B. 1', der mit einem bestimmten
Werkstückzahn, z. B. 1, kämmt, von dem nächsten gleichliögenden Übergang oder
Nutrand (Kante) des Werkzeugzahns, z. B. 5' in F i g. 5, der beim Abwälzen das nächste
Mal mit dem gleichen Werkstückzahn, ζ. Β 1, zusammentrifft. Abstand eines
Schnittes (beim Zahnradschaben) vom benachbarten Schnitt auf der gleichen Werkstückflanke.
Es gelten folgende Beziehungen:
g =
Z2' = z,(/i- 1) + 1 -A-z.,.
A = lL(„_i)
ist auf die nächstniedrigere ganze Zahl, O, 1, 2 ... ab- Schreibung zu gleichen sogenannten Erzeugungsgrup-
zurunden. pen. Die Nuten aller Zähne, die zur gleichen Erzeugungsgruppe
gehören, werden mit der gleichen Ein-
(n \ ... stellung des Werkzeugs, z. B. Kammstahl, einge-
Y - Bj-8, V) j arbeitet.
' Das Schema nach F i g. 5 zeigt ein Werkzeug mit
_ η — 0,01 Z2 = 11 Zähnen, das auf einem Werkstück mit
"^ Z1 = 4 Zähnen abwälzt. Die Ordnungszahlen der
Zähne sind in zwei Kolonnen auf der linken Seite
ist auf die nächstniedrigere ganze Zahl, 0, 1, 2... ab- 10 des Schfmas unter„fi = Werkstück und V= Werk-
zurunden zeu*= ai"Setra8en· Waagerecht neben den Ordnungszahlen sind die zugehörigen Werkzeugzahnflanken
Die Ziffern 1 bis 30 sind keine Bezugszifiem, son- schematisch eingezeichnet bzw. jeweils mehrere Nut-
dern Ordnungszahlen, beispielsweise zum Bezeichnen ränder oder Kanten dieser Flanken. Am Kopf und im
der Folge der Zähne. »5 oberen Drittel des Schemas sind die Ebenen, in denen
Die F i g. 1 und 2 zeigen schematisch den Eingriff die Nutränder liegen, gleichzeitig Ordnungsnummer
eines Schabrads 31 in ein Zahnrad 32, das von dem der Erzeugungsgruppen, beziffert. Die Ziffern 211,
Schabrad zu bearbeiten ist. Die Achsen 33, 34, um 212, 213 bezeichnen die Ebenen oder Erzeugungs-
die sich die Elemente drehen, kreuzen sich in einem gruppen für das Schruppen, die Ziffern 221 bis 224
Abstand, wodurch sich beim Abwälzen eine Längs- »o die für das Schlichten.
gieitung beispielsweise in Richtung des Pfeils 35 der Die Betrachtung geht aus von einem Zusammen-Schabradzahnflanke
relativ zur Zahnradzahnflanke treffen des Werkstückzahns ζ, = 1 mit dem Werkergibt.
Die Zähne des Schabrads sind an den Flanken zeugzahn Z2 = V bei einer Lage des Nutrandes oder
mit einer Anzahl von Nuten 36 versehen, deren Nut- der Kante 240 in der ersten Erzeugungsgruppe, d. h.,
ränder Kanten 240 bis 250 bilden, die infolge der »5 die Flanke des Werkstückzahns 1 wird von der Kante
Längsgleitung Späne abnehmen. In F i g. 1 sind die 240 in der Ebene der Erzeugungsgruppe 211 bearbeigenannten
Nuten nicht eingezeichnet, dagegen aber tet. Wenn man davon ausgeht, daß der Zahn Z1 = 1
in F i g. 2 und gestrichelt in Fig. 3, die einen das nächste Mal so zu bearbeiten ist, daß sich der
Zahn des Schabrads zeigt. Es ist kein Längsvorschub zweite Schnitt lückenlos an den ersten Schnitt anreiht,
des Werkzeugs relativ zum Zahnrad vorhanden 30 dann muß der Werkzeugzahn Z1 == 1 das zweite Mal
(Tauchschaben). Damit nicht die Kanten aller Werk- mit einer Kante 241 bearbeitet werden, die um einen
zeugzähne stets die gleichen Flankenteile des Zahn- Schritt i, neben der ersten Kante 240 liegt, d. h., die
rads bearbeiten, dagegen andere Partien überhaupt Kante 241 des Werkzeugzahns
nicht, sind die Kanten nach der Erfindung angeord- z r = \ + z =1 + 4 = 5'
net, wie im folgenden beschrieben wird. Für Werk- 35 2 *
nicht, sind die Kanten nach der Erfindung angeord- z r = \ + z =1 + 4 = 5'
net, wie im folgenden beschrieben wird. Für Werk- 35 2 *
zeuge zur spanlosen Formung von Zahnfianken gilt liegt in der Erzeugungsgruppe 212 des Schruppbe-
im wesentlichen das gleiche Prinzip. reiches. Das dritte Mal muß der Werkstückzahn 1 mit
F i g. 4 zeigt einen Teil eines Längsschnittes durch einer Kante 242 bearbeitet werden, die in der Ereine
Flanke eines Werkstückzahns 237. Auf dieser zeugungsgruppe 213 liegt, die um einen weiteren
Flanke werden zunächst Schnitte ausgeführt, die 40 Schritt J1 neben der vorgenannten Erzeugungsgruppe
einen Abstand it haben, was bei der üblichen span- liegt. Die Kante liegt auf dem Werkzeugzahn
abhebenden Bearbeitung einem Vorschub dieser ^, _ j + z +z _ j 1 4 1 4 _ y
Größe entsprechen würde. Sind alle Zahnflanken des - 1 1
abhebenden Bearbeitung einem Vorschub dieser ^, _ j + z +z _ j 1 4 1 4 _ y
Größe entsprechen würde. Sind alle Zahnflanken des - 1 1
Werkstücks ein- oder mehrmals so bearbeitet, dann Mit dem nächsten Schritt tx ist die gesamte Nutteilung
werden Schnitte überlagert, die den kleineren Ab- 45 abgedeckt.
stand r2 haben, entsprechend einem kleineren Vor- Dieser Serie von Schruppschnitten soll erfindungs-
schub. Bei diesem Schlichtvorgang werden die Spit- gemäß ein Schlichtvorgang folgen. Beim weiteren
zen 238 der Vorschubmarkierungen aus dem vorher- Abwälzen trifft der Werkstückzahn 1 auf
gehenden Schruppvorgang fortgenommen. z.= l + 4 + 4-t-4 = 13
In Fig.5 sind die Zähne eines Ausführungsbei- 50 ^
spiels für das beschriebene Schrupp-Schlicht-Ver- Da diese Summe über die Gesamtzähnezahl de«
fahren abgewickelt in vergrößertem Maßstab aufge- Werkzeugs hinausgeht, ist um die gesuchte Ordnungstragen. Es ist von jedem Zahn lediglich eine Flanke zahl des Werkzeugzahns zu erhalten, die Zähnezah!
gezeichnet, entsprechend der Schnittlinie VI-VI in des Werkzeugs abzuziehen. Es ist also
Fig.3. Die gleichliegenden Nutränder oder Kanten 55 ζ ' = 13 — 11 = 2'
haben auf der gleichen Flanke eine Entfernung T 2
Fig.3. Die gleichliegenden Nutränder oder Kanten 55 ζ ' = 13 — 11 = 2'
haben auf der gleichen Flanke eine Entfernung T 2
(Nutenteilung genannt) voneinander. Auf den ver- Die Kante 243 dieses Werkzeugzahns liegt, da eint
schiedenen Zähnen sind die Nuten so angeordnet, neue Operation beginnen soll, in der ersten Ebene
daß die Nutränder oder Kanten 240, 241, 242 gegen- des Schlichtvorgangs, die mit 221 bezeichnet ist
einander versetzt sind. Die kürzeste Entfernung zwi- 60 Diese Ebene kann mit der ersten Ebene des Schrupp
sehen zwei gleichliegenden Kanten von Werkzeug- Vorgangs zusammenfallen, sie kann aber auch dazi
zähnen, die mit einem bestimmten Werkstückzahn zu- versetzt liegen, was eventuell der Oberflächengüte
sammenwirken, wird Schritt t genannt. Die Nuten förderlich sein kann. Allgemein errechnet sich di<
bzw. Kanten sind auf den Zähnen so verteilt, daß Ordnungszahl der Werkzeugzähne, die jeweils mi
innerhalb einer Nutenteilung T die Kanten in einer 65 dem gleichen Werkstückzahn berührt werden, nacl
vorbestimmten Anzahl von Schritten verteilt sind. Die der eingangs angegebenen Gleichung (2). Die zweit·
Zähne, deren Nutränder oder Kanten in gleicher Kante 244 der Schlichtoperation, die den Werkstück
Ebene liegen, gehören nach der Definition dieser Be- zahn z, = 1 bearbeitet, liegt auf dem Werkzeug
zahn 6', und zwar in der Erzeugungsgruppe 222, deren Ebene von der Ebene 221 um den Schritt i2
entfernt liegt. Λ, ist, wie oben ausgeführt wurde, kleiner
als I1.
Es folgen Kante 245 des Zahns 10' in Ebene 223, Kante 246 des Zahns 3' in Ebene 224.
Mit dem nächsten Schritt ist eine Nutteilung T geschlichtet.
Im Beispiel wird eine zweite Serie von Schlichtschnitlen angeschlossen, diese beginnt mit
der Kante 247. Im Beispiel liegen die Kanten 243 und 247 in der gleichen Ebene. Da beide zu Schlichtoperationen
gehören, kann es mit dem Ziel einer Oberflächenverbesserung zweckdienlich sein, die mit
Kante 247 beginnende Serie gegenüber der Serie 243 bis 246 etwas, z. B. um t/2, zu versetzen. Es ergibt
sich nachstehende Folge: Kante 247 des Zahns T in Ebene 221, Kante 248 des Zahns 11' in Ebene 222,
Kante 249 des Zahns 4' in Ebene 223, Kante 250 des
Zahns 8' in Ebene 224. Damit sind alle Zähne des Werkzeugs zur Bearbeitung herangezogen worden.
Bei der nächsten Umdrehung beginnt die Bearbeitung wieder mit dem Schruppvorgang.
Der beschriebene Zyklus von 11 Werkstückumdrehungen oder 4 Werkzeugumdrehungen besteht
aus einem Schrupp- und zwei Schlichtvorgängen. Es kann selbstverständlich jede andere Kombination
gewählt werden. Für das Zahnradrollen mit genuteten Werkzeugen kann es vorteilhaft sein, zuerst mit kleinen
Schritten zu arbeiten und diesen die Operation mit den großen Schritten anzuschließen. Da aber
praktisch stets mit einer größeren Anzahl von Umdrehungen gearbeitet wird und die Zahnkombination
z, = 1 z., = 1' auf dem Umfang des Werkzeugs willkiirlich
gewählt ist, bzw. da der Wälzvorgang ohne besondere Maßnahmen nie an einem gewünschten
UiTifangspunkt aufhört oder beginnt (wenn das gewünscht
würde, wären Mittel hierfür bekannt), ist es praktisch gleichgültig, ob das Zählen mit dem
Schrupp- oder dem Schlichtvorgang begonnen wird.
Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent ist die
Schrittlänge zwischen dem ersten und dem letzten Zahn der Zahnfolge größer oder kleiner als die
Schrittlänge zwischen den übrigen Zähnen. Dieser
ao Unterschied kann nach dem Hauptpatent auf die letzten Zähne aufgeteilt werden. Ein Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist, daß der Unterschied nach einem Schema mit bewußtem Bearbeitungsziel aufgeteilt
werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zahnradförmiges Werkzeug zum Feinbearbeiten oder Glätten der Zahnflanken eines Zahn- S
rades mit bestimmter Zähnezahl mittels Abwälzens, dessen Werkzeugzahnflanken mit jeweils
mindestens einer Nut od. dgl. versehen sind, die die Zahnflanken in vortretende und zurücktretende
Flankenteile unterteilt, und bei dem die Nutenränder aufeinanderfolgender Zähne gegeneinander
versetzt sind, wobei die Nutränder auf den Flanken von weniger als ein Drittel der Gelamtzähnezah!
des Werkzeugs von Zahn zu Zahn ki seitlichen Schritten gleicher Länge (entlang
einer Schraubenlinie) versetzt sind und bei dem die Nutenränder auf solchen Werkzeugzahnflanken,
die jeweils im Abstand der Werkstückzähnezahl fortlaufend aufeinanderfolgen, seitlich um
einen Schritt (/) frei wählbarer gleicher Länge μ
versetzt sind, wobei diese Zahnfolge gegebenenfalls mehrmals um den Umfang des Werkzeuges
fortläuft, derart, daß alle Werkzeugzähne Nuten aufweisen, wobei die Schrittlänge zwischen dem
ersten und dem letzten Zahn der Zahnfoigc »5 größer oder kleiner als die Schrittlänge zwischen
den Übrigen Zähnen ist, nach Hauptpatent
2 119 054, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Zahnfolge die Teilung (7) der
Nutränder oder ein ganzes Vielfaches davon bei mindestens einer Serie von Werkzeugzähnen bestimmter
Anzahl mit seitlicher Versetzung in untereinander gleichen Schritten (<t) vollzogen
und die Teilung (T) oder ein ganzes Vielfaches davon bei mindestens einer anderen Serie von
Werkzeugzähnen anderer Anzahl mit seitlicher Versetzung in anderen untereinander gleichen
Schritten (ia) vollzogen ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutränder mindestens einer
Serie gegenüber den Nuträndern einer anderen Serie versetzt sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722231518 DE2231518C3 (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 | Zahnradförmiges Werkzeug zum Feinbearbeiten oder Glätten von Zahnflanken |
IT5511072A IT974384B (it) | 1972-06-27 | 1972-12-28 | Perfezionamento negli utensili per la lavorazione di ingranaggi |
GB638473A GB1376700A (en) | 1972-06-27 | 1973-02-09 | Toothed gear-forming tool |
JP3173073A JPS5752171B2 (de) | 1972-06-27 | 1973-03-19 | |
FR7316527A FR2190560B2 (de) | 1972-06-27 | 1973-05-08 | |
JP13885080A JPS5721225A (en) | 1972-06-28 | 1980-10-06 | Pinion type shaving cutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722231518 DE2231518C3 (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 | Zahnradförmiges Werkzeug zum Feinbearbeiten oder Glätten von Zahnflanken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2231518A1 DE2231518A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2231518B2 DE2231518B2 (de) | 1974-10-31 |
DE2231518C3 true DE2231518C3 (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=5848987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722231518 Expired DE2231518C3 (de) | 1972-06-27 | 1972-06-28 | Zahnradförmiges Werkzeug zum Feinbearbeiten oder Glätten von Zahnflanken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5721225A (de) |
DE (1) | DE2231518C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP5251613B2 (ja) * | 2008-03-28 | 2013-07-31 | 三菱マテリアル株式会社 | シェービングカッタ |
-
1972
- 1972-06-28 DE DE19722231518 patent/DE2231518C3/de not_active Expired
-
1980
- 1980-10-06 JP JP13885080A patent/JPS5721225A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2231518B2 (de) | 1974-10-31 |
DE2231518A1 (de) | 1974-01-10 |
JPS5721225A (en) | 1982-02-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CARL HURTH MASCHINEN- UND ZAHNRADFABRIK GMBH & CO, |
|
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |